Andreas Bruckert, Grenadier

  • Hallo meine deutschen Brüder, ich bin ein 32-jähriger Elsässer. Der Bruder meines Großvaters war in der deutschen Armee und verschwand an der Front. Mein Großvater lebt noch, und er könnte niemals den Tod seines älteren Bruders betrauern, denn es wird nur erwähnt, dass er "vermisst" wird. Bis Ende der 1990er Jahre hieß es nach den vorliegenden Informationen, er sei im November 1944 im Raum Aachen verschwunden. Neue Informationen aus dem Wast, die in den 1990er Jahren gewonnen wurden, besagen jedoch, dass er im Januar 1945 in der Region Krakau verschwunden ist. Ich sende Ihnen eine Kopie des erhaltenen Dokuments und ein Foto von Andreas.


    Seit meiner Kindheit wollte ich meinem Großvater helfen, diese Familiennarbe zu schließen (um zu sehen, wie tief das Thema in der Familie verwurzelt ist, beachten Sie bitte, dass der Vorname meiner Tante Andrea und mein zweiter Vorname Andreas ist).


    Ich werfe eine Flasche ins Meer, in der Hoffnung, bei meiner Suche Hilfe zu finden. Ich möchte sicher sein, dass mein Großonkel in der Region Krakau gefallen ist, und alle Einzelheiten des Weges erfahren, der ihn von der Region Aachen bis zu seinem Verschwinden in Polen führte.


    Ich danke Ihnen allen für Ihre Aufmerksamkeit und wünsche Ihnen einen guten Tag.


    Loïc André BRUCKERT

    Quelle Eigentum

  • Hallo Loïc,


    zunächst einmal willkommen in diesem Forum!


    Dein Großonkel wird beim Volksbund mit dem Vermißtendatum 01.01.1945 Raum Krakau/Saybusch geführt.

    Das genannte Datum muss nicht mit dem tatsächlichen Datum übereinstimmen, denn in den Kriegswirren sind viele Informationen verloren gegangen.


    Vielleicht hilft es deinem Großvater mal den Friedhof zu besuchen, auch wenn sein Bruder „nur“ im Gedenkbuch Erwähnung findet.


    Zu den Truppen-Einheiten müssen die anderen User mal schauen, ob sie Informationen für dich haben, da ich nicht weiß wie die Datenlage dazu aussieht.


    Gruß

    Antje

    Ich suche Informationen über das:
    Kriegslazarett in Bromberg Zeitraum Januar - Ende Februar 1942 und das
    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling:

  • Hallo Loïc,


    herzlich willkommen hier im Forum.


    Bevor wir dir versuchen zu helfen, möchte ich dich auf ein paar Punkte hinweisen. Wenn du Bilder oder Dokumente einstellst bitte mit Quellenangabe (auch wenn diese aus deinem Besitz sind).

    Entwerte bitte immer das böse Zeichen, bzw. wie auf deinem Wast Schreiben den Sachbearbeiter, in diesem Fall geht es um Datenschutz. Ich habe das ebend für dich mal nachgeholt. Danke.


    Zu deiner Frage werden wir bestimmt auch noch ein paar Infos finden.


    Gruß Ulf

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    Ich suche Bildmaterial, Dokumente und sonstige Informationen über ausländische Orden und Ehrenzeichen die an Deutsche verliehen wurden. Zum Zweck der Aufarbeitung und der Dokumentation.
    Vielen Dank

  • Hallo Loïc,


    ich habe noch etwas gefunden.


    Grenadier-Regiment 1057

    15.01.1944 aufgestellt als 25. Welle in Baumholder, WK XII, aus dem Grenadier-Regiment 1025, WK XII,

    der 1. Welle des Ersatzheeres (III. an 1058); in Reims zum Luftlandeeinsatz umgerüstet.

    22.06.1944 in Cherbourg vernichtet und aufgelöst.

    00.10.1944 Wiederaufstellung in der Eifel aus der ,,Walküre“-Einheit Kampfgruppe Castorf (Div.Nr. 172)

    des Wehrkreises XII.


    Unterstellungen:

    91. (LL) Infanterie-Division: Frankreich, Normandie; vernichtet.

