Kesselschlachten

  • Ich würde gerne wissen, wo und wann deutsche Einheiten oder Verbände selbst eingeschlossen beziehungsweise eingekesselt worden sind. Die berühmten Kessel wie Stalingrad oder Budapest sind mir bekannt. Aber es wird sicherlich noch mehrere geben die man kennen sollte.


    Peter

  • Hallo Peter,
    Also bekannte die man kennen sollte sind; Der Kessel von Demjansk, und der von Cholm, in Cholm war General Scherer tätig.Und übrigens testete eine Kampfgruppe das damals neue Sturmgewehr 42 den Sogenannten Mkb 42,
    ob von Walther oder von Mauser weiß ich momentan nicht.
    Gruß Matthias

  • ich glaube nach Stalingrad kamen in erster Linie nur noch Kessel für die Wehrmacht zum Kriegsende zum tragen.


    z.B. der


    - Kessel von Halbe
    - Ruhrkessel usw.


    Gruß
    Mario

  • Ah die kannte ich so noch nciht wirklich. Gehört hatte ich davon zwar schon einmal aber google sie dank konnte ich mich wieder etwas schlauer machen.
    Mit stellt sich jetzt noch die Frage, ob die Kurlandschlachten auch Kesselschlachten waren.


    Peter

  • Hallo,
    es gab in Russland noch so einige Kessel wie Tscherkassy etc. Man sollte einfach mal eine gescheite Geschichte zu WK II besorgen, die findet man im Normalfall in den örtlichen Bibliotheken. Und da kann man schön nachlesen.
    Gruss
    Rainer

  • Naja da hat Rainer natürlich auch recht, es ist immer nur die Frage welche Kessel dort zu finden sind. Ich glaube es gab eine große Zahl an relativ kleinen Kesseln die nur in wenigen Chroniken zu finden sind.


    Hier ist auch noch ein gutes Beispiel wie ich finde:


    Kowel


    http://www.wehrmacht-lexikon.d…att/wehrmachtbericht1.php


    Und das interessante daran ist das Karl Nicolussi-Leck u.a. für den Aufbruch dieses Kessels das Ritterkreuz erhalten hat.


    http://www.wehrmacht-lexikon.d…nregister/N/nicolussi.php


    Gruß
    Mario

  • Zitat von Die Nadel;2522

    Hallo Peter,
    Also bekannte die man kennen sollte sind; Der Kessel von Demjansk, und der von Cholm, in Cholm war General Scherer tätig.Und übrigens testete eine Kampfgruppe das damals neue Sturmgewehr 42 den Sogenannten Mkb 42,
    ob von Walther oder von Mauser weiß ich momentan nicht.
    Gruß Matthias


    Hallo Zusammen


    ich habe recherchiert in meiner Bibliothek wegen dem sogenannten Mkb 42. Das war mir nicht bekannt. Ich habe nur 2 Waffen in dieser Kategorie gefunden:


    Fallschirmjägergewehr FG 42
    Kaliber: 7,92 mm X 57



    und natürlich das STG 44
    Kaliber: 7,92 mm X 57
    Patrone: 7,92X33
    Mündungsgeschwindigkeit: 685 m/s
    Feuergeschwindigkeit: 500 Schuss/min
    Gewicht mit vollem Magazin: 5,5 kg
    Magazinkapazität: 30 Schuss
    Einsatzschussweite: 400 m


    Vielleicht ist es das FG 42?


    Gruss
    Stefan

  • Hallo Stefan,
    zu dieser Zeit gab es das Stg 44 doch noch nicht, also hat man den Mkb 42 den vorläufer dort Getestet, so wurde es mir gesagt von einem der sich für waffengeschichte interessiert.
    Gruß Matthias

  • Zitat von Die Nadel;2582

    Hallo Stefan,
    zu dieser Zeit gab es das Stg 44 doch noch nicht, also hat man den Mkb 42 den vorläufer dort Getestet, so wurde es mir gesagt von einem der sich für waffengeschichte interessiert.
    Gruß Matthias


    Hallo Matthias
    Deine Anmerkung ist natürlich richtig, ich bin bezüglich des Mkb 42 halt nicht wirklich fündig geworden. Darum mein Eintrag auch für das FG 42 und Stg44. Ich grabe mal weiter im Netz. Wahrscheinlich hab ich's einfach übersehen.


    Gruss
    Stefan

  • Ich hab hier noch etwas über einen weiteren Kessel gefunden, den Kessel von Heiligenbeil (Ostpreußen):


    "Am 13. März setzt ein gewaltiges Trommelfeuer der Artillerie aller Kaliber ein. Der Sturm gegen den Heiligenbeiler Kessel hat begonnen. Von Tag zu Tag werden die deutschen Truppen weiter in Richtung der Halbinsel Kahlholz-Balga zusammengedrückt. Oberhalb der Steilküste werden Schützengräben ausgehoben.


    Von der Küste aus setzen Fähren und Kähne mit Flüchtlingen und Verwundeten über das Frische Haff. Die Einschiffung und Überfahrt kann nur nachts erfolgen, da sowjetische Flieger sich sofort auf die absetzende Truppe stürzen. Meter um Meter kämpft sich die Rote Armee näher an die Küste heran.


    Die Verladeplätze liegen am 26. März bereits im Wirkungsbereich sowjetischer Handfeuerwaffen, nur die hohe Steilwand zum Haff bietet noch Deckungsmöglichkeiten.


    In zähen Nahkämpfen werden die anstürmenden Russen von den Einladestellen ferngehalten. Immer weitere Flöße werden behelfsmäßig gefertigt.


