Jagd-Bataillon 6

  • Guten Morgen zusammen.

    ....ich lese hier jetzt sehr viel interessantes.......bisher hatte ich diesen Thread noch nicht entdeckt, bin auch recht selten in diesem Forum:

    http://www.lexikon-der-wehrmac…ght=&hilightuser=0&page=1


    Und wie viele User Angehörige in dieser Schlacht verloren haben, wie viele parallele Ereignisse stattfanden.........!
    Aber die Fakten und Schilderungen sind, nicht verwunderlich, sehr durcheinander und unsortiert, und daher schwer zu ordnen.
    Ich bin trotzdem dabei, es zu versuchen........

    Grüße
    Achim

  • Hallo zusammen!

    Ich lese gerade alles zu "meinem" Thema zum wiederholten Mal von Beginn an.....um den Faden nicht zu verlieren.

    Und dabei taucht bei mir eine Frage auf an die Fachleute:

    Ich "rede" hier immer vom Jagd Bataillon 6 .......

    Rührt die "6" daher, dass dieses Bataillon im/aus dem Wehrbezirk 6 zusammengestellt wurde?

    In der Todesanzeige der Großeltern steht nur "....in einem Jagd Bataillon..."!

    Manchmal bin ich total wirr im Kopf ob all`der Info`s......

    Danke Euch und Gruß
    Achim

  • Hallo Achim,

    ich nehme mal an du meinst Wehrkreis. Das Jagdbataillon 6 wurde im Wehrkreis 1, Ostpreußen, aufgestellt!

    Gruß Heinz:)

    Suche alle Informationen über die 17.ID und I.AR77.

  • Guten Morgen, Heinz!

    Da haben wir`s!
    Bisher hatte ich folgende Info:

    Jagd-Kommando 6

    Feldpostnummern ab 1941/42: Die Einheiten wurden als Teile des Jagd-Kommando 6 (Heer) in der Feldpostübersicht eingetragen. 1942 wurde dann auch die 4. Kompanie eingetragen. 1942 wurden die Einheiten gestrichen. Die 4. Kompanie wurde erst 1942/43 gestrichen.
    EinheitFeldpostnummerStab441451. Kompanie455872. Kompanie469663. Kompanie473734. Kompanieab 1942 09482
    Das Jagd-Kommando 6 (Heer) wurde am 5. Januar 1942 in Aachen, im Wehrkreis VI, aufgestellt. Das Kommando wurde anfangs zu 3 Kompanien aus Kommandierten des Wehrkreises aufgestellt. Das Kommando wurde als Heerestruppe aufgestellt. Das Bataillon wurde nach der Aufstellung in Mittelrussland eingesetzt. Dabei kam das Kommando unter der Heeresgruppe Mitte bei Tjuliki zum Einsatz. Am 3. Februar 1942 wurde beim Ausbildungsstab für Jagdbataillone im Wehrkreis I eine 4. Kompanie für das Kommando aufgestellt, welche aber nicht mehr zum Kommando verlegt wurde. Das Kommando wurde im Sommer 1942 aufgelöst. Die 4. Kompanie bildete den Stamm vom neuen Jagd-Bataillon 6.
    Die Ersatzgestellung des Kommandos ist unklar.


    QUELLE: Lexikon der Wehrmacht
    http://www.lexikon-der-wehrmac…erBtl/JagdKommando6-R.htm

    Also aufgestellt im Wehrkreis VI (passt zu Köln) und irgendwann Mitte `42 in Jagd-Bataillon umbenannt.
    Desshalb ordnete ich Josef zu dieser Einheit dazu.
    Da liege ich dann falsch oder richtig?
    "OL Bojahn" sprach ja, rezitiert in der Todesanzeige, von "...einem Jagd Bataillon"..........
    Und auch ist der Ort Tjuliki wieder genannt.....ich hatte mich auf Tjul`ki eingeschossen, da alle Quellen auf diesen Ort hindeuten, Tjuliki auch nicht zu finden ist......

    Man könnte verzweifeln........