    05.11.1944 Wiederaufstellung in der Eifel als 344. Infanterie-Division: Aachen, Hürtgenwald,

    00.01.1945 wird die 344. I.D. der Heeresgruppe A unterstellt und bei Krakau eingesetzt. (schwere Verluste bei Niepolowice), Oberschlesien

    Ersatz: WK XII


    Quelle: Tessin


    Gruß

    Antje

    Ich suche Informationen über das:
    Kriegslazarett in Bromberg Zeitraum Januar - Ende Februar 1942 und das
    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling:

  • Hallo Loïc,


    auch von mir ein herzliches Willkommen hier im Forum. Aufbauend auf den bereits aufgeführten Einheiten, werde ich jetzt erstmal die fehlenden ergänzen:


    344. Infanterie-Division


    1. Aufstellung:


    * 25.9.1942 durch Wehrkreis V in Frankreich als bodenständige Division filr Ob.West; Stämme aus den Divisionen 15, 17, 327, 333 und 335 des Westheeres; dazu Ersatz aus den Wehrkreisen V, VII, XVII und XVIII.



    2. Gliederung:


    Festungs-Infanterie-Regiment 854 I.-III. aus Division 17, 333, 335

    Festungs-Infanterie-Regiment 855 I.-III. aus Division 15, 327

    Artillerie-Regiment 344 I., II. (III. sofort aufgelöst).


    Die beiden Festungs-Infanterie-Regimenter wurden bis zum 7.10.1942 auch als Festungs-Infanterie-Regiment A und B bezeichnet; das Festungs-Grenadier Regiment 854 gab Oktober 1943 das III. Bataillon an den Osten zur 2. Armee ab (es wurde 19.8.1944 in die Grenadier-Regimenter 508 und 509 der 292. Infanterie Division eingegliedert); das Regiment 855 bildete aus dem III. Bataillon am 8.1.1944 das Füsilier-Bataillon 344; beide Regimenter erhielten am 19.4.1944 neue III. Bataillone aus den Kosaken-Bataillonen 624 (854) und 625 (855); das Artillerie-Regiment war am 29.12.1943 um eine III. Abteilung verstärkt worden. Die Division wurde in der Normandie vernichtet, nur Reste kamen durch Belgien in die Niederlande. Hier bildete der Divisionsstab am 3.11. den Divisionsstab z. b. V. 606, die Nachrichten-Abteilung 344 die Nachrichten-Abteilung 606, das Artillerie-Regiment am 11.12.1944 das Artillerie-Regiment 1080 der 180. Infanterie-Division, Stab/Grenadier-Regiment 855 den Stab/Grenadier-Regiment 857 und das II./854 das I./857. Die Wiederaufstellung der Division erfolgte ab 5.11.1944 bei Aachen aus der Kampfgruppe 91. Infanterie-Division, die aus der Kampfgruppe Castorf (Walküre-Einheit des Wehrkreis XII aus Division Nr. 172) gebildet worden war, unter Verwendung von Artillerie-Regiment 344 (wurde dann 1080) und Panzerjäger-Abteilung 344:


    Grenadier-Regiment 1057 I.-III.

    Grenadier-Regiment 1058 I.-III.

    Grenadier-Regiment 832 (Stab) aus Regiment Trier (15.11.1944)

    Artillerie-Regiment 344 I.-IV. aus Geb.Artillerie-Regiment 191

    Divisionseinheiten 344.


    Bei Verlegung der Division nach dem Osten trat der Stab 832 zur Kommandantur Trier zurück; dafür trat das bei der 346. Infanterie-Division in den Niederlanden aus den Resten der alten Division gebildete Grenadier-Regiment 857 (Stab aus 855, I. aus II./854 und II. aus II./558 der 331. Infanterie- Division) jetzt zur Division, die also im Osten aus den Regimentern 857, 1057 und 1058 bestand. Sie geriet nach Kämpfen südlich Berlins in russische Gefangenschaft.


    3. Unterstellung:


    1942

    Oktober Aufstellung bei Heeresgruppe D in Frankreich

    November/Dezember LXXX 1. Armee "D" Westen Bordeaux


    1943

    Januar/Dezember LXXX 1. Armee "D" Westen Bordeaux


    1944

    Januar LXXX 1. Armee "D" Westen Bordeaux

    Februar/April LXVII 15. Armee "D" Westen Kanalküste

    Mai/Juli LXVII 15. Armee "B" Westen Kanalküste

    August LXXIV 5. Panzerarmee "B" Westen Normandie

    September (Reste) LXVII 15. Armee "B" Westen Niederlande

    Oktober (Stab) LXXXIX 15. Armee "B" Westen Niederlande

    nach Wiederaufstellung:


    November (Kampfgruppe) LXXXVI 5. Panzerarmee "B" Westen Aachen

    Dezember LXXIV 7. Armee "B" Westen Aachen


    1945

    Januar z.Vfg. - "A" Osten Krakau

    Februar (Kampfgruppe) Sieler 1. Panzerarmee Mitte Osten Oppeln

    März (Kampfgruppe) XI 1. Panzerarmee Mitte Osten Oberschlesien

    April XXIV 1. Panzerarmee Mitte Osten Oberschlesien


    4. Ersatz:


    Wehrkreis V, E 390 Mutzig


    Quelle: VMD


    Gruß

    Michael

  • Nachtrag:


    Flieger-Ausbildungs-Regiment 53


    * 1.4.1939, Friedensstandort Straubing; 22.2.1940 nach Gutenfeld/Ostpr. verlegt; 1941 unter Luftgau-Kommando Belgien-Nordfrankreich in Tongern, in Flieger Regiment 53 umbenannt und auf I-III. Bataillon verstärkt; August 1944 umbenannt in Luftgau-Feld-Regiment Belgien-Nordfrankreich (motorisiert) 53 mit zwei Bataillone; Umbildung nicht durchgeführt, da das Flieger-Regiment 53 mit Befehl vom 5.9.1944 zur Aufstellung einer Fallschirm-Jäger-Division (3., 5. oder 6.) verwandt werden sollte. Ein Ausbildungs-Bataillon/Flieger-Regiment 53 erhielt am 9.10.1944 Feldpost-Nummer und wurde 1945 aufgelöst.


    Quelle: VMD


    weiteres folgt.........


    Gruß

    Michael

  • Hallo Loïc André,

    Ich möchte sicher sein, dass mein Großonkel in der Region Krakau gefallen ist, und alle Einzelheiten des Weges erfahren, der ihn von der Region Aachen bis zu seinem Verschwinden in Polen führte.

    Da keine offizielle Vermissten- oder Todesmeldung für den Einsatz bei der 344. Infanterie-Division im Hürtgenwald vorliegt, ist anzunehmen, dass er mit den Überresten der Division im Dezember 44 an die Ostfront verlegt wurde. Schade, dass dafür jeder amtliche Nachweis fehlt.

    Und zwar östlich von Krakau, im Raum Tarnow. Der Zug wurde sogar unterwegs umgeleitet, ursprünglich befand man sich auf dem Weg Richtung Wien, dort sollte die Auffrischung stattfinden.

    Da man unbedingt Reserven für die Front an der Weichsel benötigte, kam die Anordnung, dass die Reste (Stab!) nah an der Front zur Neuaufstellung transportiert werden sollten.


    Den chaotische weitere Einsatzweg und die Kämpfe des Stabes im Januar 1945 sind detailliert anhand von Zeugenaussagen und KTB-Einträgen im Buch von Georg Gunter nachzulesen

    (Titel "Letzter Lorbeer: Vorgeschichte, Geschichte d. Kämpfe in Oberschlesien von Jan. bis Mai 1945")


    Das beim Volksbund eingetragene Vermisstendatum ist unter Garantie ein fiktiver Tag, wie er für viele nicht ermittelte Soldatenfälle im Zuge der sowjetischen Großoffensive am 12.01.45 eingetragen wurde.
    Wahrscheinlicher ist ein ungeklärter Todes- oder Vermisstenfall zwischen dem 12.01. und 20.01., beim verzweifelten Abwehrkampf des Rahmenpersonals des Stabes der 344. ID.

    (Angeforderter Ersatz von 4000 Uffz./Mannschaften zur Auffrischung erreichte niemals die Division, wurde unterwegs aus dem Zug heraus als Alarmeinheiten verheizt)

    Genaue Einsatzorte und mögliche Tage zwischen Tarnow und Krakau sind o.g. Buch zu entnehmen.



    Quelle: VMD

    Wehrmachtlexikon

    Die Mühe mit den Daten hätte nicht sein müssen, 1942, 1943 und bis Ende 1944 war er ja nicht "Mitglied" des Verbands. Ist hier nicht eher alles relevante ab dem Stichtag 11.10.44 gefragt?



    Grüße

    Udo

  • Nachtrag:


    Flugzeugführerschule FFS A/B 125


    Neuaufstellung im Juni 1941 in Neukuhren/Ostpreußen unter Übernahme von Personal und Gerät der A/B 10 Neukuhren. Wird durch Zuführung der A/B 11 Schönwalde im August 1943 zur Doppelschule A/B 125. Hauptplatz Neukuhren, Arbeitsplätze Elbing, Prowehren und Lyck/Ostpreußen. Verlegung im Juli 1944 nach Faßberg, weiter im Dezember 1944 nach Parow bei Stralsund. Dort Auflösung.


    Kommandeur : Oberst Schwarz


    Quelle: Die Flugzeugführerschulen von K. Ries


    Gruß

    Michael

  • Nachtrag:


    Neukuhren

    General:

    operational airfield (Einsatzhafen) 40.5 km NE of Pillau (Baltiysk), 33 km NNW of Königsberg (Kaliningrad) and 1 km E of the village of Neukuhren on the Baltic coast in former East Prussia.


    History:

    built 1934-35 and inaugurated as a Luftwaffe Fliegerhorstkommandantur by fall 1935. From 1936 to 1944 it served primarily as a flight training school, rest and refit center for dive bomber units and a transit point for transports.


    Dimensions: approx. 1050 x 1050 meters (1150 x 1150 yards) and roughly oval in shape.


    Surface and Runways:

    grass surface. No paved runway, but a wedge-shaped paved starting platform extended into the landing area from the E boundary. A perimeter road ran along the S boundary.


    Fuel and Ammunition: both available as needed.


    Infrastructure:

    there were 7 hangars with paved aprons off the S boundary with separate workshop buildings in the same area. Two large, permanent barrack complexes were off the N and SE boundaries. A branch rail line from Neukuhren served the S boundary of the airfield.


    Dispersal: no organized dispersal facilities.


    Defenses: unknown.

    Quelle: Luftwaffe Airfields v. H. L. de Zeng


    Gruß

    Michael

  • Nachtrag:


    Frontflieger-Sammelgruppe Quedlinburg


    hierzu wurden schon im folgenden Bereich, einige (bestimmt sehr interessante) Informationen zusammengetragen:


    Bewährungstruppe der Luftwaffe


    Gruß

    Michael


    PS: Zur besseren Auffindung deines Themas habe ich jetzt mal den Namen geändert. Dies zur Info!


    udorudi

    Die Mühe mit den Daten hätte nicht sein müssen, 1942, 1943 und bis Ende 1944 war er ja nicht "Mitglied" des Verbands. Ist hier nicht eher alles relevante ab dem Stichtag 11.10.44 gefragt?

    man muss auch immer an andere Suchende denken, für die diese Division im Vordergrund steht.

  • Nachtrag:


    dass vor dir eingestellte Bild, siehe auch Anhang, zeigt ihn bzw. einen Soldaten im niedrigsten Dienstgrad der Luftwaffe. In diesem Fall vermutlich als sogenannter Flieger mit Waffenfarbe gelb.


    siehe auch:


    http://www.wehrmachtlexikon.de…rbaende/rangabzeichen.php

    http://www.wehrmachtlexikon.de…adabzeichen/waffenfarben/


    Gruß

    Michael

  • Nachtrag:


    ich kann zwar im Moment noch nicht diese rückseitige Bildbeschriftung (siehe Anhang) mit dem oben aufgeführten Werdegang verbinden aber bei der genannten Einheit handelt es sich um die:


    Flak-Ersatz-Abteilung 51


    * 26.8.1939 in Stettin-Kreckow als schwere Abteilung (Flak-Ersatz-Regiment 1); bildete 1.7.1942 die Flak-Ausbildungs-Abteilung 51, die in schwere Flak-Abteilung 693 umbenannt wurde; Ersatz-Abteilung blieb in Stettin und gab 1944 die 6. Batterie als 9./39 ab.


    Quelle: VMD


    Gruß

    Michael

  • Guten Abend, allerseits,


    Ich danke Ihnen allen sehr herzlich für Ihre Hilfe.


    Ich entschuldige mich, dass ich Ihnen erst heute geantwortet habe, aber ich hatte keine Ahnung, dass meine über Bord gegangene Flasche so viele Kameraden finden würde, die uns bei unserer Suche helfen.


    Vielen Dank an Antje für seine Antworten: Mein Großvater ist sehr alt (mit einigen Monaten hätte er auch seinen Dienst antreten und 1945 an die russische Front gehen sollen). Ich würde ihn jedoch gerne dorthin bringen, da er immer noch in guter Verfassung ist, aber erst, wenn wir mehr Informationen über Andreas und/oder seine Militäreinheit haben, damit wir die Gelegenheit nutzen können, andere Orte zu besuchen, an die sein Bruder ging, bevor er "verschwand". Dies wird ihm wahrscheinlich helfen, zu trauern.

    Vielen Dank auch für die Informationen über die Einheit, die in etwa den Informationen entsprechen, die ich im Internet gefunden habe (wikipedia und lexikon-der-wehrmacht.de).


    Danke Ulf, es wird zur Kenntnis genommen. Und ich danke Ihnen für Ihren beruhigenden Optimismus.


    Ich danke Ihnen, Michael, für Ihren Beitrag und für die Einzelheiten, die Sie uns mitgeteilt haben, insbesondere zu seinem früheren Einsatz bei der Luftwaffe.

    Wenn Sie weitere Informationen haben, zögern Sie bitte nicht, sie mir mitzuteilen. Michaels gesamte Laufbahn in der Deutschen Wehrmacht seit ihrer Eingliederung 1943 ist von Schatten durchzogen.


    Vielen Dank, Udorudi, für all die sehr interessanten Informationen, die uns zur Verfügung gestellt wurden (diese Informationen waren uns bis jetzt nicht bekannt). Ich habe das von Ihnen empfohlene Buch bei Amazon gekauft und warte darauf, es zu erhalten. In der Tat sind alle Informationen über seine Einheit aus Aachen für uns sehr wichtig.


    Es wird zwar erwähnt, dass er in dieser Region verschwunden ist, aber wir haben keine Informationen über das Schicksal meines Großonkels oder seiner Militäreinheit(en) seit seiner Passage in Aachen (diese Passage in Aachen entspricht dem letzten Brief, den die Familie, in der er sich dort aufhält, erhalten hat).


    Aus der Tatsache, dass er in der Nähe von Krakau als vermisst gemeldet ist, scheint es, dass er später an die russische Front geschickt wurde und dort verschwand. Deshalb bitte ich Sie um Ihre Hilfe bei dem Versuch, diesen Weg nachzuzeichnen.


    Ich danke Ihnen allen für Ihre unschätzbare Hilfe und für die Zeit, die Sie für uns aufgewendet haben.


    Mit freundlichen Grüßen.


    Ihr elsässischer Bruder Loïc BRUCKERT.

  • Hallo, Brüder,


    Ich hoffe, Sie und Ihre Familie hatten ein schönes Weihnachtsfest und eine gute Zeit.


    Im Moment habe ich einige interessante Informationen, die darauf hinzuweisen scheinen, dass Andreas in der Gegend von Boleń, Węgrzce und Bosutów (nördlicher Vorort von Krakau) fiel. Er wäre in der zweiten Januarhälfte (zwischen dem 15. und 30. Januar) im Kampf gefallen.


    Ich bin auf der Suche nach allen Informationen, die es mir ermöglichen, die Operationen, die in diesem Sektor während des Monats Januar 1945 stattfanden, zu kennen (Stabskarte, Texte, Zeugenaussagen, Bilder, etc...).


    In der Anlage finden Sie eine Luftaufnahme des betreffenden Bereichs (in rot).


    Ich danke Ihnen sehr für Ihre Hilfe und meine ganze Familie dankt Ihnen.


    Ich wünsche Ihnen alles Gute für das Ende dieses und das nächste Jahr.


    Bis bald!

  • Hallo Loïc,


    schön mal wieder von dir zu lesen. Eine Suche über Ortschaften ist meist schwieriger bzw. deutlich zeitaufwendiger als über Einheiten zu gehen. Hast du in dieser Richtung noch ggf. Infos vorliegen, die wir verwenden könnten?


    Gruß

    Michael


    PS: Danke für die beiden Bilder. Da wir hier mit Quellen arbeiten, habe ich diese jetzt in deinem Beitrag nachgetragen.

  • Hallo Michael,


    Vielen Dank für Ihr Feedback.

    Die letzten verfügbaren Informationen im WASt-Archiv erwähnen eine Versetzung von Andreas am 24.10.2944 zur Stabs-Kompanie/Grenadier-Regiment 1057.

    Nach den Angaben auf (http://www.lexikon-der-wehrmac…adieregimenter/GR1057.htm) wurde das Regiment in der Eifel für die 344. Infanterie-Division neu aufgestellt.

    Wenn Sie sich die Informationen über die 344. Infanterie-Division auf derselben Website ansehen, können Sie sehen, dass sie im Januar 1945 tatsächlich im Gebiet von Krakau präsent war. Dies stimmt mit dem Datum des Verschwindens (01.45) auf dem Foto der DRK-Vermisstenlisten überein (siehe Anlage).

    Ich hätte gerne die Informationen über die Stellungen des Grenadier-Regiments 1057 und prüfe, ob sie mit den Standorten der Dörfer Boleń, Węgrzce und Bosutów (etwa 7 bis 8 km nördlich von Krakau) übereinstimmen.

    Diese Informationen sind entscheidend für den Fortschritt unserer Forschung.

    Ich danke Ihnen im Voraus für Ihre Hilfe und wünsche Ihnen einen schönen Tag.


    Bis bald.


    Quelle. VBL