Hallo Michael,
vielen Dank für Deine Antwort.
Mir ist auch vollkommen klar, dass es absolut nicht einfach ist, Daten aus alten Kirchenbüchern herauszuziehen. Ich war vor einigen Wochen einen ganzen Tag in einem Archiv und habe Daten aus dem 17. und 18. Jahrhundert durchforstet. Ich musste mich oft erst einmal eine halbe Stunde einlesen, um mich mit den jeweiligen Handschriften und der jeweiligen Systematik vertraut zu machen. Ob mein Vorfahre diese Zeit hatte?
Mich hat nur gewundert, dass offensichtliche "Fehler" nicht aufgefallen sind, bzw. möglicherweise auch stillschweigend akzeptiert wurden.
Wer weiß das schon, die Erstellung des Ariernachweises ist schließlich auch schon Jahrzehnte her. Und wer das damals geprüft hat, ist auch fraglich. War es ein "glühender Fanatiker" oder nicht?
Alles Fragen, die wohl nicht mehr beantwortet werden können, auch wenn sie mich doch interessieren würden. Aber hier verhält es sich auch so, wie bei meinen Nachforschungen, die bis ins 17. Jahrhundert zurückgehen. Endgültige Sicherheit werde ich wohl nie bekommen, ob die Stammlinien wirklich richtig sind, oder sich doch der eine oder andere Fehler eingeschlichen hat...
Zumindest will ich möglichst viel zusammentragen und zusammenschreiben. Für mich und für spätere Generationen.
Gerade im ersten Halbjahr sind so viele Informationen aufgetaucht, die womöglich in 10 Jahren schon in Vergessenheit geraten wären. Durch einen glücklichen Zufall und mit viel Mithilfe von großartigen Menschen konnte ich z.B. den "Arbeitseinsatz" meines Großvaters im KZ Gusen im Rahmen des "Bergkristall-Projekts" rekonstruieren.
So, aber nun genug geschrieben.
Viele Grüße,
Christian