Verluste US-Air Force

  • Hallo zusammen.
    Ich suche nach Aufzeichnungen, aus denen hervorgeht, wo welches Bombenflugzeug der USAF abgestürzt. ist. Über das Internet habe ich so schon einmal ein Jagdflugzeug der RAF näher identifizieren können, welches in Neuenhoven, Kreis Jüchen, abgestürzt ist. Nun habe ich von einem Bomber erfahren, der in der selben Gegend abgestürzt ist. Laut Erzählungen ein amerikanischer Bomber. Gibt es im Internet Veröffentlichungen, aus denen man mehr über die Abstürze amerik. Bomber erfahren kann?


    Liebe Grüße und vielen Dank


    Stefan

  • Hallo Stefan,

    Wenn der Bomber von einem Nachtjäger abgeschossen wurde kann ich Dir vielleicht weiterhelfen. Ich habe beide Bücher der Nachtjagd mit allen Abschüssen. Ich brauche Datum, wenn möglich Uhrzeit und Ort. Dann kann ich mal nachschauen.

    Gruß

    Olaf

  • Hallo Olaf
    Vielen Dank dass Du mir deine Hilfe anbietest.
    Ich kann dir leider weder Datum noch Uhrzeit nennen.
    Absturzort ist entweder Jüchen oder Grevenbroich.
    Kannst Du mir vielleicht alle Bomber nennen, die dort abgestürzt sind? Der Absturz muss wohl in den letzten kriegsjahren passiert sein.


    Vielen Dank Stefan

  • Hallo zusammen,


    Folgende Beitrag möchte ich zum Thema "Verluste US Airforce" teilen:


    Die Dezemberangriffe auf Bozen und Innsbruck

    "Die deutschen Jäger bekämpften die nach dem Angriff aus Innsbruck in Richtung Südosten abfliegenden Bomber bis zu den Dolomiten .

    Die erste Maschine, die B-24J "Powder Anne" (Nr.42-73421) der 98th Bomb Group, 343 Bomb Squadron der 15th USAAF aus Brindisi wurde von deutschen Jägern über Wattens-Wattental abgeschossen und stürzte über den Klotzen gegen die Largotzalpe ab.

    Der Bombardier Ltn. William Jeffries, der sich mit dem Fallschirm retten konnte wurde von Beamten des Gendarmeriepostens Volders gefangengenommen."


    "Die Großbatterie Vill berichtete am 21. Dezember 1943, dass auf dem senkrecht abstürzenden Bomber Flammen mit heller Farbe zu sehen waren und Einzelteile wegflogen.

    Der Aufschlagbrand war von Innsbruck aus zu sehen.

    Um ungefähr 12 Uhr explodierte die B-17F (Nr.42-5427) der 2nd Bomb Group, 20th Bomb Squadron der 15th USAAF oberhalb von Weerberg und stürzte auf die Alpe Obernurpens ab.


    "Die Amerikaner mussten mit neun Abschüssen schwerer Bomber schwere Verluste hinnehmen: So wurde die 2nd Bomb Group in einem 37 Minuten dauernden Gefecht von Bf109,Bf110,Me210,Me410 und FW190 angegriffen, die drei B-17F der Gruppe abschossen.

    Neben jener Maschine, die bei Innsbruck auf der Alpe Obernurpens abgestürzt war, stürzte die zweite Maschine der 2nd Bomb Group, die B-17F (Nr.42-3065), nach Flaktreffern über Innsbruck und Beschuss deutscher Jägern bei St. Jakob im Ahrntal brennend ab und zerschellte nahe den Höfen "Vierößl und "Hittl" im Wald.

    Fünf Mann konnten sich mit dem Fallschirm retten und überlebten: 1st Lt. Henry S. Vogel (Pilot),S/Sgt. George O. Solsbery (Schütze), S/Sgt. Donald J. Lewis (Schütze), S/Sgt. Edward J Fennessy (Schütze) und S/S.gt. Bill W. Boyer (Schütze). Sie waren zum Teil leicht verwundet, wurden von einheimischen Männern des Südtiroler Ordnungsdienstes festgenommen."


    "Nach einem Luftkampf über Pichl explodiert die B-17F "War Bird II" (Nr. 42-5832) der 99 th Bomb Group, 348th Bomb Squadron aus Totorella über dem Gsiesertal."


    "Von dem gescheiterten Angriff auf Augsburg teilnehmenden B-24 der 98th und 376th Bomb Group stürzten 4 Bomber auf dem Rückflug in der Gegend der Sella Gruppe ab bzw. wurden dort abgeschossen. Einer davon war die B-24 "Sandman" die in den Crespeinasee unweit des Steiges vom Grödner Joch zur Schutzhütte Puez oberhalb Calfosch in der Nähe von Corvara, Alta Badia, stürzte."

    Die "Sandman" wurde von Uffz. Walter Hagenah vom 10./JG3 um 12:30 Uhr in einer Höhe von 3500m abgeschossen."


    "Ein weiterer Bomber ging bei Corvara nieder, sieben Besatzungsmitglieder verbrannten."


    "Um 12:15 Uhr stürzte ein dritter Bomber bei der Pallidi Schutzhütte, 3km von der Ortschaft Canazei entfernt, an der Pordoistraße südlich des Sellajochs ab, wobei ein Teil der Besatzung im Wrack verbrannte."


    "Auf dem Rückflug zu ihren Basen in Süditalien stürzten außerhalb der Operationszone Alpenvorland noch weitere Bomber ab, die im Zuge der Angriffe auf Innsbruck und Schwaz von Flak und Jägern über Tirol und Südtirol angeschossen worden waren. Mit dabei war der dritte Verlust der 2nd Bomb Group, die B-17F "Lydia Pinkham" (Nr.42-5409) mit dem Piloten Lt. R.D. Peterson. Die Maschine explodierte in der Luft bei Palmanova in der Gegend von Udine. In Palmanova konnten acht Fallschirme gezählt werden. Tatsächlich sprangen alle zehn Mann ab, der Funker S/Sgt. Allen T. Bennet starb aber noch am 19. Dezember an seine Verletzungen. Er war noch in der Luft von einem Geschoss getroffen worden. Drei Mann landeten nahe von Nogaredo al Torre, Udine. Ein Offizier wurde erst vier Tage später gefangen. Alle neun Überlebenden gerieten in Gefangenschaft."


    "Eine weitere B-17F der 99th Bomb Group, 346th Squadron der 15th USAAF aus Tortorella wurde in der Gegend von Venedig über dem Meer von Jagdflugzeugen abgeschossen."


    Gruß

    André

  • Hallo hier noch weitere Ergänzungen,


    "Am Weihnachtstag 1943 griffen die Amerikaner mit 64 B-17 u.a. der 97th und 301st Bomb Group der 15th USAAF Bozen an und warfen 166 Tonnen Sprengbomben ab.

    Eine B-17F (Nr.42-30134) der 301st Bomb Group, 32nd Bomb Squadron der 15th USAAF aus Ceringola schoss die Flak ab."


    "Für Tirol- Vorarlberg war allerdings der amerikanische Angriff auf Friedrichshafen in den Mittagsstunden des 16. März 1944 weit bedrohlicher.

    Die Flak beschädigte einige Maschinen, die dann zum Teil über Vorarlberg in die Schweiz abflogen.

    Dabei mussten mehrere Besatzungsmitglieder mit dem Fallschirm die Maschinen verlassen und wurden in Vorarlberg festgenommen.

    Ein amerikanischer Bomber der 8th USAAF, 95th Bomb Group machte nach einem Einsatz über Augsburg unmittelbar hinter der Schweizer Grenze bei Kriessern eine Bruchlandung."


    "Am 29. März 1944 stürzte der B-24J Bomber (Nr.42-72424) von der 98th Bomb Group des 343rd Bomb Squadron aus Lecce, welcher einen direkten Flaktreffer erhielt und in Flammen aufging ab.

    Beim Absturz um 12.10 Uhr im steilen Buschwald zwischen dem Weiler Riedl und Oberkarneid wurde ein gewaltiger Waldbrand ausgelöst."


    "Die zweite Maschine die von der Bozner Flak getroffen wurde, eine B-24J (Nr-42-64353) der 451st Bomb Group, 725th Bomb Squadron aus Manduria, stürzte auf dem Rückflug nordöstlich von Trient bei Basegla di Pine ab. Die zehnköpfige Besatzung geriet in Kriegsgefangenschaft."


    "Die dritte Maschine, eine B-24 "Sunshine" (Nr.42-52106) von der 449th Bomb Group, 719th Bomb Squadron aus Grottaglie die ebenfalls von der Flak in Bozen getroffen worden war, musste um 13 Uhr bei Varese notlanden, die zehnköpfige Besatzung geriet in Kriegsgefangenschaft.

