56. Infanterie-Division

  • Hallo Uwe,


    erst einmal ein ganz großes und fettes Dankeschön für die Informationen und Deine Fleissarbeit:)!!!


    Das werde ich mir jetzt mal in aller Ruhe zu Gemüte ziehen und hier versuchen einen sichtbaren Zusammenhang zu "meinem" Obergefreiten zu finden.


    Klasse !!:)


    Gruß
    Martin

  • Hallo Uwe,


    hast du die Liste etwa schon komplett ausgearbeitet, wie weit bist du über IR192 mit solchen Daten ausgestattet? Das IR 192 wäre noch ein Stück interessanter für mich, wegen M.H.! Jedenfalls wieder eine gelungene Arbeit von dir.
    Was einem ganz krass auffällt, der hohe Prozentsatz an Gefallenen in Ostpreußen.


    Gruß Heinz:)

    Suche alle Informationen über die 17.ID und I.AR77.

  • Moin Heinz,


    wenn Du auf das Datum schaust ...:D - bedeutet alles fertig.
    Sind insgesamt 38 Seiten.:eek:
    Kann es Dir per PDF schicken - oder alles hier veröffentlichen.


    MfG Uwe

  • Hallo Uwe,


    wie es so ist, das Kleingedruckte liest man nicht:(.
    Klar bin ich an die Aufstellung interressiert, schicke dir meine mail.


    Gruß Heinz:)

    Suche alle Informationen über die 17.ID und I.AR77.

  • Hallo Uwe,


    klasse Arbeit und schnell geliefert,danke. Jedenfalls werde ich diesmal das Kleingedruckte beachten - Die Liste bleibt bei mir.


    Gruß Heinz:)

    Suche alle Informationen über die 17.ID und I.AR77.

  • Zitat von UHF51;25743

    hier die Seiten 1 und 2 der von mir erarbeitete Vermisstenliste 56. I.D.



    Hallo Uwe,


    Könntest du mir diese 38 Seiten per E mail zukommen lassen.Anscheinend sind mehrere Leute aus unserem Ort vermisst bei der 56 ID.☺
    Schicke dir die e mail Adresse über PN


    Gruß
    Martin

  • Moin,


    möchte ich Euch nicht vorenthalten ...;)


