Panzer-Brigade 150

  • Moin Wolfgang,


    trotz aller Widrigkeiten habe ich Dich nicht vergessen.


    Um mich abzulenken habe ich, wie immer, mich weiterhin meinem Steckenpferd gewidmet.
    Doppelungen möge man mir bitte verzeihen.


    AUMÜLLER Rudolf, Lt. d.R. (RDA: 1.12.43), ab 5.12.44 Kdr. d. Pz.Tr. X, Pz.Brig. 150, ab 25.1.45 Fhr.Res. stv.Gen.Kdo. X. AK (*21.3.20)
    BÖHME Kurt, Lt., (RDA: 1.12.43), ab 1.11.44 Adj. 1. Jg.Rgt. Brdbg., ab 5.12.44 Pz.Brig. 150 (*5.10.16), EK II, OM
    v. EICKSTEDT Hubertus, Oblt. d.R. (RDA: 1.7.42), ab 13.12.44 Pz.Brig. 150, zuvor Kp.Chef Pz.Aufkl.Abt. 2
    PLÖTZL Gerhard, Obfhr. (RDA: 1.11.44), ab 5.12.44 Pz.Brig. 150, kam v. Gren.Ers.Btl. (mot) 29
    PLUTNER Johann, Obfhr. (RDA: 1.10.44), ab 5.12.44 Pz.Brig. 150, kam v. Pz.Aufkl.Abt. 2
    PUTSCHER Werner, Lt. d.R. (RDA: 1.10.42), ab 1.11.44 Zugfhr. 2. Rgt. Brandenburg, 30.11.44 f. Aktion ''Rabenhügel'' freigegeben,
    ---------- ab 5.12.44 Pz.Brig. 150, 12.12.44 vers. Fhr.Res. OKH unter gleichz. Kommandierung z. W.-SS (*15.12.19)
    ROTH Willi, Obfhr. (RDA: 1.11.44), ab 5.12.44 Pz.Brig. 150, kam v. Jg.Ers.Btl. 28
    RUTSCH Ferdinand, Obfhr. (RDA: 1.11.44), ab 5.12.44 Pz.Brig. 150, zuvor ONK – ''Feldherrnhalle''
    SCHMIDHUBER Wolfgang, Oblt. (RDA: 1.12.43), ab 5.12.44 Pz.Brig. 150, zuvor Pz.Gren.Ers.Btl. 108
    SEIDLER Herbert, Lt. (RDA: 1.4.44), ab 5.12.44 Pz.Brig. 150, zuvor ab 5.7.44 bei 2. Pz.Div. (*10.9.21)
    WURST Otto, Lt. (8/43), Erg.Btl. Div. Brdbg.
    WURST Otto, Lt. d.R. (RDA: 1.2.42), ab 1.11.44 Zugfhr. 1. Jg.Rgt. Brdbg., ab 5.12. Pz.Brig. 150, am 12.12.44 Fhr.Res. OKH unter gleichz.
    ---------- Kommandierung i. Bef.Bereich der Waffen-SS (*16.3.16)
    __________
    MfG Uwe

    Einmal editiert, zuletzt von UHF51 ()

  • Hallo Zusammen, Hallo Uwe,
    vielen Dank das Du mich nicht vergessen hasst.
    Ist Dir/ Euch aufgefallen das die alle erst im Dezember zu Greif stießen.
    Dabei fingen die Vorbereitungen im November an. Seltsam, oder?


    Ich bin gerade mit einem dieser Namen beschäftigt.
    Gestern bekam ich Info rein die mich veranlasst hat eine Sonderkommission "Rabenhügel II" auf zu stellen.
    Was ich bisher im allgemeinen sagen kann ist folgendes;
    Bisher konnte ich bei keinem der Verdächtigen etwas beim Bundesarchiv (ehem. Deutsche Dienststelle) oder beim Militärarchiv in den Personalunterlagen finden.
    Egal ob der Name von dieser Quelle oder wo anders her kam.
    Greif gab es nicht !
    Der Zeitraum der Vorbereitungen und Durchführung ist in den Unterlagen oft ein weißer Fleck, oder die Person befand sich laut Aktenlage wo anders.
    Im Fall dieses Brandenburgers (ich halte den Namen vorerst zurück) ist allerdings eine Besonderheit aufgetreten.
    Der Mann wurde 1947 in Fürstenberg (Havel) festgenommen.
    Wegen des Verdachts der Spionage und illegaler Gruppenbildung. Er kam erst 1956 wieder frei.
    Das dies mit Greif zu tun haben könnte glaube ich eigentlich nicht. Er taucht nicht in der Skorzeny-Akte auf.
    Wissen tue ich es allerdings auch nicht.
    Jetzt hat er mein Interesse geweckt, und das ist nicht gut für ihn.
    Denn ich bohre so lange bis ich sein Geheimnis kenne.
    Nur bei Mitglieder der Greif-Truppe die da nicht raus gekommen sind findet sich etwas.
    Diese Informationen sind aber zurück zu führen auf US-Unterlagen und/oder evtl. auf die Vermisstmeldung(en).
    Das sind also tatsächlich Informationen die erst später zu den Unterlagen gelangten.
    Zeitnah ist da nix. Bis auf die Personalkarten die jetzt auftauchen.
    Das sind die ersten zeitnahem Dokumente die auf Teilnehmer der Operation Rabenhügel = Greif hinweisen.
    Weder im Führungsbuch von Billing, noch in den Personalakten von Schulz oder Schmidhuber findet sich der kleinste Hinweis auf Grafenwöhr u.s.w.. Die Aufzeichnungen hören auf, Klappe zu Affe tot.


    Ich bin auch an einer zweiten Sache dran.
    Ende letzten Jahres bekam ich von einem Archiv einen Hinweis der mich vom Hocker gehauen hat.
    Auch in diesem Fall werde ich vorerst den Mund halten. Nur soviel;
    Es geht in eine der dunkelsten Teilbereiche der Nazi-Zeit und betrifft das direkte familiäre Umfeld eines der bekanntesten Mitglieder der Kommandokompanie.
    Die Sache hat mich eiskalt erwischt. Und das passiert mir nicht so schnell.
    Es bedarf allerdings noch weitere Recherchen um das ganze Ausmaß des Dramas überschauen zu können.
    Danach kommt alles in die betreffende Biografie. Das könnte aber noch etwas dauern.


    Viele Grüsse,
    Wolle

  • Hallo Wolfgang,


    vielen Dank für deine Zeilen, dass hört sich ja in der Tat wirklich äußerst spannend an. Weiterhin viel Glück und halte uns bitte auch dazu auf dem laufenden.


    Gruß
    Michael


    PS: Wunder dich bitte nicht warum ich mich noch nicht wieder bei dir gelmeldet habe aber das ist alles nicht so einfach. Ich möchte dich eigentlich ungern bitten beim sichten von Nara-Rollen die Inhalte nach gut 30 Themen zu durchforsten, wenn du verstehst was ich meine. So viel ist es nämlich leider schon geworden. :/

  • Hallo Michael,
    ich werde mein bestes geben.
    Die NARA-Rollen.... Im Moment bin ich mit Hilfe von Antje611 meine Greife am überarbeiten.
    Das heißt Schreibfehler usw. ausmerzten. Es hat sich bisher zwar nur eine Leserin beschwert, diese wollte aber nur einen Greif bearbeiten.
    Aber es ist gut das jetzt jemand das Material richtig durchforstet. Wir sind schon fast durch.
    Die NARA-Rollen müssen also warten bis wieder etwas Luft da ist. Und dann mal sehen wie wir das angehen.
    Die zweite Recherche, ist so düster das ich da auch nicht viel nebenher machen kann.
    Und die Rollen laufen ja nicht weg ;)


    Gruß Wolfgang

  • Hallo,


    das Thema ,,Panzerbrigade 150/Komandounternehmem.. Greif" ist eine facettenreiche, interssante Angelegenheit, wie die bisherigen Forenbeiträge zeigen. Was mich in dem Zusammenhang ein stückweit grübeln lässt, ist die Frage, inwieweit auf ,,Brandenburger" zurück gegriffen wurde, die sozusagen von Hause aus, für solche Aktionen geschult waren. Entweder habe ich das Überlesen/Übersehen hier im Forum, ob es dazu schon Aussagen gibt. Weder in dem Buch von Skorzeny ,,Meine Kommandounternehmen" noch bei Schadewitz ,,Zwischen Ritterkreuz und Galgen" habe ich dazu etwas gefunden. Auch Rudi Frühbeißer erwähnt nichts in diese Richtung.


    MfG Wirbelwind

  • Hallo Wirbelwind,
    wie Du auch schon festgestellt hasst ist das Thema sehr facettenreich.
    Ich befasse mich eigentlich nur mit der Kommandokompanie. Und damit habe ich alle Hände voll zu tun. :whistling:
    Allerdings komme ich nicht drumherum mich auch mit dem Rest (also das andere 2/3) zu befassen.
    Das fällt mir teilweise schwer weil ich mich mit den ganzen Einheiten und Skorzeny schwer tue.
    Skorzeny liebe ich wie Zahnschmerzen. <X
    Es ist trotdem ein leichtes einen Zusammenhang zwischen der Panzerbrigade 150 und den Brandenburgern zu finden.
    Hier eine der Quellen;

    Die Masse des Brigadestabes und der Brigadeeinheiten der Panzer-Brigade 108bildeten in Grafenwöhr den Stab der Brigade. Die Brigade besteht hauptsächlichaus Freiwilligen aller Wehrmachtsteile und Teileinheiten derSonder-Kampfverbände und Jagdverbände des OKW, z. B. Reste des Lehr-Regiment800 z.b.V. und anderer "Brandenburg"-Einheiten. Zusätzlich wurden imDezember 1944 Kampfunterstützungsverbände vom Heer und der Waffen-SSzugeführt, sogar noch am 20. Dezember 1944. Die Brigade hatte drei verschiedene Aufgaben während der Ardennen-Offensive: Zerstörung von Brücken, Betriebsstofflager und Munitionslager, Aufklärung feindlicher Truppenbewegungen und Stellungen hinter der Front sowie die Zerstörung feindlicher Funkstellen und das Geben falscher Befehle an amerikanische Einheiten. Hierzu hatte die Brigade mehrere perfekt englisch sprechende Angehörige in ihren Reihen, war mit amerikanischen Beute-Kfz und Sherman-Panzern ausgerüstet und in amerikanische Uniformen gekleidet.

    Ich frage mich nun ob die Brandenburger Freiwillige waren oder geschickt wurden.
    Ich glaube da liegt noch ein schönes Stück Arbeit, das alles richtig einzuordnen.
    Wenn die freiwillig geschickt wurden , warum fehlt das in deren Unterlagen?
    Ich bin mit meinem Brandenburger ins nächste Archiv gewandert.
    Mal sehen was dort liegt.
    Also nur mit Namenslisten werden wir diese Nuss nicht knacken.
    Wer also einen guten Nussknacker hat....Bitte melden!!



    Gruß Wolle ;)

  • Hallo Wolle,


    wie schon vermutet, habe ich doch nicht mitbekommen. dass bereits gepostet wurde, dass ,,Brandenburger" zur Panzerbrigade 150 gehörten. Ob auch aus,,Brandenburgern" ,,Greife" wurden, konnte ich bisher allerdings nicht feststellen, aber da weißt Du sicherlich einiges darüber.
    Skorzeny gehört nun nicht unbedingt zu den Glaubhaftesten, wenn es um die Schilderung der damaligen Realitäten geht. In meinen Augen trägt er oft zu stark auf und fabuliert auch gern. deshalb kann ich nachvollziehen, wenn Du ihn so liebst wie Zahnschmerzen.


