Panzer der Jahre 1946 und 1947

  • Hallo liebe Leute!


    Ich hoffe, ich darf hier einige "was-eäre-wenn"-Fahrzeuge vorstellen. :)


    Die deutsche Industrie war sehr innovativ in der Entwicklung von Waffen. Der Krieg endete bekanntermaßen am 8. mai 1945, wobei zu diesem Zeitpunkt noch so einige Panzerfahrzeuge in Planung und Entwicklung waren.
    So auch der E-25, der hier in einem Artikel sehr schön beschrieben wird: http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Waffen/E25.htm


    Dieser Panzer sollte womöglich 1946 in Produktion gehen und ich habe die Idee aufgegriffen, diesen Panzer weiterzuentwickeln.


    Meine erste Idee ist die Umrüstung auf eine 8,8 cm-Kanone.
    Da schon derJagdpanzer IV kopflastig war, muß dann auch das Fahrwerk vorn verstärkt werden und/oder die Kanone weiter nach hinten montieren. Da der Raum nach hinten jedoch limitiert ist, wären verstärkte Laufrollen und straffere Federung wahrscheinlicher.


    Ich habe von dem Modellbau-Unternehmen "Trumpeter" einen E-25 in 1/35 gekauft und eine dazu passende 8,8 cm-Kanone.
    Hier das Ergebnis: https://www.alternative-geschi…projekte/e-25-mit-8-8-cm/


    Auch habe ich die Idee aufgefaßt, eine 10, 5 cm-Kanone zu verbauen.
    Davon habe ich drei Versionen als Modell gebaut.


    Die erste hat eine recht kurze Kanone: https://www.alternative-geschi…rojekte/e-25-mit-10-5-cm/


    Die beiden anderen Versionen haben eine recht lange 10,5 cm-Kanone.


    Der erste Umbau mit einer langen Kanone (vom Dicken Max):
    https://www.alternative-geschi…ekte/e-25-10-5-cm-ausf-b/


    Der zweite Umbau mit einer verstärkten Front und langer 10,5 cm.Kanone:
    https://www.alternative-geschi…25-projekte/e-25-moskito/



    Ob diese Versionen mit den langen Kanonen gebaut worden wären....man weiß es nicht. Aber die Russen haben tatsächlich einen JSU-152 mit einer überlangen 130 mm-Kanone ausgerüstet. Und er fuhr sich einigermaßen gut. Wobei dieses Fahrzeug auch deutlich schwerer ist. Aber auch die Kanone.


    Viele Grüße


    Eggi

  • Hallo,


    sicherlich ist es interessant, welche waffentechnische Projekte des 3. Reiches noch in der Entwicklung waren und bis Kriegsende nicht mehr serienreif wurden. Selbst als Modellbauer,,Hand anzulegen", um bspw. andere Varianten zu entwickeln- eine Herausforderung. Nur sollte dies nach meiner Auffassung nicht in eine Diskussion münden, was wäre gewesen, wenn....


    MfG Wirbelwind

  • Hallo Michael,
    Panzerkampfwagen ,,Maus" ist mir ein Begriff, wobei ja der Name etwas in die Irre führt. Allerdings scheint ja A. Hitler ein Anhänger der Gigantonomie gewesen zu sein, zumindest was die Panzer betrifft. Selbst der von Dir ins Spiel gebrachte ,,Löwe" hatte es ja bereits in sich. Für mich stellt sich die Frage nach dem Kampfwert solcher Projekte im Verhältnis zu den dafür benötigten Ressourcen, ohne außer acht zu lassen, was für ein Wissen und Können die Konstrukteure gehabt haben müssen..


    MfG Wirbelwind

  • Hallo Wirbelwind,

    Für mich stellt sich die Frage nach dem Kampfwert solcher Projekte im Verhältnis zu den dafür benötigten Ressourcen, ohne außer acht zu lassen, was für ein Wissen und Können die Konstrukteure gehabt haben müssen..

    also ich habe in den vergangen Jahren schon sehr viel zu diesen Projekten gelesen und auch gesehen. Die Kernaussage war im Prinzip eigentlich immer die gleiche (die ich auch teile). Diese Panzer-Projekte hatten keinen brauchbaren Kampfwert, insbesondere im Vergleich zu den benötigten Ressourcen.


    Das kann man auch sehr gut damit vergleichen, dass die erbeuteten Prototypen z.B. Maus relativ schnell wieder von den Alliierten fallen gelassen wurden.


    Gruß
    Michael

  • Die tatsächliche Machbarkeit will ich auch gar nicht wirklich diskutieren. :D
    Denn dann hätte es die Maus auch gar nicht gegeben, wenn es der damaligen Führung um Realität gegangen wäre.


    Ich bin ja ein großer Freund von "was-wäre-wenn" und mag gern sinnvolle, aber auch etwas sinnfreie Techniken veranschaulichen.


    Die superschweren Panzer beispielsweise (Maus und E.100; beide gab es tatsächlich) wären allein schon beim Marsch eine echte Bremse. Nicht eine Brücke konnte die Dinger tragen.


    Und wenn ich dann noch das Projekt Ratte 1500 mir ansehe...... :D

  • Hallo Eggi,

    Ich bin ja ein großer Freund von "was-wäre-wenn" und mag gern sinnvolle, aber auch etwas sinnfreie Techniken veranschaulichen.

    das ist mir natürlich auch schon aufgefallen aber ich hatte den Ansatz hier ein paar Informationen zu nicht oder nur teilweise fertiggestellten Panzerprojekten zusammen zu tragen. Kann man doch mal machen nicht wahr?


    Gruß
    Michael


    PS: Ich bin etwas enttäuscht Eggi, keine Anrede keine Grußformel. Bitte zukünftig daran denken OK?

  • Moin Michael,


    ich schreibe seit 20 jahren in Foren und in diesen Foren war es nicht üblich, da es im Prinzip wie ein Gespräch getextet wurde.
    Ich muß mich umgewöhnen und mache es auch gewöhnlich.. :)


    In der Tat hatte Dr. Hermann Klaue, der Projektleiter dieses Panzers in Karlsruhe, darüber nachgedacht, statt der 7,5 cm-Kanone eine 8,8 cm-Kanone oder gar eine 10,5 cm-Kanone zu verbauen. Jedoch wurde dieses Projekt jäh durch das Kriegsende eingestellt.


    Ich habe hier dieses Thema weitergesponnen.


    Und es werden noch weitere Projekte kommen. :)



    VG


    Eggi

  • Hallo Eggi,

    Ich muß mich umgewöhnen und mache es auch gewöhnlich..

    ich glaube nicht, dass du damit ein Problem haben solltest.

    Und es werden noch weitere Projekte kommen.

    es würde mich freuen, in diesem Rahmen neue Sachen von dir lesen zu können. Unabhängig davon stelle noch nochmal etwas zu einem Panzerprojekt ein, dass ebenfalls nicht vollendet wurde.


    Hierbei handelt es sich um den Panzer-Kampfwagen IX und X:


    https://en.wikipedia.org/wiki/Panzer_IX_and_Panzer_X


    Siehe auch folgendes Bild.


    Quelle: Waffenarsenal Bd. 47


    Gruß
    Michael

  • Hallo Michael,


    über diese beiden Panzerprojekte gibt es außer dieser Bilder nur reine Spekulationen. Ich finde aber die Formen zu......seltsam.


    Leider finde ich kaum Informationen über den "Indien-Panzer". Das finde ich interessant!


    Ich habe in meiner monatelangen Recherche vor dem Schreibbeginn meines ersten Buches viele Informationen, Vermutungen im Netz (darunter auch jede Menge Quatsch) und eigene Vermutungen, die sinnvoll sein könnten, zusammengetragen und einige als Modell dargestellt.


    Ein paar Sachen habe ich auch auf einer Modellbauausstellung ausgestellt und diese wurden oft fotografiert!! :)


    VG


    Eggi

  • Hallo Eggi,

    über diese beiden Panzerprojekte gibt es außer dieser Bilder nur reine Spekulationen. Ich finde aber die Formen zu......seltsam.

    also mehr als das kann ich dir im Moment auch nicht anbieten aber ich finde diese Formgebung sehr fortschritlich.


    Leider finde ich kaum Informationen über den "Indien-Panzer". Das finde ich interessant!

    dieser Panzer-Typ sagt mir auf Anhieb überhaupt nichts. Ich habe gerade mal gegooglet aber nur etwas auf Spieleseiten gefunden. Hast du denn zu diesem Projekt auch gesicherte Hinweise?


    Gruß
    Michael

  • Hallo Michael,


    ich finde diese Formgebung eher unpraktisch, da bei Beschädigungen und Wartung einen unglaublichen Aufwand betreiben muß, um Wartungen und Reparaturen durchführen zu können. Bis heute gibt es solche Panzer nicht.


    Indien-Panzer: Ich habe nur die Information, daß dieser Panzer von Porsche für die indische Armee entwickelt werden sollte. Dazu kam es allerdings nicht.


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    Hier nun das nächste Projekt:


    Dieses Projekt entstammt komplett von mir und ist eine logische Entwicklung im deutschen Panzerbau. Nur anders herum. :)


    In Deutschland wurden aus Turmpanzern fast immer Kasemattenpanzer daraus gebaut wie z. B. aus dem Panzer III das Sturmgeschütz III wurde.


    Der E-25 wurde ja bereits entwickelt und Einzelteile fertiggestellt.
    1947 könnte die Wehrmacht einen neuen Turmpanzer auf Basis des E-25 entstehen.
    Der Prototyp wurde nach meiner Idee zunächst mit einem Panzer IV-Turm ausgestattet.


    Hier der Link zu meinem Bauprojekt:


    https://www.alternative-geschi…5-projekte/e-25-mit-turm/



    Nach erfolgreicher Erprobung wurde dann nun ein vereinfachter Turm mit einer wirkungsvollen 7,5 cm-Kanone ausgestattet.


    Hier die gebaute Version als Modell:


    https://www.alternative-geschi…ekte/e-25-mit-turm-serie/



    Dieser Panzer hätte in Massen produziert werden können, um die großen Mengen an Feindpanzer bekämpfen zu können. Dieser Panzer hätte auch in großen Mengen an die Verbündeten gelieferert werden können. Bekannterweise hatten diese kam Panzer bekommen und hatten große Mühen bei der Panzerabwehr.


    Ich denke, dßeser Panzer wäre eine sinnvolle Weiterentwicklung des E-25 gewesen.


    Viele Grüße


    Eggi

  • Hallo Eggi,


    vielen Dank für dieses Projket. Du hast hierzu wirklich interessante und mir bisher vollkommen unbekannte Ansätze. Wo wir gerade bei dem Thema sind, kennst du schon diese Veröffentlichung:


    Michael Fröhlich: Überschwere Panzerprojekte

    Konzepte und Entwürfe der Wehrmacht


    Die Entwicklung


    schwerster Panzer beschäftigte die Konstruktionsbüros schon nach den ersten Panzereinsätzen Im Ersten Weltkrieg. Neben dem deutschen und englischen Militär zeigte sich auch die damalige Sowjetunion fasziniert
    von diesen Ungetümen. Dahinter stand die Vorstellung, die Erfahrungen vom Seekrieg auf den Landkrieg zu übertragen. Diese schweren Panzerfahrzeuge sollten sich wie Schlachtschiffe auf See über das Land
    bewegen und jeden Widerstand aus allen Richtungen gleichzeitig niederkämpfen können. Spätestens mit dem Auftauchen der ersten T-34-Panzer der Sowjets begann dann auch bei den Deutschen im Zweiten
    Weltkrieg endgültig der Wettlauf um die Entwicklung schwerer und schwerster Panzer.


    Michael Fröhlich widmet sich nach seinem vielbeachteten Standardwerk über den Panzerkampfwagen »Maus« in diesem Folgeband den weiteren überschweren Konstruktionen der Wehrmacht wie der »Grille 17«, dem »Löwe
    VK 7001«, dem »Räumer S«, dem Mörser »Bär«, dem Mausnachfolger E-100 und dem 1000-t-Panzermörser »Urling«. Umfassend beschreibt er deren Entwicklung, Technik, Erprobung und den Verbleib der gebauten oder auch nur projektierten Fahrzeuge, mit denen vor allem Hitler hoffte, das Kriegsglück noch einmal wenden zu können, Viele seltene oder sogar noch nie gesehene Fotos und Skizzen von den Fahrzeugen vervollständigen
    dieses einzigartige Dokument.


    Quelle: https://www.ebay.de/itm/Frohli…d918d4:g:bUwAAOSwGjZal9sz


    Das wäre doch eigentlich eine optimale Unterlage sofern noch nicht vorhanden.


    Gruß
    Michael

  • Hallo liebe Forumsmitglieder!