    Gruß Achim

  • Hallo Achim,

    ich bin mir jetzt nicht sicher ob du bei deinem Recherchen noch alles auseinander hältst. Wenn Onkel Joseph als Kölner im Jagd-Kommando 6 diente ist es doch möglich, dass nach der Neuaufstellung der 4. Kompanie er ind das Jagd Bataillon 6 wechselte. Beide Verbände waren in Mittelabschnitt als Heerestruppe aufgestellt. In deinen Angaben wird ausgeführt, dass die 4.Komp. des Jagd Kommandos am 3.2.42 im Wehrkreis 1 aufgestellt wurde und dein Onkel aber schon am 6.3.42 gefallen ist. Die 4.Komp. verblieb beim Jagd Bataillon 6. Was mich unsicher macht, sind die 3 Tage zwischen Aufstellung und Gefallenendatum. Entweder wurde die 4.Komp. an der Front zusammengestellt oder was?
    Alles andere ist schon recht schlüssig!

    Gruß Heinz:)

    Suche alle Informationen über die 17.ID und I.AR77.

  • Hallo Heinz!

    Mein Onkel fiel bereits am 6.2.1942......laut "Ol Bojahn"....

    Ich lese die Info aus dem Lexikon so, dass Onkel Jupp einer der ersten drei Kompanien angehörte, aufgestellt im Januar `42 in Aachen; das Vierte jedoch nicht mehr zum Kommando dazu stieß, dann im Sommer `42 das NEUE Jagd-Bataillon 6 bildete.....

    Ich bin wirklich in einem Loch im Moment....

    Danke Dir für Deine Mithilfe
    Achim

  • Hallo Achim,

    das mit dem 6.3.42 war von mir ein Schreibfehler! von mir!
    Das mit den 3 Tagen bis zur Front ist schon recht knapp.:confused:

    Gruß Heinz:)

    Suche alle Informationen über die 17.ID und I.AR77.

  • Hallo Heinz.
    Ich denke nicht, dass er zur 4. gehörte.
    Die Kompanieen 1-3 wurden am 5. Januar 1942 im Wehrkreis VI zusammengestellt.
    Das, so denke ich, wird Josef`s Truppe gewesen sein.

    Freiwillig gemeldet wird er sich in der sog. 2.Welle im September 1941 haben. Die erste Welle der Freiwilligen und Eingezogenen fand im März 1941 statt, das erscheint mir zu früh. Da war er noch 16 ...... Dieses über die "Wellen" hab`ich irgendwo im NET gelesen.... Das würde also auch "passen".
    Im September gemeldet - Grundausbildung und Ausbildung zum Funker (in Ahlen, wo das Foto entstand oder Bielefeld, was mein Vater im Kopf hat von damals??) - im Januar zu einer der drei ersten Kompanien des Jagd Bataillon 6 zugeordnet - dann an die Front in den Kampfabschnitt des XXIII AK WNW von Rzhew und bei Kampfhandlungen gegen den Durchbruchversuch der russischen 22. Armee gefallen...........
    So, im groben, denke ich dass es geschehen ist.

    Ich bin jetzt gerade dabei, eine Liste der in die Kampfhandlungen involvierten Verbände zu erstellen und dann zu herauszufinden, zu welcher Einheit er am ehesten zugeordnet werden kann.......und da hilft nur lesen und ein DIN A4 - Block.......

    Hier noch einige interessante Karten etc.:
    http://kwm.jimdo.com/info-mark…v-nachbarn-kalinin-front/

    Liebe Grüße
    Achim

  • Und noch ein Hallo.....

    Auf dieser Karte "Brigade Fegelein"

    http://kwm.jimdo.com/app/downl…elein-42.pdf?t=1366784784

    findt man, wenn man die Karte gedreht hat, oben Links den Ort
    "MOLODOY TUD" am Fluss "Reka Tudovka", welcher am Wolga-Knie in Diese mündet.
    Exact 3 Km westlich und 500m südlich gibt es den Ort "Obolonnoya", in Google Maps. ...Earth hab`ich nicht im Büro, da findet man ihn aber ebenso.