    MfG Wirbelwind

  • Hallo zusammen,


    die folgende Auszug könnte ggf. noch etwas helfen:


    Bei der Truppe wird die bevorstehende Umgliederung der Brandenburger erst gerüchteweise und später als Tatsache bekannt. Die Reaktion darauf ist unterschiedlich. Die alten zbV-Soldaten können nur schwer fassen, daß Kommandounternehmen bei der Division Brandenburg nun der Vergangenheit angehören sollen.


    Eine Reihe von ihnen nimmt aus freien Stücken, ein anderer Teil auf unabweisbare Anforderung den Weg zu den SS-Jagdverbänden. Dort behalten sie im allgemeinen den Status von Heeresangehörigen bei. Ihre Zahl bleibt jedoch begrenzt und beträgt nur um 350 Mann. Sie nehmen ihre zbV-Erfahrung mit zu den Jagdverbänden und stehen dort bis zum Kriegsende ihren Mann.


    Quelle: Die Brandenburger von H. Spaeter


    Gruß
    Michael

  • Hallo Zusammen, mir brummt der Schädel... bin immer noch an den Korrekturen meiner Jungs dran, muss aber sein.
    So nun zu Wirbelwind. Skorzeny ist meiner Meinung nach zu einem großen Teil eine Mogelpackung.
    Aber da sollen sich andere den Kopf drüber zerbrechen.
    Bei mir war der Mann von Anfang an unten durch. Als ich mit der Recherche anfing sagte mir der Name gar nichts, ehrlich!
    Ich sah sein Begräbnis bei You Tube und die ollen Nazis samt Hitlergruss, da war es auch schon vorbei.
    Michael. Jetzt haben wir wieder ein Problem. Deine Quelle ist ein Buch. Auf welche Quelle(n) beruft der Autor sich?
    Hat er Brandenburger gesprochen ??
    Ich möchte ein Beispiel zeigen wie schnell so eine Quelle in die Hose gehen kann, nicht um Schadwitz ans Bein zu p...,
    sondern weil ich da zuhause bin.

    Die sieben zum Tode verurteilten Soldaten richteten Anfang Januar 1945 folgendes Gnadengesuch an den Kommandierenden......(12.Army Group:G2-Report, Jan. 1945 - übersetzt durch den Autor).
    Inwieweit dieses Gnadengesuch Wirkung gehabt hat, ist von mir nicht weiter untersucht worden, doch zumindest bei dem Angeklagten Schilz kam es Anfang Mai 1945 wieder zu einer neuen Verhandlung.
    (Zwischen Ritterkreuz und Galgen, Seiten 170-171)

    Sogar mit Quelle da kann doch gar nichts schief gehen ?
    In diesem kleinen Zitat sind 3 Fehler gemacht worden.
    Das von Schadewitz genannte Gnadengesuch habe ich bis zum heutige Tag nicht gefunden.
    Fehler 1 ist vermutlich dadurch entstanden das der Bericht erst in einem Report Januar 1945 steht (ich habe diesen Report nie gesehen).
    Daher die Annahme das dieses Gnadengesuch im Januar geschrieben wurde. Falls Schilz es tatsächlich geschrieben hat.
    Nach dem 30.12.1944 konnte Schilz kein Gnadengesuch mehr schreiben, der Mann starb an dem Tag.


