1./SS-Flakabteilung 2 "Das Reich" (Gef.Bericht 25.1.-31.3.43)

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    1./SS-Flak-Abt. 2 ''Das Reich''


    Gefechtsbericht vom 25.1. – 31.3.1943
    Quelle: NARA, T354-R124
    Abschrift/Bearbeitung/Ergänzungen: UHF51 • Berlin • 2018-11-01


    25.01.1943
    Nach 6-tägigen Eisenbahntransport von Rennes über Laval – Lüttich – Aachen – Hagen – Braunschweig – Halle – Breslau – Kattowitz – Cholm
    wurde die Batterie in Kiew ausgeladen und marschierte am
    26.01.1943
    im mot.Marsch bis Lubny, wo sie in einer Kaserne Unterkunft bezog.
    (Marschleistung 220 km; große Ausfälle an Fahrzeugen auf Grund stark verschneiter Marschstraßen.)
    27.01.1943
    Weitermarsch nach Poltawa. (Marschleistung 180 km; starke Kälte und Schneetreiben)
    28.01.1943
    Weitermarsch mit Tagesziel Charkow. Die Marscheinheiten wurde jedoch unterwegs in Walki durch schriftlichen Befehl der Abteilung aufgelöst.
    Die Batterie bezog Unterkunft in Kowiagi, wo sie bis zum 31.1.43 verblieb.
    31.01.1943
    Um 14.00 Uhr Weitermarsch nach Charkow. Notdürftig untergebracht im Soldatenheim West.
    01.02.1943
    II. und III. Zug gehen auf Befehl der Division in Charkow in Stellung gegen Luftziele (Schutz zweier Bahnhöfe).
    Der I. Zug, der am ersten Marschtage fahrzeugmässig vollkommen ausgefallen war, trifft wieder bei der Batterie ein.
    02.02.1943
    Stellungswechsel des II. und III. Zuges zum Schutze des Divisionsgefechtsstandes. Tross wird in der Nähe der Stellung
    des II. Zuges nachgezogen, wo nachmittags ebenfalls der I. Zug in Stellung geht. Um 18.30 Uhr Bekämpfung feindlicher
    Flugzeuge durch alle Züge.
    03.02.1943
    Stellungswechsel des I. und III. Zuges nach Ostausgang Charkow, Vormarschstraße nach Woltschansk, zum Schutze des
    Vormarsches der Division.
    04.02.1943
    Abmarsch des II. und des Trosses im Rahmen der SS-Flak-Abt. 2 ''DR'' nach Woltschansk. I. und II. Zug fädeln bei ihren
    Stellungen in das Marschband ein. (Marschstrecke 70 km.) Ankunft in Woltschansk 15.30 Uhr, wo mit Ausnahme des
    III. Zuges, der zur Erd- und Luftsicherung am Ostausgang Woltschansk in Stellung geht, untergezogen wird.
    05.02.1943
    III. Zug bekämpft um 12.30 Uhr 3 feindliche Flugzeuge des Musters IL 2; Treffer ohne Wirkung. Anschließend gehen
    I. Zug im Zentrum, II. Zug am Nordausgang von Woltschansk, Straße nach Belgorod, in Stellung (Luftschutz).
    06.2.1943
    Züge in Stellung wie am Vortage, ohne Gefechtstätigkeit. Geschütz BECKER, am 2. Marschtage auf der Straße nach
    Poltawa ausgefallen, meldet sich zurück. Das Geschütz war durch Fehlleitung zum bereits im Einsatz befindlichen
    SS-Kradschützen-Btl. ''DR'', wo es (Sfl.) vom Kommandeur des K.-Btl. gegen Erdziele eingesetzt wurde. Ein Pak-Treffer
    durchschlug die rechte Panzerplatte der Sfl., wobei Rttf. POITZSCH durch Splitter im Gesicht leicht verwundet wurde.
    07.02.1943
    I. Zug macht Stellungswechsel zum Brückenschutz nach Südausgang Woltschansk.
    08.02.1943
    Züge in Stellung wie am Vortage. Um 21.15 Uhr Abmarsch der Bttr. Im Rahmen der SS-Flak-Abt. 2 nach Charkow, wo die
    Batterie am
    09.02.1943
    um 04.45 Uhr eintrifft. Trotz des Nachtmarsches und und besonders starker Schneeverwehungen keine Ausfälle.
    10.02.1943
    Batterie wird ohne II. Zug dem SS-Pz.Gren.Rgt. ''DF'' unterstellt und erhält Marschbefehl für 09.00 Uhr, wo sie sich in die
    Marschgruppe ''DF'' einfädeln soll. Abmarsch verzögert sich jedoch infolge starker Straßenverstopfung bis abends
    20.00 Uhr, wo Bttr. am Südausgang Charkow, Straße nach Merefa, in Marschgruppe ''DF'' einfädelt. II. Zug wird der
    SS-Aufklärungs-Abteilung 2 ''DR'' unterstellt verbleibt vorerst noch in Charkow.
    11.02.1943
    Ankunft um 04.00 Uhr in Merefa. Batterie verbleibt zur Verfügung des Regiments, das nach Süden angreift, in Merefa und
    zieht dort vorläufig unter.
    Der II. Zug, der 3./SS-Aufkl.Abt. 2 unterstellt nimmt bei Tscherkaskie-Tischki mit guter Wirkung feindliche Schlitten-
    kolonnen und Reiter unter Feuer; marschiert nach Zirkuny und übernimmt Flankenschutz der SS-Aufkl.Abt. 2 nach
    Norden, die nach Bairak, etwa 8 km südostwärts von Zirkuny vorstößt.
    12.02.1943
    Batterie marschiert um 09.00 Uhr von Merefa nach Borki (Rgts.Gef.Stand SS-''DF'') und zieht dort unter. Tross wird von
    Charkow nach Merefa nachgezogen.
    13.02.1943
    I. Zug wird dem II., III. Zug dem III./SS-Rgt. ''DF'' unterstellt. Batterie-Trupp zieht von Borki nach Rjabuchino nach.
    II. Zug marschiert um 19.30 Uhr mit 3./SS-Aufkl.Abt. 2 nach Bolschaja-Danilowka.
    (…)
    Fortsetzung folgt.
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    MfG Uwe

  • 14.02.1943
    I. Zug nimmt an dem Gefecht des II./SS-Rgt. ''DF'' bei Ochotschaje teil und setzt durch gut liegendes Feuer eine Feld-
    haubitze 10,5 cm, 2 Geschütze 7,62 cm und 2 s.MG außer Gefecht. SS-Oscha. ROEKENS gelingt es, einen feindlichen,
    in die Flanke der 2 eingesetzten Geschütze des Zuges vorgehenden Spähtrupp vom Verdeck einer Zugmaschine aus mit
    l.MG abzuschlagen, wobei Gegner 4 Tote zurückließ.
    III. Zug greift mit III./SS-Rgt. ''DF'' Ochotschaje an. Hierbei werden verwundet: SS-Kan. WILKENS: Oberschenkel-
    durchschuss; SS-Strm. SZILLAT: Steckschuß linker Ellenbogen; SS-Strm. FETTE: Granatsplitter am Unterkiefer und
    rechten Ohr. Durch Granatsplitter leicht verwundet wurden SS-Hscha. KAPPELMEIER und SS-Strm. CHRIST. Beide
    verblieben bei der Truppe. Beim Stellungswechsel des Zuges bis zum Eingang der Ortschaft Ochotschaje bekamen
    Geschütz und Zgkw. SOLLEREDER mehrere Volltreffer durch Pak-Geschosse, so daß Zgkw. und Geschütz ausfielen
    (wurden am 17.02.1943 durch SS-Ustuf HAJEK gesprengt).
    II. Zug marschierte um 16.00 Uhr mit SS-Aufkl.Abt. 2 zum Stützpunkt ''Grule'' 800 m ostwärts Windmühle am Ostausgang
    Bolschaja-Danilowka.
    15.02.1943
    I. Zug, dem II./SS-Rgt. „DF“ unterstellt, keine Gefechtstätigkeit.
    II. Zug bei SS-Aufkl.Abt. 2 „DR“. 05.30 Uhr wird ein Infanterieangriff in Stärke etwa 2 Kpn. auf rechte Nachbarkompanie
    wirkungsvoll abgeschlagen. Gegner lässt rund 100 Tote vor den Stellungen dieser Kp., an die er schon auf 50 m heran-
    gekommen war, zurück. Starkes Artillerie- und Gewehrfeuer des Feindes liegt mit unregelmäßigen Feuerpausen während
    des ganzen Tages auf dem Stützpunkt. SS-Strm. STAUDINGER wird gegen 08.00 Uhr durch Granatsplitter in den
    Unterleib schwer verwundet und stirbt auf dem Transport.
    Verwundet werden SS-Strm. HEYN und SS-Strm. ENGELHARDT durch Granatsplitter. Die Sfl. des Geschützes 4 muss
    nach Beschädigung des Kühlers durch Granatsplitter abgeschleppt werden.
