Armeemuseum Dresden

  • Hallo Leute,

    wollte nur Bescheid geben, daß das Armeemuseum in Dresden nach langjährigem Umbau und Sanierungsarbeiten am kommenden Woende seine Pforten wieder öffnet. Es ist dabei ein völlig neues Austellungskonzept entstanden und es werden sehr viele neue Exponate zu sehen sein, darunter z.B. eine original V2 Rakete. Ich denke das es auf jedenfall lohnenswert ist sich das anzusehen und freue mich auch schon darauf. Also wer von Euch mal nach Dresden kommt, nehmt das auf jedenfall mal mit. Leider ist das alte, ehrwürdige und militärgeschichtsträchtige Gebäude durch den Einzug eines riesigen Glaskeils in meinen Augen architektonisch völlig verschandelt worden. Der Keil soll den Schnitt zwischen Krieg und Frieden von außen demonstrieren. Die Idee ist ja sicher richtig, aber wie gesagt, mir persönlich gefällt es baulich gesehen nicht.


    PS.: Frage an die "Regierung" hier, was wird denn eigentlich mal mit der geplanten Museums-Karte ?

    Gruß KaLeun

  • Hallo KaLeun,


    solltet du dir das umgebaute Museum ansehen,dann machmal bitte schöne Fotos.
    Ich bin schon auf den Bericht von dir gespannt. Meine Eltern waren mit mir als Kind zur DDR Zeit mal da.Es wird sich sicher so einiges geändert haben.


    Gruß Birger

    http://www.stockcarteam-rangsdorf.de/

    Nicht, wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt.

    * 3. Mai 1469 in Florenz; † 21. Juni 1527 in Florenz; Niccolò di Bernardo dei Machiavelli

  • Hallo KaLeun !!


    Wenn Du das Museum besuchst , schau mal bitte nach den Fotos von mir.


    Du weißt sicher noch ,der Untergang des Dampfers "Wachenfels" in der Ägäis.


    Mach bitte mal ein Foto davon , würde mich interessieren .


    DANKE !!!!!!


    MfG Andreas

  • Hallo Leute,

    na das wird bei mir wahrscheinlich auch erst im Januar werden wenn ich Urlaub habe. Habe es mir aber fest vorgenommen. Habe Dich aber nicht vergessen Andreas, hatten uns ja schon mal darüber unterhalten. Ich hoffe nur, daß Deine Bilder da auch ausgestellt sind. :rolleyes:

