Beiträge von Para1965

    Hallo Ragin,


    Während meiner Dienstzeit, Mitte der sechziger Jahre, hatte nur der
    Wachhabende eine P 1, wenn der stellvertretende-Wachhabende auch ein Mannschaftsdienstgrad war, trug er wie die anderen auch das G 3, ausser der Mun.-Lagerwache, die hatte die Uzzi. Vieleicht wurde das aber in der BW unterschiedlich Gehandhabt.


    Viele Grüsse


    Hannes

    Hallo,


    habe habe in meinem Fundus eine Karte des ehemaligen
    Flugplatzes Grossachsenheim gefunden.


    In dem unteren Quadrat sieht man die zugewachsene
    Start-und Landebahn, die Unterkünfte sind oben im Wald,
    die stehen teilweise heute noch und werdrn als Landwirtschaftliches
    Anwesen genützt.


    Im oberen Quadrat ist die Nike-Hercules-Stellung der Amerikaner, die
    drei Quadrate links waren die Abschussrampen. Dort war auch ein Tiefbunker worin die Gefechtsköpfe und der Treibstoff gelagert waren.
    Ganz Rechts war auf einem aufgeschüttetem Hügel die Radaranlage.


    Gruss


    Hannes

    Hallo an Alle,


    Ich wohne in der Nähe des ehemaligen Flugplatzes Grossachsenheim
    ca. 4 Km westlich von Bietigheim-Bissingen. Der Platz wurde von 1945-1993
    von amerikanischen Truppen benützt, die meiste Zeit als Stellung einer Boden-Luft Nike-Raketen Battery, die mit atomaren Sprengköpfen ausgestatten waren. Welch ein Alptraum, da währe halb Bayern und Baden-Württemberg für Jahrzehnte verstrahlt gewesen. Ich weis das, weil ich persönlichen Kontakt mit einem ehemaligen GI habe, der dort in den sechziger Jahren stationiert war, der hat das auch nicht begriffen, aber "Order is Order" hat er gemeint. Heute sieht er es anderst.


    Nun zu meiner Frage ?
    kann mir jemand sagen welche Luftwaffen-Einheiten dort stationiert waren und ab wann. Über Bilder würde ich mich auch sehr freuen.


    MfG


    Hannes

    Hallo Birger,


    das ist ja sehr interessant dass der GRÖFAZ eine Schwester hatte, die sich verleugnen musste, indem sie sich Paula Wolf nannte. :(
    Das zeigt doch dass er einen an der Waffel hatte.


    Viele Grüsse


    Hannes

    Hallo an Alle,


    herzlichen Dank an Alle die mir so freundliche Willkommensgrüsse entboten.


    Zitat von Manne13;11628


    Denk zurück an Deine BW Zeit, was war ein Uffz ? ein halbgott. Ich war von 1962 bis 64 beim Bund, da war die Anschauung ganz anders als heute. Darum sag ich immer, wenn wir das bisschen was wir erfahren haben nicht weitergeben was sollen dann die jungen erfahren, aus Bücher? Papier ist geduldig!
    Mfg
    Manne13


    ein paar Worte zu den Halbgöttern, Uffze, oder diejenigen, die meinten sie währen es.


    In meiner Grundausbildung hatte ich einen Zugführer (Fw T....l) das war
    einer von der Alten Garde, ohne Gespür für seine Untergebene. Den hätten sie nicht in einen Kampfeinsatz schicken können, der wäre als erster durch friendly Fire gefallen.


    Ich erinnere mich noch ganz genau an die Vorstellung meines Zugführers in der Vollausbildung. Zuerst stellten sich die Uffze und OAw vor. dann betrat der Zugführer den Versammlungsraum, ein hagerer Leutnant, ca. 40 Jahre alt, auf der linken Seite seiner Uniformjacke eine dreier Reihe von Ordens- und Auszeichnungsbänder, auf der rechten Seite der Jacke drei Fallschirmjäger-Abzeichen, das deutsche, amerikanische und das französische. am rechten Oberarm hatte er noch das Abzeichen der Nato.
    Seine Vita als Berufssoldat:
    1943-1945 Fallschirmjäger WK II, ab 1956-1961 Fallschirmjäger in Altenstadt, 1961-1064 Versetzung ins NATO-Hauptquartier Paris als Oberstabsfeldwebel, 1964 Beförderung zum Leutnant, nach dem er sein Abitur mittels einer Fernschule abgelegt hatte. 1964-1.Quartal 1965 ABC-Abwehrlehrbataillon, Danach wieder Altenstadt.
    Der Kern seiner Rede war, dass er keinen grossen Wert auf Formularausbildung lege, aber um so mehr auf Gefechtsausbildung, ein Soldat sei schliesslich zum Kämpfen da und nicht dass er exakt gerade auslaufen kann. Das hies ab sofort jeden Tag nach dem Wecken Sport ( 5 Km Dauerlauf im Sportanzug), nach 2 Wochen 5 Km DL im Arbeitsanzug,nach einer weiteren Woche das gleiche im Kampfanzug,nach einer weiteren Woche aber kam es Knüppeldick für die Halbgötter, der Dauerlauf wurde Gefechtsmässig durchgeführt mit der gesamten Ausrüstung plus Waffen und das waren ca. 35 Kg die jeder zusätzlich mitzuschleppen hatte. Der Einlauf in die Kaserne war sehenwert.
    Als erster der Leutnant, 5 mtr. dahinter der komplette Zug ausser den Uffzen, die kamen ca.10 Minuten später, was für ein Bild:D:D:D und was für ein Anschiss.


