Beiträge von Pasak86

    Hallo Pontus,


    Interessante Notizen hast du da von deiner Mutter.
    Zu deinem 1. Punkt kann ich Dir leider nicht wirklich etwas sagen.
    Zu Punkt 2 kann ich Dir allerdings, aufgrund eigener Recherchen womöglich ein wenig weiterhelfen (Großvater kam aus dem Sudetenland , Mährisch-Ostrau.
    In den Tagen nach der Kapitulation gab es regelrechte Ströme deutscher Einheiten, die das Sudetengau bzw. das damalige Reichsprotektorat Böhmen und Mähren verließen. Hierbei war es wohl auch nicht unüblich, dass diese auch Zivilpersonen auf Ihren Militärfahrzeugen gen Westen mitnahmen. Es gibt bei Youtube zum Beispiel ein paar Videos mit dem Titel "letzter Tag/letzte Bilder der Wehrmacht" wo man dies gut sehen kann. Hierbei trafen sie auch immer wieder auf US-Einheiten, welche Sie (zumindest sieht es auf den Bildern so aus), relativ unbehelligt weiterziehen ließen. Schau dir die Videos mal an, ich war damals auch erstaunt drüber. Man hat das Gefühl, dass auf beiden Seiten recht gelassene Stimmung herrscht. Von Misstrauen oder sonstigem ist da kaum was zu spüren. Ich meine, ich habe hierzu auch mal einen Bericht oder Ähnliches gelesen, aber weiß leider nicht mehr wo. Könnte aber gut sein, dass du hierzu bei google fündig wirst.


    Wie allerdings die Sowjets mit den Flüchtenden zwischen Prag und Pilsen umgegangen sind, kann ich dir nicht sagen. Bei einer Größe der Kolonnen wie in den Videos zu sehen, kann man davon ausgehen , dass das den Russen nicht unbekannt war.


    Ich hoffe, dir zumindest ein wenig geholfen zu haben.


    Gruß Pasak

    Hallo Silke,


    ich gehe mal davon aus, dass eine Musterung stattgefunden hat. Aber vlt. weiss das hier im Forum jemand genauer...


    Bezüglich deines Onkels Alfred Hübner habe ich gerade mal anhand der von dir genannten Daten (1922 geboren, seit 1943 vermisst) auf der Seite des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge nachgeschaut und tatsächlich etwas gefunden. Falls dir das noch nicht bekannt sein sollte, nachfolgend mal der Link dazu:


    http://www.volksbund.de/index.…775&tx_igverlustsuche_pi2[gid]=1d19bd1dc7d6833ec0e7d459cbd52cc7


    Das ist zwar keine wirkliche Hilfe bei der Suche nach ihm, aber (falls es der Alfred Hübner sein sollte) dennoch interessant für dich. Aber ich vermute, diesen Schritt wirst du auch schon gegangen sein :)


    Ansonsten wird dir nichts anderes übrig bleiben als weiterhin hartnäckig beim DRK nachzufragen. Hast du dich im Fall Alfred denn auch mal an die WASt gewendet?


    Gruß


    Patrick


    EDIT: Hab gerade bemerkt, dass der Link nicht funktioniert...Falls dir das nicht bekannt sein sollte, melde dich bitte nochmals.

    Hallo,


    vom Alter her sollte er (Georg) ja mit 19 Jahren schon im Visier des Kreiswehrersatzamtes gewesen sein. Vielleicht hatte er wirklich einen kriegswichtigen Beruf inne oder ähnliches.



    Ich habe mir auch mal die Todesanzeige angeschaut:


    Mir ist aufgefallen, dass Alfred (Stalingradkämpfer) hierin auch genannt wird, obwohl dieser laut deinen Informationen schon vor dem Tod von Walter als vermisst galt. Wahrscheinlich wurde er von den Eltern, in der Hoffnung er lebe doch noch, mit angegeben. Wirklich traurige Geschichte...


    Gruß Patrick

    Hallo Uwe,


    das ist ja wirklich interessant.