    Die B-24 wurde repariert und anschließend von der deutschen Luftwaffe für Propagandazwecke eingesetzt."


    Mehr folgt...

    Gruß André




  • Hallo zusammen,


    Montag, den 6. September 1943:

    Fußach:

    "Eine B-17F stürzt bei Romanshorn in den Bodensee, vier weiter B-17F gelingen Notlandungen in der Schweiz.

    Die Bomber haben an einem geplanten Angriff auf Stuttgart teilgenommen und Gelegenheitsziele angegriffen; 45 von 338 gestarteten B-17F gehen verloren."


    Bad Ragaz (Graubünden/Schweiz:

    Die B-17F "Sugar Foot" (Nr.42-30126) der 99th Bomb Group der 12th USAAF aus Oudna in Tunesien stürzt nach einem Einsatz über Augsburg

    bei Bad Ragaz ab.

    Beschädigt durch Angriffe von BF 109G-6 des III./JG3 fängt die Maschine Feuer und wird anschließend von der Schweizer Flak abgeschossen.

    Sieben Mann der Besatzung sterben, 3 Mann werden interniert."


    Freitag, den 1. Oktober 1943:

    Alvaneu Graubünden/Schweiz:

    "Die B-17f "Rangy Lil" (Nr. 42-58565) der99th Bomb Group der 12th aus Oudna/Tunesien wird von Uffz. Robert Meyer-Arend in einer Bf 109G-6 des JG3/8 abgeschossen und explodiert an einem Berghang im bündnerischen Alvaneu nach ihrem gescheiterten Einsatz über Augsburg"


    Mittwoch 10, November 1943:

    Bozen:

    "Nur 8 der 24 gestarteten Bomber der 2nd Bomb Group erreichen ihr Ziel Bozen und werfen 24 Tonnen Bomben ab.

    Die anderen Maschinen verfliegen sich im Nebel und kehren zur Basis zurück.

    Die Flak ist intensiv und ziemlich genau und schießt die "Peg o´ my heart" (Nr.42-29646) ab.

    Die Maschine stürzt vor Kap Korsika ins Meer.

    Auch die B-17F "Scirocco" (Nr.42-30384) der 99th Bomb Group wird beim Angriff von der Bozner Flak schwer getroffen und muss auf dem Rückflug in Calvi auf Korsika notlanden".

    Eine weiter Maschine (Nr.42-29609) explodiert in der Nähe von Brescia nach dem Angriff von fünf bis zehn Jägern auf die Bomber Formation."


    Ohne Datum:


    Antholz:

    "Nach dem Angriff auf Innsbruck stürzt die B-17F "Thunderbolt" (Nr.42-5948) der 97th Bomb Group, 342nd Bomb Squadron aus Cernigola nach Beschuss durch ein Jagdflugzeug im Antholzer Tal auf die Mittertaler Ochsenalm ab."


    Arabba (Buchenjstein):

    "Die B-24J (Nr.42-73089) "The Loose Goose", 376th Bomb Group, 512th Bomb Squadron aus San Pancrazio stürzt nach dem gescheiterten Angriff auf Augsburg brennend bei Arabba ab.

    Die jugoslawische Besatzung - nur der Navigator ist Amerikaner - findet den Tod."


    Sonntag 18. März 1944:

    Altenrhein/St. Gallen/Schweiz:

    "Die B-17 "Spirit of Winsome WinnII) (Nr.42-37793) der 384th Bomb Group, 547 Squdron der 8th USAAF aus Grafton Underwoodd( GB) landet nach einem Einsatz über Oberpfaffenhofen in Altenrhein.

    Die B-17 von 1st Lt. Roger c. Smith wird von der deutschen Flak schwer beschädigt.

    Über die Landung schreibt er in einem Bericht:

    "Die Fortress war nicht mehr steuerbar, Motor1 brannte und drehte leer. Motor 3 war von der Flak getroffen und drehte leer und die Zuleitung war ebenfalls zerschossen."

    Das Flugzeug steht in Flammen, als sie zur Landung ansetzen. Zuletzt rollt die Maschine noch über das Ende der Graspiste in Altenrhein hinaus.

    Die Maschine wird demontiert und mit der Bahn nach Kloten gebracht."


    9. Juni 1944:

    Fulpmes/Axams:

    "Um 11 Uhr stürzt eine von der Flak in Innsbruck abgeschossene B-24H (Nr.42-28782) der 485th Bomb Squadron der 15th USAAF aus Venosa in Italien auch der Marchreisenspitze ab.

    Alle zehn mit Fallschirm abgesprungenen Besatzungsmitglieder werden an verschiedenen Orten in der Umgebung von Innsbruck gefangengenommen.

    Zur Erinnerung an diese B-24wurde auf Initiative von Dr. Jakob Meyer aus Innsbruck in der Axamer Lizum ein kleines Denkmal errichtet."


    Thurn bei Lienz (Gau Kärnten):

    "Um 9 Uhr 19 Absturz der B-24H "Naughty Angel" (Nr.42-52318) Bomb Group , 757 Bomb Squadron der 15th USAAF aus Giulia in der Fraktion Oberdorf der Gemeinde Thurn beim Anflug zu einem Angriff aus München.


    Gruß

    André

  • Hallo Michael,

    Sorry, hier selbstverständlich die Quellenangabe:

    "Luftkrieg über der Albenfestung 1943-1945- Der Gau Tirol Vorarlberg und die Oprationszone Alpenvorland " von Thomas Albrich

    Gruß

    André

  • Hallo zusammen,

    Es geht weiter...


    Sonntag, den 29. Januar 1944

    Hard:

    "Um 11:25 Absturz eines amerikanischen B-17 der 8th USAAF aus England in den Bodensee.

    Alle zehn Mann sind vorher mit dem Fallschirm ausgestiegen.

    Der Bomber, angeschlagen auf den Weg in die Schweiz, hat am bislang größten Angriff des Krieges der Amerikaner gegen Deutschland mit über 800 schweren Bombern aus England gegen Ziele in Frankfurt und Ludwigsburg teilgenommen und ist eine der 24 B-17 die abstürzten."


    Dienstag, den 22. Februar 1944:

    Innsbruck:

    "Fliegeralarm von 12:55 bis 14 Uhr; Einflug von 120-150 Viermotorigen aus Süden zum Angriff auf Regensburg zwischen 12:30 und 13.12 Uhr; etwa 40 Maschinen greifen Pilsen an.

    Nach Angaben der Amerikaner demolieren 118 B-24 der 15th USAAF das Messerschmittwerk Obertraubling.

    Dabei verlieren sie 14 Bomber."


    Freitag, den 25. Februar 1944:

    Regensburg:

    "Beim Doppelangriff auf Regensburg verlieren die Angreifer der 15th USAAF aus Italien elf B-17 bereits beim Anflug durch deutsche Jäger.

    Von insgesamt 149 gegen Regensburg eingesetzten schweren Bombern der 15th USAAF werden 33 abgeschossen."


    Schwarzach/Bildstein:

    "Um zirka 13 Uhr werden aus einem Flugzeug am Ortsausgang von Bildstein einige Fliegerausrüstungsgegenstände abgeworfen.

    Wahrscheinlich handelt es sich um einen aufgrund des Nebels unbemerkten Absprung.

    Eine Maschine wird in der Schweiz zur Landung gezwungen.

    Am gleichen Tag wird in Kirchberg, Kanton Thurgau die B-24 "Liberal Lady" (Nr.42-552148) der 15th USAAF, 450th Bomb Group. 720th Squadron aus Manduria abgeschossen."


    Donnerstag, den 16. März 1944:

    Wildhaus St, Gallen/Schweiz:

    "Eine B-17F (Nr. 42-38195) der 385th Bomb Group der 8th USAAF stürzt nach einem Einsatz über Augsburg in Wildhaus ab.


    Sonntag, den 18. März 1944:

    Friedrichshafen/München:

    "Anflug mehrerer hundert Kampfflugzeuge mit starkem Begleitschutz in breiter Front aus Westen in den Raum Ulm - München - Friedrichshafen.

    Insgesamt greifen 284 B-17 aus England die Flugzeugwerke in Oberpfaffenhofen sowie die Flugplätze in Landsberg, Lechfeld und Memmingen an-; 193 B-17 greifen München und Umgebung an. Gleichzeitig bombardierten 198 B-24 aus England Ziele in Friedrichshafen; 15 B-17 und 28 B-24 gehen verloren.

    Der Angriff der 8th USAAF auf Friedrichshafen wird von ungefähr 300 Maschinen in Pulks von 15 - 20 Maschinen aus südlicher Richtung, also vom Bodensee her, durchgeführt und verursacht schwere Schäden in der Stadt; die Maybachwerke werden gering, die Dornierwerke schwerer beschädigt.

