Schönen guten Abend,
anlässlich aktueller Temperaturen im zweistelligen Minus-Bereich und der Wechselung eines Zahnriemens im Freien ging mir wieder einmal das Schicksal der Landser im Winter 41/42 durch den Kopf, die an "warmen Tagen" wahrscheinlich unter ähnlichen Bedingungen agierten.Was ich immer noch nicht herausgefunden habe:
-bei Beginn des Feldzuges, hatten sie wirklich nur die Bluse als oberstes Bekleidungsstück (weil ja alle glaubten der Feldzug ist bis Oktober beendet) und darüber eventuell den Regenschutz,oder war noch was beim Tross? So wie ich das bis jetzt recherchiert habe, wurde die Winterausrüstung bestehend aus Mantel,Wollhandschuhe, Schal,Kopfschlauch,Wollweste erst bei Wintereinbruch November nachgeschickt, aber kaum angekommen ( als jemand mit infantristischer Winterkampfausbildung kann ich mir wahrhaft nicht vorstellen, daß sie bei minus 30 Grad (wie es immer in den Medien dargestellt wird), nur mit der Feldbluse bekleidet ware, Kampfaufträge ausführten und im Freien übernachteten-das ist biologisch gesehen unmöglich.
-gab es zumindest so etwas ähnliches wie einen Schlafsack oder Decke pro Soldat?
-während des Anmarsches (feindfrei), wo übernachteten sie? (eben bei so extremen Bedingungen,Sturm,Schneefall,Kälte usw.) Wurde aus dem Regenschutz (4 Stück zusammen) ein Zelt gebaut oder gab es (wie bei uns) Mannschaftszelte für 8 Mann ?
-gab es Öfen oder ähnliches?
Davon sieht man leider nie was in den zeitgenössischen Berichten,
Danke im voraus,
Gruß Karl