Hallo zusammen,
ich weiss nicht ob dieses Buch hier schon genannt wurde aber schaden kann es vermutlich nicht:
Aus der Heimat
Zeitreise durch die Geschichte der Stadt Forst (Lausitz)
Quelle: Ebay
Gruß
Michael
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Hallo zusammen,
ich weiss nicht ob dieses Buch hier schon genannt wurde aber schaden kann es vermutlich nicht:
Aus der Heimat
Zeitreise durch die Geschichte der Stadt Forst (Lausitz)
Quelle: Ebay
Gruß
Michael
Hallo matthi57
Noch ein Buch
- Parole Heimat
- Werner Kleine ( Stationen einer Flucht nach leipzig )
Werner Kleine schildert die Stationen zwischen Rothenburg bis Forst (März-April) von nicht nachvollziehbaren Truppenverlegungen durch die deutsche
Wehrmachtsführung . Umgliederungen fanden noch Anfang April in größerem Umfang statt.
MfG April45
Hallo zusammen,
hier habe ich noch ein kleines Fundstück.
Es ist eine Aktennotiz zur Luftaufklärung vom 15.4.1945 vor der Heeresgruppe Mitte.
Artillerie Aufmarsch nach Luftaufklärung
LB-Auswertung ergab
Gruß Ulf
Quelle NARA T321R51
Hallo Ulf
Danke erst mal. Nach Sichtung von poln. Unterlagen habe ich ein paar Karten gefunden , die die deutschen Truppenverlegungen ausgelöst haben. (1.Ukr.Front) in Richtung Forst belegen. Quellen sind: Domanski/Bautzen 1945 orginal, 38. leichte Artillerieregimentstan. Rzepzki.
Die für die 13. Armee eingefügte 2.pol. Armee in den Frontabschnitt um Rothenburg (Neiße) war besser ausgerüstet als sowj. Truppenverbände .
Dieses konnte aber die Erfahrung von sowj.Einheiten und deren Führungsqualitäten nicht ersetzen,was später zu hohen Verlusten in der Nebenangriffsrichtung führte. Das Einführen der 13. Armee in die Hauptangriffsrichtung bei Forst ,verstärkte das truppenmäßige und materielle Überlegenheit noch zusätzlich, was später zum Kessel der 9. Armee und die Einschließung von Berlin führen sollte. Auf der markierten poln. Karte habe ich Tiger-Bewegungen in Lodenau Anfang April eingezeichnet.
Nach meinen Nachforschungen existiert heute noch dort eine große Reparaturwerkstadt für schwere Fahrzeug/ Landtechnik . Der Sohn des dortigen Inhabers erzählte mir , das die Werkstadt auch schon vor dem Krieg bestand. Rothenburg war damals Kreissitz.
Da wären wir wieder bei meinem Lieblingsthema Panther/Wietersheim und Tiger HG ???
Gibt es Aussagen ,wie das Verhältnis der einzelnen Waffengattungen/Verbänden in den letzten Kriegswochen untereinander waren ?
MfG Uwe
Quellen: Domanski/Bautzen 1945
Hallo,
was mich ein wenig stutzig macht, ist der Begriff der Neißemündung in dem Dokument von Ulf. Diese befindet sich doch bei Ratzdorf. Dort fließt die Lausitzer Neiße in dir Oder. Auf was beziehen sich die Angaben?
War Rothenburg nach dem II. WK nicht sowjet. Militärstandort? Mir ist noch ein Flugplatz in Erinnerung.
MfG Wirbelwind
Hallo Wirbelwind,
Ja in Rothenburg war laut Wiki ein Flugplatz für die Russen geplant und 1954 in Betrieb genommen.
Rein von der Reihenfolge der Auflistung her Penzig - Muskau - Triebel - Neisse Mündung , kann das mit Ratzdorf gut passen.
Gruß Ulf
Hallo Ulf,
danke für die Bestätigung. Was die Neißemündung anbelangt, so liegt diese zwischen Guben und Eisenhüttenstadt. Also ein ganzes Stück weg von Forst und natürlich noch weiter weg von Bad Muskau. Das hat mich dann doch etwas im Zusammenhang mit dem Thread-Thema irretiert.
MfG Wirbelwind
Hallo Wirbelwind,
Ja da hast du recht. Mein Fundstück bezog sich halt auch auf die Erwähnung zu Muskau und damit auch auf Forst.
