Hallo Leute, bin über meinen Vater auf eine für den einen oder anderen vielleicht interessante Geschichte gestoßen: Der in Emmerich am Rhein geborene Bildhauer Hans Dinnendahl (*1901, + 1966) war bei den Nationalsozialisten aufgrund seiner überwiegend religiösen Kunst eher unbeliebt; einige seiner Kunstwerke wurden sogar beschlagnahmt. In den Kriegsjahren schuf er u. a. ein kleines Handkreuz sowie eine Handkrippe aus Bronze, die sich aufgrund ihrer Größe für den Transport in der Tasche eigneten. Nachdem Metall knapp wurde, fertigte er diese beiden Gegenstände weiter zu tausenden in Ton. "Mütter schickten es ihren Söhnen... heimlich an die Front... oder gaben es Kameraden mit, die es an ihre Freunde verteilten. Viele Briefe haben den Künstler später erreicht... in denen Soldaten ihm schilderten, wie das Handkrippchen aus Bronze, das sie an der Brust trugen, sie vor dem Einschuß einer Kugel bewahrt habe." (Zitat: Dieter Roos). Fotos folgen.