    Und dieser Ort liegt in Nachbarschaft des heute nicht mehr existierenden Ortes "Tjul`ki" ......... welcher als der von "Bojahn" genannte Ort "Tjuljiki" angenommen wird.

    http://www.lexikon-der-wehrmac…nt.php?attachmentid=56095

    Dem vermuteten Todesort von Onkel Josef.



    In GoogleEarth:

    http://maps.google.com/maps?z=…,33.4650+(Tyul%E2%80%99ki)



    Trotz aller Fakten gibt es aber, legt man alle Orte auf EINE Karte, geografische Abweichungen.......

    Es ist hochinteressant und -spannend.........und an der Zeit!
    Mein Vater hatte eine gewaltigen Demens-Schub am WE......er weiß NICHTS mehr im Moment, und das wird sich nicht mehr bessern.....

    Liebe Grüße
    Achim

  • Hallo!


    Ich hab das Thema nur kurz überflogen und bestimmt einiges überlesen, will es aber nicht versäumen, einige Denkanstöße in den Raum zu werfen.


    • Du bist im Besitz der Todesanzeige, die die Familie damals erstellt hat. Offensichtlich war die Familie damals der Meinung, die mündlich überbrachte Todesmeldung wäre ein Beweis des Todes, vielleicht haben sie sich ja an das Standesamt gewendet?
    • Dass die Familie den Jupp nicht für tot hat erklären lassen, ist nicht verwunderlich, denn sie hatten ja die "Mitteilung über den Tod" bekommen. Wenn jemand tot ist, braucht man kein Todeserklärungsverfahren. Wieso fragst Du denn nicht beim Standesamt des damaligen Wohnortes an, ob der Sterbefall Deines Onkels dort beurkundet ist? Oder bei dem Amtsgericht? Irgendwer wird ja vielleicht doch versucht haben, eine Bestätigung des Todes in schriftlicher Form zu bekommen, denn jeder Todesfall in der Familie, in dem Jupp erbberechtigt gewesen wäre, hätte zur Folge, dass man einen Nachweis seines Todes braucht. In der Familie wird ja mal jemand gestorben sein, von dem der nicht heimgekehrte Jupp was hätte erben müssen?
    • Wenn ich das richtig verstanden habe, dann weißt Du immer noch nicht die genaue Bezeichnung der letzten Einheit? Ruf den Volksbund an und frage da nach! Die wissen das!
    • Was sagt denn das DRK zu Deinem Opa? Der Suchdienst sollte doch Unterlagen haben? Oder habe ich das überlesen?
    • Wenn Dein Opa nur als vermisst gilt (wovon ich jetzt mal ausgehe) und es keine offizielle Todesmeldung gibt, dann gibt es leider nichts, was Du nach Hause holen kannst. Eine mündliche Überbringung der Todesnachricht ist in dem Sinne nichts Offizielles.
    • Schiebe lieber noch einen Brief an die Wast hinterher, dass Du darum bittest, dass man Dir auch die Unterlagen des Krankenbuchlagers Berlin, die die Wast übernommen hat, mitprüfen möge. Ich hab hier ja irgendwas von einem Lazarett gelesen. Vielleicht gibt es ja eine Einzelunterlage über Deinen Onkel. Normalerweise prüfen die die KBL-Unterlagen nicht mit, da muss man schon ausdrücklich drum bitten und auch dann st es nicht gesagt, dass die das machen....
    • Zur Geschichte einzelner Verbände kann Dir VIELLEICHT das Militärarchiv in Freiburg etwas sagen. Eine Anfrage dorthin kann zumindest nicht schaden.



    Viel Glück!


    Dagmar

  • Hallo Achim,

    nochmals ein Wort zum Jagd-Kommando6 und Jagd-Bataillon6. Dein Onkel Joseph kann nie Angehöriger des Jagd-Bataillons gewesen sein, dieses wurde erst im Sommer 42 aufgestellt! Die Suche nach einer ID wo das Kommando eventuell unterstellt war wird eher nicht Erfolg haben zumal sie andere Aufgaben hatten als eine ID., meist waren sie der Heeresgruppe unterstellt. Es ist halt schwierig über diese kleinen Einheiten etwas brauchbares zufinden.

    Gruß Heinz:)

    Suche alle Informationen über die 17.ID und I.AR77.

  • Guten Morgen zusammen!
    Vielen Dank für Eure erneute Beteiligung an meinem Thema.....das ist immer ein gutes Gefühl für mich!


    Leider kann ich mich hier zu diesem Thema nicht wirklich kurz fassen, versuche ich doch, Euch meine Gedankengänge mitzuteilen.....damit Euch meine eventuellen Fehlinterpretationen der Geschehnisse auffallen.......nochmals vielen Dank für Eure Geduld mit mir......!!!


    Heinz:
    Da hast du recht! Ich sollte den Begriff Jagd Bataillon aus dem von dir genannten Grund in Zukunft meiden. Ich bin halt kein "Militär"...war nie dabei!
    Das Jagd Kommando jedoch ist genannt (vom OL Bojahn, zitiert in der Sterbeanzeige aus Oktober 1943) und erscheint mir auf Grund aller recherchierten Fakten eher realistisch. Zeitpunkte und Orte passen recht gut.
    Und bisher habe ich es so verstanden, dass diese kleinen Einheiten zur Partisanenbekämpfung in allen Truppenteilen zum Einsatz kamen.
    Hier habe ich dann den im Januar/Februar 1942 stattgefundenen Operationen und Kämpfen in der Region Tjuljiki die entsprechenden, in der Historie genannten Einheiten zugeordnet.
    Von AK`s über Armeen, Divisionen und und und.... alles kleine "Nädelchen" in GoogleEarth mit Link`s zu den entsprechenden Dokumenten.....leider an zwei PC`s, Büro und zu Hause. Via "Mail an mich selbst" (...so wird das "kein Schwein ruft mich an"-Syndrom erfolgreich bekämpft....:)) übermittle ich dann diese Link`s auf meinen "Haupt-Rechner"........DATENBÜNDELUNG!


    Sicher werde ich wohl nie ganz genau herausfinden, zu Welcher Onkel Jupp`s kleine Einheit zum Zeitpunkt seines Todes zugeordnet war. Jedoch scheint es mir mehr als wahrscheinlich ( im Moment jedenfalls...!), dass er durch die Kugel eines Angriffes der russischen 22.Armee um`s Leben kam.


    Eine Karte der "Kalinin-Front" vom 25.12.1941 zeigt die Marschrichtungen und Stellungen im gesuchten Zeitraum recht eindeutig. Josef`s persönliches "Bermuda-Dreieck": Klepenino - Wjasma - Nelidowo und "die Bahn", die Partisanenangiffe und -anschläge auf Diese.....scheint mir alles sehr schlüssig! Natürlich ohne den ultimativen Nachweis.


    Wie sah der Frontalltag eines "Funker in einem Jagd-Kommando" aus......???


    Wenn überhaupt genaues herauszufinden ist über die Geschehnisse, dann durch derartige Schilderungen. Und desshalb lese ich und lese und lese...und mache mir Notizen dazu, um ein "rundes" Bild zu erhalten.......


    Dagmar


    Vielen Dank für Deinen Beitrag!


    Ja, das Standesamt habe ich bereits "bemüht"....Onkel Josef ist von meinen Großeltern nie für tot erkärt worden.


    Mir sagt dies, dass die Beiden es wohl nie so richtig wahr haben wollten. Und die Art der Übermittlung ist sicher auch nicht als "üblich" zu bezeichnen.
    Dies wirft bei mir, so ganz nebenbei, die Frage auf, woher der OL Bojahn die Sicherheit nahm, dass es seiner Ehefrau gelingen würde, Familie Rosenthal persönlich zu konsultieren.
    Wohnte Sie in der Nähe?
    Wann erhielt Sie, und wie, die Bitte Ihres Gatten, die Nachricht zu überbringen?
    Die Todesanzeige ist datiert mit dem 14.10.1943, also gut eineinhalb Jahre nach Josef`s Tod.....
    Bojan? Bojahn? Vor- oder Zuname? Der Name existiert im Gdächtnis meiner Eltern, ist aber nirgendwo zu lesen....und zu googeln.....das nächste Theme, das es wert ist, recherchiert zu werden! Mit noch weniger Basisfakten!


    Onkel Josef und sein Schicksal wurde, wohl aus Gram, in meiner Familie, wenn überhaupt, nur ganz knapp erwähnt. Es war so etwas wie ein Tabu. Meine Großeltern, speziell Oma, sind wohl nie so ganz damit fertig geworden, noch dazu erinnerte Ihr jüngster Sohn Manfred ständig daran....wurde er doch nur kurz nach Josef`s Tod geboren.....und, ebenfalls nahezu zeitgleich, gebar die älteste Tochter meiner Großeltern, ebenfalls ein Kind. Inr Erstes. Zu sehen in meinen Alben hier im Forum.


    Alle Familienangehörige, Verwandte und Freunde von Josef sind mittlerweile verstorben.......meine Oma hat ihren Mann und drei ihrer fünf Kinder nebst deren Ehepartnern überlebt.....Nur mein Vater, sein Bruder Manfred und meine Mutter, die leben noch.
    Und daher ist es sehr, sehr schwer, noch neue Erkenntnisse aus der Familie über die Umstände damals zu erlangen.
    Und: Vater ist dement, Tendenz "wöchentlich schlimmer werdend".....
    Zu erben gab es bisher in meiner Familie nichts, daher stellte sich das Problem mit der Todeserklärung bis heute nicht.
    Und daran wird sich nichts ändern.


    Was das von mr genannte FeldLaz. 187 angeht, so stehe ich in Kontakt mit GENEALOGIE FRITSCHE, auf Anraten meiner fähigen Unterstützer hier im Forum.
    Ich bin da sehr gespannt, ob es ein verwertbares Ergebnis nach sich zieht.


    Das Militärarchiv in Freiburg habe ich auch bereits angeschrieben, bin auch hier gespannt, was noch so kommt an Info`s.....an Verwertbaren!


    Trotz Allem: ich gebe erst dann auf, wenn ich ALLES versucht, gelesen, gehört und gesehen habe, was diese Thema betrifft.
    Und wie ich sehe, stehe ich nicht alleine da.
    Das tut gut und macht Mut!


    In diesem Sinne: danke Euch allen!


    Liebe Grüße
    Achim

  • Guten Morgen zusammen.......!


    Gestern war ich, wie jeden Samstag, wieder bei den Eltern....und wir kamen wieder auf das Thema Josef........und plötzlich mischte sich mein Vater ein, begann zu grübeln, Dinge im Kopf zu sortieren........ und nannte unvermittelt und mit klarem Kopf drei Namen....
    Namen von Söhnen anderer Familien aus "Im Winkel", die, in Josef`s Alter, ebenfals im Krieg gefallen sind:


    Franz Leneffer


    Franz Westendorf


    Adolf Cella


    ....ob diese Namen hier in der Richtigen Sparte sind?
    ....ob jemandem diese Namen bekannt oder geläufig sind?
    ....ob hier überhaupt jemand aus Köln im Forum ist, der sich thematisch interssiert....??


    Beste Grüße
    Achim

  • Hallo Achim,


    also beim Volksbund.de ist kein Franz Leneffer gelistet.


    Zu Franz Westendorf:


    Nachname: Westendorf



    Vorname: Franz



    Dienstgrad: Gefreiter



    Geburtsdatum: 24.06.1913



    Geburtsort: Lohne



    Todes-/Vermisstendatum: 16.01.1942



    Todes-/Vermisstenort: Bialystok, Res.-Laz.


    Zu Adolf Cella: Keine Eintragungen.


    Ich hatte ja die Hoffnung, dass die Jungs beim Volksbund gelistet sind.
    Und so hätte man ja eventuell den Geburtsort rausbekommen.