Gruß Ulf
Hallo Ulf,
im weitläufigen Sinne hat das ja alles irgendwie mit den Kämpfen an der Neißefront zu tun und die Anzahl der Rohre auf sowjetischer Seite ist ja keinesfalls uninteressant.
MfG Wirbelwind
Hallo zusammen ,
die Luftaufklärung beschreibt den Abschnitt der 4. Panzerarmee . Die sowj. und poln. Artilleriestellungen , laut Aktennotiz, geben in keiner Weise die tatsächliche Artilleriedichte wieder. In den geplanten Durchbruchsabschnitten war die Anzahl von Mörsern und Geschützen bei weitem viel höher.
Die mobilen Reserven mit den erheblichen Munitionsbeständen waren jederzeit einsetzbar. Ich habe eine Zeitzeugen eines deutschen Verbandes befragt, und Dieser schilderte einen deutschen Gegenangriff mit Artillerieunterstützung. Durch Munitionsmangel, musste jeder Artillerieeinsatz von übergeordneten Stäben genehmigt werden. In Seinem Fall wurden 8 Schuss !!! pro Geschütz freigegeben. Rückwertige Feuerstellungen wurden ungern frühzeitig enttarnt, was meisten zu derer Vernichtung führte. Deshalb war es kaum möglich, am 15.04.1945, schon am westlichen Neißeufer errichtete kleine Brückenköpfe zu bereinigen.
Die 3. Gardepanzerarmee verfügte Anfang April im Bereitstellungsraum Forst allein über 600 Panzer /Sturmgeschütze und über 400 Geschütze/Mörser unterschiedlichster Kaliber. Dem hatte die 4. Panzerarmee nichts vergleichbares entgegenzusetzen. Das Resultat daraus ist bekannt.
MfG Uwe/April45
Hallo zusammen,
ich habe noch diesen 2seitigen Bericht gefunden. Ein Hinweis auf Königsbrück ist dort ebenfalls zu finden.
Gruß
Michael
Hallo!
Abschrift und Bearbeitung!
Gefechtsbericht des II./Grenadier-Regiments 698 vom 21.03.1945 - 31.03.1945
Datum / Uhrzeit | Darstellung der Ereignisse |
Das Bataillon an der Neiße in Forst eingesetzt. 5. Kp. in Stellung der Neiße entlang. 6. Kp. in Brückenkopf Forst - Berge. 7. Kp. Reserve. 1. Zug als Eingreif-Reserve im Brückenkopf, der 2. in der Nähe des Btl.Gef.St. (betreibt Ausbildung) |
|
3.45 | Bei 6. Kp. feindlicher Spähtrupp in Stärke 6-8 Mann eingebrochen. |
4.15 | Feind zurückgeschlagen. Verluste: Einzelverkehr zwischen Jähnsdorf und Gut Berge. Tagsüber schwache Artillerie-Tätigkeit. In den Morgenstunden feindliche Luftaufklärung. |
22.03.1945 10.00 - 14.30 20.00 - 21.00 |
Vormittags eigene Fliegeraufklärung. Feindflieger über eigener HKL und Stadt. Greift feindlichen Stoßtrupp an, wird abgewiesen. 5. Kp. 3 Scharfschützenabschüsse, 6. Kp. 2 Scharfschützenabschüsse. |
24.03.1945 | Heftiges Granat-Werfer, M.G. und M.Pi.-Störungsfeuer. Tagsüber rege feindliche Luftaufklärung. Schanzarbeiten des Feindes bei Gut Berge und Jähnsdorf. 6. Kp. einen Scharfschützenabschuß. |
25.03.1945 14.00 und 17.30 |
Feindliches Störungsfeuer von Artillerie, Granat-Werfer und Pak im gesamten Btl.Abschnitt. 6. Kp. 2 Scharfschützenabschüsse. Meldeverkehr zwischen Gut Berge und Jähnsdorf. Nachmittags feindliche Luftaufklärung. 2 T34 südlich Jähnsdorf gesichtet. |
26.03.1945 4.30 - 5.00 7.40 |
Starker Feuerüberfall von M.G. Granat-Werfer auf rechten Flügel des Btl. Starkes schweres Granat-Werfer-Feuer auf Fabrikgelände. Bei großem Neißebogen nebelt sich Gegner ein. Tagsüber nur vereinzeltes M.G. und Gewehrfeuer. |
