Beiträge von Hanna Hartmann

    Hallo Michael


    es gibt einige private Fotos meines Großvaters Peter Wilhelm Riedle und seinen Freunden, in Uniform, und eine Art "Bierzeitung" seiner Einheit, als sie in Paris waren. Das ist alles, das kann ich dir gerne zur Verfügung stellen.


    :)


    Danke, dass du dir soviel Arbeit mit dem Lexikon machst.


    herzlichst


    Hanna


    Wow, wie kann ich das wieder gut machen. Ich meine, es ist nicht selbstverständlich, zwei Stunden Zeit für mein Anliegen zu opfern. Ich würde das gerne irgendwie gut machen ...


    Nachfolgend die Karte vom 1.8., ich hatte die im Forum irgendwo gefunden ....


    Quelle: LDW/FDW


    und was heißt das????

    Vielen Dank!


    ich hab mal gegoogelt, was NARA ist (wieder etwas gelernt). Haben die alle Berichte?


    Ich bin immer wieder überrascht, wie detailliert die Berichte sind. Da brauch ich immer ein bisschen (nicht, weil ich das nicht verstehe, sondern weil da Soldaten die Situation beschreiben und es ist viel klarer als diese <Zensur>Wochenschau.


    Ich hab übrigens durch Zufall bei Google einen Link gefunden und folgende Aussage "I have to add to the armored units mentioned before as stationed on (or near) the romanian front in Moldova (in august 1944) the "schwere Heeres-Panzerjäger-Abteilung 93" (heavy tank hunter battalion) with 25 Panzerjäger „Nashorn“, subordinated to the 6th Army Command, Army Group South Ukraine. The unit was totally destroyed in the battles in central and southern Bassarabia in august 1944."


    Hanna


    Vielen Dank, ich habe gehofft, dass ihr noch "da" seid und mir vielleicht helfen könnt. .... ja, ich schreibe mal wieder etwas über diese Reise, die doch sehr anders war als gedacht.


    Was die Orte betrifft, die WASt schreibt "Einsatzraum Leova", er schreibt "24.08.1944 Kischinau"


    Ich hänge dir mal den Antrag für Entschädigung an (habe ich über die WASt bekommen), vielleicht ist da was drin, was weiterhilft? Wenn man die Berichte über "Jassy Kischinau" liest (z. B. im SPIEGEL), dann muss das eine Katastrophe gewesen sein. Es gab wohl nicht viele, die das überlebt, in Kriegsgefangenschaft waren und dann zurückkehrt sind. Ich vermute, dass er das auch seiner Freundin zu verdanken hat.


    Quelle Bilder: Eigentum

    Guten Morgen.


    ich war über Ostern in Bukarest, Chișinău, Odessa und Tiraspol, auch um mir ein Bild zu machen, wo mein Großvater Hans Tursky im Zweiten Weltkrieg eingesetzt war. Laut Wehrmachtsauskunftsstelle (2015) ist als letzter Einsatzort der Heeres-Panzerjäger-Abteilung 93 „Leova“ vermerkt. Er war vom 24.09.1942 bis 24.08.1944 Gefreiter und Panzerfahrer. In seinem Antrag auf Kriegsgefangenenentschädigung hat er handschriftlich vermerkt, dass er am 24. August 1944 in „Kischinau“ als Kriegsgefangener registriert wurde und am 26. August nach Worowschilowgrad, dem heutigen Luhansk, ins Lager 144 überstellt wurde. Im August 1947 ist er dann nach „Kadijiwka“ (Kajewka), dem heutigen Stachanow, verlegt worden und im November 1947 zwecks „Familienzusammenführung“ nach Deutschland heimgekehrt.


    Ich habe im Lexikon zwar die Eckdaten der schweren Heeres-Panzerjäger-Abteilung 93 gefunden und auch in Wikipedia die "Operation Jassy-Kischinau" nachgelesen. Und hier im Forum mal geschaut, ob jemand zu dieser Abteilung schon etwas geschrieben habt. Meine Bitte ist, habt ihr mehr Informationen zu dieser Abteilung?


    Ich habe leider kein Foto von ihm und weiß von ihm fast nichts. Er hat aus Russland seine Freundin Olga nach Deutschland mitgebracht, das war der Grund, warum meine Oma sofort die Scheidung eingereicht hat. Ich weiß nur, dass er danach nach München gegangen ist, Olga geheiratet hat und als Kraftfahrer für den Zirkus Krone lange Zeit unterwegs war.


    Also falls ihr mir da weiterhelfen könnt, wäre ich euch sehr verbunden. (Ich schreibe mal wieder eine Reisereportage :) )


    Vielen Dank


    Hanna

    Hallo Michael
    vielen Dank für die Infos ... das lese ich mir mal in Ruhe durch.


