Wohn- und Behelfsunterkünfte

  • Hallo zusammen,


    Hier habe ich eine Anleitung zum Bau eines Iglus gefunden, vom Januar 1942.


    Gruß Ulf


    Quelle NARA

  • Hallo zusammen,


    hier habe eine Anweisung mit Zeichnung für den Bau einer Finnischen Zelthütte gefunden.


    Gruß Ulf


    Quelle NARA T354 R-139

  • Hallo zusammen,


    hier habe ich ein Merkblatt von ende 1941 gefunden. In dem wird genauestens beschrieben wie ein Biwak und dessen Sicherung im winterlichen Lappland zu erstellen ist. Wirklich sehr interessant.


    Hallo Ykä, dann dürfte dir diese Art von Lager auch bekannt sein ;)


    Gruß Ulf


    Quelle Nara T354 R-140

  • Hallo zusammen,


    und hier habe die Ausbildungsanleitung zum Bau von Iglus gefunden, vom 17.10.1942 der 20. Gebirgs-Armee.
    Diese wurde aus langjähriger Erfahrung des schwedischen Iglu - Clubs zusammen gestellt.


    Gruß Ulf


    Quelle NARA T354 R141

  • Nachtrag

    zur Ausbildungsanleitung zum Iglu - Bau

    Dateien

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    Ich suche Bildmaterial, Dokumente und sonstige Informationen über ausländische Orden und Ehrenzeichen die an Deutsche verliehen wurden. Zum Zweck der Aufarbeitung und der Dokumentation.
    Vielen Dank

  • Nachtrag


    und hier Skizzen für den Winter - Zeltbau mit behelfsmäßiger Heizung


    Quelle NARA T315 R101

  • Hallo zusammen,


    hier habe eine Anleitung zum Bau von Unterkünften im bewaldeten Mittelgebirge gefunden.


    Gruß Ulf


    Quelle NARA T-315 R56

  • Hallo zusammen,


    hier habe einen Vorschlag zum Bau von Wohnbunkern gefunden. Dieser ist vom 18.9.1942, der im Zuge eines Divisionsbefehls der 2. Panzer-Division für den Ausbau der Winterstellung gemacht wurde.


    Gruß Ulf


    Quelle T315 R-95

    Dateien

    --------------------------------------------------------------
    Ich suche Bildmaterial, Dokumente und sonstige Informationen über ausländische Orden und Ehrenzeichen die an Deutsche verliehen wurden. Zum Zweck der Aufarbeitung und der Dokumentation.
    Vielen Dank

  • Hallo!


    2./Pi.Btl. 321, O.U., 16.03.1942


    Praktische Erwärmung von Biwak - Zelten im Winter

    Erforderlich ist ein Spitz-Zelt bestehend aus:

    16 Zeltbahnen

    und diversem Zubehör.


    Die Zeltbahnen werden um den Ring der Zeltspitze geknöpft.

    Dadurch entsteht ein Loch von ca 50 cm Ø, für den Rauchabzug.


    Anschließend wird die Feuerstelle bestehend aus einem Drahtkorb

    und diversem Material hergestellt.


    Es folgt eine Erläuterung was zu beachten ist, damit kein Brand

    entstehen kann.


    Quelle: germandocsinrussia


    Gruß

    Antje

  • Hallo Daniel,


    das funktioniert einigermaßen. Als Kind haben wir uns auch Iglus gebaut, wenn es mal einen richtigen Winter gab. Allerdings ohne Tunnel. da war es dann drinnen nicht ganz so warm.


    MfG Wirbelwind

  • Hallo Allerseits!


    Abschrift und Bearbeitung!


    Erfahrungsberichte Winterbiwakbau


    Die Winterlehrabteilung der Heeres-Hochgesbirgs-Schule (H.H.S) hatte den Auftrag, Gen.St.d.H./Ausb.-Abt. ein Merkblatt über Winterbiwakbau vorzulegen. Das Ski-Bataillon H.H.S. schrieb am 12.12.1941 einen Erfahrungsbericht.


    Ich lege einen Entwurf vor mit der Bitte um Weiterleitung an Gen.Stabd.H./Ausb-Abt. Der Entwurf ist sehr unvollkommen. Wegen der Umbildungsaufgaben sehe ich keine Möglichkeit, das Merkblatt jetzt zu verbessern.


    ....


    Durchschrift an H.H.S Abt. Fulpmes


    —————————————————


    Leutnant Schöpf

    H.H.S., 11.12.1941


    Waldbiwakbau


    Vorteile:

    • wenig Vorkenntnisse notwendig
    • Jede Art der Bauten heizbar
    • Gute Tarnungsmöglichkeiten
    • Zeltbahn bleibt für Kälteschutz

    Nachteile:

    • Verhältnismäßig großer Zeitbedarf für den Bau
    • Bei wenig Schnee geringe Winddichtigkeit
    • Brennbarkeit der Nadelbauten

    Von den vielen Biwak-Möglichkeiten haben sich bewährt:

    • Die runde Zweighütte und
    • Der Nadelwindschirm

    Runde Zweighütte (Nadelhütte)

    Unterkunft: für 20 Mann

    Material:

    • Vier 6 m lange und 15 cm dicke Stämme
    • Zwanzig 6 m lange dünne Stämme
    • Wenn vorhanden Eisendraht
    • Tannen und Fichtenzweige

    Bauzeit: 3 - 4 Stunden

    Werkzeuge:

    • Äxte
    • Stichsägen
    • Spaten

    Bau:

    • Platz frei schaufeln, aber nicht bis zum gefrorenen Boden, sondern eine dünne Schicht Schnee liegen lassen.
    • Die 4 stärksten Baumstämme werden an der Spitze mit Draht zusammengebunden und aufgestellt.
    • Die unteren Enden der Stämme werden auf einen Kreis vom 7m Durchmesser gestellt. Für die Standfestigkeit der Stämme ist es zweckmäßig, an den Endpunkten eine kleine Grube als Widerlager auszuheben.
    • Dann werden die übrigen dünnen Stämme, an denen man Aststumpfen gelassen hat, im Kreis angelehnt.
    • Für die Tür ist ein Raum von 80 cm Breite und 120 cm Höhe frei zu lassen.
    • Dann wird um die Hütte ein waagerechtes Flechtwerk von Ästen gemacht.
    • Daran wird die eigentlich Decke von Zweigen gebaut und zwar beginnt das Belegen mit Nadelzweigen von unten her. Das Bedecken mit Zweigen hört 50 cm unter der Spitze auf, um den Rauchabzug zu gewährleisten.
    • Es ist wichtig, dass eine möglichst dichte Zweigdecke entsteht.
    • Es ist unbedingt notwendig, von außen durch Schneebewurf oder durch Bau eines Schneewalls die Winddichtigkeit zu erhöhen.
    • Die Tür wird aus dünnen Ästen gefertigt und mit Zweigen bedeckt.

    Bodenbelag:

    • Genügend Tannenreisig,
    • darüber Zeltbahn.

    Heizen und Bewohnen:

    • Beheizung mit gewöhnlichem offenem Feuer ungünstig, besser mit Drahtkorb oder einem am Boden durchlöcherten Blechkübel.
    • Der aus Eisendraht hergestellte Drahtkorb wird in der Mitte des Zeltes in 100 cm Höhe aufgehängt und in ihm wird das Feuer entfacht. Eine entsprechende Aschengrube ist frei zu halten.
    • An Brennholz möglichst Kiefern-, Laubbaumholz, und Birken verwenden. Birkenholz brennt auch nass gut. Bei Fichtenholz große Funkengefahr.
    • Einteilung einer Feuerwache, Ablösung stündlich.
    • Zweimal Bewerfen der Spitze der Hütte von außen mit Schnee.
    • Die Männer liegen mit den Füßen zur Mitte.
    • Wegen Zugluft ist Mütze aufzubehalten.
    • Ski- und Gewehrständer müssen soweit entfernt sein, dass sie beim Abbrennen einer Hütte vom Feuer nicht erreicht werden.

    Nadelwindschirm (einseitig)


    Unterkunft: für eine Gruppe


    Material:

    • Holzstangen von 5 - 10 cm Durchmesser
    • Fichten- oder Tannenzweige
    • Wenn vorhanden Draht

    Bauzeit: 1 - 2 Stunden


    Werkzeug:

    • Äxte
    • Spaten

    Bau: siehe Anlage 1


    Bodenbelag:

    • Tannenreisig
    • darüber Zeltbahn

    Beheizung: Finnischer Scheiterhaufen oder 1 - 3 Biwakfeuer


    Finnischer Scheiterhaufen:

    • 2 Baumstämme, die die Länge der Unterkunft besitzen, werden durch kleine Klötze getrennt aufeinander gelegt. An der Innenseite müssen sie Axteinkerbungen besitzen.
    • Anfeuern durch trockenes Reisig. Die Bäume brennen sehr gut mit wenig Rauchentwicklung in ihrer ganzen Länge.

    Nadelwindschirm (zweiseitig)


    Unterkunft: für zwei Gruppen

    Material: .....Doppeltes Material des einseitigen Nadelwandschrimes

    Bauzeit: ...... 2 - 3 Stunden

    Bau: ............ siehe Anlage 1


    Behelfsbiwak


    Biwak unter Bäumen: Unter tief verschneiten Bäumen entstehen Hohlräume, in denen ein Mann notdürftig geschützt eine Nacht zubringen kann


    Der Schneewall: Im Schnee wird eine runde Vertiefung gegraben und mit Nadelzweigen ausgelegt. In der Mitte brennt das Feuer.


    Leutnant Schöpf


    Quelle: germandocsinrussia


    Gruß

    Antje

  • Hallo Antje,


    interessantes Dokument, was Du ins Forum gestellt hast. Kann mir vorstellen, dass auch die Russen dergleichen in ihren strengen Wintern in etwa so gemacht haben. In Stalingrad oder anderen Gefechtsorten mit wenig Infrastruktur bzw. wenig Wälder wird der dt. Landser verstärkt auf die Behelfsbiwaks Rückgriff genommen haben. Allerdings spielt bei dergleichen auch der Ernährungsstand in meinen Augen eine wichtige Rolle. Wer großen Hunger hat, friert schneller. Von daher waren die Wehrmachtsangehörigen oft gekniffen und die Stalingrader Kameraden besonders.


    MfG Wirbelwind

  • Hallo Allerseits!


    Abschrift und Bearbeitung


    Armee - Winterschule

    Lehrgang Süd

    O.U., 09.12.1941

    Erfahrungsbericht über Zeltbau und Zeltbeheizung im Winter.


    An Kommandeur Heeres-Hochgebirgsschule Gshatsk.


    Das 16-Bahnenzelt


    Als zweckmäßigste Lösung hat sich die Errichtung von 16-Bahnenzelten erwiesen. Bauzeit 1 Stunde. Das Zelt wird mit 20 Mann belegt, es bleiben infolgedessen 4 Zeltbahnen als Unterlage übrig.


    Der weitere Ausbau der Unterlagen richtet sich nach vorhandenem Material, Stroh, Reisig, etc. Als Mittelmast ist entweder eine 3,15 m lange Stange nötig, oder ein nicht allzu starker Baum, der bis zu dieser Höhe ausgeastet wird und um den das Zelt errichtet werden kann.


    Die Beheizung erfolgt durch den von Bekleidungslagern lieferbaren Schützengrabenofen (20 x 30 x 40 am, Gewicht ca. 15 kg). Der Ofen wird ca. 20 cm erhöht aufgestellt. Der Rauchabzug erfolgt durch einen Kamin, wie aus Zeichnung 1 und 2 ersichtlich ist. Der in den Boden eingelassene Teil des Kamins wird mit Brettstücken oder Erde verdeckt, mindestens jedoch unter der Zeltwand durch.


    Bei -21 Grad Außentemperatur und leichtem Wind wurde nach einer einstündiger Beheizung und 20 Mann Belegung in 1,50 m Höhe im Zeltinneren eine Temperatur von +12 Grad gemessen. Der eiserne Ofen kann mit Steinen umlegt werden, damit er länger warm hält. Auf dem Ofen kann gleichzeitig mit 5 Kochgeschirren abgekocht werden.


