Beiträge von eifelhero

    hallo zusammen,

    zu den sowjetischen Verlusten eine Frage:

    Wurde es in der Roten Armee mit den Listen so gehandhabt wie in der Wehrmacht? Also eine zentrale Karteikarte, wo alles eingetragen wurde wie im Soldbuch?

    Nächstes Jahr ist die Kapitulation schon 80 Jahre her,

    die Zeitzeugen sind wahrscheinlich nur noch eine Handvoll, aber der "Mythos Stalingrad" lebt überraschender Weise in der Bevölkerung weiter!

    Gibt es ein Buch, das empfehlendswert ist?

    Ungeheuerlich,

    wie mit Verlustzahlen jongliert wird!

    70.000 Tote durch Verwundung oder Kälte? Der Mann gibt zu, das deutsche Soldaten durch Schlamperei der höheren Dienststellen mangels Winterausrüstung erfroren sind! Dem Volk hat man eingebleut, das alle Stalingradkämpfer "nach heroischem Kampf" gefallen sind, glaubt aber selber daran, das 170000 Mann jetzt für die Sowjets Rüstungsgüter herstellen.

    Die Einheiten haben doch regelmäßig ihre Verluste nach oben zur Division gemeldet, diese an die Armee, diese usw.

    Diese Zahlen werden doch auch bis kurz vor dem Zusammenbruch nach Berlin gemeldet worden sein? Heute unfassbar, wie das eigene Volk für dumm verkauft wurde.

    Was mögen die Vorgesetzten an der Front gedacht haben, als Sie dieses Papier in Händen hielten?

    Zu dem Zeitpunkt gingen die Verluste durch erfrorene Gliedmaßen oder Tod durch Erfrierung schon in die Zehntausende! Da wurde für ein Dach über dem Kopf gekämpft und gestorben, und nicht für Führer und Vaterland.

    Und die " unbeweglichen Russen" sausten längst nach Lust und Laune zwischen den Stützpunkten der Wehrmacht auf Skier und breiten Panzerketten ins Hinterland. Eingefrorene Waffen waren zum Großteil schon kein Problem mehr, da viele Verbände nur noch den Gewehrkolben und Spaten hatten und sich im Nahkampf verteidigen mußten.

    Hallo Antje,

    so entstehen Misverständnisse!

    Das emjo galt der Lage im Kessel, nicht deinem Beitrag.

    Mein Fehler.


    Munition scheint bis zur Jahreswende 43 genug vorhanden gewesen sein.

    Aber wie soll ein Mensch mit 60 gr Brot am Tag überleben können? Und dabei noch im Schnee marschieren bzw den Körper warm halten.

    Stalingrad ist in Deutschland ein Mytos, aber doch wohl hauptsächlich wegen der Fehlinformation der Bevölkerung. Die Überlebenden war meistens rückwärtige Soldaten oder Männer, die in den Kessel eingeflogen wurden.

    hallo Antje,

    ich bin erst jetzt über den Beitrag gestolpert.

    Orden für Zahlmeister, die eigenwillig Rationen kürzen? Das es schon so früh Hungertote gab war mir bisher unbekannt.

    Das Nachschubproblem traf die 29.ID (mot) bei der Schließung des Kessels auch direkt heftig, da der Russe den Nachschub und alle Trosse nach Westen abdrängte, die kämpfende Truppe nach Osten.

    hallo zusammen,

    was für mich unvorstellbar ist sind die Temperaturen in der Steppe vor Stalingrad.

    Die 29. mußte ja vom Nordrand des Kessels zurück Richtung Stalingrad. Überlebende berichten dort von 20/30 Grad minus, dann kommt der Wind dazu und seid mitte Dezember nur noch 60 Gramm Brot als Tagesration! Keine Unterkünfte bzw Stellungen, zur Verteidigung lag man einfach ohne Schutz im Schnee.

    Stalingrad bedeutete für mich als Laien immer Häuserkampf. Die 29. lag ja nach der Eroberung von Süd-Stalingrad ab Oktober als Reserve und zur Auffrischung am späteren Nordrand des Kessels.

    Was haben die Männer, die Mitte November mit dem Sonderurlaubszug Richtung Heimat fuhren für ein Glück gehabt.

    vielen Dank an alle.