    Um Deine Frage zu beantworten, Bernhards kleiner Bruder hat die Erlebnisse der Familie in seiner Autobiografie "Nestkälte" vor einigen Jahren veröffentlicht. Ich habe mal die Seiten, die seinen großen Bruder Bernhard betrafen, fotografiert und als Anhang (Nestkälte 1-6) beigefügt. Ich habe mich auch gewundert, dass es nicht im Brief der WASt aufgeführt wurde.
    Hilft das vielleicht, um noch mehr zu erfahren.


    Bernhards Vater, der auch Bernhard hieß, war im 1. Weltkrieg bei der Kavallerie eingesetzt. Und Bernhard liebte wie sein Vater Pferde ...

    Hallo Ulf


    leider nein, seine Schwester Charlotte ist nach dem Kriegsende in Lenggries und Bad Tölz geblieben und Anfang der Neunziger verstorben. Es gibt da noch eine Schwiegertochter, die aber gerade in Amerika ist. Deshalb konnte sie auch nicht zur Beerdigung kommen. Sie hat kein E-Mail, da kann ich erst wieder im Oktober anrufen, wenn sie zurück ist und fragen.


    Ich habe für den jüngeren Bruder Werner recherchiert, weil er das Schicksal seines seit 1944 vermissten Bruders Bernhard aufgeklärt haben wollte. Wir haben am 6. September 2015 den Antrag bei der Wehrmachtsauskunftsstelle in Berlin gestellt. Im August 2017 kam nach fast zwei Jahren endlich die Antwort, allerdings kam ich am 16. August erst aus dem Urlaub. Ich habe meinen Großonkel abends nicht mehr telefonisch erreicht. Er war gestürzt, hatte einen Wirbelsäulenbruch und ist am 17. August verstorben. Ich konnte ihm den Brief nicht mehr zeigen. Das empfand ich als ausgesprochen tragisch, da warten wir zwei Jahre auf Auskunft, und dann verpasst er die Antwort um einen Tag. Wobei wir bei seiner Beerdigung diese Woche auch dachten, vielleicht ist besser so, vielleicht sollte er seinen großen Bruder so in Erinnerung behalten,wie Werner ihn in seiner Autobiografie "Nestkälte" (über seine Kindheit im Krieg und seinen späteren Lebenslauf als Flüchtling in Westdeutschland) beschrieben und bewundert hatte.


    Mit dem Schreiben der WASt ist wohl vermutlich auch das Stück Familiengeschichte aufgeklärt, was alle immer beschäftigt hat. Bernhards Frau hat im November 1945 ihr zweites Kind geboren und bis zu ihrem Tod darauf beharrt, dass Bernhard im Februar 1945 bei ihr in Berlin gewesen sei. Das hat die gesamte Familie immer sehr stark bezweifelt - nicht nur wegen des Aussehens, sondern auch, weil Bernhard seit Oktober 1944 keine Feldpost mehr geschrieben hatte (was er regelmäßig an seine Schwestern und Eltern getan hat, laut meinem Großonkel (der damals 10 Jahre alt war). Wenn man die Auskunft der WASt sieht, dann würde ich bezweifeln, dass Bernhard noch einmal in Berlin war. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Oberfeldwebel, der noch mit Lungendurchschuss bei seiner Einheit bleibt, mit seinem Pferd zweihundert Kilometer nach Berlin reitet und sich dort dann drei Monate versteckt, um ein Kind zu zeugen und danach für immer spurlos verschwinden. Ich würde das mit "abenteuerlich" umschreiben, aber wie gesagt, es war Krieg, und wer weiß, was mir in dieser Zeit alles an Argumenten eingefallen wäre, um den Familienfrieden zu wahren.


    Deshalb die Frage, ist es möglich, dass Bernhard ohne Einsatzpapiere in Berlin gewesen ist? Er wäre doch erkannt worden in Uniform, das hätte sicher Ärger gegeben, oder? Ich stelle mir vor, wie das ist, nach 1944, einfach mal drei Monate von der Truppe abzuhauen? Das ging nicht, oder? Und es entsprach auch nicht dem Verantwortungsbewusstsein, wenn ich mich erinnere, wie meine Oma und Werner über ihren großen Bruder gesprochen haben.


    Hallo Hanna,


    Hast du vielleicht noch Feldpostbriefe die uns weiterhelfen könnten, sprich Feldpostnummern.
    Ergänzend zu Michaels Ausführungen, laut der Schwester Charlotte Gärtner ist er in Schwiebus angekommen da sie ja anscheinend noch Nachricht aus Tiborlager erhalten hat. Das Grenadier-Ersatz-Bataillon 337 das ja im Tiborlager lag war für mehrere andere Einheiten zur Ersatz Gestellung zuständig.
    Es kann auch möglich sein das er zusammen mit der 433. Division im Januar nach Küstrin an die Oderfront verlegt wurde, die dort zerschlagen wurde.


