Hallo Allerseits,

Teil-Abschrift und Bearbeitung!

Einsatzbefehl für die Durchgangsstraße (Dg.) IV Nr. 13/42 vom 10.06.1942 Dnjepropetrowsk

Zahnärztliche Behandlung

Der für die zahnärztliche Behandlung der an der Dg. IV eingesetzten Einheiten der SS, Ordnungspolizei und Schutzmannschaften zuständige Zahnarzt, Stabsarzt der Polizei Dr. Koblitz, tritt am 16.06.1942 seine erste Dienstreise an. Nachstehende Orte sind für die vorübergehende Einrichtung von Zahnstationen vorgesehen:

• Sofijewka
• Kriwoj-Rog
• Alexandrija
• Krementschug
• Nowo-Ukrainka
• Uman
• Gaissin
• Winniza und
• Letitschew

Die Behandlungstermine werden den einzelnen Einheiten rechtzeitig durch Funk mitgeteilt.

Für die Bereitstellung eines geeigneten Behandlungsraumes, in dem sich ein elektrischer Anschluss befinden muss, ist Sorge zu tragen.

Nach Bekanntgabe des Behandlungstermins setzen die Einheiten ihre Zahnkranken zu dem jeweiligen Behandlungsort in Marsch.

Der Zahnstation ist eine technische Abteilung angegliedert, sodass Neuanfertigungen und Reparaturen von Ersatzteilen ausgeführt werden können.

Unterkunft für einen Stabsarzt und 2 Wachtmeister ist vorzubereiten.

Quelle: germandocsinrussia Findbuch 12493 Akte 39 Seite 53

In diesem Zusammenhang möchte ich auch auf den Bereich der Zahnärztlichen Versorgung des Heeres in diesem Forum hinweisen

Gruß

Antje

Hallo Allerseits,

in diesem Post geht es um eine Zahnärztliche Reihenuntersuchung leider undatiert.

Abschrift!

Zur Beachtung.

Bei Verhinderung der zur Zahnbehandlung bestellten Männer ist aus der Liste der Zahnärztlichen Reihenuntersuchung eine entsprechende Anzahl neuer Patienten selbständig herauszusuchen und zur Behandlung zu schicken.

In Frage kommen solche, bei denen in der Spalte 7 außer der Zahl 1, 2, 3,4 oder 5 noch irgendein anderer Buchstabe, z.B. X, F, V oder Z dahinter steht und wo die Spalte 8 noch nicht ausgefüllt ist.

Dr. Riekelbein?

SS-Hauptscharführer und Truppen-Zahnarzt

P.S. Es folgt eine namentliche Liste der 12. SS Panzer-Division Hitlerjugend. Diese Liste beginnt erst mit der Nummer 52, weitere Seiten fehlen. Auch gibt es keine Nähere Erklärung zu den Zahlen und Buchstaben.

Quelle: Nara T-354 R-155

Gruß

Antje

Hallo Allerseits,

Abschrift und Bearbeitung!

1943

In letzter Zeit häufen sich die Fälle, in denen sich Angehörige der Waffen-SS während Urlaub oder Kommandierung in die Behandlung von Zivilzahnärzten begeben und die Rechnungen, über ihre Truppenteile oder Dienststellen dem SS-FHA, Amt XIV, zwecks Bezahlung oder Rückerstattung der Kosten einreichen.

Die Truppenärzte werden auf die einschlägigen Bestimmen der H.Dv. 195/2 der Dienstvorschrift "Zahnärztlicher Dienst (ZD) der Waffen-SS im Kriege" und des "Vertrages zwischen Waffen-SS und Kassen-Zahnärztliche Vereinigung Deutschlands (KZVD)" hingewiesen und haben darauf hinzuwirken, dass die Angehörigen der Truppenteile und Dienststellen in regelmäßigen Zeiträumen, besonders bei Antritt von Urlaub und Kommandierung, entsprechend belehrt werden.

Besonders ist bekannt zu geben:

1. Ist am Urlaubs- bzw. Ort der Kommandierung eine SS-Zahnstation vorhanden, dann hat die Behandlung ausschließlich in dieser zu erfolgen.

2. In allen anderen Orten hat sich der Zahnkranke bei der für den Aufenthaltsort zuständigen Standort- oder Truppen- bzw. Vertragsarzt der Waffen-SS zu melden. Wenn ein solcher nicht vorhanden ist, hat die Meldung bei dem zuständigen Wehrmachts-Standortarzt oder dem nächst erreichbaren Wehrmachts-Sanitätsoffizier zu erfolgen.

Durch die oben angeführten Ärzte wird der Zahnkranke mittels Überweisungsschein der Behandlung durch den Vertragszahnarzt der KZVD zugeführt oder einer Heeres-Zahnstation zugewiesen.