    Gruß KaLeun

  • Hallo Leute, Hallo Andreas,

    ich wollte nur einen Reisebericht abliefern zu meinem gestrigen Besuch im neu eröffneten Militärhistorischen-Museum in Dresden, auch Armeemuseum genannt. Ich muß sagen ich war leider sehr enttäuscht. Wie schon oben erwähnt architektonisch völlig verschandelt durch einen Keil quer über das Gebäude, der aus einer Art durchlöcherter Leitplanken besteht. Immerhin ist der Keil, der in Richtung des Beginns des Luftangriffs auf Dresden zeigt, begehbar und man kann mehr oder weniger durch die Lamellen hindurch auf Dresden schauen.
    Massen von Leuten da und das obwohl da schon hunderttausend Besucher durch sind. Als erstes wird man von dem forschen und sehr unhöflichen Museumspersonal darauf hingewiesen, daß man seine Taschen und Rucksäcke an der Garderobe abgeben muß, obwohl sich sämtliche Exponate der Ausstellung die in einen Rucksack passen würden hinter Glas befinden. Also als braver Ossi in die Schlange angestellt und seine Klamotten abgegeben. ;) Der Eintritt und die Garderobe ist noch kostenlos, aber das wird sich ab nächstem Jahr schlagartig ändern. Der Tresen mit den Kassen ist bereits eingebaut. Es gibt keine Broschüre, keinen Flyer kein nix. Auf meine Nachfrage darauf, bekomme ich einen Ausstellungsplan, der aus einer normalen A4 schwarz-weiß Kopie besteht. Die gesamte Ausstellung ist alles sehr modern gehalten und beruht auf Militärgeschichte im Wandel der Zeit. Die Räume sind alle abgedunkelt und es sind mehr Schriftstücke und Dokumente als Exponate zu sehen. Vieles ist noch nicht fertig und noch nicht geöffnet. Als nächstes wird man vom Museumspersonal darauf hingewiesen, daß das Fotografieren mit Blitzlicht nicht gestattet ist. Was das Fotografieren in den dunklen Räumen fast unmöglich macht. Sehr viel aus der Kaiserzeit und aus dem ersten Weltkrieg, die Geschichte des zweiten Weltkrieges und des Dritten Reiches kommt meiner Meinung nach gegenüber der früheren Ausstellung viel zu kurz. Die einzigsten Fahrzeuge zum Beispiel aus dem zweiten Weltkrieg waren ein Kettenkrad und ein kleiner Kübelwagen, das wars. Dann natürlich jede Menge Bundeswehr und Hilfseinsätze und Terrorbekämpfung und am Hindukusch und blabla. Dazu ein zerkloppter Wolf der in Afghanistan über eine Sprengmine gefahren ist, natürlich hinter Glas.
    Vorbei die Zeiten wo man da fast allein durch riesige Hallen zeitlos schländern konnte voller schöner Fahrzeuge, Panzer, Kanonen etc.
    Im Erdgeschoß dafür ein "schmucker" Shop und ein schicki-micki Restaurant jetzt verbaut. Beides mit völlig überzogenen Preisen.
    Was mir sehr gefallen hat, war die original V2 Rakete und eine original Granate vom Geschütz Dora nebst Treibladungen.
    Andreas Deine Bilder waren leider auch nicht ausgestellt, so wie vieles leider nicht, wenn man mal einen Blick in die umliegenden Hallen und Werkstätten wirft. Sorry das das ganze jetzt etwas lang geworden ist und ich hoffe das ich nicht wieder bei einigen Usern hier Langeweile damit hervorgerufen habe. ;)

    Gruß KaLeun

  • Hallo KaLeun,


    besten Dank für Deine Ausführungen. Ich war selber mal vor einigen Jahren dort. Wenn ich mich recht entsinne war das über Sylvester wo ich in Dresden war. Von dem Museum konnte man leider auch nicht viel sehen, weil es zudem Zeitpunkt bereits im Umbau war, was ich ebenfalls sehr schade fand.


    Gruß
    Michael


    PS: Das bestärkt mich nicht gerade in dem Gedanken dort demnächst nochmal wieder aufzuschlagen.

  • Hallo KaLeun !!!


    Danke für Deine Mühe mal zu schauen !!!


    Ich hatte auch schon von anderer Stelle gehört , das meine Fotos nicht in
    der Ausstellung zu sehen sind . Auf meine Nachfrage bekam ich vom Museum
    leider keine Antwort .


    Zum Museum direkt , ich werde es wohl nicht besuchen . War früher ein
    sehr großer Fan des Musums , aber was ich bisher von vielen gehört habe
    reicht mir eigentlich schon .


    Nochmals Danke !!!!


    MfG Andreas

  • Hallo Andreas,


    das ist aber keine Gute Einstellung, für den einen ist es gut, für den anderen Schlecht, ich finde man sollte sich immer selber ein Bild von einem Museum machen, vor allen Dingen kannst du dir ja dann, vor Ort, mal nachfragen wo deine Exponate geblieben sind.

    Grüße aus dem Norden,
    Henning

  • Hallo Henning !!!!


    Ich habe bisher nur negative Beurteilungen über das Museum gehört .
    Warum sollte ich dann selbst hinfahren und mich über einen verlorenen
    Tag ärgern ?


