Vernehmungsprotokolle und Berichte deutscher Rückläufer

  • Hallo zusammen,


    Hier möchte ich euch Vernehmungsprotokolle und Berichte Deutscher Soldaten zeigen, die aus russischer Gefangenschaft geflohen sind.


    Den Anfang macht ein Protokoll des Ic der 3. Gebirgs-Division von einem Rückläufer des Jäger-Regiments 228. Wirklich interessant, zumal auch vom Nationalkomitee " Freies Deutschland " berichtet wird.


    Gruß Ulf


    Quelle NARA T315 R-182

  • Nachtrag:


    Hier ein weiteres Protokoll des Ic der 3. Gebirgs-Division von einem Rückläufer des Gebirgsjäger-Regiments 144.


    Gruß Ulf


    Quelle NARA T315 R-182

  • Nachtrag:


    Hier der Bericht (extrahiert) eines Rückkämpfers der schweren Heeres-Panzerjäger-Abteilung 93 vom 9.11.1944


    Gruß Ulf


    Quelle NARA

  • Nachtrag:


    hier der Link zu einem bereits bestehenden Thema über Stalingradkämpfer.


    Berichte von ehemaligen Stalingrad-Kämpfern


    Gruß Ulf

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    Ich suche Bildmaterial, Dokumente und sonstige Informationen über ausländische Orden und Ehrenzeichen die an Deutsche verliehen wurden. Zum Zweck der Aufarbeitung und der Dokumentation.
    Vielen Dank

  • Nachtrag:

    hier der Link zu einem weiteren Rückkämpfer Bericht in einem bestehenden Thema.


    Einsatz und Verbleib der Heeres-Küsten-Artillerie-Abteilung 707


    Gruß Ulf

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    Ich suche Bildmaterial, Dokumente und sonstige Informationen über ausländische Orden und Ehrenzeichen die an Deutsche verliehen wurden. Zum Zweck der Aufarbeitung und der Dokumentation.
    Vielen Dank

  • Hallo zusammen,


    hier habe ich was interessantes in einem Tätigkeitsbericht der 5. Gebirgs-Division von Anfang 1943 gefunden, über einen deutschen Gefangenen der von den Russen zurückgeschickt wurde mit dem Auftrag weitere Kameraden zum Überlaufen zu bewegen.


    Aber lest selbst.


    Quelle NARA T315 R-295

    Dateien

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    Ich suche Bildmaterial, Dokumente und sonstige Informationen über ausländische Orden und Ehrenzeichen die an Deutsche verliehen wurden. Zum Zweck der Aufarbeitung und der Dokumentation.
    Vielen Dank

  • Hallo zusammen,


    hier habe ich das Vernehmungsprotokol eines SS-Mannes vom 2.7.1941 gefunden. Dieser war Angehöriger des SS-Sonderkommandos Dirlewanger. Dieser wurde nach seiner Aussage im Bewustlosen Zustand verschleppt und im Gefängnis von Lemberg untergebracht.


    Gruß Ulf


    Quelle T-315 R44

    Dateien

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    Ich suche Bildmaterial, Dokumente und sonstige Informationen über ausländische Orden und Ehrenzeichen die an Deutsche verliehen wurden. Zum Zweck der Aufarbeitung und der Dokumentation.
    Vielen Dank

  • Nachtrag

    Hier habe ich noch einen Bericht von einem Soldaten gefunden der ebenfalls Gefangener in Lemberg war.
    Hier ist allerdings interessant, er wurde 1939 nach dem Polenfeldzug auf dem Rückmarsch in der nähe Lembergs von einer russischen Patrouille gefangen genommen und verdächtigt ein Spion zu sein. 1941 gelang es dem Mann dann zu fliehen.


    Gruß Ulf


    Quelle NARA T-315 R44

    Dateien

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    Ich suche Bildmaterial, Dokumente und sonstige Informationen über ausländische Orden und Ehrenzeichen die an Deutsche verliehen wurden. Zum Zweck der Aufarbeitung und der Dokumentation.
    Vielen Dank

  • Hallo zusammen,


    anbei ein weiterer Bericht. In diesem Fall handelt es sich um den Obergefreiten Franz Murrins der 291. Infanterie-Division vom Dezember 1943.


    Quelle: Nara T-314 R-1180


    Gruß

    Michael

  • Nachtrag:


    anbei ein weiterer Bericht. In diesem Fall handelt es sich um den Gefreiten Stephan Pitterle der 183. Infanterie-Division vom Dezember 1943.