    Vielleicht hast du noch weitere Listen und kannst mir weiterhelfen. Meine Großmutter, mütterlicherseits, stammte aus der Nähe von Saratow/Engels bzw. Frank an der Wolga (Wolgadeutsche Republik). Das Dorf hieß damals Rothammel, auf russisch Pamjatnoje/Pamjatnoye. Nach Vertreibung aller Deutschen dort wurde, soweit ich das in Erfahrung bringen konnte, der Ort zur "Geisterstadt". Heute findet man dort nur noch Ruinen.


    Ich bin derzeit am Erstellen eines Familienstammbaumes und bin auf Vatersseite bisher gut vorangekommen, da bis ca. 1800 alles hier im Umkreis. Die Seite meiner Mutter machte mir da anfangs schon eher Schwierigkeiten, der Großvater war aus dem Sudetenland, und die Großmutter eben wie oben beschrieben aus der Wolgadeutschen Republik.
    Was das Sudetenland betrifft, haben die tschechischen Behörden gott sei Dank einiges an Kirchenmatrikeln auf den Seiten der Staatsarchive hochgeladen. Somit konnte ich auch hier den Stammbaum bis ins Jahr 1780 zurückverfolgen. Bleibt die Geschichte mit Russland...Ich habe keinerlei Ahnung, wie man hier vorgehen sollte. Gibt es solche Listen, wie die von dir hochgeladene, auch aus diesen Gebieten? War die Wehrmacht dort denn im Einsatz (Stalingrad liegt in etwa 400 km südlich). Allgemein weiss ich zu dieser Gegend recht wenig. Daher wurde ich hellhörig, als ich deinen Post las.


    Gruß


    Patrick

    Hallo zusammen,


    ich dachte im ersten Moment an eine Version des "Deutschen Kreuzes", was aber wohl doch nicht hinhaut, auch aufgrund der Trageweise am Hals (normalerweise rechte Brusttasche). Das Eiserne Kreuz oder Hakenkreuz kann ich auf dem Foto ebenfalls nicht erkennen...Wobei...Es könnte das linke untere sein (siehe Wikipedia-Link):


    https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsches_Kreuz


    Gruß


    Patrick

    Hallo Silke,



    das sind wirklich schöne Bilder.
    Die einzelnen Schicksale sind immer wieder traurig.


    Was wurde aus deinem Großonkel Georg?
    Wurde er auch eingezogen, oder war er zum Kriegsende hin noch zu jung?
    Walter muss vermutlich der Älteste gewesen sein.


    Gruß


    Patrick

    Moin Birger und Uwe,


    klar, ich stelle am Wochenende noch mal ein Bild davon in besserer Auflösung rein. Zu seinem Werdegang weiß ich leider gar nichts, das war der Cousin des Großvaters meiner Freundin. Wir wissen nur das und dass er eben Dominik hieß (meiner Meinung nach auch ein äußerst ungewöhnlicher Name für die damalige Zeit).Der genaue Wohnort zum Zeitpunkt ist uns daher auch nicht bekannt, muss aber wohl irgendwo im Umkreis von Oppeln im schönen Oberschlesien gewesen sein. Vlt. können wir das von ihrer Großmutter erfahren, es war ja der Cousin ihres Mannes. Die ist allerdings auch schon 90, aber einen Versuch ist es allemal wert.


    Gruß


    Patrick

    Hallo Uwe,


    vielen Dank für den aufschlussreichen Bericht.


    Ja das mit der Windhund-Division dachte ich mir :)
    Aber was sind NARA-Rollen?


    "Den rechten Armee-Flügel versucht der Feind durch starke zusammengefasste Artl. an mehreren Stellen zu durchbrechen und die geschlossenen Abwehrfront aufzusplittern. Auf der gesamten Abwehrfront des LXXXIV. AK griff der Feind seit den Mittagsstunden mit starker Jabo-, Panzer- und Artl.-Unterstützung an. Starke eigene Verluste. Zuführung von Marsch-Btln. ist dringend".


