Flugzeug Do 335 A-1 "113" auf den Fliegerhorst in Bindlach ?

  • Guten Abend !

    Ich habe ein Repro von einem Foto erworben, das eine reichlich beschädigte Do 335 A-1 mit der Kennung "113" am Leitwerk zeigt. Die Aufnhme ist im Mai 1945 im Fliegerhorst Bindlach bei Bayreuth entstanden.

    Bei der Suche im Internet fanden sich einige Hinweise zu diesem Exoten:

    113 = Flugzeug mit der laufenden Nummer 13, also das 13. Flugzeug dieser Bauart

    Die 113 soll Major Wolfgang Schnaufer probeweise als Nachtjäger getestet haben. Die Kennung des Flugzeuges war die PR + UC. Es soll ein Prototyp der Do 335-A-6 gewesen sein. Nach amerikanischen Quellen verunglückte Wolfgang Schnaufer mit diesem Flugzeug.

    Wann hatte Wolfgang Schnaufer den Unfall ?
    Wie kam die Maschine auf den Fliegerhorst Bindlach bei Bayreuth ?

    Schöne Grüße aus Bayreuth

    General Patton

  • Hallo Patton,


    deine Frage kann ich Dir leider so auch nicht beantworten aber eventuell hat hier jemand im Forum dieses Buch oder Du solltest es Dir eventuell mal zulegen. Arm wird man dabei ja eigentlich nicht.


    http://cgi.ebay.de/Ritterkreuz…taria?hash=item4838a75b40


    Auf dem kostenneutralen Wege, würde ich Dir sonst mal nahelegen mit der Seite http://www.pilotenbunker.de in Kontakt zu treten. Dort wurde u.a. gestützt auf sehr seltenen Material eine umfassende Abhandlung über diesen Nachtjäger verfasst.


    Gruß
    Michael

  • Hallo "Patton",
    mir liegt zwar im Moment nichts zur "endgültigen" DO335 vor, ist aber dennoch interessant was ich für Dich habe (die DO335 war übrigens damals das "schnellste Kolbenmotorflugzeug der Welt"):
    Bis zum Juni 1941 wurde im Werk der Schempp-Hirth OHG Kirchheim und Wolf Hirth GmbH Nabern das "geheime Erprobungsflugzeug", der Vorläufer der DO335, gebaut und getestet. Der Grund war das Mißtrauen des RLM in die Flugstabilität eines heckgetriebenen Flugzeugs (die DO335 sollte verstellbare Heck-Verstellpropeller erhalten). Der Prototyp der DO335 hieß "Gö9" und wurde im Juni 1941 vom Werkspilot der Dornierwerke "Iwan" Quenzler geflogen, der eigens von der Erprobungsstelle Rechlin für diese Testflüge abgestellt worden war.
    Ist doch auch mal interessant wie das "Wunderding" DO335 entstand, oder? :D
    Gruß, Uli
    (Quelle F. Selinger, Flugzeugbau bei Schempp-Hirth und Wolf Hirth 1935 bis heute) Fotos: Leider Urheberrechte.