Beiträge von ralfanton62

    Hallo liebe Forumsmember,

    seit gester nenne ich den im Anhang gezeigten Poncho mein Eigen.

    Es handelt sich um ein Stück Geschichte mit einer weiteren Geschichte dahinter.

    Der Poncho stammt aus den letzten Kriegstagen im Raum Wissen / Sieg und gehörte aller Wahrscheinlichkeit nach einem gefallenen bzw. schwer verwundeten Soldaten der 363. VGD.

    Schaut Euch einfach mal die Naht des Ponchos an. In der Regel heißt es, dass im Bereich der Naht die beiden aneinandergenähten Stücke in einen durchgehenden braunen Bereich übergehen. Diesen braunen Bereich findet man hier allerdings nur auf den gegenüberliegenden Seiten. Bedeutet also, dass der Poncho bereits während des Herstellungsprozesses verdreht herum zusammengenäht wurde.

    Zustand: Die Zeltbahn ist stark verblichen und besitzt eine Maße kleiner Löcher und hat bereits den einen oder anderen Schlitz.-

    Mich würde weiter auch der Wert interessieren, da ich von der Materie absolut GAR KEINE Ahnung habe.

    Wenn weitere Bilder gewünscht werden, kann ich noch welche machen.

    Danke


    Ralf Anton Schäfer


    Quelle: Eigentum

    Ich würde gerne einmal das folgende Ansprechen:

    Oberleutnant Kurt Schwerdt wurde aufgrund des Zeitungsberichtes "Held ohne Hände" aus der Berliner Morgenpost und Panzerfunk (Frontzeitung der 5. Pz.Armee) vom 24. Februar 1945 die Ehrenblattspange verliehen.

    Allerdings wussten Kurt Schwerdt und Arthur Jüttner, sein damaliger Kommandeur, bis knapp vor der Kapitulation im Ruhrkessel nicht im geringsten darüber bescheid, dass Kurt Schwerdt die Ehrenblattspange verliehen bekommen hatte.

    Dass es zur Verleihung dieser hohen Tapferkeitsauszeichnung gekommen war, erfuhre Oberst Jütter erst am 15. April 1945, als er Kurt Schwerdt zur Verleihung des Ritterkreuzes zum Eisernen Kreuzes eingereicht hatte. Generaloberst Harpe soll am Telefon zu Jüttner gesagt haben: "Sagen Sie dem kleinen tapferen Kerl, Ritterkreuz wird nicht mehr, aber die Ehrenblattspange haben wir hier liegen, die gehört ihm schon seit Monaten!"

    Frage: Wie kommt es zur Verleihung, ohne dass ein Kommandeur eine entsprechende Beurteilung einreicht? Jüttner selbst war es auf jeden Fall nicht. Er war zu dem Zeitpunkt sein Regimentskommandeur. Der Divisionskommandeur vermutlich ebenfalls nicht, denn dann hätte Jüttner darüber bescheid gewusst?!

    Frage 2: Anfang / Mitte Februar erhielten Kurt Schwerdt und Arthur Jüttner Besuch durch Harry Gehm. Gehm war Kriegsberichterstatter der 5. Pz. Armee. Gehm interviewte Kurt und anschließend Arthur Jüttner und verabschiedete sich, nachdem eine ganze Reihe Fotos gemacht wurden. Fotos von Kurt allein, Fotos mit Jüttner, mit dem Regimentststab 164 usw. Jetzt würde mich interessieren, was aus den Fotos geworden ist? Eben auch, weil Gehm noch Fotos im Allgemeinen von der Front der 62. VGD gemacht hatte.

    Vielleicht besteht doch die Möglichkeit, in der Richtung etwas zu unternehmen? Aber ich wüsste nicht wie und wo! Vor einigen Jahren einmal fragte ich im BA/MA an, mit dem Ergebniss, dass die auch keine Ahnung, geschweige denn eine Idee hätten, wo entsprechendes Material geblieben sein könnte.

    Fest steht, dass aufgrund des Besuches Harry Gehm Kurt die Ehrenblattspange verliehen wurde.


    Danke

    Ralf Anton Schäfer

    Hallo Andreas,
    Hallo alle anderen.

    Danke für die Begrüßung. Hoffe, wir können hier einiges erreichen.

    Andreas,
    Nun, meine alte Webseiten sind aber noch immer erreichbar, nur die com-Domain ist weggefallen. Schau mal unter www.62vgd.de. Da sind alle Seiten noch Online...

    :)

    was macht die Kunst???

    Elbpirat,

    Ja, Jüttners Memoiren sind erschienen und sollen in naher Zukunft auch wieder gedruckt werden. In Planung ist noch ein Termin für dieses Jahr. Hoffe auch, dass ich dieses auf die Reihe bekomme. Erst muss mal die Divisionsgeschichte der 363. ID und VGD neu aufgelegt werden.

    Gruß an alle

    Ralf Anton

    Liebe Forumleser,


    mein Name ist Ralf Anton Schäfer, ich habe einige Jahre zu den Kämpfen im Raum des Brückenkopfes von Remagen recherchiert und in dem Zusammenhang das Buch "Das Kriegsende in der Heimat" veröffentlicht.


    Im Zuge meiner Recherchen stieß ich auf eine größere Anzahl deutscher und amerikanischer Panzer, welche im Verlauf der B8 zwischen Uckerath und Weyerbusch liegenblieben. So soll östlich Uckeraths mindestens ein Jagdtiger, bei den sogenannten "Vierwinden" ein Jagdpanther und bei Weyerbusch ein weiterer Jagdtiger liegen geblieben sein.


    Zusammen müssen zwischen Uckerath - Weyerbusch wenigstens 15 Panzer (Deutsche und Amerikanische) ausgeschaltet worden sein.


    Zudem 3 PAK, darunter eine 7,5cm bei Vierwinden und eine 8,8cm bei Hasselbach, 2 Artilleriegeschütze, ein Panther, zwei 8,8cm Flak-Geschütze, jeweils ein 2cm Vierling und 3,7cm in der Nähe von Kircheib.


    In und um Griesenbach (südlich der B8) sollen mehrere deutsche und amerikanische Panzer ausgeschaltet worden sein; diese sind nicht in der oberen Aufzählung vorhanden. Angaben schwanken zwischen 2 und 4 Panzer.


    Bei Eichholz-Meisenbach hatte die 363. VGD gemeinsam mit der 3. Pz.Gren.Div. einen Gegenangriff gestartet und erhielt Unterstützung durch eine Abordnung der schweren Panzergruppe Hudel. Der Auftrag lautete, den Kreuzungsbereich Vierwinden zu sperren bzw. zurück zu erobern. Dabei ist ein Jagdpanzer zwischen Kreuzungsbereich Kalkstraße und Vierwinden durch intensive amerikanische Luftangriffe ausgeschaltet worden.


    Mich würde nun interessieren, zu welcher Einheit der Jagdpanzer gehört hat. Es soll sich um einen Jagdpanther gehandelt haben.


    Zudem möchte ich darauf hinweisen, dass ich noch immer an sämtlichen weiteren Hinweisen interessiert bin,.


    Danke


    Ralf Anton Schäfer


    www.das-kriegsende.de

    Hallo,

    mein Name ist Ralf Anton Schäfer,

    ich recherchiere bereits seit Beginn der 90er Jahre zu den Ereignissen der letzten Kriegswochen im Raum des Brückenkopfes von Remagen und dem südlichen Ruhrkessel.

    In Folge dessen konnte ich bereits vor einigen Jahren die Memoiren der leider verstorbenen Herrn Oberst Arthur Jüttner und die Memoiren seines damaligen Adjutanten Kurt Schwerdt veröffentlichen.

    Erst Kürzlich habe ich mein letztes Buch veröffentlicht: Das Kriegsende in der Heimat. Es befasst sich mit den letzten Kriegstagen wie im oberen Absatz beschrieben.

    Lieben Gruß


    Ralf Anton Schäfer