Guten Tag,
hier nochmals "2x Schörner"
Zuerst schickt er Offiziere des Stabs nach vorn,
dann geht es ohne "Erschießen", er sichert Fahnflüchtigen Letten
Straffreiheit zu.
Gruß Paule
Ferdinand Schörner, GFM
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Hallo,
die Namen Natzmer und Wenck sagen mir was. Wenck befehligte ja zuletzt die 12. Armee, ohne sich bei der Entlastung von Berlin und der Aufnahme der Reste der 9. Armee sinnlos verheizen zu lassen. Naztmer hat bei Kriegsende in der Tschecheslowakei eine Rolle gespielt als es dem OB der HG Mitte nicht so ohne weiteres möglich war, sich zu verdrücken. Ansonsten fällt vieles auf die beiden Stabschefs zurück, wenn es um die gelungen Operationen beider Heeresgruppen geht. Denke bspw. an die Rückeroberung von Lauban im Februar 1945.MfG Wirbelwind
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Hallo Paule,
Zuerst schickt er Offiziere des Stabs nach vorn,
dann geht es ohne "Erschießen", er sichert Fahnflüchtigen Letten
Straffreiheit zu.also Schörner hat ja wirklich nichts ausgelassen. Ich möchte nicht wissen, wie viele Tage er damit zugebracht haben muß, um sich neue Ideen (zur Verstärkung der Front etc.) einfallen zu lassen.
Eins muß man ihm lassen, er hat seine Aufgabe auf jeden Fall ausgesprochen ernst genommen.
Gruß
Michael -
Hallo zusammen,
hier noch ein glänzendes Beispiel für Schörners Denk- und Verfahrensweise zum Thema Kraftstoff. Besonders bemerkenswert ist der Passus über die sogenannten "Herrenfahrten".
Quelle: Nara
Horrido
Daniel
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Guten Tag,
der Herrenfahrer ist keine Erfindung des GFM Schörner.
Diese Anweisung bestand in der Wehrmacht.
(Ist mir auch völlig neu, hätte ich bestritten).
Selbst Feldmarschall Model hat sie mit Unterschrift nochmals deutlich gemacht.
Gruß Paule -
Hallo zusammen,
vielen Dank für das einstellen dieser Unterlagen zum Thema "Herrenfahrten". Eine deratige Regelung war mir bisher auch noch nicht bekannt.
Gruß
Michael -
Guten Tag,
hier noch einmal der Gen. Oberst, so wie es sich für einem
Vorgeseten gehört.
Gruß Paule -
Hallo,
bin nun nicht unbedingt ein Fan von GFM Schörner, doch sicherlich sind Differenzierungen angebracht, wie es bereits im Thread anklang.
Er hat seine Aufgaben ernst genommen und stellenweise hart durchgegriffen, wo es ihm notwendig schien. Manche Dinge, wie diese sogenannten,,Herrenfahrten", die ich so überhaupt nicht kannte, gingen ihm eben gegen den Strich. Dagegen hat er Maßnahmen getroffen, was in meinen Augen nicht zu beanstanden ist. Genauso, dass er sich um die Kampfkraft der ihm untergebenen Mannschaften seine Gedanken machte und Maßnahmen ergriff, wenn es ihm notwendig erschien. Etwas anderes ist es, wenn er Todesurteile oder harte Strafen verhängen lies, ohne seinen Ermessensspielraum auszuüben. Am schlimmsten empfand ich, wenn er nicht einmal ein ordnungsgemäße Durchführung eines Standgerichtes abwartete und die Betroffenen zu Kriegsende so füsilieren lies. Daher rührt seine Bezeichnung als ,,Bluthund".MfG Wirbelwind
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Hallo Paule,
dass ist eine sehr gute Dokumentenauswahl von dir gewesen. Passend dazu ein Gegenstück aus einer Notiz von einem Führervortrag vom 30.03.1945.
Quelle: Nara
Gruß
Michael -
Hallo,
Schörner war nach Hitlers Geschmack, weil er rücksichtslos durchgriff, um seine Ziele zu erreichen. In bestimmten Situationen ging er über Leichen. Wir kennen seine Maxime, dass der Soldat mehr Angst vor seinem OB haben sollte, als vorm Feind. so hoffte hitler zumindest sich Zeit zu verschaffen. Was stellenweise gelang, aber eben um was für einen Preis an Gefallenen und Verstümmelten auf deutscher Seite.