    Meine Exponate waren nur scanns , also ist es mir im großen und ganzen egal.
    Schade nur um meine Arbeit die ich reingesteckt habe .
    Tja , wieder was dazugelernt .


    MfG Andreas

  • Hallo Andreas, Hallo Henning,

    nix zu danken Andreas. Vielleicht wird es ja noch mit Deinen Bildern. Ist ja wie gesagt auch noch nicht alles ganz fertig.
    Henning glaube mir, ich war schon sehr oft im Armeemuseum in Dresden. Wenn man da frühere Ausstellungen im Museum kennt und die jetzige ist das wirklich mehr als enttäuschend und wie schon erwähnt, wenn man da mal ringsum in die Werkstätten schielt was da alles so eingelagert ist und nicht ausgestellt ist, um so mehr. Da kriegt jeder der sich für Militärgeschichte bzw. wie wir hier sich für den zweiten Weltkrieg interessiert feuchte Augen.

    Gruß KaLeun

  • Hallo Leute,

    ich möchte nochmal über "mein Steckenpferd" das Militärhistorische-Museum der Bundeswehr in Dresden, kurz Armeemuseum genannt berichten. Dort findet gerade eine Sonderausstellung zum 70. Jahrestag der Schlacht um Stalingrad statt. Diese habe ich mir gestern nun vier Stunden lang im Rahmen einer Führung und eines persönlichen Rundgangs angeschaut. Ich muß sagen, daß ich gegenüber der normalen Dauerausstellung sehr positiv überrascht war. Ich hätte locker noch eine weitere Stunde da verbringen können, aber wie immer drängte die liebe Zeit. Die Ausstellung über Stalingrad ist in zwei Teile gegliedert und zeigt im inneren des Museums den ersten Teil mit kleineren Exponaten und in einer extra Halle dann endlich mal wieder Fahrzeuge aus dem zweiten Weltkrieg. Die Austellung zeigt ca. 600 Exponate die zum größten Teil aus russischen Museen stammen und so das erstemal in Deutschland überhaupt zu sehen sind. Vieles davon original aus Stalingrad was dort von deutschen Soldaten teilweise noch nach Hause mitgenommen werden konnte bzw. nach Hause geschickt wurde oder was halt von den Russen nach der Rückeroberung Stalingrads gefunden wurde. Zum anderen originale Uniformen bzw. Uniformteile so z. B. von damals noch Generalmajor Paulus. Die Austellung an sich ist jetzt nicht so riesig, aber es gibt halt sehr viel Lesestoff da zu bewältigen. So z.B. sehr viele originale Feldpostbriefe von deutschen Soldaten, die die wahre Situation der deutschen Soldaten in Stalingrad darlegen. Auch wird anhand von einfachen Beispielen gezeigt, das dieses Unternehmen Barbarossa scheitern mußte, aus materiellen und logistischen Gründen. Es wird auch auf die Planung des Unternehmens Barbarossa und den Überfall auf Stalingrad hingewiesen, wobei damals Generalmajor Reinhard Gehlen, Leiter der Abteilung Fremde Heere Ost und späterer erster Präsident des Bundesnachrichtendienstes einen erheblichen Anteil an diesen Planungen hatte. Was ich so bis gestern auch nicht wußte und auch noch ein paar andere Dinge dazugelernt habe.
    Also wenn von euch jemand die Möglichkeit hat nach Dresden zu kommen, diese Austellung über Stalingrad lohnt sich wirklich anzusehen. Die Austellung geht noch bis zum 30. April, Eintritt kostet allerdings jetzt 7 Eus pro Nase. Die Karte berechtigt allerdings dann das ganze Museum sich anzuschauen. Also Stalingrad Teil 1 und Teil 2, die normale Daueraustellung über mehrere Etagen und das Außengelände.