    Könnte gut sein, dass er im Zuge dieses Angriffes gefallen ist. Liest sich echt interessant, ich bekomme fast Gänsehaus beim Lesen...


    Vielen Dank nochmals!


    Falls jemand weitere Informationen hat, bitte her damit :)


    Gruß Patrick

    Hallo Uwe,


    speziell geht es mir um die Abzeichen auf der Uniform bzw. Rang etc.
    Was bedeutet diese Kordel auf den Bildern des ersten Posts?
    Auch interessant ist, ob jemand sagen kann, ob der Soldat auf dem letzten Bild des 3. Posts beim Afrika-Korps war oder doch eher Italien?


    Das wäre zumindest schon mal ein Anfang :)


    Gruß Patrick

    Hallo Uwe und Daniel,


    zunächst mal vielen Dank für Eure rasche Hilfe!
    Daniel ich habe die Grablage die Tage schon über die Seite des Volksbunds gefunden (hatte ich vergessen zu schreiben).


    Uwe: Ich habe mir gerade mal den Verlauf den du geschildert hast, bei Google-Maps angeschaut. Da habe ich auf jeden Fall mal einen Umkreis, in dem er sich im Zeitraum bis zum 06.08.44 aufgehalten haben muss. Das ist sehr interessant, danke schonmal bis hierher.
    In den Einsatzkarten habe ich, wenn ich mich nicht täusche, die 363. ID südwestlich von Vire entdecken können. Oder liege ich da falsch? Jetzt hoffe ich doch schwer, dass du noch die Tagesmeldung vom 06.08.44 rausrückst ;)


    Apropos, wo hast du die Meldungen denn gefunden?


    Über weitere Informationen wäre ich Euch dankbar.


    Gruß Patrick

    Hallo zusammen,


    ich bin derzeit weiterhin am Erforschen meines Stammbaumes und bin vor kurzem darauf gestoßen, dass mein Urgroßvater väterlicherseits, von dem nicht mal meine Großmutter viel weiß, am 06.08.1944 in der Normandie gefallen sein soll und auf dem Soldatenfriedhof in "La Cambe" beigesetzt wurde. Jetzt habe ich u.a. einen Sterbebucheintrag vorliegen, in dem neben "Sterbeort unbekannt" vermerkt ist, dass er Gefreiter in der 1. Batterie des Artillerie-Regiments 363 war. Dieses war, soweit ich recherchieren konnte, der ID 363 unterstellt die zunächst im Generalgouvernement, dann in Dänemark, und zum Schluss mit Einsetzen der Invasion in der Normandie eingesetzt wurde, wo sie letztlich im August 1944 im Kessel von Falaise aufgerieben wurde.
    Allerdings kann er direkt in dieser Schlacht nicht gefallen sein, da diese vom 12.08.-21.08.1944 gefochten wurde und er ja, wie oben bereits erwähnt am 06.08.1944 gefallen sein soll.


    Jetzt meine eigentliche Frage:
    Hat jemand von Euch weitere Unterlagen/Informationen zu dieser Einheit, vorherige Kämpfe oder Aufenthalte in der Normandie (bis auf den Kessel von Falaise) oder gibt es Bücher und/oder Internetseiten hierzu, die weiterzuempfehlen sind? Auch interessieren würde mich, welche schweren Waffen genau von diesem Regiment eingesetzt worden sind.


    Meine Großmutter hat ihren Vater nur in den ersten 7 , 8 Jahren erlebt und hat mir gegenüber jetzt den Wunsch geäußert, sein Grab in La Cambe noch in diesem Jahr zu besuchen. Da ich ihr diesen Wunsch definitiv erfüllen möchte (sie bekam Tränen in die Augen, als ich ihr schon diese noch minimalen Informationen erzählte, denn Sie wusste nur, dass er in der Normandie gefallen wäre. Dass er doch einen würdigen Grabplatz auf einem Soldatenfriedhof erhalten hat, hat sie zutiefst berührt. Daher hoffe ich noch weitere Informationen über seine Laufbahn sowie evtl. doch noch über den Sterbeort zu erhalten.