    III. Zug setzt um 06.30 Uhr mit III./SS-Rgt. 'DF'' Vormarsch in Richtung Bereka fort. Nach etwa 12 km Marsch stößt
    Spitze auf starkes feindliches Abwehrfeuer bei Bahnhof Bereka. Zug bezieht etwa 1800 m westlich Bhf. Bereka Stellung
    und zwingt Feind durch gut liegendes Feuer zum Rückzug in südostwärtiger Richtung.
    16.02.1943
    I. Zug erreicht mit II./SS-Rgt. ''DF'' im Laufe des späten Abends Bereka. Die 3 Geschütze beziehen Feuerstellung in dem
    vom Bataillon um Bereka herum gebildeten Igel.
    III. Zug bleibt in Stellung und bekämpft mit sichtbarer Wirkung zurückgehende feindliche Kolonnen.
    17.02.1943
    Das II./SS-Rgt. ''DF'' löst sich in den Morgenstunden vom Feind und zieht sich auf Bahnlinie Bereka – Taranowka zurück,
    die gehalten wird. Geschütz MÜLLER muss wegen Kupplungsschadens im Mannschaftszug in Stellung gebracht werden
    und unterstützt die 6./SS-Rgt. ''DF'', die das Lösen des Bataillons zu sichern hat. Die 6. Kp. kann sich infolge gut liegenden
    feindlichen Artilleriefeuers zunächst nur schwer vom Feind lösen. Eine von SS-Oscha. ROEKENS erkannte B-Stelle wird
    von Geschütz MÜLLER außer Gefecht gesetzt. Das feindliche Artilleriefeuer lässt sofort nach und wird ungenau, so dass
    sich die Kp. nunmehr leicht vom Feinde absetzen kann. Geschütz v.d. HEYDE übernimmt die Sicherung des Rückzuges
    der 5. Kp. und Geschütz PEIZ der 7./SS-Rgt. ''DF''. Beim Rückmarsch erlitt die Zugmaschine des Geschützes PEIZ
    Kettenschaden. Die Maschine konnte jedoch nach mehrstündigem angestrengten Arbeiten, und in bedrohlicher Feindnähe
    allein zurückgeblieben, wieder flott gemacht werden.
    III. Zug bezieht gegen 19.00 Uhr etwa 1500 m westlich Bahnhof Bereka (Kolchose) neue Stellung und wehrt dort im
    Rahmen des Bataillons einen feindlichen Angriff in Stärke etwa eines Btls. ab. Hierbei werden 3 auf Schlitten verladene
    Pak und weitere Schlittenfahrzeuge außer Gefecht gesetzt. Auch der feindlichen Infanterie werden durch gut liegendes
    Feuer erhebliche Verluste zugefügt. SS-Strm. PRACHT fällt durch mehrere Granatsplitter im Kopf getroffen;
    SS-Strm. BAIER und SS-Strm. Fritz SCHMITT werden durch Granatsplitter schwer verwundet. Das 8. Geschütz fällt durch Granatsplitter
    in Reifen und Federgehäuse des Verschlusses vorübergehend aus.
    Am Abend löst sich das SS-Rgt. ''DF'' ganz vom Feind. Batterie marschiert nach Starowerowka und zieht dort unter.
    18.02.1943
    Batterie marschiert von Starowerowka nach Krasnograd und abends wieder zurück nach Berestowenka, wo sich der Tross
    befindet und bezieht dort Unterkunft.
    19.02.1943
    Batterie verbleibt in Berstowenka. Geschützreinigen und techn. Dienst.
    Der II. Zug wird dem SS-Kradschtz.-Btl. ''DR'' unterstellt und beim Säubern des Geländes von eingesickerten Feindkräften
    zwischen Krasnograd und Pereschtschepino durch das K.-Btl. eingesetzt.
    20.02.1943
    Batterie marschiert um 03.00 Uhr im Verband des SS-Rgt. ''DF'' nach Gubinicha und zieht dort unter.
    Keine Gefechtstätigkeit.
    II. Zug marschiert mit K.-Btl. nach Nowo-Pawlowka, wo Stützpunkt errichtet wird.
    21.02.1943
    Batterie (I. und III. Zug) macht Stellungswechsel nach Nowomoskowsk und übernimmt dort den Luftschutz 2er Brücken.
    Batterie-Befehlsstelle in einem ehemaligen Klostergut. Feindliches MG, das nachts aus einem Waldstück die Vormarsch-
    straße nach Pawlograd unter Feuer nimmt, wird durch I. Zug zum Schweigen gebracht.
    II. Zug marschiert mit K.-Btl. nach Wolnoje, um dort von Nikolajewka auf Wolnoje zurückgehende Feindkräfte zu fassen.
    Nach Bereitstellung 2 km nördlich Wolnoje bekommt Zug starkes Feuer durch feindliches 7,5 cm Geschütz.
    Geschütz BECKER erhält Volltreffer. SS-Strm. KEITEL und SS-Kan. Georg GEHLHAAR ¹ fallen.
    SS-Strm. H. MARQUARDT, SS-Strm. SCHULZ und SS-Kan. Gablonski werden verwundet.
    (…)
    Fortsetzung folgt.
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    MfG Uwe

  • 22.02.1943
    Batterie marschiert im Verband des SS-Rgt. ''DF'' um 01.00 Uhr nach Pawlograd, wo ''DF'' nach Norden abschirmen und
    Vorstoß des SS-Rgt. ''D'' nach Süden zu decken hat. Die Marschgruppe wird bei Bularowka von 10 russ. Panzern (T 34)
    angegriffen. Vormarsch wird hierdurch stark verzögert, so dass Batterie erst um 15.00 Uhr in Pawlograd eintrifft.
    SS-Rgt. ''DF'' richtet sich am Nord- und Ostrand der Stadt zur Verteidigung ein, wobei I. Zug im Osten der Stadt (6./''DF)
    und III. Zug im Norden der Stadt (5./''DF'') eingesetzt wird.
    23.02.1943
    Feind greift an frühen Morgen mit schwachen Infanteriekräften die Stadt an und wird blutig abgewiesen.
    III. Zug vernichtet durch gut liegendes Feuer 4 MG, 1 leichten Granatwerfer und fügt zurückgehender feindlicher Infanterie
    erhebliche Verluste zu.
    24.02.1943
    I. und III. Zug in Stellung wie am Vortage.
    II. Zug wird dem SS-Pi.Btl. 2 ''DR'' zur Sicherung des Nordwestrandes der Stadt unterstellt.
    25.02.1943
    I. Zug wird dem III./SS-Rgt. ''D'', II. Zug dem II./SS-Rgt. ''DF'' und III. Zug dem SS-Kradschtz.-Btl. ''DR'' unterstellt.
    Züge marschieren morgens mit diesen Bataillonen nach Norden weiter vor.
    Batterietrupp zieht mit Stab und Stabs-Bttr. Nach Juriewka.
    26.02.1943
    I. und III. Zug keine Gefechtstätigkeit.
    II. Zug, der 6./SS-Rgt. ''DF'' unterstellt, zur Säuberung des Bahndammes am Südrand von Losowaja eingesetzt. Beim
    weiteren Vorstoß in die Stadt, starkes feindliches Abwehrfeuer, wodurch die Lage bei 3./SS-K.-Btl. und 6./SS-Rgt. ''DF''
    vorübergehend kritisch. Es entwickeln sich erbitterte Straßenkämpfe. Gut liegendes Feuer des II. Zuges bringt der eigenen
    Infanterie fühlbare Entlastung. Geschütz GEYER rettet durch vernichtendes Feuer auf feindliche, schon auf Straßenbreite
    herangekommene Infanterie, zwischen 2. und 3./SS-K.-Btl. die dort aufgetretene äußerst bedrohliche Lage. Gegner wirft
    Handgranaten gegen das Geschütz. Weitere feindliche Vorstöße zwischen Anbruch der Dunkelheit und etwa 21.00 Uhr
    werden trotz starken, auf den Geschützen liegenden MG- und Gewehrfeuers abgewehrt.
    27.02.1943
    Batteriebefehlsstelle nach Nowo-Iwanowka bei Rgt.Gef.Stand ''DF'' verlegt. I. und III. Zug ohne Gefechtstätigkeit.
    SS-Kan. ULMSCHNEIDER (III. Zug) ¹, durch Granatsplitter im Gesicht schwer verwundet
    (am nächsten Tage im Feldlazarett verstorben).
    II. Zug stößt mit II./SS-Rgt. ''DF'' bis Nordrand Losowaja durch.
    28.02.1943
    Batteriebefehlsstelle nach Ssmirnowka verlegt.
    I. Zug bei III./SS-Rgt. ''D'' bekämpft mit gutem Erfolg um 15.30 Uhr nördlich Wesselyj feindliche Lkw-, Schlitten-,
    Infanterie- und Reiterkolonnen.
    II. Zug bei II./SS-Rgt. ''DF'' bekämpft feindliche Flugzeuge (Typ I 16, SB 2 u.a.) und zwingt sie zum Abdrehen. Zug wird
    zum Schutze der linken Flanke des auf Rasdolje vorgehenden Btls. eingesetzt und bekämpft feindl. Infanterie mit Erfolg.
    01.03.1943
    Batterietrupp zieht mit Stab und Stabs-Bttr. nach Komuna-Put-Kommunisma nach.
