Feldpostnummer 09088A

  • Hallo ihr Lieben,

    Ich suche informationen über die Feldpost Nummer 09088A. Sie gehört zu meinem Opa Horst Theophil, Laut seinem Antrag auf Gewährung einer Entschädigung nach Kriegsgefangenschaft.


    Dort steht auch das er ab dem 20.10.1941 der Waffen SS L.A.H I / 2 Panzer Grenadier Regiment angehörte.


    Er wurde daraufhin am 16.4.1945 von den US Militärs in Kriegsgefangenschaft genommen. Und im März 1946 irgendwohin nach Frankreich übergeben. Er wurde dann auch ca. 1949 aus der Gefangenschaft entlassen. Leider weis keiner was er war bzw. wo man ihn aufgegriffen hat.


    Kann man anhand der Nummer was über seinen Verlauf erfahren irgendwo?

    Mir geht es um meinen Vater, also seinen Sohn. Es wurde ihm immer gesagt das er nur Kraftfahrer war. Aber ihn lässt das nicht in frieden. Da er denkt das er mehr getan hat.



    Ich wünsche euch allen einen guten rutsch ins neue jahr.


    Liebe Grüße

    Lukas

  • Guten Morgen Lukas,


    Herzlich Willkommen hier im Forum. Auch wenn ich dir jetzt nicht sofort deine Fragen beantworten kann,

    bin ich mir sicher, dass die Experten dir hier helfen können.

    Hast du noch mehr Daten, z. B. Geburtsdatum, war er in Berlin Lichterfelde usw ?


    Für heute Nacht erstmal alles Gute und Gesundheit für das neue Jahr


    Herzliche Grüße


    Marga

  • Hallo Lukas,


    auch von mir ein herzliches Willkommen in diesem Forum.


    Folgendes gibt es zu deiner gesuchten Feldpostnummer:


    09088

    (01.02.1941 - 11.07.1941) Stab IV u. 16.-20. Kompanie Leibstandarte SS Adolf Hitler

    (15.07.1942 - 24.01.1943) Stab IV u. 16.-20. Kompanie SS-Panzergrenadier-Division Leibstandarte SS Adolf Hitler

    (25.01.1943 - 31.07.1943) Stab I u. 1.-5. Kompanie SS-Grenadier-Regiment 2 (LSSAH.)

    (01.08.1943 - 23.03.1944) 03.02.1944 Stab I u. 1.-5. Kompanie Panzergrenadier-Regiment 2 (1. SS-Division)

    (24.03.1944 - 06.11.1944) 31.07.1944 Stab I u. 1.-4. Kompanie Panzergrenadier-Regiment 2 (1. SS-Division).


    Hast du dich bereits mit einer Anfrage an das DRK gewendet? Denn dort wurden die Kriegsgefangenenunterlagen verwahrt.


    Gruß

    Antje

    Ich suche Informationen über das:
    Kriegslazarett in Bromberg Zeitraum Januar - Ende Februar 1942 und das
    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling:

  • Hallo ,


    Sein Geburtsdatum war der 2.12.1924.


    Ja hab ich mal was geschrieben. Bisher aber nichts erhalten.



    Noch ne andere sache:

    Seine Mutter war die Elfriede Theophil Geb. Klein .

    Sie war beim Deutschen Roten Kreuz in Schloßberg (Ostpreusen) DRK Zugführerin bzw. Oberhelferin und auch dann Haupthelferin. ( mehrere Beförderungen zwischen 1939 und 1943) war dann auch nach Familien angaben in nem Lazarett eingesetzt.


    Gibt es da ne ansprech stelle für informationen vllt?

  • Hallo Lukas,


    das DRK hat viel zu tun. Da geht eine Anfrage nicht so schnell. Übe dich in Geduld und bei der Anfrage kannst du seine Mutter mit einfließen lassen.


    Gruß

    Antje

    Ich suche Informationen über das:
    Kriegslazarett in Bromberg Zeitraum Januar - Ende Februar 1942 und das
    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling:

  • Hallo Lukas,

    Kann man anhand der Nummer was über seinen Verlauf erfahren irgendwo?

    auch von mir ein herzliches Willkommen hier im Forum. Bzgl. dieser Frage muß ich dich leider enttäuschen. Eine Feldpostnummer ist immer nur eine Multimomentaufnahme. Sie würde dir nur vollumfänglich helfen, wenn du dazu Feldpost über einen längeren Zeitraum vorliegen hättest.


    Gruß

    Michael

  • Hallo Lukas,


    na dann fange ich mal an:


    Theophil, Horst

    02.12.1924 (Achtung es sind zwei verschiedene Geburtsmonate angegeben - ich habe das Datum aus dem Post Nr. 4 übernommen).

    Erkennungsmarke: 1929 1/Ersatz/Leibstandarte Adolf Hitler Waffen SS

    Truppenteil: Stab V. Leibstandarte SS Adolf Hitler

    Dienstgrad: SS Schütze

    Felpostnummer 09088 A


    20.05.1942| 13.03.1942 Graben bei Urizk leicht verwundet Infanterie-Geschoss linker Oberschenkel

    Abgang Truppe Atz.? bei der Truppe verblieben U. (Untersuchungs?) Verlust-Liste 4/131


    27.08.1942| 12.05.1942 Feld-Lazarett Sologubowka, Nordrussland (Lazarett-Kranken-Buch 3881) Streifschuss über linkem Auge (Augenlied)

    Zugang: von der Truppe

    Abgang: dienstfähig zur Truppe am 27.05.1942


    19.05.1943| 28.03.1943 SS-Lazarett Kiew (Lazarett-Kranken-Buch 4355) Sinusitis Frontalis rechts

    Zugang: Lazarett-Zug

    Abgang: dienstfähig zur Truppe am 19.04.1943


    28.03.1958| Kriegsgefangenen-Entschädigungs-Antrag liegt vor.


    10.06.1959| 13.04.1944 Reserve-Lazarett Lemberg Kadettenschule Lazarett-Kranken-Buch 452 -

    10.04.1944 Infanterie-Geschoss Durchschuss linker Fuß

    Zugang: Lazarett-Zug


    03.09.1964| Verlust-Meldung 20.12.1944 verwundet liegt vor. Band Ws? 26 Seite 112


    ——

    Anmerkung: die rotmarkierten Abkürzungen liegen mir leider nicht vor. Kann wer Aushelfen?


    Gruß

    Antje

    Ich suche Informationen über das:
    Kriegslazarett in Bromberg Zeitraum Januar - Ende Februar 1942 und das
    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling:

  • Hallo Lukas,


    es gibt in diesem Forum eine Aufstellung von Marga zu dem Thema Leibstandarte AH.


    Vielleicht findest du dort noch Informationen die du noch nicht hattest.


    Gruß

    Antje

    Ich suche Informationen über das:
    Kriegslazarett in Bromberg Zeitraum Januar - Ende Februar 1942 und das
    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling:

  • Hallo, Lukas,


    Den Antrag auf Kriegsgefangenenen-Entschädigung hast Du ja schon. Frage beim Bundesarchiv - Abteilung PA - noch mal nach und fordere Dir einen Scan der Kriegsgefangenenunterlagen an. Das kostet wieder Geld, aber dann hast Du das wenigstens. Vielleicht sind da noch Lagernummern oder ähnliches verzeichnet.


    Diese WS-Meldung vom Dezember 1944, hat man Dir die in Deinem Auskunftschreiben mitgeteilt? Ich denke, eher nicht, also empfehle ich, noch mal nachzufragen und nach Auswertung/Scan dieser Meldung mit Signatur WS-26, Band 112 zu fragen. Ich kann nicht sagen, ob es sich bei dieser Meldung um eine scanbare Einzelmeldung speziell für Deinen Opa handelt oder um eine Sammelliste der Waffen-SS, die man Dir aufgrund der eventuell weiteren verzeichneten Soldaten abschreiben muss.


    Wenn Du sowieso schon da hin schreibst, frage auch nach den Unterlagen des Krankenbuchlagers, wenn diese noch nicht geprüft sind.


    Wenn Du dir diese drei Sachen noch holst, solltest Du alle verfügbaren Unterlagen der Abteilung PA in Deinem Besitz haben. (Wenn in dem Auskunftschreiben etwas von diesen drei Sachen schon steht, kannst Du dir das Entsprechende natürlich sparen.)


    Hat man Dich zum Bundesarchiv in Berlin-Lichterfelde (Abt. BE) geschickt? Die einzelnen Abteilungen des Bundesarchivs arbeiten nicht direkt zusammen, also müsstest Du dort gesondert anfragen.


    U. V. L. heißt urschriftliche Verlustliste.


    Tr. Artz könnte Truppenarzt heißen. Der, der damals das Augen"lied" geschrieben hat, schien auch Probleme mit der Rechtschreibung zu haben.