27.03.1945 10.20, 15.15, 15.50 |
Lage des Btl. unverändert. Tagsüber nur geringes Störungsfeuer. 3 Scharfschützenabschüsse. Fdl. Aufklärer über dem Brückenkopf und Stadt. |
28.03.1945 4.00 - 5.00 |
Normales Störungsfeuer des Nachts. Im linken Flügel des Btl.-Abschnitts Schanzarbeiten hörbar. Tagsüber Granat-Werfer-Störungsfeuer. Geringe feindliche Lufttätigkeit. 4 Scharfschützenabschüsse. Lt. Metzen, bisheriger Adjutant, wird durch Lt. Kapol abgelöst. Lt. Metzen wird zur NA 342 versetzt. |
29.03.1945 7.30 - 17.30 |
Lage des Btl. unverändert. Nachts Störungsfeuer durch schwere und leichte Inf.-Waffen. Meldetätigkeit von Gut Berge nach Jähnsdorf und zurück. Tagsüber Granat-Werfer- und Artillerie-Störungsfeuer. 6 Kp. 2 Scharfschützenabschüsse. |
30.03.1945 0.00 - 1.00 |
Sehr lebhafte Feuertätigkeit beim linken Nachbarn. Eigene lebhafte Luftaufklärung. 6. Kp. 3 Scharfschützenabschüsse. |
20.30 | Eigener Spähtrupp Auftrag: Aufklärung. Wegen, Minen und starkem Beschuss zurückgezogen. |
22.00 - 24.00 | Lebhaftes Störungsfeuer, m.Gr.W.-Feuerüberfälle auf Brückenkopf. |
31.03.1945 16.05 |
Geringes feindliches und eigenes Störungsfeuer von schweren Waffen, geringe Luftaufklärung des Gegners. Rege Meldetätigkeit zwischen Jähnsdorf und Berge. 6. Kp. 1 Scharfschützenabschuß. |
Munitionsverbrauch vom 17.03.1945 - 31.03.1945
Art | Menge |
B-Patrone | 270 |
SS o.L. | 77.935 |
Pistole 38 | 3.167 |
Sturmgewehr | 14.260 |
Stielhandgranate | 100 |
Eihandgranate | 588 |
Volkshandgranate | 75 |
Faustpatrone | 70 |
Leuchtpatrone | 340 |
Gew.Spreng-Granate | 464 |
Gr.Gew.Pz.Granate | 64 |
Wurfgranate 8cm | 127 |
S m K L | 3.560 |
Eihandgranate (russisch) | 20 |
Offizier-Stellenbesetzung des Btl.
Dienstgrad/Dienstrang | Name |
Hauptmann, Btl.-Führer | Rehm |
Leutnant, Btl.-Adjutant | Metzen |
Leutnant, Btl.-Adjutant (s. 28.03.45) | Kapol |
Leutnant, Ordonnanz-Offizier | Woldert |
Oberleutnant, Stellungsbau.-Offz. | Gehlhar |
Oberzahlmeister, Btl.-Zahlmeister | Kurschus |
Ass.-Arzt, Truppen-Arzt | Sättler |
Leutnant, Führer 5. Kp. | Hildenbrand |
Leutnant, Führer 6. Kp. | Schneider |
Leutnant, Führer 7. Kp. | Scheurich (verwundet am 06.04.1945) |
Leutnant, Führer 7. Kp. | Homann |
Oberleutnant, Führer 8. Kp. | Birkau |
Personelle Verluste in der Zeit vom 21.03.1945 - 31.03.1945
Verluste | Unteroffiziere | Mannschaften | Volkssturm |
gefallen | 2 | 5 | - |
verwundet | 4 | 17 | 2 |
vermißt | - | - | - |
Kampf-Stärken
Datum | Offiziere | Unteroffiziere | Mannschaften | Volkssturm |
21.03.1945 | 9 | 48 |
266 | 138 |
31.03.1945 | 9 | 47 | 282 | 131 |
Tagesstärken
Datum | Offiziere | Unteroffiziere | Mannschaften | Volkssturm |
21.03.1945 | 10 | 66 |
319 | 169 |
31.03.1945 | 10 | 67 | 331 | 63 |
Plus 11 Freiwillige.
Quelle: germandocsinrussia
Gruß
Antje
Hallo zusammen,
anbei ein Zufallsfund:
Von Kirowograd nach Spremberg - Der Weg eines Soldaten der Führer-Begleit-Division
Gruß
Michael
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