    20-04-2008 Schilz-forum.de.jpg


    Fehler 2 ist schon interessanter. Anfang Mai gab es den Prozess gegen Lt Günther Schulz.
    In der Akte steht ganz klar und deutlich der Name. Also frage ich mich ob Schadewitz die Unterlagen selber gelesen hat. Er schreibt in seinem Buch von einem Wiederaufnahmeverfahren. Und schon haben wir Fehler 3.
    Vorne als erstes Blatt steht bei der Akte Schulz ein Inhaltsverzeichnis. Das letzte Kapitel ist das Wiederaufnahmeverfahren. Aber dahinter steht keine Seitennummer, es gab kein Wiederaufnahmeverfahren. Auch ich bin darauf reingefallen, habe den Fehler aber jetzt korrigiert.
    Wer nun tatsächlich das Gnadengesuch geschrieben hat kann ich nicht sagen, im Prozess gegen Leutnant Schulz wird es mit keinem Wort erwähnt, ich habe die Akte mehrmals durchsucht (obwohl es nur etwa 35 Seiten sind). Kein Gnadengesuch. Keiner der "Fachleute" konnte mir das Gnadengesuch beschaffen, auch Schadewitz nicht. Er hatte es abgeschrieben und schrieb mir das die Quelle das Landeshautarchiv München war. Nun, da habe ich nachgefragt. Ein Satz mit X, das war wohl nix. Ich selber würde nie auf eine Kopie eines Dokumentes verzichten, auch wenn ich abschreibe. Es geht mir dabei um die Originalquelle als Beleg. In diesem Fall geht es darüber hinaus auch um eine gewisse Interpretation.
    Das die Amis das Gnadengesuch im Januar melden bedeutet nicht das es im Januar geschrieben wurde.
    Das aus einem Schulz ein Schilz wurde kann ich ja noch verstehen (ist mir auch schon passiert) aber der Fehler wäre aufgeflogen wenn Schadewitz nur einmal in Lommel gewesen wäre.
    Schilz starb am 30.12.1944 in Belgien und liegt dort auch begraben. Da gibt es nichts dran zu rütteln.
    Nach dieser Feststellung passt in dem Zitat gar nichts mehr.
    Nun zu den Brandenburgern.
    Woher hat der Autor seine Informationen über den Abgang von Brandenburgern zur 150. geschweige das wir raus bekommen ob einer von denen bei der Kommandokompanie gelandet ist. Hat überhaupt jemals ein Brandenburger, nach dem Krieg, darüber berichtet ?
    Ich werde wohl noch einige der Brandenburger überprüfen, aber ich bin jetzt schon sicher da in deren Wehrmachtunterlagen nichts über die 150. steht, es sei wir finden einen der in den Ardennen gefallen ist. Dann sieht die Sache für uns besser aus, nicht für den Brandenburger.
    Gruss, Wolle

  • Hallo Wolle,
    vielen Dank für Deine Ausführungen zu den ,,Gnadengesuchen", die es ja so höchstwahrscheinlich garnicht gegeben hat und M. Schadewitz da ein gravierendener Irrtum unterlief. In seinem ersten Buch ,,Erst die Maas, und dann Antwerpen..." konnte ich den von Dir beanstandeten Sachverhalt gerade nachlesen. Auch das Skorzeny mit der Aufstellung und Führung der Panzerbrigade 150 sowie der Organisation des Unternehmen ,,Greif" überfordert war. Hauptmann Scherf, einer der Kampfgruppenführer, äußert sich entsprechend. Gerade die Ausführung des desaströsen Angriffs auf Malmedy zeigt, wie wenig Skorzeny für solche aktionen geeignet war. Scherf, als erfahrener Kommandeur hat ihn von vornherein darauf hingewiesen, dass die geplante Durchführung besagten Angriffs kaum eine Siegchance hatte. So geschah es dann auch. Ob in seinem 2. Buch ,,Zwischen Ritterkreuz und Galgen" Schadewitz an der ein oder anderen Stelle ausführlicher wird, ist mir zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht klar. habe gerade begonnen, dieses Buch auch zu lesen. Soll lt. Schadewitz das bessere sein, so sagte er es mir auf telefonische Nachfrage.
    MfG Wrbelwind

  • Hallo Wolfgang,

    Nun zu den Brandenburgern.
    Woher hat der Autor seine Informationen über den Abgang von Brandenburgern zur 150. geschweige das wir raus bekommen ob einer von denen bei der Kommandokompanie gelandet ist. Hat überhaupt jemals ein Brandenburger, nach dem Krieg, darüber berichtet ?

    ich verstehe dich voll und ganz. Das einzige was ich dazu sagen kann ist, dass auch ehemalige Brandenburger bei der Erstellung dieses Buches mitgewirkt haben bzw. den Verfasser mit Material unterstützt haben. So ist es zumindest im Buch festgehalten.