    Gruß Dagmar

  • Guten Morgen Lukas,


    Schreibe doch mal dem Mitglied Moniroth eine PN und frage ihn, ob er etwas zu deinem Großvater weiß. Wichtig ist, nenne ihm gleich das Geburtsdatum und vielleicht auch einen Link zu diesem Thread.

    Monis Muttersprache ist Englisch , er benutzt einen Übersetzer und darum wird er sich nicht alles hier durchlesen. Aber er verfügt anscheinend über endlos viele Nachschlagewerke. Außerdem hilft er immer gerne, wenn er denn kann.


    Herzliche Grüße


    Marga

  • Hallo,

    Antje hat ja die Karteikarten entschlüsselt. Das V. Bataillon hatte als richtige Bezeichnung V.(Wach)Bataillon LSSAH und wurde am 10.06.41 unter SS-Sturmbannführer Ernst Meyer als Nachfolger des IV.(Wach)Bataillon LSSAH neu aufgestellt. Das Bataillon war von Anfang an in Lichterfelde stationiert und hatte die Bewachungsaufgaben in Berlin vom alten Btl. übernommen. Ende Januar 1942 verlegte das Bataillon zu einer 3-wöchigen intensiven Ausbildung auf den TrÜbPl Wildflecken.

    Nach Abschluß der Ausbildung und Rückverlegung nach Berlin übernahm SS-Hauptsturmführer Hugo Kraas das Btl. und verlegte mit ihm einige Tage später in den Abschnitt der Heeresgruppe Nord in den Raum Krassnoje Selo. Erste Gefechte waren im Raum Urizk (siehe auch 1.Verwundetenmeldung), später war das Btl. auch im Raum Sologubowka (nächste Verwundetenmeldung). Am 10.06.42 wurde das Btl. herausgelöst und zur Division in den Südabschnitt verlegt. Dort erfolgte dann die Umbennung in I.Btl / SS-Panzergrenadierregiment 2 LSSAH.


    Quelle: Band 1 "Die Leibstandarte 1933 - 1942" von Charles Trang.

    Grüße

    Ralf

  • Hallo ihr lieben,


    Habe heute mal wieder antwort aus dem Bundesarchiv bekommen.

    Und zwar ausnahmsweise zu meinem UrUrgroßVater geboren 1905.


    Kann einer den roten satz entziffern ?


    Hier noch ein auszug des schreiben des archives

    Das sind akten wo ich den Druck erst beauftragen muss.



    -

    eine Akte „Parteikorrespondenz“ (Sammlung "BDC"), Archivsignatur: R 9361 II/

    1013082. Inhalt: Ausschluss aus der NSDAP. Umfang: ca. 9 Blatt, kaum beidseitig

    beschriftet;


    - eine Strafprozessakte aus dem Bestand „Reichsjustizministerium“, Archivsignatur: R

    3001/ 145538, Inhalt: Haftsache zu Verurteilung wegen falscher Anschuldigung,

    Gnadensache zur Haftverkürzung, Berichte zur Situation und persönlichen


    Verhältnissen des Verurteilten. Umfang: ca. 10 Blatt, größtenteils beidseitig

    beschriftet;


    - eine Akte des „Obersten Parteigerichts“, Archivsignatur: R 9361-I/ 39116. Inhalt:

    Vorladungen und Vernehmungen, Beschlüsse des OPG, Parteiausschluss, Gesuch

    um Wiederaufnahme in die NSDAP u.a.. Umfang: ca. 320-370 Blatt, teils beidseitig

    beschriftet.


    Anscheinend liest es sich so als wer er aus der NSDAP rausgeflogen. Was auch bestätigt wäre weil in der Karteikarte das *austritt* durgestrichen wurde.

    Vielleicht steht in der Roten Schrift warum er gegangne wurde :)


    Liebste grüße aus heidelberg,

    Lukas

  • Hallo Lukas,


    Roter Text: Ausschluß laut Kreisgericht vom 01.08.1936 (161/36) / laut RL ( Reichs-Leitung oder Richt-Linie ?) /Ostpreußen vom 24.03.1937


    Ich habe noch etwas für dich gefunden zu Oberstes Parteigericht.


    Gruß

    Antje

    Ich suche Informationen über das:
    Kriegslazarett in Bromberg Zeitraum Januar - Ende Februar 1942 und das
    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling: