Schroer, SS-Oberführer - Suche dringend Informationen !

  • Liebe Foristen,


    auch in diesem Jahr brauche ich für mein Forschungsprojekt zum SS-Führungshauptamt eure Hilfe - auf die ich bislang immer zählen konnte; herzlichen Dank.


    Es geht um den SS-Oberführer Schroer. In der Moore-Führerliste gibt es keinen SS-Oberführer mit diesem Namen und ich benötige die "klassischen" Daten für SS-Offiziere (Name, Geburtsdaten, Stellungen usw.) Ich weiß nur, dass er anscheinend irgendwann zwischen 12.1943 und 04.1945 Leiter der Kriegsgeschichtlichen Forschungsabteilung bzw. de Kriegsarchiv der Waffen-SS gewesen sein soll.


    Könnt Ihr mir bitte helfen?


    Liebe Grüße,


    KitHisto22

  • Habe ad hoc nur einen gefunden.


    Dr. SCHROER Wilhelm, Oberarzt d.R., SS-Stubaf. 20.4.38;
    Partei-Nr. 702 398
    SS-Nr. 43 917
    geb. 30.3.99
    Dienstellung RSHA
    __________
    MfG Uwe

  • Hallo KitHisto22,


    schön mal wieder von dir zu lesen. Also bisher habe ich auch nur den gefunden, den Uwe bereits eingestellt hat. Sofern noch nicht geschehen, solltest du auf jeden Fall mal die folgende Seite sichten:


    http://www.dws-xip.pl/reich/biografie/numery/numerA.html


    Die Quellen, die dort eingeflossen sind, sprechen eigentlich für sich:


    http://www.dws-xip.pl/reich/biografie/numery/numerA2.html


    Gruß
    Michael


    PS: Woher hast du denn deine Infos?

  • Guten Tag,
    wenn er denn Johannes Schroers heißen würde, dann gäbe es einen Brigadeführer (18.08.42)
    im RSI.
    Gruß Paule
    Einen Oberführer der 44 noch im Dienst war, gibt es in einer der Listen ganz sicher.

  • Liebe Antje, lieber Michael, lieber Uwe und lieber Paule,


    vielen Dank euch allen für eure schnelle Hilfe.


    antje: Den habe ich auch gefunden, aber die Daten machen es ziemlich unwahrscheinlich, dass es sich bei diesem Schroer um "meinen" handelt.
    @Uwe: Ich weiß nicht... zwar kann es vorkommen, dass unter den Ämtern gewechselt wurde. Aber irgendwie sagt mir mein Bauchgefühl, dass er es nicht ist. Zumal mein Schroer wahrscheinlich keinen Doktortitel hatte.
    @Paule: Besten Dank, das schaue ich mir einmal genauer an.
    Michael: Vielen Dank für die freundliche Begrüßung. Zu deiner Frage: Ich habe mir im September letzten Jahres den Vopersal-Nachlass angeschaut und bin in einer Akte (SS-FHA) auf diverse Überblicksbögen zu den einzelnen Abteilungen usw. gestoßen, darunter auch einem Blatt zum Kriegsarchiv, wo der gesuchte Name auftauchte.


    Liebe Grüße,


    KitHisto22

  • hallo,


    Schröer, Wilhelm: * 19.2.1897 in Hagen; Beruf des Vaters Wilhelm: Kaufmann; verh.,
    1 Kind (Stand 1940).
    Beruf:
    Grubensteiger (wohnhaft in Bochum, 1935 in Oedingen/LK Meschede, 1937 in Meiste/LK Lippstadt).
    Mitgliedschaften bis 1945:
    NSDAP ab 1.12.1931, Nr. 862 455 (OG Bochum).
    Posten in der NSDAP bis 1932/Werdegang in Partei u. Beruf 1933-1945:
    Hauptamtlich im Dienst der NSDAP ab 1.4.1938899; Kreisamtsleiter Olpe (Kreisorganisati- onsleiter900, Kreispropagandaleiter901).
    897 Mitteilung Stadt Neukirchen 25.8.1999.
    898 Mitteilung Stadt Schwerte 28.6.1999.
    899 Zum Vorhergehenden siehe auch die Angaben in BAB - BDC - Research Ordner Gau Westfalen-Süd. 900 WLZ Rote Erde, Ausg. A 1.2.1940.
    901 WLZ Rote Erde, Ausg. A 28.10.1940.
    275


    Vtw. KL Olpe 10/1940 bis 12/1940902, 3/1941 auch als „Vertreter im Amt des Kreisleiters“ in Olpe.903
    Ab 1.1.1942 im Dienst der Parteikanzlei in München.
    † 6.4.1945 in Bamberg.904
    (BAB - BDC-Akte)


    Quelle: https://www.archive.nrw.de/lav…er_der_nsdap_01_10_15.pdf


    Ob er was mit deinem Schroer zu tun hat, weiß ich leider nicht. Aber vielleicht ist er der Vater deines gesuchten?


    gruß
    Antje

    Ich suche Informationen über das:
    Kriegslazarett in Bromberg Zeitraum Januar - Ende Februar 1942 und das
    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling:

  • Hallo zusammen,


    zu beiden genannten habe ich noch einige Ergänzungen (rot markiert) gefunden:


    SCHROER Wilhelm, Oberarzt d.R., SS-Stubaf.


