Die Deutsche Dienststelle (WASt)

  • Grundsätzliche Informationen über die
    Deutsche Dienststelle (WASt)

    für die Benachrichtigung der nächsten Angehörigen von Gefallenen der ehemaligen deutschen Wehrmacht


    Quelle:
    "Deutsche Dienststelle (WASt) 1939-1999
    60 Jahre im Namen des Völkerrechts"
    -
    bearbeitet von Dipl. Pol. Wolfgang Remmers, Berlin 1999;
    Beitrag in den Seminarunterlagen zum 17. Historikertreffen 29.10. - 31.10.2012 (Fantom e.V.)


    Aufgrund der von ihr verwalteten ehemaligen Unterlagen ist die Deutsche Dienststelle in der Lage, die ihr aus einer Reihe von gesetzlichen Vorschriften auf dem Gebiet des Personenstandswesens sowie aus den zahlreichen Kriegsfolgegesetzen übertragenen vielseitigen Aufgaben zu erfüllen


    Die Grundlage der Tätigkeit der Deutschen Dienststelle bilden die bei der Wehrmachtsauskunftsstelle zentral gesammelten Erkennungsmarkenverzeichnisse mit laufenden Veränderungsmeldungen, Verlustmeldungen der Truppenteile, Sanitätseinheiten, Lazarette und Gräberoffiziere sowie die durch das Internationale Komitee vom Roten Kreuz in Genf übermittelten meldungen der ehemaligen Gegnerstaaten.


    Diese Meldungen waren der WASt aufgrund dienstlicher Vorschriften und Verfügungen der Wehrmacht sowie der Bestimmungen des Genfer Abkommens laufend zu übermitteln. Sie bezogen sich auf:
    Gefallene, Verstorbene, Vermisste, Gefangene, Verwundete, Erkrankte, Lazarettbehandlungen, Kriegsgräber, Nachlassgegenstände, Testamente und Erkennungsmarken.


    Hinzu kommt das in den Nachkriegsjahren übernommene weitere umfangreiche Schriftgut. Insbesondere sind hier die Unterlagen zu erwähnen, die nach der Vereinigung in den Bestand der Deutschen Dienststelle übernommen wurden. Darunter auch Originalaufzeichnungen der Wehrmachtauskunftsstelle, die am 01.07.1945 bei der Verlagerung der Dienststelle nach Fürstenhagen bei Kassel in Thüringen zurückgeblieben sind. Es handelt sich hierbei um ungefähr um 45 Tonnen Aktenmaterial unterschiedlichster Art mit ca. zehn Millionen Einzelmeldungen.


    Die Deutsche Dienststelle (WASt) verwaltet in ihren Bürodienstgebäuden mit rund 16.300 Quadratmetern Nutzfläche etwa 4.200 Tonnen Akten- und Kartenmaterial, u.a.:


    Karteikarten in de Zentralkartei: ca. 18.000.000
    Wehrstammbücher: ca. 5.000.000
    Verlustmeldungen der Einheiten und Sanitätsformationen: ca. 150.000.000
    Gräberkarteikarten: 4.500.000
    Grabmeldungen uber Gefallene des Ersten Weltkrieges: ca. 900.000
    Meldungen über deutsche Kriegsgefangene: ca. 15.000.000
    Hinweise über den beim BDC erfasste Unterlagen: 651.000
    namentliche Veränderungsmeldungen (Heer, Luftwaffe) in den EM-Verzeichnissen: 100.000.000
    Marinestammrollen: 1.200.000
    Marinepersonalakten: ca. 1.600.000
    Feldpostnummernverzeichnisse (1939-1945): 156 Bände


    MfG UHF51


    PS: Daher durchaus verständlich, dass Anfragen bis zur Beantwortung durch die DD-(WASt) etwa 12 Monate in Anspruch nehmen.

  • Moin Dagmar,


    da ich am 27. gegen 08.30 Uhr mir die Unterlagen zum Historikertreffen aushändigen lasse, könnte man sich ja über den Weg laufen.:D


    Hast Du "Bildungsurlaub" beantragt?;)


    MfG Uwe

  • Hallo!


    Das Historikertreffen wird an mir vorbeigehen. Uneheliche Kriegskinder, Gräber, Umbettungen, Friedhöfe ... das alles ist nicht mein Thema. Ich guck mir gerne mal an, wenn DRK oder ITS Arolsen über ihre Arbeit berichten, aber so was gibt es ja heutzutage kaum noch beim Historikertreffen. Demzufolge werde ich wieder mal fernbleiben. Ich kann/muss warten - auf bessere Zeiten und interessantere Themen. :)


    Dir wünsche ich Spaß und viiiel Sitzfleisch!


    Gruß Dagmar

  • Hallo
    Bei Wast in Berlin brauchst wirklich an langen Atem.:( Meine Anfrage
    22 Oktober 2013. Hoff die haben mich nicht vergessen.


    schönen Gruss Johann

  • Hallo johann,


    Zitat

    Hoff die haben mich nicht vergessen.


    Aber nein, das dauert nun mal alles seine Zeit.


    Die Bearbeitungszeit kann nun mal locker 12 Monate dauern.


    Zur Not kannst du aber auch mal ganz höflich telefonisch nachfragen.


    Gruß Birger:)

    http://www.stockcarteam-rangsdorf.de/

    Nicht, wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt.

    * 3. Mai 1469 in Florenz; † 21. Juni 1527 in Florenz; Niccolò di Bernardo dei Machiavelli

  • Hallo Birger
    Na guat hast mich überzeugt:) Der Johann das jahr nach verstreichen lässt.
    Danach eine telf. Verbindung herstelle :) nach Berline und höflischt anfragt
    ob meine Sache in Bearbeitung.
    Wer halt toll wenn ich der Tante :rolleyes: mittlerweile 93 noch darüber
    berichten könnte, was ich über ihren Bruder evt. neues erfahren konnte.


    Grüsse an alle Johann

  • Moin Johann,


    es stellt sich die Frage, ob Du per Email oder Postbrief die Anfrage geschickt hast.
    Aber eine Nachfrage per Email auf der Seite der DD-Wast, wäre vllt. auch hilfreich.
    Bei (telef.) An- bzw. Nachfrage diesbzgl. unbedingt auf das fortgeschrittene Alter Deiner Tante hinweisen. M.W. gehts dann zügiger.


    MfG Uwe