Nachrichtenhelferinnen des Heeres waren innerhalb des dt. Heeres unter dem Aspekt aufgestellt worden, Freiwillige (Frauen) zum Dienst als Telefonistinnen, Funkerinnen und Fernschreiberinnen einzusetzen, um damit Soldaten für diese Dienste einzusparen. Die Nachr.Helferinnen erhielten eine Uniform, die aus grauem Jackett und Rock für den Gebrauch außerhalb der Kasernen und anderen Einrichtungen des Heeres bestand. Außerdem gab es eine weiße Bluse und graue Bürokleidung. Dazu erhielten sie eine schwarze (Dienst-)Handtasche, aber keinen Regenmantel. In Uniform durften nur graue oder schwarze Handschuhe getragen werden. Außerdem war das Tragen der offiziellen schwarzen Lederschuhe vorgeschrieben. Nur graue Strümpfe oder weiße Socken waren erlaubt, je nachdem, welche Uniform getragen wurde. Es gab einen Hierarchie von Dienstgraden, unterster Rang war die Vorhelferin (niedrigster Unteroffiziersgrad)) höchster Rang war die Oberstabsführerin.
Die Waffenfarbe, die für Aufschläge und Paspol/Paspelierung verwendet wurde war Zitronengelb. Das "Blitz"-Abzeichen wurde am linken Oberarm und an der linken Seite des "Schiffchens" getragen. Eine schwarz und silbern emaillierte Brosche, am Hals getragen, zeigte an, dass die Trägerin sich als Nachr.Helferin qualifiziert hatte. Auch die Brosche zeigte den "Blitz".

Zudem gab es auch noch die Bereiterinnen.
Nach einer strenger Prüfung im Reiten und im sonstigen Umgang mit Pferden wurde ein Dienstvertrag abgeschlossen. Die Bereiterinnen erhielten die kleidsame Uniform der Stabs- und Nachrichtenhelferinnen, allerdings mit Stiefeln, lederbesetzter Reithose und Sporen und - was von ihnen sehr wichtig genommen wurde - die goldgelbe Paspol an den Dienstmützen anstelle der zitronengelben "Kavallerie-Fehlfarbe" der "Blitzmädchen". Die steingraue Uniformjacke waren einreihig und zweireihig, der lange steingraue Tuchmantel hatte nach Art der Kavalleriemäntel hinten einen langen Reitschlitz.

Quellen:
Davis/Turner, Deutsche Uniformen im Dritten Reich 1933-1945, S. 139f
DSJB 1967, Beitrag von Major Dr. Radke, Mädchen in Uniform - auf harten Armeesätteln, S. 259

Gruß Uwe

NB: Mglw. schreibe ich noch etwas zum Thema, denn leider habe ich das Buch bzgl. Wehrmachtshelferinnen verborgt.:(

Die Dienstgradbezeichnungen und die Dienstgradabzeichen der Führerinnen waren in den Helferinnenschaften des Heeres, der Luftwaffe, der Marine und des RAD-Frauenhilfsdienstes (Flak-Helferinnenschaften) verschieden.
Sie änderten sich auch noch im Verlauf des Krieges. Meistens wurde das Dienstgradabzeichen am linken Oberarm getragen. Die Führerinnen der Lw.-Helferinnenschaften hatten darüber hinaus am rechten Unterärmel einen silbernen Ring, die Ober-Helferinnen deren zwei. Die Führerinnen der Helferinnenschaften des Heeres und der Flakwaffen-Helferinnenschaften des RAD-Kriegshilfdienstes waren an der silbernen Kordelumrandung des Kragens zu erkennen. Silberne Flachwinkel oder Sterne im Krageneck waren ein zusätzliches Kennzeichen.

Quelle: Franz W. Seidler "Blitzmädchen" - Die Geschichte der Helferinnen der deutschen Wehrmacht

Gruß Uwe