    Quelle: Nara T-314 R-1180


    Gruß

    Michael

  • Hallo,

    sehr interessant für mich, die eingestellten Protokolle zu lesen. Es bleiben ein paar Fragen für mich.Warum erwähnt Murrins Pitterle aber umgekehrt Pitterle Murrrins nicht? Schließlich sollen ja beide bei einem russ. Spähunternehmen sich gemeinsam verdrückt haben. Steht irgendwo, dass Murrins der russischen Sprache mächtig war? Wenn nicht, wie konnte er dann die Gespräche der russ. Soldaten verstehen? Das ein Dolmetscher zu seinen Vernehmungen hinzu gezogen wurde, muss ja nicht bedeuten, dass er die russ. Sprache nicht verstand. Gerade auch als Ostpreuße. Was mich ebenfalls ein wenig stutzig macht, dass Obergefreiter Murrins zweimal kurz nacheinander das Glück hatte, durch einen russ. Offizier vor dem Erschießen bewahrt zu werden. Da hatte er aber wirklich verdammt viel Glück.


    MfG Wirbelwind

  • Hallo Wirbelwind,


    du weißt ja wie das ist. Es wird sich aller Wahrscheinlichkeit nach, nichts weiter dazu finden lassen. Diese Fragmente beinhalten aus meiner Sicht immer besonders wichtige Eindrücke und sind wertvoll für die Geschichtsschreibung. Aber auf der anderen Seite sind sie nur eine kleine und unbedeutende Fußnote in der Geschichte des 2. Weltkrieges. Wer weiß, vielleicht findet ja eines Tages ein suchendes Familienmitglied dieses Seiten und kann uns mehr berichten.


    Gruß

    Michael

  • Hallo zusammen,


    hier habe ich die Aussage des Schützen Berthold Biehl, 3./ Infanterie-Regiment 217 gefunden. Dieser geriet in am 17.10.1941 russische Kriegsgefangenschaft, aus der nach 4 Tagen wieder zurück geschickt wurde.


    Gruß Ulf


    Quelle NARA T315 R-1219

    Dateien

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    Ich suche Bildmaterial, Dokumente und sonstige Informationen über ausländische Orden und Ehrenzeichen die an Deutsche verliehen wurden. Zum Zweck der Aufarbeitung und der Dokumentation.
    Vielen Dank

  • Hallo Allerseits,


    es folgt ein Bericht des


    Pionier-Bataillon 72

    Abt. Ia

    Bataillonsgefechts-Stand, den 26.11.1941


    Bericht über die Aussagen des Gefreiten Ochs 3. Pionier-Bataillon 72 (mot.) über seine Gefangennahme


    Der Gefreite Ochs der 3. Kompanie wurde beim Angriff des Pionier-Bataillons auf Kamary etwa um die Mittagszeit des 21.11.1941 an Bein, Gesäß, Gesicht und Arm so verwundet, dass er nicht mehr ganz bewegungsfähig zunächst liegen blieb.


    Durch einen russischen Gegenstoß aus der linken Flanke, geriet er in die Hand der Russen und wurde von diesen zunächst nach Kamary und von dort auf der Straße nach Ssewastopol einige Kiloneter weit mitgeschleppt. Durch Schläge mit Gewehrkolben und Fußtritte wurde er immer wieder einige Hundert Meter weit gejagt, bis er erschöpft liegen blieb.


    Im Schutz der Dunkelheit, als er wieder die nötigen Kräfte gesammelt hatte, gelang es ihm, wieder hinter die eigene Linie, zurückzukommen, nachdem er die ganze Nacht in dem Dschungel des undurchdringlichen Waldgeländes umher geirrt war.


    Nach Aussage zweier anderer Kompanie-Angehöriger der 3. Kompanie wurde eine größere Anzahl Gefangener und Leichtverwundeter in Kamary in einem ummauerten Hofe zusammengetrieben. Sie musten sich, mit dem Gesicht zur Mauer, Stahlhelm abgenommen, auf eine Bank setzen und wurden so von rückwärts durch Genickschuss erschossen. Einige sprangen kurz entschlossen über die Mauer und entkamen.


    Dieser Vorgang wurde auch von Angehörigen des 3./Pionier-Bataillons 70, die ebenfalls in Kamary eingedrungen waren, bestätigt.


    Bloch

    Hauptmann u. Bataillons-Kommandeur


    Quelle: germandocsinrussia


    Gruß

    Antje

    Ich suche Informationen über das:
    Kriegslazarett in Bromberg Zeitraum Januar - Ende Februar 1942 und das
    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling: