Beiträge von eifelhero

    guten Abend,

    ich habe starke Zweifel, ob der Ausbruch von Erfolg gekrönt wäre.

    Ein Großteil der Truppen war Infanterie. Körperlich geschwächt, die meisten Zugtiere schon verspeist. Es heißt zwar das Hoth "nur" 50 km vom Kesselrand entfernt ist, aber für die Einheiten in Stalingrad-Stadt wären ja noch ca 40-50 km bis zum Kesselrand dazu gekommen.

    Die 29.ID (mot) war zwar gerade erst aufgefrischt worden und lag westlich, aber ob die 16. und 24. Panzerdivision überhaupt noch Panzer hatten, entzieht sich meiner Kenntnis. Zusätzlich hätte man diese Panzerdivisionen noch quer durch den Kessel nach Westen verlegen müssen. Die Spritreserve wäre dann wohl aufgebraucht gewesen.

    80 Jahre danach läst sich aber wohl auch keine einfache Antwort finden.

    guten Abend zusammen,

    auch hier ist mir unverständlich, wie bei diesen Rahmenbedingungen der Mythos Stalingrad entstehen konnte.

    Ich frage mich mittlerweile, ob die Front nicht auch ohne die Einkesselung zurück gedrängt worden wäre. Rumänen und Italiener hatten von der Ausrüstung her kaum eine Chance gegen die Sowjets. Die 29.ID (mot) war ja gerade erst aufgefrischt worden, aber auch dort schob man schon seid Wochen Kohldampf. Und die Beweglichkeit der Verbände war ja auch nicht mehr gegeben, da der Sprit ja schon seid dem Sommer "hinterher" geflogen wurde. Die Führung verlangte von der Truppe einfach zuviel.

    Waschraum nicht heizbar und die Toiletten eingefroren!

    Dagegen zeigt der 3. Absatz die von der Partei angeordnete heile Welt.

    Ich hätte gerne den Jahresrückblick der militärischen Ereignisse gehört:

    Tausende toter Fallschirmjäger auf Kreta!

    Geschätzte 1 Million Soldaten verwundet, gefallen oder vermißt im Osten bis dahin!

    Überall im Osten "Frontverkürzug", wie es die Propaganda so nett umschmeichelt

    Punkt 8 ist auch zu beachten!

    Die Mädels werden nur ausgenutzt.

    guten Abend,

    in meinen Augen lag es weniger an der Ausbildung, sondern an der Ausrüstung. Ein großteil der Soldaten war ja schon seid über 2 Jahren an der Front. Auch in Polen, beim Westfeldzug und seid beginn des Ostfeldzuges mußten immer wieder große Städte eingenommen werden. Allerdings wurde keine so erbittert verteidigt wie Stalingrad.

    Die sowjetischen Soldaten steckten wohl in dem Dilemma, entweder im Kampf zu sterben oder von den eigenen Leuten erschossen zu werden.

    Dazu kam noch, das die Stadt systematisch von der Luftwaffe "platt gemacht" wurde, was für die Verteidiger ein Pluspunkt war. Gerade im Häuserkampf kam noch hinzu, das nur jeder zehnte Deutsche eine Mpi 38/40 hatte, da diese ja nur an Gruppen/Zugführer ausgegeben wurde. Mit dem Karabiner eine Wohnung stürmen, einen Schuß abgeben, durchladen, schiessen,durchladen,..... Stelle ich mir sehr schwierig vor.

    In der Geschichte der 29.ID (mot) kristallisiert sich immer wieder heraus, das blutig erobertes Gebiet aufgegeben wurde, weil nicht genug Truppen vorhanden waren, um das Gelände dann zu sichern/besetzen. Es wurden sehr gut ausgebildete Panzermänner infanteristisch eingesetzt und verheizt, weil nicht genug Infanterie vorhanden waren!

    hallo zusammen,

    ob Pervitin für Scharfschützen einen Vorteil bringt bezweifele ich.

    Zwar wird der Körper zb wach und leistungsfähig, aber das Zeug würde man heute als Crystal Meeth bezeichnen.

    Daher gehören zu den Nebenwirkungen auch Halluzinationen und Wahnvorstellungen. Jetzt stellt euch einmal vor, der wertvolle Scharfschütze schießt auf nicht vorhandene Ziele, fühlt sich unschlagbar usw.

    guten Morgen,

    die Idee mit den Batteriekennzeichen ist nicht schlecht.


    Heinrich,

    könntes du bitte Antjes Frage beantworten, ob du etwas über den millitärischen Werdegang deines Großvaters weist?

    Das würde die suche eventuell stark eingrenzen .

    hallo zusammen,

    Lafette und Zugmaschine haben das gleiche Truppenkennzeichen, den Schrägstrich. Er wird im Netz für die 27.Panzerdivision genannt.

    Vielleicht steht das B einfach nur für das 2. Geschütz der Batterie?


    Ps, es gibt den Schrägstrich auch noch abgewandelt/ähnlich für andere Panzerdivisionen! :rolleyes:

    hallo zusammen,

    das ganze ist mal wieder typisch fürs Militär.

    Kraftfahrermangel zog sich ja durch die ganze Kriegszeit, vor allem nach den Verlusten zum Jahreswechsel 42/43 in der Sowjetunion und Nordafrika.

    Mein Großvater war vor seiner Einberufung Kraftfahrer bei der Braunkohle im Rheinland.

    Zur Neuaufstellung der 29.ID (mot) im Frühjahr 43 landete er in der 9./71 als Infanterist.

    Waren die Einberufungsstellen nicht in der Lage bzw Willens so etwas zu berücksichtigen? Damals gab es ja kaum jemanden, der im Zivilberuf Kraftfahrer war!

    guten Abend,

    ich habe mir das Buch von Antony Beevor im Laufe der Woche durchgelesen und bin als Laie erschüttert, was im Kessel los war. Vor allem bei den Divisionen, die sich aus den ausgebauten Stellungen in der Steppe auf Stalingrad zurückziehen mußten, da KFZ und Pferde weitab in Sammellagern deponiert wurden! Man wäre wohl in der Lage gewesen,den Russen in die Flanke zufallen, wenn die Truppen noch beweglich gewesen wären!

    Die Neuaufstellung der 6. Armee wurde schon organisiert, obwohl die Truppen erst 3 Wochen später kampfunfähig waren.

    Als Literatur zum Thema empfehlenswert.

    Es ist aber schon verwunderlich,

    das man im April 42 an der Ostfront Soldaten mit so einem "Blödsinn" bestrafen will.

    Da wäre es schon interessant zu erfahren, welche Einheit und wo in Rußland. Der erste Winter in Rußland mit seinen hohen Verlusten ist gerade rum und schon machen einige Herren einen auf preussiche Zucht und Ordnung wegen Bagatellen.

    moin zusammen,

    war es beim Tiger nicht so, das andere Panzer nicht abgeschleppt werden durften?

    Ausserdem könnte ich mir vorstellen,

    das die Fahrgestelle zu wertvoll waren, um diese als Schlepper zu "verschwenden".

    hallo Many

    Das Buch bekommst du zb bei booklooker,ebay usw gebraucht für um die 10,-€ inklusive Porto.


    Antony Beevor Stalingrad


    Aber aufpassen, viele der Angebote sind Original und in Englisch!!!!

    Danke für die scans, mal schauen ob ich die zuhause auf dem labtop entschlüsselt bekomme.

    hallo Antje,

    vielen Dank.

    Ich erhoffe mir von dem Buch einiges über die Verluste der 29.ID (mot) im Raum Stalingrad vor Schliessung des Kessels zu erhalten. Im Buch von Lemelsen ist mir das zu oberflächlich.

    Zb wurde von der 29. anfang September als erste deutsche Soldaten in Stalingrad-Süd die Wolga erreicht. Unter starken Verlusten im Häuser und Nahkampf. Die 10./71 bestand nur noch aus 2 Gruppen bei Angriffsbeginn!

    3 Tage später mußte man sich zurückziehen, aber von 15 Mann kamen nur 2 bis zur HKL.

    Bei Lemelsen wird meiner Meinung nach nur um die Offiziere getrauert, die auch namentlich genannt werden. Der einfache Soldat scheint weniger wichtig zu sein.

    Guten Morgen zusammen,

    das Buch von Beevor habe ich mir gestern bestellt,gebraucht für 6,-€ inklusive Porto.

    Es gibt noch ein Buch, das ich mir zulegen möchte:

    "Die stillen Helden,Stalingrad".

    Darin geht es um die Sanitätseinheiten im Raum Stalingrad.

    Im Netz habe ich aber bisher nur eine Inhaltsangabe als pdf gefunden. Hat schon jemand das Buch gelesen?