Gebirgsjäger-Regiment 206

  • Literatur: Kaltenegger, Schicksalsweg und Kampf der "Bergschuh-Division" / Die Kriegschronik der 7. Gebirgs-Division, vormals 99. leichte Infanterie-Division

    Gruß Bruno

  • Hallo Mirco,


    da dieses Regiment ja seinen Ursprung im Infanterie-Regiment 206 findet habe ich hier noch etwas dazu gefunden. Ansonsten kann ich Dir auch nur empfehlen das bereits von Bruno genannte Buch zu kaufen.


    Gruß
    Michael


    Infanterie-Regiment 206


    1. Aufstellung:


    * 10.12.1940 (12. Welle) bei Bad Kissingen: Stab aus Stab/Infanterie-Regiment 21 (Friedensstandort
    Nürnberg, Wehrkreis XIII), I. aus III./Infanterie-Regiment 21 (Friedensstandort Erlangen), III. aus
    III./Infanterie-Regiment 95 (* bei Mobilmachung in Coburg), II. aus Abgaben beider Bataillone, 16.
    aus 14/95, alle Abgaben von der 17. Infanterie-Division (Nürnberg); Jäger-Regiment 206 am
    10.10.1941; Gebirgsjäger.Regiment 206 am 15.11.1941.



    2. Gliederung:


    I. 1-5, II. 6-10, III. 11-15, 16 (Panzerjäger)



    3. Unterstellung:


    99. leichte Infanterie-Division: Südrußland (Kiew) 7. Gebirgs-Division (15.11.1941): Mittelfinnland,
    1944/45 Nordnorwegen



    4. Ersatz:


    21 Fürth (II. und III. E 42 Bayreuth), Wehrkreis XIII; 1.6.1943 E 319 (Gebirgsjäger-) Taus/Prot.,
    Wehrkreis XIII; ab 12.5.1944 Laak a. d. Zaier, Wehrkreis XVIII


    Quelle VMD

  • Aufstellung:
    Winter 1941/42 auf dem bayerischen Truppenübungsplatz Grafenwöhr aus der 99. leichten Infanterie-Division, die im Dez. 1940 aufgestellt worden war und bis zur Umgliederung unter Gen.Lt. Kurt v. der Chevallerie in der Ukraine und bei Kiew gekämpft hatte.

    20.11.1940 - 22.05.1941: Aufstellung in Hammelburg und bei Würzburg
    22.05.1941 - 25.06.1941: Abtransport bzw. Abmarsch zum Feldzug gegen die SU 1941
    26.06.1941 - 01.07.1941: Verwendung im Operationsgebiet der 6. Armee, Grenzschlachten in Wolhynien
    29.06.1941 - 12.07.1941: Kämpfe zwischen Styr beu Luck und Stalin-Linie
    29.06.1941 - 01.07.1941: a) Kämpfe um den Styr bei Luck und Roszyszoze
    02.07.1941 - 09.07.1941: b) Waldgefechte zwischen Styr, Horyn und Slucz
    08.07.1941 - 14.07.1941: Durchbruch auf Kiew und Vorstoß an den Dnjepr
    12.07.1941 - 14.07.1941: Abwehrschlacht bei Zwiahel und Sokolow
    15.07.1941 - 24.07.1941: Kämpfe im Raum nördlich Shitomir
    25.07.1941 - 20.08.1941: Verfolgungskämpfe gegen den Dnjepr
    30.07.1941 - 08.08.1941: a) Angriff auf die Südfront von Kiew und Durchbruch bei Sorodschibrod und Potschtawaja
    09.08.1941 - 15.09.1941: b) Abwehrkämpfe bei Gatnoje Jurowka und Pirogowo
    16.09.1941 - 19.09.1941: Angriff auf Kiew und Einnahme der Festung durch le.Inf.Rgt. 218
    20.09.1941 - 30.09.1941: Verwendung im Operationsgebiet der 6. Armee
    01.10.1941 - 14.11.1941: Marsch und Transport in die Heimat
    15.11.1941 - 01.03.1942: Verwendung im Heimatkriegsgebiet (Umgliederung in 7. Gebirgs-Division)

    Gliederung:
    Gebirgs-Jäger-Regiment 206, I. - III. Btl. aus Inf.Rgt. 206
    Gebirgs-Jäger-Regiment 218, I. - III. Btl. aus Inf.Rgt. 218
    Gebirgs-Artillerie-Regiment 82, I. - IV. Abt. aus Art.Rgt. 82
    Gebirgs-Pionier-Bataillon 99
    Gebirgs-Nachrichten-Abteilung 99
    Gebirgs-Aufklärungs-Abteilung 99
    Gebirgs-Sanitäts-Abteilung 99
    Gebirgs-Veterinär-Kompanie 99
    Ski-Bataillon 82 (vormals FEB 99)
    Divisionsstab mit Nachschubeinheiten und alle Divisions- und Versorgungseinheiten wie bei der 1. Gebirgs-Division, nur mit der Nummer 99.

