Stempel-Arten

  • Hallo Leute,

    habe mal eine Frage bezüglich der Stempel auf der Feldpost "Frei durch Ablösung Reich". Dieser berfreite ja den Versender vom üblichen Porto, die Gebühren wurden also vom Reich getragen. Soweit so klar, aber wie ich im Internet gesehen habe, hatte da wohl jede Post- bzw. Feldpoststelle Ihren eigenen Stempel. Es scheint speziell für diesen Stempel wohl keine Norm gegeben zu haben, die für das ganze Reich bzw. die ganze Feldpost gegolten hat. So wie auch halt heutzutage jedes Postamt seinen eigenen Stempel hat. Vielleicht kennt sich ja jemand von Euch mit der Thematik der Feldpost aus und kann mir bitte mal darüber Auskunft geben, ob diese Stempel speziell für jede Feldpoststelle extra angefertigt wurden oder ob es da doch eine Art Norm dafür gab.
    Falls das Thema hier nicht paßt, evtl. mal bitte verschieben.
    Vielen Dank

    Gruß KaLeun

  • Hallo Kaleun,


    mensch das ist aber mal wieder ein interessantes Thema. Ich muß gestehen auf anhieb kann ich leider auch nicht viel dazu sagen. Ich werde trotzdem mal die Tage schauen ob ich etwas dazu finden kann, wenn nicht ein anderer schneller sein sollte.


    Gruß
    Michael


    PS: Ich glaube wir werden hier mal lieber den Stammtisch für dieses Thema nehmen.

  • Hallo Micha,

    erstmal danke für´s verschieben. Wußte nicht so recht wohin mit dem Thema. Na ich habe bei Ebay gesehen, daß es da verschiedene Ausführungen dieser Frei-Porto Stempel gibt. Ist auf jedem Brief da anders zu sehen. Bloß da muß es ja noch mehr Merkmale geben um den Brief als Feldpost portofrei zu versenden. Vielleicht mit der entsprechenden Nummer der Feldpoststelle ? Ansonsten hätte sich ja jeder so nen Stempel anfertigen können, wenn diese nicht genormt waren. Da hätte ja kein Mensch mehr nen Briefporto bezahlt. ;) Naja, vielleicht meldet sich ja hier noch nen Fachmann für dieses Thema. :rolleyes:

    Gruß KaLeun

  • Hallo Uwe,

    alter Falter. Das ist ja ne einzige Stempelei da. ;) Da muß ich mich erstmal in Ruhe durcharbeiten, auf die schnelle habe ich da jetzt aber nichts gefunden zu den "Frei durch Ablösung Reich"-Stempeln. Das ist ja ne Wissenschaft für sich wie es scheint. Deutsche Bürokratie gab es eben schon damals. ;) Hab Vielen Dank einstweilen für den Link.

    Gruß KaLeun

  • Hallo zusammen,


    also ich möchte dazu mal folgendes einbringen:


    Gebührenfrei sind alle zur Fp-Beföderung zugelassenen Sendungen, die in der Anschrift oder Absenderangabe die Fp-Nr. tragen, mit Ausnahme der Postanweisungen und Zahlkarten, für die bis auf weiteres die Inlandsgebühren gelten.


    Sendungen, die nicht bei einem FpA eingeliefert wurden oder nicht mit dem Briefstempel oder Dienstsiegel einer Einheit bedruckt waren, unterlagen den Gebühren des allgemeinen Postdienstes.


    Feldpostsendungen der Kriegswehrmacht:


    1.) In der Anschrift der Fp-Sendungen müssen der Dienstgrad und Name des Empfängers, die fünfstellige Fp-Nr. seiner Truppeneinheit und die PSSt angegeben sein. Auf Sendungen an Angehörige der Luftwaffe, der Marine und einiger Sonderformationen ist eine PSSt nicht anzugeben. Die Anschrift teilen die Soldaten ihren Angehörigen mit. Bezeichnungen, aus denen die Truppengattung hervorgeht sind verboten. Dagegen sind Dienstgradbezeichnungen zugelassen.


    Quelle: Die dt. Feldpostgeschichte im 2 WK aus dem Archiv für Postgeschichte


    Gruß
    Michael

  • Hallo!


    Da fällt mir gerade was Lustiges ein ...


    Gebührenfrei waren - bis in die 90er Jahre hinein (!!) - auch alle Verbleibs-Auskünfte, die die Wast verschickt hat. Es gab damals sogar extra angefertigte Umschläge, auf denen Folgendes aufgedruckt war: "Kriegsgefangenenpost - gebührenfrei". Unglaublich? Ist aber wahr. Portobefreiung war auch Jahrzehnte nach dem Krieg immer noch möglich.


    Dagmar