3. Wenn in dringenden Fällen die Meldung bei einem Arzt der Waffen-SS oder Wehrmacht ausnahmsweise nicht möglich ist, kann die Hilfe eines Zahnarztes ohne Überweisungsschein in Anspruch genommen werden.

Der Zahnkranke ist jedoch verpflichtet, sich dem Zahnarzt als Angehöriger der Waffen-SS erkennen zu geben und darauf hinzuweisen, dass die Kosten der Behandlung von der Reichskasse getragen werden.

Ferner hat er den für ihn zuständigen Truppenarzt unverzüglich von der Inanspruchnahme des Zahnarztes zwecks nachträglicher Erstellung eines Überweisungsscheines in Kenntnis zu setzten.

Die Hilfe eines Dentisten ist nur in Anspruch zu nehmen, wenn ein Zahnarzt nicht erreichbar ist.

4. Während Urlaub und Kommandierungen von kürzerer Dauer werden keine Zahnersatzarbeiten sondern nur Schmerzbehandlungen durchgeführt.

5. Bei schuldhaftem Außerachtlassen der angeführten Bestimmungen werden die entstandenen Zahnbehandlungskosten auf Reichsmittel nicht übernommen.

SS-FHA / Amtsgruppe D / Amt XIV

Quelle: VBL der WSS 1943

Gruß

Antje

Hallo Allerseits,

470. Zahnersatz

Jeder Zahnersatz und jede neue Ausbesserung an diesen muss im Soldbuch auf Seite 16 bzw. 20 eingetragen sein. Für die Durchführung dieses Befehls sind die Zahnärzte den Truppenärzten und damit den Kommandeuren verantwortlich.

Es wird besonders darauf hingewiesen, dass sofort der bereits vorhandene Zahnersatz nachzutragen ist. Diese Eintragung ist gerade im Kriege oft die einzige Identifizierungsmöglichkeit und eine Kontrolle bei Neuanfertigung und Reparaturen. Sie muss daher genauestens vorgenommen werden.

SS-FHA / Sanitätsamt

Quelle: VBL WSS 12.1942

Gruß

Antje

Hallo Allerseits,

Abschrift und Bearbeitung!

210. SS-Standort-Zahnstation

Mit der Verlegung der SS-Zahnstation Berlin-Mitte in die neuen Räume:

Berlin-Charlottenburg 4,

Wilmersdorfer Str. 98-99,

wird die der SS-Standortkommandantur bereits unterstellte SS-Zahnstation mir Wirkung vom 01.06.1942 zur SS-Standort-Zahnstation erhoben.

Die bisherige SS-Standort-Zahnstation Berlin in der Kaserne Leibstandarte SS Adolf Hitler wird hiermit wieder SS-Zahnstation der Leibstandarte SS Adolf Hitler .

Die Anschrift lautet:

Leibstandarte SS Adolf Hitler

SS-Zahnstation

Berlin-Lichterfelde

Finkensteinallee 63

Der Leiter der SS-Standort-Zahnstation Berlin ist gleichzeitig SS-Standort-Zahnarzt für Berlin

SS-FHA / VIII

Quelle: VBL WSS 06.1942

Gruß

Antje

Hallo Allerseits,

Abschrift und Bearbeitung!

270. Richtlinien für die Beurteilung von Zahnschäden bei Musterungen (Heeres-Dienstvorschrift 252/I ärztliche Anweisung zur Beurteilung)

A

1.: Der SS-Bewerber kann vom Musterungsarzt ohne SS-zahnärztliche Begutachtung kriegsverwendungsfähig (kv.) geschrieben werden, wenn wenigstens 5 Kaueinheiten außer den Schneide- und Eckzähnen vorhanden sind. (Eine Kaueinheit = 2 miteinander artikulierende Backenzähne)

2.: Der SS-Bewerber kann kriegsverwendungsfähig (kv.) geschrieben werden, wenn durch SS-zahnärztliche Begutachtung (SS-Zahnarzt der Musterungskommission oder SS-zahnärztliche Station) festgestellt wird, dass

• festsitzende Brücken oder Kronenersatz
• abgestützter Plattenersatz

die Kaufähigkeit von wenigstens 5 Kaueinheiten gewährleisten.

B

1.: SS-Bewerber, welche erst nach Herstellung von Zahnersatz im obigen Rahmen kriegsverwendungsfähig (kv.) werden, sind als garnisonsverwendungsfähig Heimat (gv. H) beim SS-Totenkopf-Infanterie-Ersatz-Bataillon II Prag zur zahnärztlichen Versorgung zu überweisen. (Entsprechender Vermerk ist im Untersuchungsbogen (Formblatt 202) einzutragen)

2.: Trägt der SS-Bewerber totalen Plattenersatz oder teilweise Plattenersatz, der nicht abgestützt werden kann, ist er als garnisonsverwendungsfähig Heimat anzusehen.

Kommando der Waffen-SS IV b.

Quelle: VBL WSS Nr. 11 vom 15.10.19420

Gruß

Antje