    II. Zug marschiert mit II./SS-Rgt. ''DF'' auf Jefremowka vor und unterstützt am
    02.03.1941
    ab 05.30 Uhr Angriff des Bataillons aus nördlicher und ostwärtiger Richtung auf Jefremowka. Niederkämpfung einzelner
    Schützennester am Ostrand, 1 feindl. Pak zum Schweigen gebracht. 07.30 Uhr stößt Zug mit 5./SS-Rgt. ''DF'' bis Südrand
    Jefremowka durch nimmt zurückgehende feindliche Infanterie unter Feuer, bei starkem feindlichem MG-, schweren
    Granatwerfer- und Pak-Feuer.
    Batterietrupp und Tross am 02.03.1943 nach Lichatschewo und am
    03.03.1943
    nach Jefremowka nachgezogen.
    Um 16.00 Uhr marschiert II. Zug mit II./SS-Rgt. ''DF'' in Richtung Ochotschaje ab und zieht 3 km vor dieser Ortschaft
    unter.
    04.03.1943
    Das vorübergehend ausgefallene, zum I. Zug zurückkehrende Geschütz PEIZ geht zum Bekämpfen plötzlich auftretender
    russischer Infanterie (etwa 1 Kp.) in Stellung und nimmt die Kolonne unter gut liegendes Feuer. Großteil des Gegners
    vernichtet; Rest ergreift die Flucht.
    II. Zug wird zum Schutz der linken Flanke des Ochotschaje angreifenden II./SS-Rgt. ''DF'' eingesetzt und nimmt die
    Ortschaft unter Feuer, so dass Infanterie ohne Schwierigkeit Ochotschaje nehmen kann.
    III. Zug ohne Gefechtstätigkeit.
    05.03.1943
    Batteriebefehlsstelle mit Batterietrupp und Tross in Starowerowka.
    Keine Gefechtstätigkeit.
    06.03.1943
    Geschütz PEIZ des I. Zuges (nunmehr auf Sfl.) begleitet den Angriff des II./SS-Rgt. ''D'' auf Nowaja Wodolaga.
    II. Zug wird beim Angriff der 5./SS-Pz.Rgt. 2 ''DR'' (unterstellt bei III./SS-Rgt. ''D'') zum Angriff auf Nowaja Wodolaga
    eingesetzt und nimmt feindliche Infanterie in Häusergruppen 400 m ostwärts des Bahndammes bei Nowo Sselowko und
    Reiter unter Feuer. Vormarsch mit 5./SS-Pz.Rgt. 2 ''DR'' auf Südostrand Nowaja Wodolaga. Bekämpfung zurückgehender
    feindlicher Schlitten und feindlicher Pak in den Fabrikgebäuden. Große Geländeschwierigkeiten für die Fahrzeuge.
    III. Zug dem SS-K.-Btl. ''DR'' unterstellt, wird beim Angriff auf die Ortschaft Iwaschtschenkoft zum Erdzielbeschuss
    eingesetzt, wobei eine 3,7 cm Pak niedergekämpft wird.
    (…)
    Fortsetzung folgt.
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    MfG Uwe

  • 07.03.1943
    Batteriebefehlsstelle in Nowaja Wodolaga.
    I. Zug zum Brückenschutz in Nowaja Wodolaga eingesetzt, bekämpft feindliche Flugzeuge, die mit Bomben und
    Bordwaffen angreifen. SS-Oscha. ROEKENS und Strm. DANNER Kfz-Unfall in Nowaja Wodolaga (HVPl. und später
    Feldlazarett).
    II. Zug marschiert mit 5./SS-Pz.Rgt. 2 ''DR'' in Richtung Pawlowka. 13.00 Uhr Aufklärungsvorstoß mit 5. Pz.Kp. Und
    6./SS-Rgt. ''D'' nach Karlowkaunter starkem feindlichen s.MG-, Pak-, Granatwerfer- und Do-Gerät-Feuer.
    Geschütz BREHM durch Panzerbüchsentreffer vorübergehend ausgefallen. Die restlichen 2 Geschütze sichern nachts bei
    II./SS-Rgt. ''D'' Nord- und Ostrand Pawlowka.
    III. Zug, bei K.-Btl. ''DR'', bekämpft feindliche Flugzeuge.
    08.03.1943
    I. Zug macht Stellungswechsel und löst Vierlingszug (bei Abt.Gef.Stand) ab. Zwei I 16 ohne Erfolg mit Sprenggranaten
    bekämpft.