    Weis zufällig jemand, wieviele Männer einer Division nicht zur kämpfenden Truppe gehörten?

    Also Nachschub, Verwaltung, Bäcker,Metzger,Schmiede,Instandhaltung usw.

    Irgendwo wo habe ich mal gelesen,

    das für jede Kompanie im Tross ein Schuhmacher tätig war.

    hallo Ernst,

    ende August 42 lag das IR noch bei Kalatsch am mittleren Donbogen. Die 79. ging erst Mitte Oktober nach Stalingrad hinein. Laut web hieß der Ort Stariza. Das Stariza, das ich gefunden habe paßt nicht, dieses liegt 1200 km weiter in Richtung Moskau. Ein anderes liegt an der Wolga, paßte daher auch nicht. Hast du das Buch zur 79. Infanterie Division?

    ISBN: 3-89555-213-5 , kostet um die 15,-€.

    hallo Ernst,

    dann habe ich das wohl in den falschen Hals bekommen und möchte mich bei dir entschuldigen.

    Hast du schon mal im Bundesarchiv nachgefragt?

    Die fruhere Wehrmachtsauskunftstelle hat normaletweise Unterlagen dazu.

    Allerdings liegt die Bearbeitungszeit bei ca 2 Jahren.

    guten Morgen,

    ich persönlich halte das ganze für eine Fakefrage.

    Beim Bauchschuß sind deine Überlebenschancen gering. Ob jetzt Magen oder Darmdurchschuß. Der ganze Inhalt ergießt sich in dn Bauchraum nd ist wahrscheinlich toxisch. Mit 12 "Löchern" im Darm wird wahrscheinlich keine Uniklinik noch viel machen können, auch wenn du zeitnah dort eingeliefert wirst! Ich bin allerdings kein Arzt.

    Die Sanitäter bergen dich vom Schlachtfeld, du kommst zum Verbandsplatz und dann weiter zum Hauptverbandsplatz/Lazarett. Da sind dann schon Stunden rum. Von Stalingrad nach Kiew ist eine große Entfernung, nach Krakau noch weiter. Auch mit der Tante Ju gehen etliche Stunden vorbei, bis du dort eintriffst.

    Zum nickname,

    naja, für mich hat der pornografische Bezüge.

    Und einen Vornamen unter der Frage wäre nicht schlecht, um den User anzusprechen.

    Dies alles ist allerdings nur meine Meinung zu dem threat.

    Nochmals ganz zurück zum Tiger II in La Gleize.

    Der dortige Panzer hat nur eine 7,5 cm Kwk vom Panther.

    Angeblich stützte die Kwk eine belgische Scheune und wurde später in den Tiger II implantiert. Aber das Fahrzeug ist schon beeindruckent wenn man daneben steht.

    Hallo Admins,

    vielleicht wäre es eine Überlegung wert,

    solche Zeitzeugenberichte in einem extra threat zu schreiben.

    Meistens fehlen ja dazu die Daten und Fakten.

    Trotzdem sind diese ein in meinen Augen ein wichtiges Indiz dafür, wie der Krieg und die Flucht abseits der Heeresberichte und Kriegstagebücher aussah.

    Makaber,

    das die Kreuze nur 70 cm breit sein durften!

    Aber gleichzeitig typisch Deutsch. Auch das größte Chaos will verwaltet werden, am besten mit 3 Durchschlägen.

    Im Pflegeheim meiner Mutter habe ich vor Jahren eine ältere Dame kennen gelernt, die als 13 jährige mit ihrer Familie aus Breslau geflohen ist. Auf meinen Einwand hin, das Breslau doch Festung war und eingekesselt, erzählte Sie mir über eine Stunde von der Flucht aus Breslau.

    Aus dem Mund von Zeitzeugen zeigt der Krieg sein wahres Gesicht. Ich weis nicht, wie ich das erlebte über 70 Jahre verarbeitet hätte.

    guten Morgen,

    die 15.Panzergrenadierdivision wurde erst am 1.7.43 aufgestellt. Sizilien war doch nach der Kapitulation der Afrikaverbände "voll" mit Einheiten, die nicht mehr nach Nordafrika gelangten!

    Es lagen auch starke Luftwaffenverbände auf der Insel. Oder gibt es Anhaltspunkte, das der Hauptmann beim Heer war?