    An die WaSt habe ich mich bereits gewendet.


    Viele Grüße


    Patrick

    Hallo Ursula,


    na toll, da kommt ja echt alles Pech der Welt zusammen...
    Was genau meinst du denn mit "Lebenslauf" wenn ich fragen darf?


    LG Patrick

    Hallo Ursula,


    zunächst mal von mir auch ein herzliches Willkommen hier sowie ein Frohes neues 2016.


    Deine von Dir geschilderte Geschichte ist ja wirklich sehr traurig...
    Was mir (als Standesbeamtem) gerade noch eingefallen ist:
    Hast du es schon mal über das Standesamt I in Berlin versucht? Dort wird seit nach dem Krieg ein sog. "Ersatzstandesamt" geführt, für die ehemaligen deutschen Gebiete.
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    Ersatzstandesamt


    Im Rahmen seiner Funktion als Ersatzstandesamt führt das Standesamt I in Berlin eine Register- und Urkundensammlung für die ehemaligen deutschen Gebiete.


    http://www.berlin.de/labo/buer…e/standesamt-i-in-berlin/
    ___________________________




    Auch werden dort alle Personenstandsfälle, sprich Geburt, Heirat, Tod von deutschen in den ehemaligen deutschen Gebieten sowie im allgemeinen Ausland geführt. Du sagtest ja (sofern ich das richtig verstanden habe), du hättest bereits in Lauenburg/Pommern, also im heutigen Polen (Lebork) eine Geburtsurkunde von dir besorgt, in der keine Randvermerke über die Vaterschaft o.ä. vermerkt sind? Wenn das der Fall ist, ist es zwar unwahrscheinlich, dass dann in Berlin etwas vorhanden wäre, aber einen Versuch wäre es zumindest mal wert, zumal ich den Standesämtern in den ehemaligen Ostgebieten sowieso nicht so 100 % traue. Habs selber bei meinem Großvater erlebt (geboren im Sudetenland, heute Tschechien) und mich tierisch geärgert. Man hat das Gefühl, dass die manchmal nur die Hälfte der Infos rausrücken.


    Außerdem sagtest du, dass du den Lebenslauf deiner Mutter durchgewühlt hast, die dazugehörigen Urkunden inkl. auch? Falls nein, im Geburtseintrag deiner Mutter könnte evtl. auch ein Hinweis vermerkt gewesen sein zum Vater des Kinders deiner Mutter, also Dir. Das sind aber alles nur Möglichkeiten, die ich noch sehe, das muss nicht unbedingt der Fall sein. Ansonsten muss ich leider gestehen, dass ich davon ausgehe, dass aufgrund der damaligen Umstände in deinem Fall damals keine standesamtl. Vaterschaftsanerkennung durch deinen Vater durchgeführt wurde. Aber wie bereits geschrieben, probier es mal beim Standesamt I Berlin und gib deine Daten sowie die Daten deiner Mutter an. Vlt lässt sich doch was finden, die Hoffnung stirbt zuletzt. Ich drück dir die Daumen :)


    Gruß Patrick

    Und zu guter Letzt noch Bilder von Brüdern des Großvaters meiner Freundin sowie einem Cousin. Bild 2 und 4: "Bruder Peter, seit Kriegsende vermißt". Bild 1: "Bruder Anton, mit 19 Jahren am 06.11.1944 in Elsaß-Lothringen für sein Vaterland gefallen". Das letzte Bild zeigt "Cousin Dominik" ... Sieht, auch aufgrund der Vegetation, für mich ebenfalls schwer nach Italien oder Nordafrika aus.


    Gruß Patrick


    QUELLE: EIGENTUM


    EDIT: Bild 5 sollte jetzt besser sein, habe es mit einem Programm bearbeitet ;)