    Die PGD "Großdeutschand" übernimmt den Schutz dieser Absetzbewegung und bildet die Nachhut. Von hier aus leitet und überwacht der Div.-Kommandeur die Verladung.


    In der Nacht vom 28. auf den 29. März werden die letzten Verteidiger des Brückenkopfess nach Pllau übersetzen.


    Am Strand von Pillau hat die PGD einen Meldekopf eingerichtet. Alle schweren Waffen, sowie das große Gerät mußten zurückgelassen werden.


    Die Soldaten besitzen nur noch ihre Handwaffen. Verwundungen bilden kein Hindernis, freiwillig weiterzukämpfen. Kaum einer der Männer verschwendet einen Gedanken an Kapitulation. Selbst in schier aussichslos erscheinenden Lagen halten sie verbissen durch, um nicht der RA in die Hände zu fallen, auch wenn die Opfer groß sind.


    Mit jedem Tag, den sie länger ihre Stellungen verteidigen, retten sie unzähligen wehrlosen Flüchtlingen und Verwundeten das Leben.


    Längst nicht alle tapferen Verteidiger Ostpreußens können die Provinz über die Ostsee verlassen. Für die Zurückbleibenden beginnt die schreckliche Zeit in russischer Kriegsgefangenschaft, aus der es für die meisten keine Heimkehr geben wird."


    Quelle: Heinz Schön, DMZ


    Ein besonders eindrucksvolles Bild gibt die Zusammenstellung der Transportleistungen beim Übersetzverkehr über das Frische Haff. Hitler verlangte in der Nachmittagslagebesprechung des 1.April 1945 von der Heeresgruppe Nord eine Meldung, "in der der Verbleib des Personalbestandes der 4.Armee aufgeschlüsselt" werden sollte. Die Heeresgruppe Nord meldete am 2.April mit dem Hinweis, daß "bei den schwierigen Übersetzverhältnissen genaue Zählungen nicht immer möglich waren", es seien außer "zahlenmäßig nicht mehr erfassbaren Stämmen, Bau- und Versorgungstruppen, die unabhängig von Absetzbewegung schon vorher überführt wurden",


    57,785 Soldaten
    70,535 Verwundete
    1,586 Kriegsgefangene
    4,911 Zivilisten
    706 HiWis
    91 PKW and Kräder
    390 LKW
    11 ZgKrw
    90 Geschütze
    1 Panzer
    54 Bespannfahrzeuge
    126 Pferde
    1,179 Tonnen sonstiges Gerät


    auf die Nehrung übergesetzt worden.Es waren also von einer Armee, deren Verpflegungsstärke beim Beginn ihres letzten Kampfes auf rund 150,000 Menschen geschätzt wurde, über 135,000 auf dem Wasserwege aus der landseitigen Einschließung trotz vielfacher Überlegenheit zu Lande und in der Luft gerettet worden.


    Quelle: Hans Meier-Welcker Abwehrkämpfe am Nordflügel der Ostfront, 1944-1945



    Und noch ein Bild dazu zur räumlichen Orientierung Quelle: DMZ


    Horrido

  • Danke für die Informationen an alle. Ich arbeite mich da noch mal durch. Interessant finde ich den Beitrag von Daniel den Kessel in der letzten Kriegsphase bei Heiligenbeil. Das war mir so in dieser From gar nicht bewusst.


    Gruß


    Peter

  • Dieser Beitrag wurde durch den Moderator auf Wunsch des Verfassers entfernt. Dem hier angesprochene User wurde die Information aus diesem Beitrag zugesand.


    Daniel

  • Wissenswerte Kurzberichte im Forum zu veröffentlichen ist korrekt, aber was hier geschieht, geht entschieden über das Mass der Dinge hinaus.

    Es ist auch nicht sehr sinnvoll, Abschriften aus drei Büchern in einem Beitrag unterzubringen, da sich das Auge "müde liest" und man die Konzentration verliert!
    Vielleicht sollte das von den Leuten künftig beachtet werden, die sich hier "die Finger wundschreiben".

    Verweise auf die Sekundärliteratur und nach Möglichkeit den Klappentext einstellen, aber auch Hinweise auf Rezensionen wären mir angenehmer.
    Es wäre auch für mich interessanter noch ein Kurzstatement über die zitierten Bücher zu erhalten, denn es läge im Bereich des Möglichen, dass der eine oder andere das Buch sich zulegen würde.
    Denn leider gibt es gewisse "Macher" von Büchern über den Zweiten Weltkrieg, die nicht unbedingt und vorurteilslos gelesen werden sollten.

    Gruß Bruno

  • Ich möchte bitte, dass hier keine Grundsatzdiskussion darüber entsteht in wie weit ein User hier was, wieviel und worüber schreiben darf, soll, muss.
    Das klären zum einen die Forenregeln und zum anderen entscheidet der Verfasser was er gerne schreiben möchte, insofern dies mit den Regeln dieser Internetpräsenz übereinstimmt. Ich möchte daher beide User zum nachdenken animieren, was ihre posts angeht. Den einen, ob nicht die Postlänge hier etwas berschritten wurde und den anderen, ob er hier nicht etwas konstruktiver mit seiner Kritik umgehen kann.
    Desweiteren möchte ich beide User bitten sich in diesem Thread nicht mehr über das Thema Beitragsart, -länge, -inhalt auszutauschen. Dies kann gerne in einem eigen Thread und in dem dafür vorgesehenen Bereich getan werden, oder aber per Pn geklärt werden.
    Ich denke hier wollte keiner dem anderen etwas Böses.
    Also in diesem Sinne


    Horrido

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