    Kriegseinsätze:
    Anfang 1942 kämpften Teile der Division am Ilmensee und bei Uhtua in Karelien, ehe sie sich im Sommer bei Kiestinki vereinigen konnte. Weitere Stationen der 7. Geb.Div. waren die Kriegsschauplätze am Kangasvaara, am Bunkerrücken und der Kampf mit dem ehemaligen finnischen Waffenbruder bei Rovaniemi. Rückzugsgefechte im Herbst 1944 von Mittelfinnland und Lappland nach Norwegen (Narvik, Südnorwegen).
    Aus dem Gefechtskalender der 7. Geb.Div.

    Kampfgruppe "Hoffmeister" (Geb.Jg.Rgt. 206, III./Geb.Jg.Rgt. 218 und I./Geb.Art.Rgt.82)
    02.03.1942 - 10.03.1942: Transport für Einsatz "Ilmensee"
    11.03.1942 - 25.03.1942: Marsch in das Einsatzgebiet
    28.03.1942 - 30.03.1942: Angriff auf Koslowo und Kudrowo
    03.04.1942 - 02.06.1942: Angriff zum Redzyweg und Abwehrkämpfe
    03.06.1942 - 09.06.1942: Angriff zum Gridinoweg
    10.06.1942 - 12.07.1942: Abwehrkämpfe am Gridinoweg
    13.07.1942 - 12.08.1942: Transport und Marsch in das Einsatzgebiet Finnland

    7. Gebirgs-Division
    20.01.1942 - 10.03.1942: Stellungskämpfe des Geb.Jg.Rgt. 218 (o. III. Btl.) bei Uhta (11. finn. Inf.Rgt. unterstellt)
    04.05.1942 - 20.05.1942: Geb.A.A. 99 im Rahmen des III. finn. A.K.: Abwehrkämpfe bei Kiestinki (Nennung im Wehrmachtsbericht)
    01.08.1942 - 08.08.1942: Gruppe "Krakau" Kampf um Njatowara
    08.08.1942 - 09.08.1942: Abwehrkämpfe am Kangaswaara (I./Geb.Jg.Rgt. 218)
    15.08.1942 - 02.09.1944 Stellungskämpfe in Nordfinnland
    02.02.1943 - 09.02.1943: Abwehrkämpfe von Geb.Pi.Btl. 99 und Ski-Btl. 82, Teilen der Geb.A.A. am Popsee
    08.08.1943 - 20.08.1943: Angriff auf Bunkerrücken und Abwehrkämpfe (Kampfgruppe "Schuler")
    01.07.1944 - 15.07.1944: Abwehrkämpfe des Ski-Btl. 82 bei Ssenosero
    03.09.1944 - 20.02.1945: Rückzugskämpfe in und Absetzen aus Nordfinnland in den Raum Lyngen - Narvik
    02.10.1944 - 07.10.1944: a) Abwehrkämpfe bei Ranua
    08.10.1944 - 14.10.1944: b) Kampf um Rovaniemi bei Ylimaa und Taipale Geb.Jg.Rgt. 218
    20.10.1944 - 28.10.1944: c) Kämpfe des II./Geb.Jg.Rgt. 206 bei Tornio
    09.10.1944 - 25.10.1944: d) Kämpfe der Kampfgruppe "Esch" entlang der schwedischen Grenze bis Munio
    30.10.1944 - 12.01.1945: e) Abwehrkämpfe in der "Sturmbockstellung"
    13.01.1945 - 20.02.1945: Absetzen und Marsch in den Raum Narvik
    21.02.1945 - 08.05.1945: Marsch nach Südnorwegen und Sicherung Norwegens

    Quelle: Roland Kaltenegger, Die deutsche Gebirgstruppe 1935-1945 (S. 74-77)

    Gruß Bruno