Moin zusammen,
obwohl ich im Forum Pz.Archiv schon über die WGO's und EM einen längeren Beitrag veröffentlicht hatte, begegne ich bei meiner Forschung immer wieder den Grausamkeiten des Krieges,
welche mich fassungslos machen.
D.h. es werden auch in kommenden Jahren sich nur wenige Vermißtenfälle klären lassen.
Da die Microfiches sehr die Augen strapazieren, bringe ich 2 Beispiele aus dem KTB der 2. SS-Pz.Div. "Das Reich" vom 1. März 1944.
..."
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betr.:
I. Unbekannte Tote ohne Erkennungsmarke
II. Unbekannte Tote mit Erkennungsmarke
III. Namentlich bekannte Tote
IV. Vermißte
V. Abgängige
VI. Suchanzeigen
I. Welche Dienststellen können Auskunft über die nachbezeichneten Toten geben:
1. Unbekannter Toter bei Rubanowka/Walki:
Am 19.8.43 verstarb im Feldlazarett der Division "Das Reich" ein unbekannter Schwerverwundeter (Gr.Spl. li. Gesicht, re. u. li. Schulter, re. Brust u. li. U.-Arm.)
Jegliche Erkennungszeichen fehlten. Der Verwundete wurde am Vorabend bewußtlos und völlig entkleidet eingeliefert.
Körperliche Merkmale: 26 - 28 Jahre, dunkelblondes Haar, ovales Gesicht, blaugraue Augen, Größe 170 cm, schlanke Gestalt am rechten Unterbauch flache
Operationsnarbe.
Der Unbekannte wurde am Südausgang von Rubanowka (2 km nördl. Ortsausgang Walki) beigesetzt.
Sachdienliche Mitteilungen unter Az.: VI/D UT 9a in der Division.
2. Unbekannter Toter bei Manuilowo (Mius-Abschnitt):
Am 1.8.43 wurde auf dem H.V.Pl. der 1. San.Abt. "Das Reich" bei Maniulowo (Mius-Abschnitt) ein unbekannter Toter eingeliefert.
Erkennungsmarke oder sonstige Erkennungszeichen fehlten.
Art der Verwundung: Zertrümmerung des ganzen Gesichtes (Nase, Augen) mit Hirnöffnung.
Sachdienlichen Mitteilungen an die Division unter Az.: VI/D No. 7a
..."
Quelle: NARA
Fortsetzung folgt.
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Mit nachdenklichen Grüßen,
Uwe