    Gruß Ulf

    Guten Morgen :)


    zunächst einmal vielen Dank für die schnelle Antwort, das ist alles sehr informativ. ich habe es erstmal überflogen. Kann ich ein paar Fragen dazu stellen? Wenn Bernhard "Oberfeldwebel" war, wie groß war seine Verantwortung als Vorgesetzter? Wie viele Soldaten gehörten zu so einer Einheit wie das Grenadier-Regiment 309 oder das Grenadier-Ersatz-Bataillon 337? Hatten die auch Pferde dabei? (Er war laut seinem Bruder in Fürstenwalde bei der Kavallerie). Gibt es da irgendwo auch Auszüge, wie viele das waren? Und wie hoch im Rang ist ein "Oberfeldwebel"? Findet man da auch noch etwas in Freiburg?

    Hallo
    mein Name ist Hanna Hartmann und ich würde mich freuen, wenn Sie mir hier im Forum helfen könnten, einige Informationen über den seit 1944 vermissten Bruder meiner Großmutter zu finden.
    Ich hatte im September 2015 bei der WASt angefragt und seit August 2017 beiliegende Auskunft zugeschickt bekommen.
    Könnten Sie mir helfen, anhand der Auskünfte etwas mehr zu erfahren?
    Ich habe das mit dem jüngeren Bruder von Bernhard recherchiert, doch der ist im August verstorben.
    Bernhard Wiesner war als Oberfeldwebel in Fürstenwalde stationiert, meine Großmutter lebte damals in Potsdam und hat ihn mit ihrem Sohn, ihrer jüngeren Schwester und ihrem jüngeren Bruder Werner in dieser Zeit besucht. Da gibt es eine Erzählung über den "Tag der Wehrmacht", den die Familie mit Bernhard verbracht hat.


    Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mir bei dieser Recherche helfen könnten.


    Vielen Dank


    Hanna Hartmann

    Zitat von PzPiKp420;26937

    ...Nun zu dem gesuchten Piloten, ich vermute das er dem JG 54 " Grünherz " angehörte da diese im Sommer 1944 im RAum Riga / Kurland stationiert waren. Ich werde die Chronik des Geschwaders am Wochenende mal durchschauen ob Verlust/ Vermisten Listen drin sind.
    Gruß Ulf


    Hallo


    ich wollte mal nachfragen, ob Sie schon Zeit für die Chronik hatten? Kann ich irgendwie helfen? Lesen?


    herzlichst


    Hanna

    Absolut ... und wenn man abends an der Memel sitzt, und der Fluss ist wirklich beeindruckend, diese Stille spürt, und weiß, dass man mit dem Auto 1.756 Kilometer von zuhause weg ist, dann bekommt man ein Gefühl dafür, wie einsam das für die Jungs damals am Ende da oben gewesen sein muss. Und wie weit weg von zuhause. Und dass Krieg wirklich richtig sch.... ist.


    Hanna


    (Fotos aus Vilnius/Flohmarkt in Vilnius und von Naukaimis)


    P.S.: Litauen ist ein junges europäisches Land. Und wir Deutsche sollten ihnen helfen, dass sie mit ihrer Kultur uns und Europa erhalten bleiben (Nach 1 1/2 Jahren Euro-Einführung, Mitglied in der Nato, seit 1991 erst unabhängig (und kein "Litauen-West", wie die DDR mit der BRD, die großzügig beim Aufbau helfen konnte), ein Land, so groß wie die Schweiz mit knapp 3 Mio Einwohner. Es ist eine Reise wert, sehr vielfältig und interessant, wir haben die Tage in Vilnius, an der Memel, in Nida (kurische Nehrung), Palanga (das "Malle" der Litauer), in Schaulen (Berg der Kreuze) und der Fahrt durch das Land der Störche sehr genossen. Sie sind sehr gastfreundlich, haben die besten "Zeppelinas", die man essen kann, total süßen Wein ... viel Kultur. Und viel Mut. Und Beharrungsvermögen... wenn man in ihre Geschichte schaut, waren sie immer diejenigen, wo die Konflikte von Frankreich/Deutschland/Russland ausgetragen wurden, ohne dass sie das irgendwie angezettelt hatten.

    Hallo


    vielen Dank erstmal für die Antworten. Und nein, ich habe von Kazimieras Arlauskas nur diese drei Fotos erhalten. Ich schicke ihm eine Mail, ob er noch mehr Fotos und Informationen hat und melde mich.


    Vielleicht kann man ja wirklich den Litauern und diesem Dorf helfen, diese Geschichte aufzuklären.


    Danke hier nochmals allen.


    Herzliche Grüße


    Hanna