    Hier ein neues Projekt.
    Es ist ein Doppelprojekt mit dem allseits bekannten Jagdpanzer "Ferdinand".


    Das der Aufbau hintn auf der Wanne sitzt, ist ja bekannt.


    Nun habe ich mir zwei Modelle in 1/35 gekauft und folgende Umbauten gemacht.
    Der erste "Ferdinand" erhält den Aufbau am forderen Teil der Wanne.
    Der zweite "Ferdinand" bekommt den Aufbau auf den mittleren Abschnitt der Wanne.


    Hier der dazugehörende Baubericht:
    https://www.alternative-geschi…erdinand-kasemattenumbau/


    Wie sähe es in der Realität aus?
    Der
    "Ferdinand" mit dem forderen Aufbau würde sich wohl kaum realisieren,
    da das Fahrwerk vorn wohl völlig überlastet wäre. Das Fahrzeug wäre sehr kopflastig.
    Auch würde es das Fahrzeug unnötig verlängern.
    Allerdings sind die deutschen Panzerbauer dafür bekannt, die Kasematte vorn zu montieren.


    Der zweite "Ferdinand" mit dem mittleren Aufbau ist durchaus realistisch! Der Jagdtiger hat exakt die gleich Art des Aufbaus.
    Auch
    würde dann der Motor hinten sitzen und der Fahrer wäre mit der
    restlichen Besatzung in einem großen Kampfraum sitzen und nicht ganz
    allein vorn mit dem Funker.


    Viel Spaß beim Sichten des Doppelprojekts! :)


    VG


    Eggi

  • Hallo liebe Forumsmitglieder!


    Hier nun das nächste Projekt.


    Das es den E-100 gab, ist ja bekannt. Zwar nur die Wanne mit Ketten, aber ohne Turm. Der Turm sollte von der Maus genommen werden.
    Wenn man die Uhr um vielleicht 12 oder 18 Monate vordreht, ist der E-100 vielleicht im Einsatz. Geplant war ein eigens entwickelter Turm mit einer 15 cm-Kanone.
    Eine neue Entwicklungsstufe des E-100 ist vielleicht die Umrüstung von der 15 cm-Kanone auf eine lange 12,8 cm-Kanone.


    Ich habe ein Modell von Trumpeter (1/35) genommen und ein gedrehtes Metallrohr aus Polen besorgt.
    Der Umbau ist übersichtlich, aber das Ergebnis kann sich sehen lassen. :)


    Hier der vollständige Bericht mit Bildern:
    https://www.alternative-geschi…ojekte/e-100-mit-12-8-cm/


    Ich bedanke mich für die Aufmerksamkeit.


    VG


    Eggi

  • Hallo liebe Forumsmitglieder!


    Hier nun der nächste Bericht!
    Heute geht es um den E-75, der - wie bei deutschen Panzern üblich - auch als Jagdpanzer gebaut worden wäre:
    Der Jagdpanzer E-75 "Eber".
    Ich habe diesen Panzer noch auf eine andere Kanone umgerüstet. Er hat nun die 12,8 cm-Kanone, die allerdings etwas gekürzt wurde.
    Dieses Projekt ist durchaus realistisch, wenn der deutsche Panzerbau seiner Tradition treu geblieben wäre:


    https://www.alternative-geschi…kte/e-75-jagdpanzer-eber/


    VG


    Eggi

  • Hallo Eggi,


    bin kein Freund von ,,was- wäre- wenn-gewesen". Finde trotzdem anerkennenswert und natürlich interessant, was Du so alles zurecht baust. Selbst bin ich in dieser Richtung weniger begabt, kann mir aber vorstellen, was Du an Zeit und natürlich auch Geld investierst, um uns Deine Vorstellungen nahe zu bringen. :thumbup:


    MfG Wirbelwind

  • Hallo Wirbelwind!


    Wenn man "was-wäre-wenn"-Themen behandelt, geht man oft auf dünnem Eis. :D
    Aber ich liebe es!!!! :D


    Und ich mag solche Herausforderungen, diese Modelle umzusetzen. Dieser Convention Kit war recht gut und der Bau konnte zufriedenstellend durchgeführt werden.
    Hier habe ich aber auch meine Grenzen wie z. B. MEchs oder Haunebu-Ufos. :D


    VG


    Eggi