    Gruß KaLeun

  • Hallo Miteinander,

    für mich wäre es ein Thema, jedoch frühestens im Frühjahr!!!
    Dir Micha kann ich nur sagen, Dresden hat so viel zu bieten, dass Deine Freundin die Reise nicht vergisst.:)

    Gru? Heinz!:)

    Suche alle Informationen über die 17.ID und I.AR77.

  • Hallo Leute,

    habe nochmal eine Frage zum Armeemuseum und zu Stalingrad. In der bereits erwähnten Sonderausstellung gab es etwas seltsames zu sehen. Es war eine Flasche mit einer deutschen Nachricht darin ausgestellt, also eine Art Flaschenpost. Die Nachricht in Maschinenschrift enthielt die Todesnachricht eines Obergefreiten war es glaube ich. Die versiegelte Flasche stammte aus Stalingrad, wo sie die Russen bei der Rückeroberung gefunden hatte. Selbst das wissenschaftliche Museumspersonal konnte sich keinen rechten Reim darauf machen, was das nun mit der Flasche genau auf sich hat. Damit die Nachricht einfach nicht verlorengeht oder naß wird ? Feldpost ging ja nachweislich die letzten Wochen nicht mehr rein und nicht mehr raus aus Stalingrad. Vielleicht war einer so verzweifelt und hat die Flasche die letzten Tage wirklich als Flaschenpost in die Wolga werfen wollen, in der stillen Hoffnung das die Flasche doch noch irgendwo jemand stromabwärts wieder rausfischt und somit doch noch Nachrichten aus dem Kessel rauskommen. Vielleicht habt Ihr da zu irgendwie noch eine Idee, bzw. weiß jemand etwas darüber.

    P.S.: An die Forenleitung, wann wird denn nunmal die Museumskarte fürs Volk zugänglich ? ;)

    Gruß KaLeun

  • Hallo KaLeun,


    danke für diesen Beitrag aber da muß ich leider passen. Die Geschichte ist wirklich ergreifend aber ich habe noch nie etwas derartiges gehört. Sag mal hast Du denn dort auch ggf. ein paar Fotos gemacht?


    Ich würde mich sehr über etwas in dieser Richtung freuen. Dann weiss ich wenigstens auf was ich hier die ganze Zeit verzichten muß. :)


    Was das Thema Museenkarte angeht, so muß ich sagen Hut ab........


    Ich habe dieses Thema garnicht mehr auf dem Schirm gehabt. In den vergangenen Jahren hatte ich dazu aber auch keinen Rücklauf erhalten. In einer ruhigen Minute werde ich mal schauen in welchem Zustand dieses gute Stück überhaupt ist. Ich melde mich wieder, versprochen.


    Gruß
    Michael

  • Hallo Micha, Hallo Heinz,

    nee da muß ich Dich leider enttäuschen. Ich habe keine Fotos im Museum gemacht. Da wirste wohl dochmal selbst hinfahren müssen Micha um Dir das alles mal anzusehen. ;) Aber wie gesagt, das lohnt sich echt. Man kann sich ja das ganze Museum anschauen. Nur da sollte man dann nen ganzen Tag dafür einplanen. Die Museumskarte würde mich echt interessieren und es wäre schön, wenn Ihr das da nochmal verwirklichen könntet. Mußte mal bissl Deine Mods hier einspannen Micha. Die scheinen sich auch alle etwas aus Staub hier gemacht zu haben oder arbeiten die alle im Untergrund ? ;)

    Gruß KaLeun

  • Hallo KaLeun,


    na das mit den Bildern ist schade aber ich werde auf jeden Fall versuchen da noch hinzukommen. Das mit der Karte ist technisch bedingt alles meine Aufgabe.


    Ich habe diese Sachen in den ganzen Jahren eigentlich nicht abgeben. Meine Mods haben im Moment hier ja nicht so viel zu tun, daher habe ich ihren Schwerpunkt in das Lexikon gelegt. :)


    Gruß
    Michael