    (...)
    In Mariampol eingetroffen, sagten wir dem Transportzug »ade«. Ein Lkw brachte uns zum Divisions-Stabsquartier der 56. Infanterie-Division (Korps-Abteilung D)¹ östlich von Kauen (Kowno/Kaunas), die als Kampftruppe mit weiteren Verbänden anderer Divisionen hier eingesetzt war. Ich meldete mich beim IIa der Division, Major v. Zahn, von der Kriegsschule zurück. Fürwahr ein geräuschvoller Empfang. Mit meiner Meldung lud ich den ganzen Zorn des IIa auf mein unschuldiges Haupt, denn ich hatte mit der Hand an der Kopfbedeckung gegrüßt. Und ich hätte mit dem »Deutschen Gruß« anstelle der alten traditionellen Ehrenbezeigung grüßen sollen. Ich hatte wohl in Wirballen von der Neueinführung des »Deutschen Grußes« nach dem 20. Juli gehört, doch wollte ich eine direkte Dienstanweisung hierzu abwarten. Na, die hatte ich nun gründlich erhalten.
    Zwei Tage musste ich beim Stab des Infanterie-Regiments 234 (56. Inf.Div.) warten, bis unser an einem anderen Frontabschnitt eingesetzter Stab der schweren Artillerie-Abteilung zurückgekehrt war. Ich hatte mich mit noch zwei anderen Ersatzmännern in einer der mitten in einem romantischen Fichten- und Kiefernwald versteckt gelegenen Villa einquartiert. Schmale Talwege trennten Hügel von Hügel im dichten Waldgebiet. In der Bibliothek des Hauses fanden wir vorwiegend deutsche Bücher. Elegante geschmackvolle Möbel, überall Teppiche. Unser schmutziges Feldgrau und unsere derben Stiefel passten schlecht zu der gepflegten Umgebung. Im Garten, der anfing langsam zu verwildern, hatte ich Blumen für die vielen leeren Vasen im Hause geschnitten, und damit kam wieder etwas Leben in das Haus. Unruhe trieb uns in den Zimmern auf und ab. Die Fensterscheiben vibrierten, wenn draußen eine Granate aus unbekannter Richtung zwischen die Bäume fuhr und ihre Detonation grollend von Hügel zu Hügel rollte. Stockfinster waren die Nächte. Die vielen kleinen Sterne am Himmel vermochten sie nicht aufzuhellen. Die gespenstische Ruhe um das Haus selbst, nur hin und wieder unterbrochen durch vereinzelte nächtliche Gewehrschüsse irgendwo im Wald, veranlasste uns zur Wacheinteilung für die Nacht. Den Russen war nie zu trauen – unerwartet konnten sie zwischen uns treten.
    Der Abteilungsstab war da. Ein großes Hallo unter den alten Kameraden. Über ein Jahr hatten wir uns nicht mehr gesehen.
    Wachtmeister Schulze war inzwischen Leutnant geworden. Ich musste an Wachtmeister Eberhard Lieske (*04.09.1915 • †16.07.1943 HVPl. San.Kp. 2/156 Borodinka) denken, der im Frankreichfeldzug noch die Geschäftsstelle des Abteilungsstabes geführt hatte.
    Ob er auch Leutnant geworden wäre, wenn es ihn beim Unternehmen »Zitadelle« nicht erwischt hätte? Hauptwachtmeister Voigtländer begrüßte mich in seiner Art besonders freudig. Hundertprozentig Soldat und dazu hundertfünfzigprozentig Nationalsozialist … Vor Beginn des Russlandfeldzuges wurde ich ihm in Litzmanstadt (Łódź) zur Ausbildung am C-Funkgerät zugeteilt. Es handelt sich um ein Spezial-Fu-Ge für die Zusammenarbeit mit dem Artillerie-Beobachtungsflieger in dem kleinen Aufklärungsflugzeug Henschel 126 (Hs 126) und später dann im Doppel-Rumpf-Flugzeug von Focke-Wulff (Fw 189). Dann waren wir in Russland jahrelang an diesem Funkgerät eingesetzt. Manches Mal hatte er mich mit seinem Dienstreglement im größten Dreck und feindlichen Feuer fast zur Verzweiflung gebracht. Über all dieses große Pflichtbewusstsein hinaus vergaß er jedoch nie die Kameradschaft, so dass wir ihn trotzdem immer respektierten.
    Der Kreis der alten Bekannten war zusammengeschmolzen. Kein Wunder Witebsk lag dazwischen.
    (...)
    :::::::::::::::::::::::::::::
    ¹ Korps-Abt. D = Div.Gr. 56, Div.Gr. 262, Füs.Btl. 56, Art.Rgt. 156; aufgefüllt durch Gren.Brig. 761 mit Walküre-Rgt. 1067 und 1068.
    :::::::::::::::::::::::::::::
    Abschrift & Bearbeitung: UHF51
    Quelle: Uhlich, Aus meinem Kriegstagebuch
    in DSJB 1974-1989, Schild Verlag München


    MfG Uwe

  • Hallo,


    habe hier noch etwas zum Ende der Division.
    Die Masse der Division wurde im Kessel von Heiligenbeil zerschlagen; am 4.4.1945 galt die mit nur 250 Mann Rahmenstab aus Ostpreußen nach Pommern gekommene Div. als aufgelöst. Der Stab sollte zur Aufstellung der Div. Ulrich von Hutten verwendet werden.


    Gruß Heinz:)

    Suche alle Informationen über die 17.ID und I.AR77.

  • Hallo,

    am 23.1.45 wurde die 1.ID der Korpsgruppe Blaurock unterstellt.
    Am 29.1.45 war durch den Vorstoß eines fdl. Panzerverbandes bis an das Frische Haff zwischen Maulen und Brandenburg die Kampfgruppe Blaurock aufgesplittert worden. Nur Teile konnten Königsberg noch erreichen, so die Reste des Gren.Rgt. 1 und des Füs.Rgt.22 ohne schwere Waffen, sowie Teile der 56.ID und weitere Versprengte.


    Gehe mal davon aus, dass es sich bei den Soldaten die nach Königsberg gelangten um die Leute um Major Lewinsky handelt.
    Gruß Heinz:)

    Quelle: Die 1.(ostpreußische) Infanterie-Division/W.Richter

    Suche alle Informationen über die 17.ID und I.AR77.

