Handgranaten

  • Hallo zusammen,


    hier habe ich einen Bedienungs und Aufbauanleitung für eine Behelfshangranate gefunden. Erstellt von der Munitions-Verwaltungs-Kompanie 700 vom 17.2.1944.
    Interessant bis dato wuste ich noch nicht das es sowas gab.


    Gruß Ulf


    Quelle NARA

  • Hallo Christian,


    herzlich Willkommen auf http://www.wehrmachtforum.de.

    sehr interessant. Es handelt sich um die letzte Version der Stielhandgranate - "Betonhandgranate" oder "Volkshandgranate"

    vielen Dank für deine Ergänzungen, kannst du mir bitte noch eine Quelle für die beiden Bilder nachreichen, danke!


    Gruß
    Michael

  • Hallo Christian,


    auch von mir ein willkommen hier im Forum.
    Danke für die Ergänzungen.


    Gruß Ulf

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    Ich suche Bildmaterial, Dokumente und sonstige Informationen über ausländische Orden und Ehrenzeichen die an Deutsche verliehen wurden. Zum Zweck der Aufarbeitung und der Dokumentation.
    Vielen Dank

  • Hallo!


    In dem nachfolgenden Bericht vom 22.04.1940, wird erklärt wie man durch einen zweiten Stil eine Nebelhandgranate entweder als Fackel nutzen kann bzw. aufnehmen und weiter werfen kann.


    Quelle: germandocsinrussia


    Gruß

    Antje

  • Hallo Allerseits!


    Abschrift und Bearbeitung!


    Splitterring für Stielhandgranate 24


    Zur Erhöhung der Splitterleistung wird ein Splitterring für Stielhandgranaten 24 eingeführt. Dieser besteht aus einem 1,5 mm starken, offenen Stahlblechzylinder (siehe Anhang), der sich über den Topf der Stielhandgranate schieben lässt.


    Der Splitterring für diese Stielhandgranate 24 wird getrennt geliefert und kann von der Truppe ohne Behelfsmittel auf jede Stielhandgranate 24 aufgesetzt werden.


    Die Truppen können ihren Bedarf an Splitterringen nach Anforderung auf dem Dienstwege empfangen. (SS-Hauptzeugamt Sachsenhausen)


    Bei Verwendung des Splitterringes für die Stielhandgranate 24 wird eine größere Splitterwirkung erreicht. Dieses verlangt eine größere Sicherheit für den Werfer.


    Im gegebenen Fall kann dieser Splitterring von der Truppe in eigenen Waffenwerkstätten, Werkstattkompanien usw. selbst gefertigt werden. Dabei ist zu beachten, dass der Ring genügend Verspannung hat und beim Gebraucht fest auf dem Sprengtopf anliegt.


    SS-FHA / Amtsgruppe A / Amt VIII


    Quelle: VBL WSS 03.1943


    Gruß

    Antje


    P.S. ich habe das mal hier eingestellt, da ich denke dass es allgemein für die Wehrmacht gilt und nicht nur für die SS.

  • Hallo Freunde,

    Weiß irgendwer etwas von "Handwurfleuchtkörpern"?

    Habe im Lexikon der Wehrmacht über diese Blendgranaten gelesen konnte aber keine Informationen dazu finden. Weiß da wer etwas?

    LG

    Marco

  • Hallo Marco,


    Auf Anhieb kann ich dir dazu auch nicht mehr sagen. Ob man etwas Detailliertes zu dieser Handgranate findet, mag ich fast bezweifeln.

    Da diese Infanteriewaffe Anfang 1945 ja noch in der Entwicklung war und zum Ende des Krieges 1945 wird die erhaltene Datenlage recht dünn.

    Aber vielleicht hilft auch hier wieder der Zufall.


    Gruß Ulf

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    Ich suche Bildmaterial, Dokumente und sonstige Informationen über ausländische Orden und Ehrenzeichen die an Deutsche verliehen wurden. Zum Zweck der Aufarbeitung und der Dokumentation.
    Vielen Dank

  • Hallo Freunde,

    Weiß irgendwer etwas von "Handwurfleuchtkörpern"?