    Zwölf B-17 und B-24 landen in der Schweiz.

    Drei B-24 vom Angriff auf Friedrichshafen stürzen über Schweizer Gebiet ab, darunter die B-24J (The Late DateII) der 392nd Bomb Group der 8th USAAF.

    Die Maschine gerät auf dem Rückflug vom Ziel unter Beschuss durch Jäger.


    Eine interessante Notiz vom 25. März 1944:

    "Fahndungsalarm im Gau mit Fahndungsstufe "Beta" nach 81 britischen Fliegeroffizieren, die am 25. März um 5 Uhr früh durch Fluchtstollen aus dem Luftwaffenlager Saganütze geflüchtet sind."


    Montag, den 24. April 1944:

    Altenrhein St. Gallen Schweiz:

    "Die B-17G der 8th USAAF 92nd Bomb Group (Nr. 42- 97203) von 1st Lt. William W. Parramore wird bereits eine halbe Stunde vor dem Ziel Oberpfaffenhoffen von deutschen Jägern angegriffen.

    Motor 2 wird getroffen, der Propeller kann aber nicht in Segelstellung gebracht werden, und es ist schwer die Geschwindigkeit der Formation zu halten.

    Nach dem noch ein Schütze verwundet wird und die Bomben abgeworfen sind, verlässt der Bomber die Formation Richtung Schweiz.

    Gegen 14 Uhr erreicht die Maschine Altenrhein, wo bei der Landung noch die Bugsektion beschädigt wird.

    Die Besatzung besteht aus 1st Lt. William W. Parramore (Pilot), 2nd Lt. Oscar C. Sampson (Kopilot), 2nd Lt. John W. Steichan (Navigator), 2nd Lt. John H. Garcia (Bombardier), T/Sgt. Roy A. Hommer (Bordmechaniker), T/Sgt. Carl D. Stetson (Funker) und den Schützen S/Sgt. William A. Dorsa, S/Sgt. When L. McKee, S/Sgt. Charles R. Gass und S/Sgt. Lloyd R. Bradshaw .

    Der Kopilot 2nd Lt. Oscar C. Sampson und der Schütze 2nd Lt. John H. Garcia flüchten später als Erste erfolgreich aus der Schweiz.

    Da die beiden zu vor in Davos die Hakenkreuzfahne vom deutschen Konsulat gerissen haben, protestiert Deutschland heftig.

    Die Schweizer Behörden erstellen Haftbefehle für die beiden Flüchtlinge, aber dank der Hilfe von Schweizer Zivilisten und der französischen Resistance gelingt ihnen die Flucht nach England."


    Freitag, den 9. Juni 1944:

    "Rund 500 schwere Bomber greifen an diesem Tag vor allem Ziele im Raum München an, begleitet von mehr als 250 Jägern der Typen P-38, P-47 und P-51.

    Die Angreifer verlieren 13 Maschinen reklamieren gleichzeitig mehr als 30 Abschüsse deutscher Flugzeuge."


    Quelle:

    "Luftkrieg über der Alpenfestung 1943-1945- Der Gau Tirol Vorarlberg und die Oprationszone Alpenvorland " von Thomas Albrich


    Gruß

    André


    Montag, den 12. Juni 1944:

    Großvolderberg/Volders:

    "Oberhalb der Krepperhütte stürzt nach Flaktreffern und Luftkämpfen über München auf dem Rückflug um 10.45 Uhr eine B-24H (Nr. 42-64482) der 455th Bomb Group 742nd Bomb Squadron der 15th USAAF aus San Giovanni brennend ab."

  • Hallo zusammen,



    Montag, den 12. Juni 1944:


    Innsbruck:


    "Die Flak wird von den Amerikanern als mäßig bis intensiv und zielgenau eingestuft.

    Eine B-24 stürzt bei Sterzing ab, eine B-24H (Nr.42-94741) der 484th Bomb Group, 826nd Bomb Squadron der 15th USAAF aus Torretta, Italien, wird schon auf dem Anflug zum Angriff auf Innsbruck südöstlich von Caorle von deutschen Flugzeugen über der Adria abgeschossen.

    Insgesamt verliert die 484th Bomb Group an diesem Tag sechs Maschinen."


    Mutters:

    "Ein aus Nordwesten kommender Bomber vom Typ B-24G (Nr. 42-52602) der 484th Bomb Group 825th Bomb Squadron der 15th USAAF aus Torretta, Italien, explodiert nach starkem Flakbeschuss in etwa 500m Höhe und stürzt etwa 2km westlich des Lärchenwaldes brennend in den sumpfigen Boden der Ochsenmahd (Galtwiese) ab.

    Nach Aussage von Bombardier Charles H. Bell war die Absturzursache Beschuss durch deutsche Jäger vom Typ Me 210 und Bf110 zwischen dem Angriffsziel München und Innsbruck."



    Sonntag 16. Juli 1944:

    München:

    "Anflug von etwa 800 US Bombern aus Westen (England).

    Von diesen fliegen 213 B-17 zum 25. Angriff auf München, 258 greifen Stuttgart an und 54 Augsburg.

    In München erfolgt zwischen 9 Uhr 38 und 9 Uhr 58 ein schwerer Angriff mit Abwurf mehrerer tausend Spreng- und Brandbomben.

    Schwere Schäden im Stadtgebiet, zahlreiche Großbrände.

    Insgesamt verlieren die Amerikaner drei B-17, wovon zwei in Tirol abstürzen."


    Achenwald(Achenkirch):

    "Eine B-17G (Nr.32-102599) der 398th Bomb Group, 600th Bomb Squadron der 8th USAAF aus Nuthamstead, England, stürzt nach dem Angriff auf München auf der Häuslalm (Brettersberg) im Achental ab."


    Dienstag 18. Juli 1944:

    Memmingen/Friedrichshafen:

    "In den Morgenstunden fliegt ein Verband der 15th USAAF mit über 500 B-17 und B-24 über die Adria in den Raum Venedig und fliegt dann im Raum Innsbruck in das Reichsgebiet ein.

    Insgesamt sind 106 B-17 mit 204 Tonnen Bomben an Angriffen auf Memmingen und Friedrichshafen beteiligt; auf Friedrichshafen werfen 67 B-24 begleitet von 95 P-51, 161 Tonnen Bomben ab; in Friedrichshafen richten sie schwere Schäden in den Dornierwerken an.

    Auf dem Flugplatz Memmingen gibt es erhebliche Gebäudeschäden, 26 Flugzeuge werden zerstört, 30 beschädigt.

    Die Luftwaffe bekämpft die einfliegenden Amerikaner mit 200 Jägern.

    Die Amerikaner melden insgesamt 20 eigene Verluste, davon 14 B-17 der 483rd Bomb Group, und den Abschuss 66 deutscher Maschinen.

    Eine der gegen den Flugplatz Memmingen eingesetzten Bombergruppen ist die 483rd Bomb Group, die es schlimm erwischt.

    Sie werden von 200 Jägern angegriffen und verliert 14 B-17.

    Die Mammy YokumIII) (Nr.42-31889) der 2nd Bomb Group kann nach Maschinenschäden in Dübendorf notlanden.

    Der Pilot 1st Lt. Millard F. Pedigo und zwei weitere Offiziere flüchten am 30. September aus der Internierung in Davos nach Frankreich zu den amerikanischen Truppen. Lt. Pedigo nimmt am 3. Oktober seinen Dienst wieder auf.

    Eine Reihe weiterer Besatzungsmitglieder unternimmt ebenfalls Fluchtversuche, scheitert jedoch."


    Innsbruck:

    "Die Innsbrucker Flak bekämpft zwischen 10 Uhr 27 und 10 Uhr 28 einen aus Süden kommenden Verband von 27 B-24.

    Eine Maschine wird bei der Innsbruck von der Flak getroffen und stürzt auf dem Rückflug bei Seis ab."


    Obsteig:

    "Absturz einer P-51D Mustang (Nr.44-13450 von der 51st Fighter Group der 307th Fighter Squadron der 15th USAAF aus San Severo, die von einer Bf 109 abgeschossen wird.

    Die P-51 ist als Geleitschutz beim Angriff auf Friedrichshafen beteiligt.

    Pilot 2nd Lt. Leo Waltz kann sich mit dem Fallschirm retten.

    Er wird nach der Landung von Zivilisten misshandelt, jedoch von einem deutschen Luftwaffenoffizier gerettet."


    Quelle:

    "Luftkrieg über der Alpenfestung 1943-1945- Der Gau Tirol Vorarlberg und die Oprationszone Alpenvorland " von Thomas Albrich


    Gruß

    André

  • Hallo zusammen,



    mir war neu, das die Schweizer auch aktiv ins Kriegsgeschehen eingriffen.


