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  • Nachtrag:


    interessant ist auch diese einsatzmäßige Gliederung der fliegenden Verbände des Luftflotten-Kommandos 6 nach dem Stand vom 28.06.1944. Sie zeigt zum einen die Einheiten, die sich noch an Ihren Standorten befanden aber auch die ggf. beabsichtigte Verlegung.


    Quelle: Nara ohne Nummer


    Gruß
    Michael

  • Hallo zusammen,


    ich recherchiere auch immer noch im Internet aber leider bisher ohne greifbares Ergebnis. Manchmal finde ich etwas, bei dem mir der Gedanke kommt, es könnte auch für andere von Interesse sein, so wie dieses hier. Ich hoffe, ich kann dem einen oder anderen damit auch etwas helfen. http://www.pkgodzik.de/fileadm…ruppe_Mitte_1941-1944.pdf


    Ich danke euch für eure Bemühungen von ganzem Herzen.


    LG


    Heidi

  • Liebe Heidi,

    ich weiß nicht, ob Du hier noch aktiv bist und ob Du inzwischen Deinen Vater identifizieren konntest, aber beim Lesen Deiner ergreifenden Geschichte ist mir ein Gedanke gekommen.


    Du sprichst davon, dass er Österreicher war, aber unter den Offizieren in Minsk war zur fraglichen Zeit kein Österreicher. Leider weiß ich nicht, wie beide Aussagen zustande gekommen sind, denn die Ländergrenzen und damit die Staatszugehörigkeiten haben sich im Laufe der Zeit verändert. Man muß hier auch zwischen Nationalität und Staatsbürgerschaft unterscheiden, zwei unterschiedliche Begrifflichkeiten.


    Aus meiner eigenen Familiengeschichte weiß ich, dass beispielsweise meine Großeltern als Österreicher geboren wurden, ihre Staatsbürgerschaft dann Tschechisch und dann nach dem Münchner Abkommen Deutsch wurde.
    Meine Großmutter hat mir erklärt, dass sogenannte "Sudentendeutsche" nicht zwischen Deutschen und Österreichern differenziert haben, sondern sich lediglich gegen Nachbarn mit einer anderen Muttersprache als Deutsch abgegerenzt haben (also gegenüber Personen, deren Muttersprache Tschechisch, Polnisch oder Ungarisch war).

    Meine Großmutter war nach dem Krieg auf dem Papier und für die Siegermächte Deutsche, sie hat sich selbst aber als Österreicherin verstanden und wurde sicher von vielen Deutschen so wahrgenommen, denn sie hat auch nach 50 Jahren in Deutschland kein Deutsch, sondern "Österreichisch" gesprochen - Paradeiser, Karviol, Fisolen... Sie hatte vor Kriegsende versucht, nach Österreich zu fliehen und hatte Verwandte in Wien. Das war nicht ungewöhnlich in einigen Teilen des Sudentenlandes. Die Flucht wurde verraten und durch die Vertreibung kam sie nach Deutschland.


    Kurzum:
    Mein Gedanke war, Dein Vater könnte "Sudetendeutscher" oder zumindest "Volksdeutscher" gewesen sein, der aufgrund der Sprache und seines Selbstverständnisses für einen Österreicher gehalten wurde, aber aus dem Sudetenland stammte und damit je nach Archiv und Datum, beispielsweise bei Kriegbeginn, dem Deutschen Reich zugehörig war.


    Falls Du die deutschen Offiziere eingrenzen und ihre Geburtsorte herausfinden kannst, würde ich nach denen selektieren, die in diesen Gebieten geboren sind. Falls ich mich zu kompliziert ausgedrückt habe, dann kontaktiere mich einfach und wir finden einen Weg, wie ich Dir dabei helfen kann, falls das Thema für Dich noch aktuell ist.


    Liebe Grüße

    Sabine

  • Guten Abend Sabine,


    Auch wenn dein Beitrag nicht mir gilt, vielen Dank dafür. Es ist schon länger her, dass Heidi im Forum aktiv war. Hoffentlich schaut sie nochmal vorbei und liest deine Antwort. Würde mich auch sehr freuen von ihr zu hören.


    Herzliche Grüße


    Marga