    II. Zug, dem II./SS-Rgt. ''DF'' erneut unterstellt, tritt um 08.30 Uhr mit Btl. nach Staraja Wodolaga über Bachmetjewka –
    Odrynka nach Bairak an, wo nachts Sicherung übernommen wird. Kurze Feuertätigkeit auf feindliche Schlittenkolonne
    und Schützen am Südrand Bachmetjewka.
    09.03.1943
    Batteriebefehlsstelle wird nach Odrynka verlegt.
    II. Zug marschiert mit II./SS-Rgt. ''DF'' nach Ljubotin und tritt von dort um 19.00 Uhr mit Btl. auf Korotitsch an, um am
    10.03.1943
    mit 6./SS-Rgt. ''DF'' die Sicherung gegen Ostteil Korotitsch zu übernehmen. Geschütz BECKER schießt auf Befehl des
    Btl.-Kdrs. von feindlichen Scharfschützen besetzte Häuserreihe vor dem rechten Flügel 6./SS-Rgt. ''DF'' in Brand.
    SS-Ustuf. Johannes v. RAKOWSKI wird zum II./SS-Rgt. ''DF'' versetzt und fällt am gleichen Tage nachmittags.
    Batteriebefehlsstelle in Ljubotin-Süd. Tross wird nach dort nachgezogen.
    III. Zug, dem II./SS-Rgt. ''D'' unterstellt, bekämpft bei Podworki um 12.30 Uhr 2 IL 2 und Martinbomber. Beobachtete
    Treffer bleiben ohne Wirkung.
    SS-Rttf. v. GÖLER wird als Kradmelder auf der Fahrt nach Ljubotin durch Bombensplitter feindl. Flugzeuge verwundet.
    11.03.1943
    I. Zug zum Luftschutz des Div.Gef.Standes eingesetzt, bekämpft feindliche Flugzeuge.
    II. Zug tritt mit II./SS-Rgt. ''DR'' um 13.45 Uhr zum Angriff auf Ostteil Korotitsch an und unterstützt durch gut liegendes
    Feuer wirkungsvoll den Angriff der 6./SS-Rgt. ''DF''. Starke Verluste des Gegners. MG-Nester, feindliche IG und Granat-
    werfer werden zum Einstellen des Feuers gezwungen. In der 2. Gefechtsphase wird Häuserreihe am Nordostrand von K.
    in Brand geschossen. Gegner flüchtete in der beginnenden Dämmerung in mindestens Kp.-Stärke nach Nordosten.
    Anerkennung des Btl.-Kdrs. für rasche Klärung der dortigen Lage durch II. Zug. Die 7./SS-Rgt. ''DF'' kam gegen den in
    Häusern und Dächern gut versteckten Gegner nur langsam und unter erheblichen Ausfällen vor. Trotz starker Gegenwehr
    und intensiver Feuertätigkeit des Gegners wurden durch häufigen Stellungswechsel eigene Verluste vermieden.
    III. Zug stößt mit III./SS-Rgt. ''D'' über Gawrilowka in Richtung Podworki – Charkow vor. Zug wird in Podworki gegen
    Erdziele eingesetzt und setzt ein 7,65 cm Geschütz außer Gefecht. Eine weitere Pak wird schweigt nach kurzem Beschuss
    sofort.
    12.03.1943
    I. Zug in Ljubotin ohne Gefechtstätigkeit.
    II. Zug sichert mit 6. und 7./SS-Rgt. ''DF'' Ostrand von Korotitsch.
    III. Zug bekämpft 11.30 Uhr 8 IL 2, Sprenggranatentreffer ohne Wirkung
    13.03.1943
    III. Um 13.00 Uhr 5 IL 2 aus Richtung 11, Treffer ohne Wirkung.
    14.03.1943
    Batterie wird nach Charkow-West nachgezogen.
    I. Zug wird dem Flakkampftrupp ''REIMANN'' (SS-Hstuf. Otto Reimann, Chef der 2. Bttr./8,8 cm) unterstellt und hierbei
    im Erdzielbeschuss gegen Stellungen am Flugplatz Lopan-Charkow eingesetzt.
    In der Nacht zum 14.03.1943 übernimmt II. Zug Sicherung bei 6./SS-Rgt. ''DF'', tritt um 07.50 Uhr mit II./SS-Rgt. ''DF''
    durch Nordteil Lipowaja – Roschtscha an. Hierbei Bekämpfung feindlicher Schützen in Häusern ostwärts der Brücke bei
    Filippowo.
    III. Zug mit I./SS-Rgt. ''D'' über Charkow-Nord – Bolschaja-Danilowka weit ostwärts von Charkow ausholend nach Rogan
    vorgestoßen, sichert bei diesen Bataillon nach Nordwesten gegen das noch vom Gegner besetzte Traktorenwerk.
    Bekämpfung zweier IL 2.
    15.03.1943
    Batteriebefehlsstelle in Charkow-West.
    I. Zug (bei ''Flakkampftrupp ''REIMANN''), um 04.30 Uhr Angriff des II./SS-Rgt. ''D'' eingeleitet und feindl. Widerstands-
    nester außer Gefecht gesetzt. Fluchtartig zurückgehender Gegner wird mit Erfolg bekämpft.
    II. Zug marschiert mit II./SS-Rgt. ''DF'' von Filippowo über Lipowaja-Roschtscha – Südteil Charkow nach Ossnowa nach
    Hf Fedorzy.
    16.03.1943
    I. Zug, dem III./SS-Rgt. ''D'' unterstellt, marschiert in den späten Nachmittagsstunden an den Südostausgang von Charkow,
    zum Angriff auf das Traktorenwerk, der jedoch wegen nicht rechtzeitigen Eintreffen der Pz.Abt. an diesem Abend unterbleibt.
    II. Zug Angriff mit II./SS-Rgt. ''DF'' von Hf Fedorzy über Fabrikgelände 1 km südlich Traktorenwerk Charkow ''Lossewo''
    auf Südostecke Traktorenwerk.
    III. Zug sichert weiter beim Flugplatz nordwestlich Rogan (I./SS-Rgt. ''DF'') gegen das Traktorenwerk.
    (…)
    Fortsetzung folgt.
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    MfG Uwe

  • 17.03.1943
    Batteriebefehlsstelle in Charkow-Ost, an Straße nach Woltschansk.
    I. Zug keine Gefechtstätigkeit.
    II. Zug tritt mit II./SS-Rgt. ''DF'' zum Angriff auf Michailowka und Waldstück 1 km ostwärts davon an. Rege feindliche
    Lufttätigkeit. Zug schießt ein russisches Flugzeug ab. Reste desselben werden werden später im Waldstück, 5 km südwestl.
    Pestschanoje, bei Punkt 203,1 aufgefunden. Muster nicht mehr einwandfrei zu erkennen, da mitgeführte Bomben beim
    Aufschlag detonierten (wahrscheinlich IL 2). 17.00 Uhr Unterstützung des Angriffes des II./''DF'' auf Feldstellungen
    Südwestrand Nepokrytaja. 17.30 Uhr Unterstützung der 6./''DF'' beim Aufrollen der Feldstellungen durch gut liegendes
    Feuer. Feindliche Grabenbesetzung in Stärke eines Zuges restlos vernichtet.
    III. Zug, zunächst dem SS-K.-Btl. ''DR'' unterstellt, übernimmt später Luftschutz des Div.Gef.Standes in Lipzy.
    18.03.1943
    Batteriebefehlsstelle verlegt nach Lipzy.
    II. Zug begleitet Vormarsch des II./SS-Rgt. ''DF'' von Nepokrytaja über Petrowskoje – Lipzy – Kosloff – Ssereda – Tschurkin – Nadeshda
    nach Nedostupowka.
    19.03.1943
    Batteriebefehlsstelle nach Brodok verlegt.
    I. Zug begleitet Angriff des III./SS-Rgt. ''D'' über Tawrowo auf Belgorod, bekämpft feindliche Schlittenkolonnen und mot.Fahrzeuge mit
    sichtbarem Erfolg und säubert mit 2 Sfl. (Geschütze PEIZ und MÜLLER) Kolonija-Dubowoje von Feindresten.
    Zug zieht in Belgorod unter.
    SS-Strm. Siegfried DANNER gefallen durch Bombensplitter eigener Flugzeuge (Ju 88), SS-Rttf. UNGER schwer,
    SS-Strm. SCHEPPERLE leicht verwundet.
    II. Zug: 08.00 Uhr Vormarsch mit II./SS-Rgt. ''DF'' auf Ssolomino. 11.00 Uhr zurück nach Nedostupowka, da Ssolomino
    feindfrei. Bekämpfung feindlicher Schlitten und zurückgehender Infanterie.
    III. Zug, SS-Rgt. ''D'' unterstellt, unterstützt das Vorgehen der 1./SS-''D'' die, auf dem jenseitigen Ufer des Donez, in
    Belgorod auf starken feindlichen Widerstand stößt. Zug bekämpft mit guter Wirkung MG- und Granatwerfer-Stellungen,
    sowie in Häusern eingenistete Infanterie. Zug wird durch Ia der Division mittels Funkspruch nach Brodok zum Luftschutz
    des Div.Gef.Standes befohlen.