    SS-Totenkopfring als SS-Sturmbannführer


    SCHROERS Johannes, SS-Brigadeführer


    SS-Totenkopfring als SS-Brigadeführer


    SS-Nummer 323766


    Geburtsdatum: 07.01.1885


    SS-Brigadeführer und Generalmajor der Polizei

    Gruß
    Michael

    Quellen: Der SS-Totenkopfring von K.D. Patzwall sowie:
    http://www.dws-xip.pl/reich/biografie/numery/numer323.html

  • Nachtrag:


    SCHROERS, Johannes
    (1885 - 19 )
    SS-Brigadeführer / Generalmajor der Polizei a.D. /
    Polizeipräsident:


    Born: 7. Jan. 1885.


    Died:


    NSDAP-Nr.: 1 265 379


    SS-Nr.: 323 766

    Promotions:
    SS-Brigadeführer: 18. Aug. 1942

    Career:
    RSHA: (9. Nov. 1944)

    Decorations & Awards:
    1914 Eisernes Kreuz I. Klasse
    1914 Eisernes Kreuz II. Klasse
    Kriegsverdienstkreuz I. Klasse mit Schwertern
    Kriegsverdienstkreuz II. Klasse mit Schwertern
    Verwundetenabzeichen, 1918 in Schwarz
    Ehrenkreuz fur Frontkampfer
    Landesorden
    Totenkopfring der SS


    Quelle: http://www.oocities.org/~orion…POLIZEI/SS-Brigf_O-S.html


    Gruß
    Michael


    PS:

    Michael: Vielen Dank für die freundliche Begrüßung. Zu deiner Frage: Ich habe mir im September letzten Jahres den Vopersal-Nachlass angeschaut und bin in einer Akte (SS-FHA) auf diverse Überblicksbögen zu den einzelnen Abteilungen usw. gestoßen, darunter auch einem Blatt zum Kriegsarchiv, wo der gesuchte Name auftauchte.

    danke für die Rückmeldung, dass erscheint schlüssig.

  • Nachtrag:


    Nach dem Feldzug in Polen 1939 wurde Mitte 1940 im Rahmen des Kommandos der Waffen-SS eine Abteilung eingerichtet, deren Aufgabe es war, den Anteil der Verfügungstruppe bzw. der Waffen-SS seit Beginn des Krieges militärgeschichtlich zu untersuchen. So entstand die Kriegsgeschichtliche Forschungsabteilung, die in der SS-Unterkunft in Oranienburg bei Berlin untergebracht worden war.


    Nachdem die Luftangriffe auf die Reichshauptstadt stärker geworden waren, wurde die Abteilung im Februar /März 1944 von Oranienburg nach Schloß Sasmuk – Zasmusky – im Kreis Kolin Protektorat – verlegt und dort in den Räumen eines ehemaligen tschechoslowakischen Staatsarchivs untergebracht. Im Mai 1944 wurde die Abteilung dann in ein Kriegsarchiv umgewandelt, welches folgende Aufgaben u.a. hatte:

    • Aufbewahrung von Kriegstagebüchern, Gefechts- und Tätigkeitsberichten sowie Geheimsachen bestehender Einheiten.
    • Überprüfung der von den höheren Kommandos begutachteten und festgelegten Schlacht- und Gefechtsbezeichnungen der Truppenteile der Waffen-SS und Veröffentlichung im Verordnungsblatt der Waffen-SS.

    Dagegen übernahm das Kriegsarchiv nicht Wehr- und Personalunterlagen von Gefallenen und Vermissten, Versorgungsanträge, Dienstzeitbescheinigungen sowie die Archivalien aufgelöster bzw. im Felde stehender Einheiten. Diese Materialien wurden im ersten Fall vom Zentralnachweis der Waffen-SS in Oranienburg, im letzteren Fall von den zuständigen Ersatztruppenteilen übernommen.


    In einem Flügel des Schlosses waren Akten des Kriegsarchivs der Waffen-SS in offenen Regalen aufgestellt. In weiteren Räumen, die abgeschlossen waren und unter Aufsicht eines SD-Verwaltungsbeamten standen, wurde ein Depot von Akten des Sicherheitsdienstes verwahrt.
    In den letzten Kriegstagen sind scheinbar aus dem SD-Depot Kisten mit Materialien abtransportiert und in den Seen des Böhmer-Waldes so z.B. im Schwarzen See und im Teufels-See versenkt worden. Von diesen Unterlagen wurden 1964 bzw. 1965 durch Taucher insgesamt fünf Kisten in gutem Zustand geborgen. Das Kriegsarchiv der Waffen-SS dagegen scheint in unversehrten Zustand in Zasmuky den Tschechen übergeben worden zu sein. Zasmuky wurde nach dem Kriege wieder ein tschechoslowakisches Staatsarchiv im Rahmen des National-Archivs, welches die Bestände des ehemaligen Kriegsarchivs der Waffen-SS verwaltet und aus den Beständen Teilveröffentlichungen bereitet.


    Bezeichnungen:


    1940-1944: Kriegsgeschichtliche Forschungsabteilung der Waffen-SS im SS-Führungshauptamt
    1944-1945: Kriegsarchiv der Waffen-SS


    Quelle: Die Waffen-SS v. Dr. K.G. Klietmann


    Gruß
    Michael