    Gruß
    Michael

  • Hallo Wolle,
    vielen Dank für Deine Ausführungen zu den ,,Gnadengesuchen", die es ja so höchstwahrscheinlich garnicht gegeben hat und M. Schadewitz da ein gravierendener Irrtum ......

    Hallo Wirbelwind,
    wenn es da was gegeben hat dann nur 1 Gnadengesuch, Schadewitz erwähnt eins für die ganze Gruppe, nicht für eine Person.
    Das ein Gnadengesuch existiert ist möglich, ich habe es bisher nur noch nicht in die Finger bekommen.
    Sollte es eins für die 7 von Géromont gewesen sein, hat Schilz (der logischere Kandidat) es geschrieben.
    Und das vor dem 30.12. , danach wäre ein Wunder. :eek:
    Sollte das Gnadengesuch für die drei von Lüttisch (Luik) gewesen sein wundert es mich das in der Prozessakte von Schulz nur steht das dieser als Zeuge (!) gegen seine 3 Kameraden (Bronny, Reich & Weisenfeld) eingesetzt wurde. Die Namen werden dort mehrmals genannt.
    Die Prozessunterlagen im Fall Schulz sind ein Bestandteil der Prozessakte United States vs. Skorzeny et all, M1106.
    Ein Gnadengesuch wäre bestimmt erwähnt worden und bei den Unterlagen dabei.
    Die Todesurteile aus Belgien, und andere Schriftstücke, sind ja auch dabei.
    Schadewitz hätte beim lesen der Prozessakte über die Namen stolpern müssen.
    Von 7 auf 3 runter.... ?( .
    Was es mit Sicherheit nicht gab: Das Wiederaufnahmeverfahren.
    Das war Schulz erstes eigene und zugleich sein letztes Verfahren.
    Sollte er doch noch ein Gnadengesuch eingereicht haben dann nicht im Januar 1945.
    Als Zeuge hätte er sicherlich kein Gnadengesuch eingereicht.
    Michael, nennt der Autor nachvollziehbare Quellen, eventuell im Bundesarchiv?
    Gruss Wolle



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  • Hallo Wolfgang,

    ich verstehe dich voll und ganz. Das einzige was ich dazu sagen kann ist, dass auch ehemalige Brandenburger bei der Erstellung dieses Buches mitgewirkt haben bzw. den Verfasser mit Material unterstützt haben. So ist es zumindest im Buch festgehalten.
    Gruß
    Michael

    Hallo @ all


    die Rede ist von "Eine Reihe von ihnen nimmt aus freien Stücken, ein anderer Teil auf unabweisbare Anforderung den Weg zu den SS-Jagdverbänden"
    da steht nix von 150 ern ....



    Gefordert wurden gemäß Rücksprache zur Klärung des Sachverhaltes am 28.11.1944 namentlich genannte 114 ex-Brandenburger, die bereits in die Aufkl. Abt. 1057 der 157. Gebirgs-Div. eingegliedert waren. Sie sollten in die SS-Jagdverbände überstelt werden.


    Zudem wurde am selben Tag die Überstellung von 150 ex-Brandenburger-Fallschirmjäger zum SS-Fallsch.Btl. 600 gefordert - diese Soldaten galten als zur Waffen-SS versetzt.