    Gruß

    Oliver


  • Hallo zusammen,


    Donnerstag, 20.Juli 1944


    Friedrichshafen:

    "In Friedrichshafen werden die Dornierwerke von 83 B-24, begleitet von 45 P-51, mit 205 Tonnen Bomben belegt, die Maybachwerke von 125 B-24, begleitet von 42 P-51, mit 295 Tonnen Bomben.

    Vor allem Schäden bei Versuchsflugzeugen/Prototypen Do 335, Zerstörung des Werkes Allmansweiler, Verlagerung Endmontage der E-Serie notwendig; schwere Schäden bei der Versuchsabteilung im Werk Löwental; Produktionsausfall von angeblich 950 Düsenjägern als Folge der Angriffe.

    Bei Luftschiffbau Zeppelin wird die große Halle zerstört, schwere Schäden bei der Würzburg-Funkmessgeräteproduktion.

    Die Amerikaner melden 19 Abschüsse und keine eigenen Verluste.

    Allerdings stürzt eine B-24H (Nr.42-64470) der 456th Bomb Group aus Stornara bei Eggethof-Erlen, 19km nordwestlich von St. Gallen, nach einem Flaktreffer in den Flügeltank ab.

    Die zehn Besatzungsmitglieder retten sich mit dem Fallschirm."


    Freitag, 21. Juli 1944


    NesslauSilberplatte (Appenzell/Schweiz):

    "Die B24-J "Marry Harriet" (Nr. 42-110049) der 44th Bomb Group, 68th Squadron 8th USAAF aus Shipdham (GB) ist nach einem Einsatz über Oberpfaffenhofen in Silberplatte bei Nesslau im Säntisgebiet abgestürzt.

    Die schwere Flak über dem Ziel trifft einen Motor und der Pilot John R. Anderson erwägt einen Kurs Richtung Schweiz.

    Der Navigator 2nd Lt. James A. Hewlett hat aber die diesbezüglichen Karten vergessen.

    So wird die Navigation in die Schweiz sehr schwierig, zumal über dem Bodensee dichte Wolken liegen.

    Über eine Stunde sucht die Mannschaft Dübendorf, kann es aber nicht finden.

    Als in der Gegend von Appenzell der Treibstoff knapp wird, gibt Anderson den Befehl zum Aussteigen.

    Der Fallschirm von Schütze Sgt. Leo J Hoffman öffnet sich nicht und er stürzt in den Tod.

    Die übrige Besatzung landet sicher in der Schweiz und wird ins Hotel Krone in Appenzell gebracht.

    Die führerlose Liberator fliegt Richtung Schwägalp und stürzt bei Nesslau ab.



    Eine interessante Info vom Mittwoch 26. Juli 1944:

    München Tirol:

    "Erstmals findet ein Luftkampf zwischen einem britischen Mosquito Aufklärer und einer Me 262 statt, der sich von München bis nach Tirol zieht."


    Gruß

    André

  • Hallo zusammen,


    ich habe mal ein wenig in meinen Archiven geschaut und bin in NARA Rollen auch fündig geworden.

    So wie es aussieht, wurden Flugzeuge die durch Flakbeschuß in der Schweiz abgestürzt oder notgelandet sind als Abschuss nicht anerkannt.


    Hier der Auszug einer Abschußmeldung als Beispiel.


    Gruß Ulf


    Quelle NARA

  • Hallo zusammen,

    Aus dem Buch "Das Kriegsende 1945 in Landsberg a. L. und die Nachkriegszeit" - Unbekannte Berichte von Zeitzeugen von Heinrich Pflanz stammen folgende Zeilen:


    "Am 21. Juli 1944 wurde eine amerikanische B-24 bei einem Angriff auf den Fliegerhorst Penzing von der Flugabwehr abgeschossen und stürzte zwischen Utting und Schondorf in den Westrand des Ammersees.

    Acht Besatzungsmitglieder kamen dabei ums Leben.

    Da am Flugplatz Lechfeld ein deutsches Einsatz- und Umschulungskommando mit dem neuen Düsenjäger Me 262 stationiert war, geriet der Flugplatz verstärkt ins Visier der Gegner."


    "Am 26. Juli 1944 erzielte der deutsche Leutnant Schreiber im Kampf gegen eine englische Mosquito den ersten Luftsieg mit einem Düsenflugzeug.