    Ab dem Tag sah man die Halbgötter Abends nach Dienstschluss freiwillig
    Sport treiben.


    Gruss an Alle


    Hannes

    An Alle hier im Forum,


    ich möchte mich als Frischling hier mal kurz vorstellen.
    Also ich bin der Hans, genannt Hannes, 67 Jahre alt, Rentner und war bei der BW (ABC-Abwehr und Fallschirmjägertruppe):D


    Mein Interresse für das Militär besteht schon seit meiner Jugendzeit, da ich im Kreis meiner Familie von 5 Onkels umgeben war, die alle im Krieg gedient haben. 4 davon waren bei der Wehrmacht und einer, der Onkel Willi, bei der LSSHA, das war der ruhigste, der hat kaum was über den Krieg erzählt. Das war mein Lieblingsonkel, manchmal, wenn wir zwei allein waren hat er etwas herausgelassen.
    Ich kann mich erinnern, das muss 1956 gewesen sein, hatten wir einen Schulausflug nach Dachau ins dortige KZ, ich kam ganz aufgewühlt von den Schilderungen der ehemaligen KZ-Insassen zurück und habe ihm davon erzählt, er blieb ganz ruhig sitzen und hat kein Wort gesagt, daraufhin wurde ich gegen ihn sehr agressiv, ich habe ihm vorgeworfen er währe ein Mörder und Verbrecher was mir heute noch sehr, sehr leid tut, aber der Onkel sass einfach da,sein Blick ging ins Lehre, ich glaube der hat mich in dem Moment garnicht wahrgenommen und hat geschwiegen, was mich sehr wütend gemacht hat. Darauf hin war ca. 3 Monate lang Funkstille zwischen uns beiden.
    Nach dieser Zeit hatten wir eine Aussprache miteinander. er erklärte mir, wie er überhaupt zur SS kam.
    Sein Vater war ein höherer Gewerkschaftler bei der Fa. R. Bosch und der wurde 1933 von der Gestapo verhaftet und ins KZ Stetten am Kalten Markt und später auf den Kuhberg in Ulm und anschliessend ins KZ Dachau verbracht, wo er 1937 bei der Musterung von Onkel Willi auch noch einsass. Lt. seiner Schilderung sprach ihn ein Angehöriger der SS an und teilte ihm mit, dass sein Vater sofort aus dem KZ entlassen würde, wenn er sich jetzt freiwillig zur SS melden würde, was er auch machte und was jeder andere wahrscheinlich genau so gemacht hätte. Übrigens wurde sein Vater zwei Tage vor dem Einrückungstermin bei der LSSHA in Berlin aus dem KZ entlassen.
    Nach seiner Grundausbildung war er bei der Leibstandarte in Berlin und Berchtesgaden stationiert, anschliessend war er Fahrer von Sepp Dietrich oder Paul Hausser, das weis ich nicht mehr so genau. Er war auch eine Zeit lang in Bad Tölz,als was, Ausbilder oder Auszubildender ist mir auch nicht mehr bekannt und ob vor dem Job als Fahrer oder nach dem.
    An eines kann ich mich aber sehr gut erinnern, das muss in der Normandy
    oder bei der Ardennen Offensive gewesen sein, ich tendiere mehr zur Normandy, wurde er von den Amerikanern gefangen genommen. Nach seinen Angaben konnte er nach einer Woche Kriegsgefangenenlager flüchten und sich zu den Deutschen Linien durchschlagen. Das war ein riesiger Fehler von ihm, denn 1944/45 war er wieder an der Ostfront und wurde dort zum zweiten Mal gefangen genommen, aber diesmal von den Russen und das bedeutete Kriegsgefangenlager von 1945 bis Anfang 1950.


    So, jetzt ruft mein Bett
    Mit freundlichen Grüssen


    Hannes