    Ich denke, das sind die Vorgänge, auf die Später in der Chronik hinweist -


    Uwe

  • Hallo Uwe, danke für diese Einzelheiten. Wenn es das ist was Michael meint kommen wir damit nicht weiter, wie ich befürchtet habe.
    Zumal ja sowieso bekannt ist das die 150. und die dazugehörige Kommandokompanie aus allen Windrichtungen zusammen getrommelt war, als auch aus Brandenburger.
    Also warten wir auf weitere Personalkarten und ich werde noch einige beim Bundesarchiv (ehem. Deutsche Dienststelle) überprüfen.
    Aber wie gesagt das da was von der 150 zu finden ist wage ich zu bezweifeln.
    Gruß Wolle

  • Hallo zusammen,

    die Rede ist von "Eine Reihe von ihnen nimmt aus freien Stücken, ein anderer Teil auf unabweisbare Anforderung den Weg zu den SS-Jagdverbänden"
    da steht nix von 150 ern ....

    wie Uwe bereits geschrieben hat, bezog sich meine Aussage nicht auf die Brigade sondern auf die SS-Jagdverbände. Angaben (speziell) zur Panzer-Brigade 150 sind dort leider nicht zu finden.


    Gruß
    Michael

  • Hallo Zusammen, Hallo Uwe,
    speziell für Dich Uwe einen kurzen Bericht zu einem von Dir genannten Brandenburger.
    Es geht um den gebürtigen Hamburger W. P. .
    Vom Bundesarchiv (ehem. Deutsche Dienststelle) bekam ich einige interessante Infos.
    Aber auch bei diesem Soldaten keine Spur der 150. .
    W. P wurde am 10.12.1947 in Fürstenberg-Havel gefangen genommen und hat bis 1956 (!) in 3 verschiedenen Einrichtungen fest gesessen.
    K.Z. Ravensbrück, Lager Bautzen u. in der Strafanstalt Brandenburg Havel.
    Bis dahin alles noch nicht so interessant. Allerdings lässt mich die Begründung aufhorchen:

    Verdacht der Spionage und der Verdacht illegaler Gruppenbildung. :eek:


    Da konnte die Katze das mausen nicht lassen.
    Ich schaue nun noch ob es im Militärarchiv eine Personalakte gibt. Gehe ich recht in der Annahme das es die Russen waren die P. beim Schlafittchen hatten??
    Scheint mir ein interessanter Fall zu sein allerdings hat der Fall gar nix mit Greif zu tun, oder sollten die Ardennen bis in den Raum Brandenburg gehen ?
    Die letzte Einheit die P. selber angab waren die Jagdverbände der Waffen-SS, Süd-Ost. Und da liegt wohl der Zusammenhang mit der 150.
    Grüße,
    Wolfgang

  • Hallo Wolle,
    wenn besagter Brandenburger 1947 in Fürstenberg/Havel verhaftet wurde, so ist davon auszugehen, dass es die Russen waren, weil russ. Besatzungszone.


    MfG Wirbelwind

  • Moin Wolfgang,


    hier ein Pendant zu Putscher ;) :


    GLOCKNER Reinhold, Lt. d.R. (RDA: 1.7.44), 7/44: 4. Rgt. Brdbg., 1.11.44: Zugfhr. Pz.A.A. Brdbg., 30.11.44: für Aktion 'Rabenhügel'' freigegeben,
    ---------- (SS-Jagdverbände an 1/IIc), 12.12.44: Fhr.Res. OKH unter gleichz. Kdrg. zur Waffen-SS (*1.3.20), Fr.Tr.Teil: Gren.Rgt. 77
    __________
    MfG Uwe



  • Hallo Zusammen, Hallo Uwe
    Wer ? Putscher ?
    How to f*** is Putscher ? :D
    Ich glaub die Brandenburger setzten wir zwar auf meine Liste aber einen Greif werden wir da nicht finden.
    Die Greife waren da (Ende November, Anfang Dezember) alle schon voll in der 1A Ausbildung zum Elitekämpfer. :D
    Ich muss die Liste mal fertig machen und auf den letzten Stand bringen.
    Wirbelwind vielen Dank für deine Bestätigung, wäre auch seltsam gewesen wenn es nicht so gewesen wäre.


    Grüsse
    Wolle