britische Rollbombe

  • Hallo Leute,

    also ich kenne nur die Rollbomben von den Briten. Diese waren so groß wie nen 200 Liter-Faß und waren hauptsächlich zum zerstören von Staudamm-Mauern entwickelt worden. Der Abwurf und der genaue Einsatz waren ziemlich kompliziert soviel ich weiß, da das "Faß", also die Bombe sich um die eigene Achse drehend, quer über das Wasser hüpfte wie nen flacher Stein und dann beim letzten aufsetzen auf das Wasser genau die Staumauer treffen mußte. Habe aber leider jetzt kein Bild zur Hand von so einer britischen Rollbombe.

    Gruß KaLeun

  • Hallo Freunde,

    ein kleiner bericht über die Rotationsbombe der Engländer, sie wurden mit einem Wellington Bomber Getestet, die Angriffe wurden in einem Lancaster Bomber Geflogen, dafür wurde eine Spezielle Staffel gegründet „die 617 Staffel“ unter Guy Gibson (diese Staffel flog auch mit den ganz großen Bomben „Tallboy und Grand Slam“), es wurden 23 Maschinen für die Angriffe auf die Talsperren Umgebaut, sie bekamen Stärkere Motoren (Merlin 28, mit 1460 PS) , die Flugzeuge erhielten die Typbezeichnung „Lancaster B III Special“ außerdem wurde je 1 Starke Scheinwerfer am Bug und am Heck eingebaut, diese Bildeten eine 8 auf dem Wasser und zeigte so dem Bombenschützen an das er die korrekte Abwurfhöhe von 18 m erreicht hatte.

    Die ersten Tests wurden mit einer Kugelförmigen Bombe ausgeführt, die aber nicht den erhofften Effekt hatten, weitere Forschungen ergaben das Zylinderförmige Bomben die entgegen der Flugrichtung in Rotation gebracht wurden sich besser Eigneten (die Rotationsgeschwindigkeit betrug ungefähr 500 Umdrehungen pro Minute).

    Die Bombe wog 4,2 Tonnen, war 152 cm Breit und hatte einen Durchmesser von 127 cm, sie hüpfte sechs bis acht Mal Über das Wasser, über die Torpedonetze hinweck, nachdem ihre Geschwindigkeit nachgelassen hatte versank sie im Wasser und Explodierte in ca. 9,70 m Tiefe, von dieser Bombe sind nur 50 Stück Gebaut worden.

    Der Operationsplan erhielt die Nummer „B 976“, 19 Maschinen kamen zum Einsatz. Die ersten 9 Maschinen sollte die Möhnetalsperre und Anschließend die Edertalsperre angreifen und möglichst Zerstören, eine zweite Gruppe von 5 Maschinen sollten ein Ablenkungsmanöver gegen die Sorpeseetalsperre fliegen, sie sollten das Sehr auffällig machen, und durch Abwurf von Leuchtbomben die Aufmerksamkeit der Nachtjäger auf sich Ziehen und wenn möglich die Talsperre Zerstören, die übrigen 5 Maschinen sollten in Reserve gehalten werden, sie sollten Später Starten und eventuelle Verluste von Bomben oder Maschinen ersetzen.

    Ich habe im Fernsehen Gesehen das der Angriff nicht den Gewünschten Effekt hatte, den 48 Stunden nach dem Bombardement hatte das Ruhrgebiet wieder Strom und konnte ihre Waffen Weiterproduzieren,

    Grüße aus dem Norden,
    Henning

  • Hallo Leute,

    ja genau so eine Bombe meinte ich. Habe da mal eine Reportage drüber gesehen und ich fand das halt recht beeindruckend. Was man hat sich so alles einfallen lassen und das der Abwurf recht kompliziert war, um das Hüpfen/ Rollen der Bombe über das Wasser hinzukriegen und das sie nicht einfach ins Wasser plumpst.

    Gruß KaLeun

  • Hallo Leute, ich habe diese Beiträge aus dem Thema "3kg Rollbombe" herausgenommen, da sie zum einen eine alliierte Waffe ist und zum anderen vom ursprünglichen Thema abweicht. Weiterhin viel Spaß!

  • Hallo Zusammen Ein Nachtrag


    Es darf nicht vergessen werden, dass in den grauenhaften Sintfluten rund 1600 Menschen umkamen.
    Davon 1026 ausländische Arbeitskräfte. Unter ihnen etwa 500 Zwangsarbeiterinnen, die in den Fluten ertranken.
    Quelle: "Der Bombenkrieg" (Rolf-Dieter Müller), S. 158.


    Die Details machen das Geschehen erst begreifbar.


    Alles Gute im neuen Jahr


    Gruß


    legit

    Quäle nie ein Gewehr zum Scherz, denn es könnte geladen sein!

  • Wehrmachtlexikon

    Hat den Titel des Themas von „Britische Rollbombe“ zu „britische Rollbombe“ geändert.