    20.03.1943
    I. Zug unterstützt den Angriff des III./SS-Rgt. ''DF'' auf das Ostufer des Donez in Belgorod, wobei zahlreiche vom Feind
    besetzte Häuser in Brand geschossen werden. Geschütz PEIZ durch Volltreffer einer K.W.K. ausgefallen.
    SS-Strm. Franz KRETSCHMER nach schwerer Verwundung durch Granatsplitter auf dem Transport gestorben.
    SS-Kan. KANSKI durch Granatsplitter schwer verwundet. SS-Ustuf. HAJEK und SS-Kan. DIEDRICH durch Granatsplitter
    am Kopf leicht verwundet; beide verbleiben bei der Truppe.
    II. Zug marschiert 12.30 Uhr nach Toplinka und bezieht Stellung nordostwärts des Ortes.
    Tross wird von Lipzy nach Brodok nachgezogen.
    21.03.1943
    I. Zug in Bereitstellung zum Erdzielbeschuss am Ostufer des Donez.
    II. Zug macht Stellungswechsel in die Nähe des Btl.Gef.Standes II./SS-Rgt. ''DF''.
    III. Zug in alter Stellung.
    22.03.1943
    I. und III. Zug keine Gefechtstätigkeit.
    II. Zug bekämpft feindliche Flugzeuge; Treffer ohne Wirkung.
    23.03.1943
    Züge ohne Gefechtstätigkeit.
    SS-Ustuf. EMPTER und SS-Oscha ROEKENS wird das E.K. II. Klasse verliehen.
    24.03.1943
    II. und III. Zug bekämpfen feindliche Flugzeuge. Ein russischer Aufklärer (U 2) wird durch II. Zug zur Notlandung
    westlich Toplinka gezwungen.
    25.03.1943
    Keine Gefechtstätigkeit.
    Dem Strm. SCHULZ und Strm. ROSTHOF wird das E.K. II. Klasse verliehen.
    26.03.1943
    Batteriebefehlsstelle macht mit III. Zug Stellungswechsel nach Südausgang Repnoje zum Luftschutz des Div.Gef.Standes.
    Feindliche IL 2 werden mehrfach bekämpft. Beobachtete Treffer bleiben wirkungslos.
    II. Zug marschiert mit Tross der Batterie in den neuen Unterkunftsraum nach Hf Guki.
    27.03.1943
    I. und III. Zug in alten Stellungen. Bekämpfung feindlicher Flugzeuge.
    28.03.1943
    I. und III. Zug in Stellungen wie am Vortage bekämpfen feindliche Flugzeuge. I. Zug bring im Zusammenwirken mit
    3./SS-Flak-Abt. 2 eine IL 2 zum Absturz.
    29.03.1943
    Batteriebefehlsstelle nach Südausgang Belgorod verlegt.
    I. Zug in alter Stellung.
    II. Zug wird zum Luftschutz der Vormarschstraße Brodok – Belgorod am Westrand Kolonija-Dubowoje eingesetzt.
    III. Zug macht Stellungswechsel von Repnoje nach Puschkanoje, 1 km südostwärts des Ortes zum Luftschutz der
    2./SS-Aufkl.Abt. 2 ''DR''. Bekämpfung feindlicher Flugzeuge in allen 3 Feuerstellungen. Rege feindl. Lufttätigkeit.
    30.03.1943
    Züge in Stellungen wie am Vortage. Bekämpfen in großer Anzahl und immer wieder angreifende feindliche Flugzeuge
    (meist IL 2). Treffer in großer Anzahl einwandfrei beobachtet, bleiben wirkungslos.
    II. Zug zwingt ein feindl. Schlachtflugzeug durch Treffer zur Landung jenseits der eigenen Linien.
    31.03.1943
    Batterie übernimmt Luftschutz des Rückmarsches der SS-Pz.Gren.Div. ''Das Reich'' in den neuen Unterkunftsraum an
    Straße Belgorod – Charkow. Hierzu werden ihr die beiden Vierlings-Züge der Stabs-Bttr. unterstellt. Züge gehen beim
    Hellwerden wie folgt in Stellung:
    I. Zug: nödlich Tolokonoje (Straßenkreuz)
    II. Zug: 1 km ostwärts Mikojanowka
    III. Zug: verbleibt in alter Stellung.
    I. Vierlings-Zug: in alter Stellung bei Punkt 207,5 an Straße Brodok – Belgorod.
    II. Vierlings-Zug: nördlich Golowino.
    Züge keine Gefechtstätigkeit infolge schlechter Wetterlage.


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    E N D E

    Literaturhinweis: Hans Stöber,
    Die Flugabwehrverbände der Waffen-SS
    Aufstellung, Gliederung, Luftverteidigung und Einsatz an den Fronten
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    MfG Uwe