Kampfstände & Verteidigungsanlagen

  • Hallo Wirbelwind,

    gibt es denn Berichte/Nachweise, in welchem Umfang die Schnellsperren bei Panzerdurchbruch funktionierten und es zu einer Vernichtung dieser feindl. Kampfwagen kam?.

    wie so oft ist das bisher aus meiner Sicht der einzige verfügbare Hinweis dazu, leider!


    Gruß

    Michael

  • Hallo Gerhard,


    danke für die ergänzenden Informationen. Kannte ich tatsächlich so auch noch nicht.


    Horrido


    Daniel

    Suche Infos über die Eisenbahnpioniere und die Eisenbahnentseuchungszüge.

  • Hallo,

    da sind ja doch noch ein paar ergänzende Hinweise dank Gerhard eingegangen. Da ja bekanntlich die Hoffnung zuletzt stirbt, klappt es ja vielleicht noch mit weiteren Daten zu diesem Thema.

    MfG Wirbelwind

  • Hallo Allerseits,


    Abschrift und Bearbeitung!


    Panzer-Grenadier-Division

    Feldhernhalle

    Ia


    Ortsunterkunft, den 11.10.1944


    Merkblatt für Ablösung und Beziehen einer Verteidigungsstellung


    I. Allgemeines und Vorbefehle


    1. Nie ohne Erkundung


    2. Bei Erkundung nie zu viel mitnehmen


    3. Vorbefehle:


    a) Lautlosmachung der Truppe

    b) Schanzzeug organisieren

    c) Munitionsüberprüfung

    d) Anlagen von rückwärtigen Munitionsstützpunkten.

    e) Bereitstellung von Panzernahkampfmitteln.

    f) Für Pionier-Kompanien und Pionier-Gruppen Bereithalten und Vorsorgen von zusätzlichem Sperrmaterial.


    II. Erkundung

    • Führer mit Melder voraus.
    • Kfz. weit genug von HKL absetzen, mindestens aus Sichtweite der HKL.
    • Kompanie-Führer möglichst bei Nacht mit Zugführern in die Stellung, und wenn Zeit, einen Tag verbleiben, um Abschnitt kennen zu lernen.
    • Wenn nicht möglich (aus Zeitmangel) am späten Nachmittag mit einem Melder zum abzulösenden Gefechtsstand.
    • Feststellung und Festlegung der Stellungen und eigener schwerer Waffen.
    • Erkundung gedeckter Zufahrts- und Anmarschwege.


    Aussprache mit Abschnittsführer:

    a) Stellungs-Skizze,

    b) Feuerplan, eigener mit dem der schweren Waffen,

    c) evtl. Minenplan,

    d) Weg eigener Spähtrupps, Übergabe der Geländetaufe.


    Feind:

    Feindstellung, Feindverhalten, Beschussräume feindlicher schwerer Waffen, gedeckte Räume, erkannte Stellung schwerer Waffen.


    Aussprache über Verbindungswege, Melde- und Fernsprechnetze. Wenn möglich, Erkunder beim Vorgehen über die Gefechtsstände bis einschließlich Bataillon.


    III. Einrücken


    1. Durch Melder Kompanie nachführen, dabei gleichzeitig Einlaufen der Melder.


    2. Gruppenweises Einsickern oder gruppenweises Einführen in den befohlenen Abschnitt.


    Weit genug hinter der Stellung Abfangen der eigenen Gruppen und Züge durch jeweilige Einweiser der alten Einheit. (Nach Verabredung des Erkunderführers).


    Lautloses Nähern der Hauptkampflinie. Einzelnes, allerhöchstens gruppenweises Übernehmen der HKL. Zur Einweisung Zug- und Gruppenführer voraus. Stellvertreter nachführen lassen.


    Nach Einrücken in die HKL erst die abzulösende, Einheit abrücken lassen, nachdem:


    a) Feindstellungen und Verhalten,


    b) eigene Stellungen, rechter und linker Nachbar, Entfernung und Richtung einwandfrei klargestellt sind.


    Nach Einrücken sofort nach rechts und links Verbindung aufnehmen.


    Ablösen der Gefechtsvorposten nach denselben Grundsätzen, dabei besonderes Augenmerk der jeweiligen Gruppen- und Zugführer (Augen der Truppe = Sicherung!).


    Übernahme der Gruppen-, Zug- und Kompanie-Abschnitte sofort melden.

    • Klare Regelung des Wachtdienstes!
    • Tagsüber ruhen und schanzen, Wenige beobachten.
    • Nachts verstärkte Beobachtung.
    • Laufende Kontrolle und Abgehen der Stellung durch Kompanie- und Zugführer. Nie allein!
    • Übernahme aller vorhandenen Stellungs- und Leitungs-Skizzen, Feuerplan usw.


    Nahtschutz:

    • Bereitstellung örtlicher Reserven am rechten oder linken Flügel. Verantwortlich der Linke.
    • Verbindungsaufnahme der Kompanie innerhalb der Bataillone. Verantwortlich der Linke.
    • Laufende Gefechtsaufklärung, auch bei Nacht.
    • Laufend an vorgesetzte Dienststelle melden, auch wenn Lage ruhig.

    Quelle: germandocsinrussia


    Gruß

    Antje

    Ich suche Informationen über das:
    Kriegslazarett in Bromberg Zeitraum Januar - Ende Februar 1942 und das
    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling:

  • Hallo zusammen,

    anbei ein interessanter Bericht der 292. Infanterie-Division, aus dem Dezember 1942. Hier wird über den Einsatz von sogenannten Schnellsperren berichtet aber lest am besten selbst.

    ich habe noch eine Skizze zum Thema Schnellsperren gefunden. Hier wird explizit von einer Druckbrettsperre berichtet aber schaut am besten selbst.


    Quelle: Nara


    Gruß

    Michael

  • Hallo,

    die im Bericht gemachten Aussagen leuchten ein. Bei zu schmalen Panzerdeckungslöchern dreht der feindliche Panzer darauf solange, bis die Insassen zugeschüttet bzw. zerquetscht sind. Entsprechende Erfahrungsberichte sind im Umlauf bzw. wurden zur Kenntnis gebracht. Noch besser erscheint mir, wenn die Grabenränder entsprechend verstärkt sind, gerade bei den Deckungslöchern.

    Gestaunt habe ich, als ich mitbekam, wie ein Wehrmachtsangehöriger einen Panzer vernichtete, der sein Deckungsloch zudrehen wollte. Der Mann muss Nerven aus Stahl gehabt haben. Selbst erlitt er Verbrennungen durch Motorabgase.

    MfG Wirbelwind

  • Hallo Wirbelwind,

    Gestaunt habe ich, als ich mitbekam, wie ein Wehrmachtsangehöriger einen Panzer vernichtete, der sein Deckungsloch zudrehen wollte. Der Mann muss Nerven aus Stahl gehabt haben. Selbst erlitt er Verbrennungen durch Motorabgase.

    ist der besagte Bericht irgendwo einsehbar bzw. hast du dazu einen Link, den man einstellen könnte?


    Gruß

    Michael