Hallo Herbert,
ich habe leider nur ein Bild - siehe Anhang, welches mein Uropa mit seinen Kameraden kurz vor der französischen Grenze zeigt.
LG Hermine
Leider sind Sie nicht angemeldet und können daher dieses Forum nur eingeschränkt benutzen. Möchten Sie die volle Vielfalt unserer Community erleben, so registrieren Sie sich jetzt kostenlos & unverbindlich oder melden sich mit Ihren Benutzerdaten an.
Wir sind keine Plattform und kein Sprachrohr für Rechtsradikale!
Hallo Herbert,
ich habe leider nur ein Bild - siehe Anhang, welches mein Uropa mit seinen Kameraden kurz vor der französischen Grenze zeigt.
LG Hermine
Hallo Herbert,
mein Uropa war auch beim Inf. Ersatz Btl. 453 (Chaumont).
LG Hermine
Hallo Hermine, ich hatte deine Antwort nicht erhalten und wollte es noch mal versuchen. Hast Du mehr Details zum Btl.? Listen, Fotos, Postkarten? Aus der Kriesgefangenenschaft in Belgien liegt mir beispielsweise eine Weihnachtspostkarte meines Großvaters an meine Mutter vor. Die Postkarte bedeutet mir viel. Vielleicht hast auch Du Raritäten? Viele Grüße, Herbert
Display MoreHallo Herbert,
ich habe einen Bericht über eine Delegation gefunden, die die die Kriegsgefangenenlager in Belgien und Frankreich besucht haben. Dort findest du auch einige Bilder zu dem Lager in Mons. Die ersten 5 Seiten handeln von den Lagern in Belgien.
Das ganze ist auf Französisch abgefasst, aber mit einem Übersetzer kannst du da weiter kommen. Ich nehme für so etwas immer http://www.deepl.com.
Hier findest du noch eine Auflistung von Belgischen Bergbaulagern in denen deutsche Kriegsgefangene eingesetzt waren.
In dem nachfolgende Bericht findest du einen Hinweis, dass das Lager Mons Erbisoeul von den Amerikanern errichtet wurde.
Des Weiteren gibt es ein Museum in Mons, dass sich mit dem 2. Weltkrieg beschäftigt.
Ich habe noch einen Zeitzeugenbericht, und eine Fotosammlung gefunden die sich mit deutschen Kriegsgefangenen in Belgien beschäftigt. Leider sind die Bilder vom 1. und 2. Weltkrieg bunt gemischt.
Wende dich mal an das Stadtarchiv das zu dem Ort gehörte wo dein Großvater 1953 lebte. Es müsste dort, wenn er es denn beantragt hat, ein Antrag auf Kriegsgefangenenentschädigung vorliegen. Das könnte dir ebenfalls helfen, denn dort mussten nicht nur die letzten Einheiten eingetragen werden sondern auch die Lager. Evtl. sind dort die Nummern der Lager notiert.
Gruß
Antje
Hallo Antje, wollte mich noch mal bedanken für Deine Antwort auf meine Frage. - Wahrscheinlich geht es vielen wie mir. In meiner Familien wird über die Vergangenheit unserer Großväter geschwiegen. Selbst dann, wenn ich direkt danch frage. VG, Herbert
Hallo Herbert,
ich habe sehr gerne geholfen.
Leider ist das Schweigen innerhalb der Familien ein bekanntes Problem. In unserer „aufgeklärten/aufklärenden Zeit“ sicher schwer zu verstehen, aber die Traumata saßen/sitzen einfach zu tief. Posttraumatische Belastungsstörungen die der 1. und 2. Weltkrieg verursacht haben wurden so nie diagnostiziert und somit auch nicht behandelt.
Die Soldaten haben versucht ihre Familien zu schützen um das Elend nicht noch größer werden zu lassen und nach dem Ende des Krieges hat jeder versucht zu „überleben“, sich Essen und Arbeit beschafft sofern das möglich war, da war keine Zeit um seine Traumata aufzuarbeiten. Außerdem haben sich viele auch geschämt.
Den gefangenen Soldaten die nach Jahren der Gefangenschaft heimkehrten hatten es noch einmal schwerer in ein normales Leben zurückzukehren. Erst das NS-Regime, dann der Krieg und dann Gefangenschaft, da kannten sie doch nur den Drill und Gehorsam. Sie haben keinen Umschwung kennengelernt, konnten sich nicht an eine neue Zeit gewöhnen, vielleicht waren sogar ihre Familien neu zusammengesetzt und sie waren nicht mehr das „Oberhaupt der Familie“, denn die Frauen waren Selbstbewußter da sie ihren „Mann“ stehen mussten und nach Jahren des Friedens hatten die Soldaten vielleicht auch Angst, dass keiner ihre Geschichte über diese unsägliche Zeit hören wollte oder ihnen das alles nicht geglaubt wurde. Es war also sehr schwierig und das einfachste war, zu funktionieren.
Deshalb ist es auch kein Wunder, dass viele traumatisierte Menschen erst im Alter wieder über diese Dinge redeten um ihre Vergangenheit aufzuarbeiten. Nicht ohne Grund sind sich die Experten einig, dass diese Traumata vererbt werden und nur wenn wir hartnäckig bleiben können wir versuchen die Traumata der Vergangenheit in der Gegenwart zu erkennen und aufzulösen.
Gruß
Antje
In den Toplisten finden Sie eine große Auswahl an interessanten Seiten rund um das Thema Militär-Geschichte: