sowjetische Abwurfmunition

  • Hallo zusammen,


    habe hier einen interessanten Beitrag gefunden.


    Hier geht es um den Abwurf von sowjetischen Brandblättchen im Bereich der 88. Infanterie-Division.


    Gruß Ulf


    Quelle: Nara

  • Hallo zusammen,


    hier noch eine Aufstellung der sowjetischen Abwurfmunition von Spreng-, Panzer-, Leucht-, Blitzlicht-, Propagandabomben, etc., mit Bezeichnung, Beschriftung und Kennzeichnung.


    Quelle: Nara T-78 R-464


    Horrido


    Daniel

  • Hallo zusammen,


    hier habe ich noch was zu russischer Abwurfmunition gefunden.


    Abwurf kleiner Behälter mit Sprengstoff


    Russische Flugzeuge sollen in letzter Zeit Behälter abgeworfen haben, die wie folgt beschrieben worden:


    Blaue Holzpfropfen in der Größe und Form eines Flaschenkorken. An einem Ende hängt eine etwa 3 cm lange weiße Baumwollschnur und an dieser eine etwa 5 cm lange weiße Seidenschnur. Beim Aufheben eines derartigen blauen Pfropfens wird ein Reizzünder in Tätigkeit gesetzt, wodurch Sprengstoff in wenigen Sekunden zur Entzündung gelangt und an den Händen des Mannes schwere Verletzungen hervorruft.


    Gruß Ulf


    Quelle NARA

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    Ich suche Bildmaterial, Dokumente und sonstige Informationen über ausländische Orden und Ehrenzeichen die an Deutsche verliehen wurden. Zum Zweck der Aufarbeitung und der Dokumentation.
    Vielen Dank

  • Hallo zusammen,


    anbei eine Abschrift einer Nachricht der Gruppe Mattenklott vom Juni 1942:


    Betr. Neue russische Splitterbomben


    Russische Luftwaffe verwendet seit kurzem 1 kg Splitterbomben mit Zeitzünder, die den Geschossen der Leichten Granatwerfer ähneln. Aufgrund ihres geringen Gewichtes dringen sie kaum in die Erde ein. Bei unvorsichtiger Behandlung bilden sie eine schwere Gefahr für die Truppe. Um unötige Verluste zu vermeiden, Bomben nicht anfassen! Plätze, an denen derartige Bombem meist in grossen Mengen auf begrenztem Raum liegen, absperren und sofort AOK 11, Ic/Lw. melden.


    AOK 11, Ia


    Quelle: Nara T-312 R-1694


    Gruß
    Michael

  • Hallo zusammen,


    hier habe ich etwas zu einer


    Russische Elektron - Brand - Bombe SAB - 1 E

    Diese Brandbombe ist für den Massenabwurf bestimmt und hat ein Gewicht von etwa 1,35 kg, bei einer Länge von 370 mm und einem Durchmesser von 61 mm. Der Bombenkörper ist aus Elektron-Metall gefertigt und an den Enden konisch zugespitzt. In einer zentralen Bohrung befindet sich ein Brandsatz - Pressling. Zur Stabeliesierung hat die Bombe ein vierteiliges Leitwerk. Die Entzündung erfolgt durch den Aufschlagzünder AGM - 1 c KR.


    Gruß Ulf


    Quelle NARA

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    Ich suche Bildmaterial, Dokumente und sonstige Informationen über ausländische Orden und Ehrenzeichen die an Deutsche verliehen wurden. Zum Zweck der Aufarbeitung und der Dokumentation.
    Vielen Dank

  • Hallo zusammen,


    anbei eine Nachricht vom Befehlshaber Krim aus dem September 1942 über den Einsatz von sowjetischen Luftminen zur Störung der Seenachschubwege.


    Quelle: Nara T-314 R-995


    Gruß
    Michael

  • Hallo zusammen,


    Hier habe ich eine Meldung vom 26.8.1941 gefunden, die über eine neuartige Brandbombe mit weißem Posphor berichtet. Diese Brandbombe ist ca. 2m lang und hat einen Durchmesser von 40 - 45 cm.

    Aber lest selbst.


    Gruß Ulf


    Quelle NARA T315 R-20

    Dateien

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    Ich suche Bildmaterial, Dokumente und sonstige Informationen über ausländische Orden und Ehrenzeichen die an Deutsche verliehen wurden. Zum Zweck der Aufarbeitung und der Dokumentation.
    Vielen Dank

  • Hallo zusammen,


    hier habe ich einen interessanten Hinweis in einem Feindnachrichtenblatt zu russischer Abwurfmunition gefunden.


    Beschriftung von Abwurfmunition der sowjetrussischen Luftwaffe


    Um bei Fehlwürfen durch russische Flieger auf russische Truppen den Schuldigen ermitteln zu können, soll Beschriftung der Abwurfmunition der sowjetrussischen Luftwaffe mit den Nummern der betreffenden Truppenteilen befohlen worden sein. Aufgefundene Teile russischer Abwurfmunition, insbesondere Bombenschwänze, sind auf Beschriftung zu prüfen; das Ergebnis ist umgehend auf dem Ic – Wege zu melden.


    Hierbei stellt sich mir die Frage welche disziplinarischen Maßnahmen dann bei den Schuldigen ergriffen wurde.


    Gruß Ulf


    Quelle NARA T315 R-95

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    Ich suche Bildmaterial, Dokumente und sonstige Informationen über ausländische Orden und Ehrenzeichen die an Deutsche verliehen wurden. Zum Zweck der Aufarbeitung und der Dokumentation.
    Vielen Dank

  • Hallo zusammen,


    hier habe ich eine Meldung zu unbekannten neuartigen Fallschirmen und dem Abwurf von Sprengkörpern gefunden.


    Gruß Ulf

    Quelle NARA T315 R-2311

    Dateien

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    Ich suche Bildmaterial, Dokumente und sonstige Informationen über ausländische Orden und Ehrenzeichen die an Deutsche verliehen wurden. Zum Zweck der Aufarbeitung und der Dokumentation.
    Vielen Dank

  • Hallo!


    Abschrift!


    Festungskommandant Breslau, 26.03.1945


    Merkblatt über russische Langzeitzünderbomben!

    Anlage zur B.A.V. Nr. 42


    An einer abgeworfenen Fliegerbombe wurde ein von den Russen primitiv eingebauter Langzeitzünder festgestellt und entschärft. Die Fliegerbombe war eine deutsche SG 50, bei der der Aufschlagzünder entweder entfernt oder abgerissen war. Die Zünderbuchse war jedenfalls leer. Im Heck der Bombe war in den Sprengstoff ein Loch gebohrt und dahinein ein primitiver Schwarzpulverbrennzünder eingepasst, dass Bodenstück dann wieder aufgeschraubt. Auf welchem Wege die Initialzündung zustande kommt, konnte nicht einwandfrei ermittelt werden.


    Es kann angenommen werden, dass entweder die Zündung vor dem Abwurf von Hand aus ausgelöst wird, oder durch eine primitive Schlagvorrichtung beim Aufschlag zum Ansprechen gebracht wird.


    Beschreibung des Zünders (sieh auch Skizze)

    Der Zünder besteht aus einer Blechhülse mit 6 Zündlöchern, in welche je nach beabsichtigter Brenndauer die Initialzündung eingesetzt wird. In der Blechhülse befindet sich ein zylindrischer Eisenkern mit einer eingefräßten Spiralnut, die mit offenbar sehr phlegmatisiertem Schwarzpulver gefüllt ist. Der Kern ist mit einem Gewinde in die Zündladung eingeschraubt, in die offenbar eine Sprengkapsel lose eingesetzt ist.


    Funktion:

    Der durch die Initialzündung ausgelöste Schwarzpulversatz brennt langsam ab, bringt die Sprengkapsel und damit die Zündladung und die Bombe zur Detonation.


    Die Bombe soll etwa um Mitternacht abgeworfen worden sein und wurde ca. 5,5 Stunden später entschärft. Von den 22 Windungen des Brandsatzes waren etwa 20 Windungen abgebrannt. Daraus lässt sich auf eine Verzögerungszeit von ungefähr 6 Stunden schließen. Allerdings besteht auch die Möglichkeit, dass der Brandsatz normalerweise viel rascher abbrennt und nur im gegebenen Fall aus unbekannter Ursache nicht zügig abbrannte.


    Äußere Merkmale:

    Die Langzeitzündung ist an der Fliegerbombe nicht erkennbar. Jedoch hörte man, wenn man das Ohr an die Bombe legte, ein leise zischendes Geräusch, dass vermutlich vom Abbrennen des Schwarzpulvers herrührte.


    Vorsicht beim Entschärfen!

    Beim Abnehmen der äußeren Hülle des Langzeitzünders brennt an der Luft der Brandsatz so rasch ab, dass keine Zeit bleibt, die Zündladung zu entfernen und der Zünder nur weggeworfen werden kann, um ihn ohne Schaden zur Detonation zu bringen.


    Quelle: germandocsinrussia


    Gruß

    Antje


    Im Anhang eine Zeichnung des Zünders