SS-T.-Div. / Straffällige

  • Zusatzinformationen aus dem KTB

    Tagesbefehl Nr. 104,
    O.U. den 1.7.40

    2. Verurteilungen
    Vom Kriegsgericht der Division wurden verurteilt:
    a) der St. Rottenführer Bruno K o s l o w s k y, 1./SS-T.-A.R., zu 2 Jahren Gefängnis und Ausschluss aus der SS,
    weil er in einem Geschäft mit einem ungültigen Tausendmarkschein bezahlte, obwohl er nach seinen eigenen
    Angabe über die Gültigkeit des Scheines selbst im Zweifel war;
    b) der Sturmmann der Res. Emmerich G i g l e r, 3./SS-T.-A.A., zu 1 Jahr Gefängnis und Entlassung aus der Schutzstaffel,
    weil er in einem Frisörgeschäft mit einem ungültigem Zwanzigmarkschein bezahlte, obwohl er nach seiner eigenen Angabe
    über die Echtheit des Scheines im Zweifel war.
    Beide Verurteilte werden unter Aussetzung des Strafvollzuges dem "verlorenen Haufen" beim Pi.Btl. überwiesen.
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    MfG Uwe

  • SS-T.-Division
    Div.-Nachschubführer

    Tagesbefehl Nr. 102
    O.U., den 13.6.40


    4. Bestrafung: Div.Tgbef. Nr.124, Zi. 1d
    Ich schliesse den Sta.Anw. S c h w a a n, 14./I.R. 3, für dauernd aus der Schutzstaffel aus
    und überweise ihn dem "verlorenen Haufen", 3. Zug 4. Pi.Batl. z.Zt. Templeux la Fasse,
    dem er sofort zuzuführen ist.
    Schwaan hat als Angehöriger der Schutzstaffel an einem französischen Knaben unsittliche
    Handlungen vorgenommen und dabei sein Geschlechtsteil entblösst.
    Ausserdem hat er die Feldmütze eines Kameraden gestohlen.
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    MfG Uwe

  • SS-T.-Division
    Div.-Nachschubführer

    Tagesbefehl Nr. 98
    O.U., den 7.6.40

    1. Rehabilitierung: Div. Tgbef. 118
    SS-Mann Kurt G i l d i s c h, SS-Mann Erich W o l f f, SS-Anw. Heinrich S c h r ö d e r,
    SS-Anw. Lothar B e u t e l und SS-Anw. Walter J o h s t,
    4. SS-T.-Pi.Btl. (Verlorener Haufen) haben sich beim Einsatz der Kp. bewährt und waren
    durch ihr soldatisches, kühnes Verhalten Vorbild ihrer Gruppe.


    Als besondere Anerkennung für ihr tapferes Verhalten genehmige ich den oben
    genannten SS-Männern und Anw. das Tragen der feldgrauen Uniform.
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    MfG Uwe

  • Hallo,


    war es denn so, dass mehrere KZs straffällige SS-Angehörige als Insassen hatten? Bin bisher davon ausgegangen, dass in der Hauptsache das KZ Dachau zuständig für abgeurteilte SS-Angehörige gewesen ist.
    Das Bezahlen mit einem ungültigen Tausendmarkschein hat mich doch ein wenig stutzig gemacht. Woher hatten Mannschaftsdienstgrade soviel Geld, auch wenn es letztendlich ungültig war?
    MfG Wirbelwind

  • Moin,


    siehe:
    Bewährungstruppe


    Es gab vor der Inflation Eintausend Mark Reichbanknoten (z.B. von 1910), oder 20 Mark (1914), 50 Mark (1920) oder 100ter von 1908;
    viele Franzosen hatten zwar mglw. von dem "Inflationsgeld" etwas gehört/Ahnung (alte Scheine mit bizarren Wertüberducken: Millionen, Milliarden oder Billionen),
    aber alte Reichsbanknoten hatten sie wohl kaum zu Gesicht bekommen.
    Nat. alles meine pers. Einschätzung.
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    MfG Uwe