    Leinen, die von den 4 Seitenverstrebungen nach dem Mittelmast gespannt werden, dienen zum Aufhängen von feuchten Kleidungsstücken. Wichtig ist, dass der Rauchabzug möglichst genau nach der windabgewandten Seite erfolgt.


    Stehen keine Rohre für den Rauchabzug zur Verfügung, so ist es möglich, aus Konservenbüchsen einen Rohrstutzen anzufertigen und den weiteren Rauchabzug im Boden durch einen verdeckten Graben (evtl. Holzschalung) aus dem Zelt zu führen.


    Steht kein Schützengrabenofen zur Verfügung, so werden ein oder mehrere behelfsmäßige Feuerkörbe im Zelt (30 - 40 cm über dem Boden) aufgehängt. Die dadurch erzeugte Wärme ist dabei jedoch wesentlich geringer. Zeltheringe aus Metall (nicht aus Holz) lassen sich auch in den gefrorenen Boden eintreiben. Jedoch ist beim Herauspickeln Vorsicht geboten.


    gez. Steidele

    Oberleutnant


    Anlage 1 Zeichnung


    Quelle: germandocsinrussia


    Gruß

    Antje

  • Hallo zusammen,


    anbei ein Merkblatt über die Sicherung und den Ausbau eines Biwaks im Waldgelände, aus dem Jahr 1943.


    Quelle: Nara T-315 R-448


    Gruß

    Michael

  • Hallo Allerseits,


    anbei ein Schreiben über die Tarnung der Stützpunkte im Festungs-Abschnitt Idinahamari vom 27.09.1943.

    • Tarnung von Unterkünften
    • Zementbrei ist verboten
    • Lehm
    • Steinsplit

    Quelle: Nara T-315 R-2280


    Gruß

    Antje

  • Hallo Allerseits,


    Abschrift und Bearbeitung!


    Besondere Anordnung für die Versorgung Nr. 153


    Tarnpaste weiß für Wagenplane und Zelte


    Mit OKH Genst.d.H./Gen.Qu.Abt. III Az. I/3477 (Qu.3/WuG 4) vom 07.11.1944 wird befohlen:


    Die Erfahrungen der letzten Winter haben gezeigt, dass auch zur Tarnung von Zelten und Wagenplanen weiße Tarnpaste geeignet ist.

    Der Tarnanstrich ist bei Temperaturen über 0 Grad C vorzunehmen.


    Als Verdünnungsmittel für die Tarnpaste darf nur Wasser verwendet werden. Bei Verwendung anderer Verdünnungsmittel, z.B. Treibstoffen jeder Art, verliert die Imprägnierung des Gewebes ihre wasserabweisenden Wirkung; gummierte Gewebe werden durch Treibstoff zerstört.


    Verfahren bei Wintertarnung:

    • Sämtliche Zelte und Regenplanen dürfen nur mit wasserverdünnten Tarnpasten getarnt werden. Verwendung von Treibstoffverdünnten Tarnfarben bzw. Tarnpasten ist verboten.
    • Bei erforderlicher Umtarnung darf der alte Tarnanstrich nicht entfernt werden. Die Umtarnung hat durch Auftragen entsprechend wasserverdünnter Tarnfarben bzw. Tarnpasten zu erfolgen.
    • Zelte und Wagenplanen sind vor Einwirkung von Treibstoff zu schützen
    • Die Umtarnung hat bei Temperaturen um bzw. Über 0 Grad C zu erfolgen.

    Dieser Befehl muss jeder unterstellten Einheit bekanntgegeben werden.


    Quelle: germandocsinrussia


    Gruß

    Antje

    Ich suche Informationen über das:
    Kriegslazarett in Bromberg Zeitraum Januar - Ende Februar 1942 und das
    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling:

  • Hallo zusammen,

    hier habe ich ein Merkblatt von ende 1941 gefunden. In dem wird genauestens beschrieben wie ein Biwak und dessen Sicherung im winterlichen Lappland zu erstellen ist. Wirklich sehr interessant.

    anbei ein weiteres bzw. ergänzendes Merkblatt zu diesem Thema aber leider undatiert.


    Quelle: Nara


    Gruß

    Michael