    Habe im Lexikon der Wehrmacht über diese Blendgranaten gelesen konnte aber keine Informationen dazu finden. Weiß da wer etwas?

    LG

    Marco

    Hallo Allerseits,


    der Vollständigkeit halber hier der Link den Marco erwähnt hat.

    Die Handwurfleuchtkörper werden am Ende des Artikels beschrieben.


    Gruß

    Antje

    Ich suche Informationen über das:
    Kriegslazarett in Bromberg Zeitraum Januar - Ende Februar 1942 und das
    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling:

  • Hallo Allerseits,


    in diesem Post geht es um russische Beutehandgranaten!


    Abschrift und Bearbeitung!


    81. Infanterie-Division

    Abteilung Ib


    Divisions-Stabsquartier, den 05.10.1942


    Besondere Anordnungen für die Versorgung Nr. 64/42


    2. Munitions-Wesen:


    b) Stiel- und Eihandgranaten Russisch


    Mit den nächsten Munitions-Zuweisungen werden den Truppen-Teilen Stielhandgranaten 337 (r) und Eihandgranaten 310 (r) zugewiesen.


    Bedienungsanleitungen werden durch Sonderverteiler den zunächst in Frage kommenden Truppen-Teilen ohne Anforderung überwiesen.


    Eingehende Unterrichtung an Hand der Bedienungsanleitung über das Werfen mit russischen Stiel- und Eihandgranaten wird hierbei ausdrücklich befohlen.


    Sonstige Verwendung von erbeuteten russischen Stiel- und Eihandgranaten - außer Stielhandgranaten 337 (r) und Eihandgranaten 310 (r) - ist verboten.


    Zahlreiche Unglücksfälle, besonders mit russischen Anti-Tankhandgranaten (siehe Anlage) sind auf Unkenntnis in der Handhabung zurückzuführen. Es wird strengstens untersagt, vom Feind geworfene, nicht zur Detonation gekommene Anti-Tankhandgranaten aufzunehmen oder zu berühren; sie sind wie Blindgänger zu behandeln und an Ort und Stelle zu sprengen.


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    81. Infanterie-Division

    Abteilung Ib


    Divisions-Stabsquartier, den 09.10.1942


    Besondere Anordnungen für die Versorgung Nr. 65/42


    c) Anti-Tankhandgranate Russisch!


    Im Nachtrag zu BAV-Nr. 64/42 Ziffer 2b wird zur Belehrung der Truppe und zur Vermeidung von Unglücksfällen weiterhin erläutert:


    Die Anti-Tankhandgranate ist durch die „Schutzplanke mit Sicherungsdraht" gesichert, die Schutzplanke wiederum durch das Fähnchen mit Sicherungssplint.


    Vor dem Werfen wird nur das Fähnchen mit Sicherungssplint - nicht die Schutzplanke - herausgezogen. Während des Wurfes löst sich die Schutzplanke von selbst und zieht den Sicherungsdraht mit heraus. Das Ablösen der Schutzplanke bewirkt, dass die Anti-Tankhandgranate scharf wird und beim Auftreffen sofort - ohne Verzögerung - zur Detonation kommt.


    Geworfene, nicht zur Detonation gekommene Anti-Tankhandgranaten (an dem Fehlen der Schutzplanke zu erkennen) sind noch scharf und dürfen nicht berührt werden.


    Gleichzeitig mit Ablösen der Schutzplanke wird das Bodenstück des Stiels beweglich und kann durch Eindrücken in den Stiel die Anti-Tankhandgranate ebenfalls zur Detonation bringen. Es darf daher unter keinen Umständen bei nicht geworfenen Anti-Tankhandgranaten die „Schutzplanke mit Sicherungsdraht“ entfernt oder das „Bewegliche Bodenstück“ in den Stiel eingedrückt werden.


    Quelle: germandocsinrussia


    Gruß

    Antje