    Gruß Birger:)

    http://www.stockcarteam-rangsdorf.de/

    Nicht, wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt.

    * 3. Mai 1469 in Florenz; † 21. Juni 1527 in Florenz; Niccolò di Bernardo dei Machiavelli

  • Hallo Birger!


    Vielen Dank.....wie macht Ihr das nur? Ich finde da nie was raus! Irgend etwas mache ich da falsch!


    Werde jetzt mal bei meinen Eltern checken, ob das mit dem Geburtsort hinkommt......


    ....es ist einfach Klasse mit Euch......!!


    Gruß
    Achim

  • Moin Heinz!

    .....hochinteressant!!! Und es stützt die bereits angestellten Überlegungen, WAS mein Onkel zu tun hatte, womit sein Kommando befasst war.

    .....es ist grauenhaft zu lesen. Was müssen diese Menschen alles erduldet und erlebt haben, auf beiden "Seiten"!

    Ob man danach je wieder lachen kann, hat man diese Greuel überlebt?

    Ich weiß nicht........

    Siehe hier:


    57.097468,30.2948 , GoogleEarth-Koordinaten

    und

    http://books.google.de/books?i…Polistosee%201941&f=false


    Ende 1941, ein größeres Unternehmen der XVI. Armee ........ 200Km westlich Rzhev,45Km nördlich Velikiye Luki .........


    plus Karte

    http://books.google.de/books?i…Polistosee%201941&f=false




    Gruß
    Achim

  • Hallo Achim,


    ich habe noch etwas interessantes zum Thema Gliederung gefunden.


    Für den Einsatz sollten Jagdkommandos wie folgt besetzt und gegliedert sein:


    Stab:


    1. Kommando- (Kompanie-) Führer nebst Stellvertreter, der gleichzeitig als Nachrichten-Auswertungs-Offizier fungiert.
    2. Arzt
    3. Dolmetscher
    4. Waffenmeister
    5. Pionierführer
    6. weitere nach Bedarf


    Ferner:


    1. Melder (ausgestattet mit Funksprechgeräten)
    2. Funker
    3. Kraftfahrer (gleichzeitig Instandsetzungsgruppe)
    4. Sprengmeister
    5. Ortskundige zivile Führer
    6. weitere nach Bedarf


    Truppe:


    Ein Jagdkommando setzt sich aus vier Gruppen zusammen, deren jede von einem Offizier nebst zwei Stellvertretern (Unteroffizieren) geführt wird, da die Lage häufig eine Aufteilung der Gruppe erfordert. Jede Gruppe gliedert sich in:


    1. Späher
    2. SMG- und LMG-Bedienung
    3. Pioniere (mit Minen-, Spreng- und Behelfsbrückengerät)
    4. Melder (mit Sprechfunkgerät)
    5. Funker
    6. Sprachkenner (Dolmetscher)
    7. Sanitäter
    8. Kraftfahrer
    9. Spürhundeführer
    10. weitere nach Bedarf


    Gruß
    Michael


    Quelle: Redelis Partisanenkrieg

  • Guten Morgen, Michael!

    So ein Jagd Kommando ist also doch ein recht komplexes System.......und dabei variabel einsetzbar.
    Die sog. Wehrdörfer zur Partisanenbekämpfung waren Ende 41`Anfang `42 ja noch nicht im Einsatz....weil, ich versuche zur Zeit, nach Schilderungen aus diesen Kommando`s oder Wehrdörfern zu googeln.
    Vielleicht gewinne ich hier weitere Erkenntnisse, die das Bild abrunden und vielleicht weitere Rückschlüsse zu ziehen, was Josef widerfahren ist.....


    Und:

    Kommandeur der 102ten war zu dieser Zeit

    Generalleutnant Albrecht Baier.

    Schlacht um Rschew 1941/`42, Durchbruch der russischen Armee in südlicher Richtung.....Partisanenbekämpfung, alles passt recht gut.....

    ......Baier.......Bojahn.......?????

    Nirgendwo steht Bojahn geschrieben, es ist nur überliefert.
    Aussprache ....???

    Gruß
    Achim