  • Hallo,

    hier ein kleiner Auszug aus der Chronik der 5.Pz.Div.:
    Am 18.1.45 kann der Angriff nördlich Edern (2,5km nrdostwärts Malwen) mit einem neu zugeführten Infanteriebataillon der 56.ID fast stabilisiert werden. Aber weiter nördlich ist auf der Naht zwischen der 349.Volks.Gren.Div ond der I.ID zu erkennen, dass dem Russen der Durchbruch gelungen ist.

    Gruß Heinz:)

    Suche alle Informationen über die 17.ID und I.AR77.

  • Hallo,


    hier ein Bericht zum 13.Januar 45 , Quelle: Die Geheimen Tagesberichte der dt. Wehrmachtführung 1939-1945. v. K. Mehner

    Am rechten Flügel 3.Pz.Armee gelang es dem Feind die Front der 549.VGD zu durchstoßen und einen 6-7km tiefen Einbruch zu erzielen. Zwischen dem linken Flügel 4.Armee und diesem Einbruchsraumist es bisher nicht gelungen, eine zusammenhängende Widerstandslinie zu bilden. Gegenmaßnahmen gegen den bei 549.VGD, 1.ID und rechter Flügel 69.ID standen den ganzen Tag über in schwersten Abwehrkämpfen mit weit überlegenem, von zahlreichen Panzern unterstützten Gegner.. Hier gelang es jedoch, den Zusammenhalt der Front zu wahren. Schwere Kämpfe bei Schloßberg, der östliche Teil der Stadt in eigener Hand im westlichen Teil ist die Lage nicht geklärt. Beiderseits des Ortes waren Gegenangriffe der Div. Reserven am Abend noch im Gange. Von der 56.ID wurden wiederholt Fesselungsangriffe in Kompaniestärke, teilweise in Gegenstöße abgewiesen.

    Gruß Heinz:)

    Suche alle Informationen über die 17.ID und I.AR77.

  • Hallo,


    Bericht: 16.Januar.45 Januar45 , Quelle: Die Geheimen Tagesberichte der dt. Wehrmachtführung 1939-1945. v. K. Mehner


    3.Pz.Armee: Mit Schwerpunkt beiderseits Kussen trat der Feind unter Einsatz seines II. Garde-Panzer-Korps erneut zu starken Angriffen an. Mit weit überlegenden Kräften versuchte er die deutschen Verbände zu überrennen. Er mußte sich mit geringen örtlichen Geländegewinnen begnügen. Der Feind erlitt dabei außerordentliche Panzerverluste. Auch mehrere gegen die 69.ID sowie gegen den rechten Abschnitt der 56.ID, in Btl.-Stärke geführten Angriffekonnten bis auf örtliche Einbrüche abgewehrt werden.

    Gruß Heinz:)

    Suche alle Informationen über die 17.ID und I.AR77.

  • Hallo,


    Mehner Tag für Tag anzuführen hilft dabei nun wirklich nicht weiter.


    Levinsky erwähnt lediglich die 548. VGD.:D


    MfG Uwe

  • Hallo Uwe,


    meinst du im 2.Anhang die weiter Nennung als "Gneisenau-Division" bis zum 1.3.45? Was mir aber auch aufgefallen ist, geschrieben steht:" 1.3.45 umbenannt zur 549VGD", diese bestand aber schon seid 44.


    Gruß Heinz:)

    Suche alle Informationen über die 17.ID und I.AR77.

  • Hallo Uwe,


    für mich ist jedes Bruchstück zur 56.ID wichtig. Lewinsky schreibt mehr aus der der sicht des IR192.


    Gruß Heinz:)

    Suche alle Informationen über die 17.ID und I.AR77.

  • Hallo,


    Bericht: 19.Januar.45 Januar45 , Quelle: Die Geheimen Tagesberichte der dt. Wehrmachtführung 1939-1945. v. K. Mehner



    Bei der 3. Pz.Armee stand die Ostfront auch heute im schwersten Abwehrkampf. Während die 5.Pz.Div einen beiderseits Malven geführten Feindangriff unter Vernichtung von 20 Feindpanzern abwehren konnte, gelang es dem Feind, bei der 56.ID die HKL zu durchbrechen.

    Gruß Heinz:)

    Suche alle Informationen über die 17.ID und I.AR77.