MfG Wirbelwind
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Guten Tag,
hier noch zwei kleine Funde zum damaligen Generaloberst.
Gruß Paule -
Hallo Paule,
vielen Dank für deine erneute Fleißarbeit. Ich bin wirklich überrascht, was hier schon in den letzten Monaten zu diesem Thema zusammengetragen werden konnte, weiter so.
Gruß
Michael -
Guten Tag,
hier nochmals ein Fernschreiben vom Generaloberst.
Klar erkennbar:
1. Wie so oft deutlich gemacht, vorn die tapfer kämpfende Truppe in Ordnung.
2. Rückwärtige Dienste und OK fliehen und nehmen der Truppe die Fahrzeuge weg..
3. Die Auffanglinien werden überrollt.
Gruß Paule
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Hallo Paule,
also diesen Satz finde ich besonders interessant in der Wortwahl:
Erbitte dringend tatkräftige Unterstützung von rückwärts. Feindvordringen kann durch radikale Erfassung aller flüchtigen Uniformierten wesentlich belästigt und verzögert werden.
Gruß
Michael -
Hallo Michael,
er wußte auch, das daß Reich in den letzten Zügen lag. Nix mehr, wir werden siegen!
Gruß Paule -
Hallo Paule,
er wußte auch, das daß Reich in den letzten Zügen lag. Nix mehr, wir werden siegen!
dass sehe ich auch so. Ich habe ebenfalls noch etwas gefunden, was ganz interessant ist. Im Anhang findet Ihr eine Übersicht mit sogenannten Kampf-Anweisungen die wohl im Auftrag von Schörner im August 1944 ausgegeben wurden.
Quelle: Nara
Gruß
Michael -
Hallo Michael,
das im Beitrag 56 eingestellte Dokument Schörners liest sich für mich, wie das ,,berühmte Pfeifen im Walde". Da konnte nicht mehr aus dem Vollen geschöpft werden. Mit dem Wenigen, was noch zur Verfügung stand, war der Feind nicht mehr aufzuhalten. Bestenfalls der vormarsch zu verlangsamen.
MfG Wirbelwind
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Hallo Wirbelwind,
das im Beitrag 56 eingestellte Dokument Schörners liest sich für mich, wie das ,,berühmte Pfeifen im Walde". Da konnte nicht mehr aus dem Vollen geschöpft werden. Mit dem Wenigen, was noch zur Verfügung stand, war der Feind nicht mehr aufzuhalten. Bestenfalls der vormarsch zu verlangsamen.
dass sehe ich auch so. Wir haben ja in den letzten Monaten schon eine beträchtliche Zahl an fundierten Dokumenten zu Schörner zusammengetragen, die eigentlich ein klares Bild widerspiegeln.
Ich würde jetzt gerne mal einen Schritt weitergehen wollen, denn ich sehe hier doch noch eine entscheidende Schwachstelle. Wir haben im Prinzip bisher ein Bild von ihm erarbeitet, dass ihn im Schwerpunkt in der letzten Phase des Krieges zeigt aber was ist mit der Zeit davor?
Wie war er in der Zeit als er noch ein Regiment bzw. eine Division befehligte. Hat Ihn erst die Kriegslage zu dem gemacht oder war er schon immer so veranlagt?
Es würde mich sehr freuen, wenn wir auch zu diesem Zeitraum etwas zusammentragen könnten.
Gruß
Michael -
Hallo Michael,
Generalmnajor Schörner konnte auch freundlich sein.
Gruß Paule -
Hallo,
an dem von Paule im voran gegangenen beitrag zur Verfügung gestellten Dokument zeigt es sich, dass Schörner auch charmant/schmeichelhaft sein konnte, ohne zu verhehlen, das er eine ordentliche Portion Selbstbewußtsein sein eigen nannte(,,nur 5 Monate Oberst". Übrigens, an der Kriegsschule in Dresden soll es einen Hörer gegeben haben, der Schörner Paroli bot und veranlasste, dass dieser sich bei ihm entschuldigte. Immerhin.
MfG Wirbelwind