    Kurze Zeit später am 8. August schoss Leutnant Weber, der mit seiner Me 262 von Lechfeld aus gestartet war, über dem Ammersee ebenfalls eine Mosquito ab." * diese Angabe vom 26. Juli 1944 deckt sich mit dem Eintrag aus dem Buch "Luftkrieg über der Alpenfestung 1943- 1945 - Betreff :erstmals ein Luftkampf einer Me 262, welchen ich weiter oben bereits erwähnt hatte!!!!!


    Hier ist er noch einmal:


    "Eine interessante Info vom Mittwoch 26. Juli 1944:

    München Tirol:

    Erstmals findet ein Luftkampf zwischen einem britischen Mosquito Aufklärer und einer Me 262 statt, der sich von München bis nach Tirol zieht."




    "Am 12. September 1944 stürzte ein amerikanischer B-17 Bomber bei Holzhausen am Ammersee ab.

    Obwohl die Flugzeuge in großer Höhe flogen, wurde der Bomber von einem schweren deutschen Flakgeschütz getroffen.

    Der amerikanische Pilot versuchte noch vergeblich Kurs auf die neutrale Schweiz zu nehmen, bevor das Flugzeug explodierte und auf einen Acker bei Holzhausen a. A. abstürzte.

    Von den zehn Besatzungsmitgliedern kamen drei ums Leben.

    Zwei Besatzungsmitglieder landeten mit dem Fallschirm bei Hofstetten und konnten fliehen.

    Einer wurde sieben Tage später, mit einem gestohlenem Fahrrad bei Füssen gefangengenommen und in ein Gefangenenlager gebracht.

    Der Co-Pilot konnte leicht verletzt mit dem Fallschirm abspringen und fliehen.

    Schwer verletzt landete der Bordschütze bei Utting und wurde gefangengenommen.

    Ein anderes Besatzungsmitglied fiel mit seinem Fallschirm in den Ammersee und kam dabei ums Leben.

    Der Pilot kam mit Unterstützung eines Bauern aus Rott bis an die Schweizer Grenze, wurde aber von den Grenzwachen festgenommen und in ein Kriegsgefangenenlager gebracht."


    "Am 4. Oktober 1944 stürzte bei Thaining ein amerikanischer Bomber vom Typ B-24G ab.

    Die zehn Besatzungsmitglieder konnten mit dem Fallschirm abspringen und kamen in Kriegsgefangenschaft."


    Es gibt noch einen kurzen interessanten Bericht "Am 27.4.1945 tobten die letzten Luftkämpfe über Landsberg":

    "Fliegerleutnant Johann Reuter, 25 Jahre alt, aus Salzwedel bei Braunschweig, ist am 27.4. 1945 bei einem Luftkampf bei Hängeberg/Fuchshof abgestürzt und am 29.4. 1945 auf dem Friedhof von Entraching beerdigt worden.

    Am 29.11. 1949 wurde er nach Salzwedel überführt."

    Auskunft Frl. Springer, Pfarrköchin in Entraching


    "Zehn US-Thunderbold Maschinen starteten in Lothringen und sollten bewaffnete Aufklärung in Südbayern betreiben und Bahnverbindungen am Ammersee zerstören.

    Auch die deutschen Verteidiger waren nicht untätig.

    Von einer Behelfsstartbahn bei Holzkirchen starteten zehn Focke-Wulf 190 und vom benachbarten Fliegerhorst Otterfing starteten acht Messerschmitt 109, die den Höhenschutz bildeten.

    Gegen 15 Uhr trafen die beiden Verbände über Türkheim aufeinander.

    Die US-Maschinen warfen ihre Bomben im Notwurf ab und der Luftkampf begann.

    Eine amerikanische und drei deutsche Maschinen wurden getroffen.

    Die Thunderbold schlug bei Kleinkitzighofen auf und der amerikanische Pilot kam dabei ums Leben.

    Der Pilot der getroffenen Focke-Wulf190 konnte sich mit dem Fallschirm bei Lamerdingen retten.

    Der Pilot der zweiten Maschine rettete sich bei Eurishofen mit dem Fallschirm.

    Die dritte Maschine wurde von einer US-Panzerflak getroffen und es gelang dem Piloten noch eine Bruchlandung bei Großkitzighofen.

    Alle drei Piloten kamen in amerikanische Gefangenschaft."


    Gruß

    André