Handelt es sich hier um ein Kampfmesser

  • Hallo Michael,


    es könnte sich hier um den II.Weltkriegsdolch 116 f handeln.
    Nach Beendigung des Westfeldzuges fielen der Wehrmacht große Mengen des französischen Dolches Mle 1916 "le Vengeur de 1870" in die Hände.
    Diese Beutewaffe wurde mit der deutschen Benennung 116 f versehen,aber nicht durch das Wehrmachtsabnahmeamt (WaA) abgenommen.
    Die Bestände wurden zunächst eingelagert und dann an die verschiedensten Verbände ausgegeben.
    Die letzten Einsätze erlebte der Mle 1916 bei der Verteidigung von Berlin April 1945.
    In dem Buch "Deutsche Kampfmesser"von Eugen von Halasz,ist auf Seite 178 ein Matrose mit so einem Dolch abgebildet.
    Gruß
    Franz

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  • Hallo Leute,


    bei diesem Kampfmesser könnte es sich auch einfach nur um einen Grabendolch handeln! Es gab welche mit Metallgriff, Biegung, Schiene und Feder am Ende um es auch notfalls als Behilfsbajonett zu nutzen und auch welche mit Holzgriff. (Die waren bis zu 30 Zentimeter lang!)


    Was ein Soldat der Kriegsmarine mit einem Kampfmesser will weiß ich zwar auch nicht aber naja ... :D


    Ich meine auch mal Fotos vom ersten Weltkrieg gesehen zu haben auf denen Soldaten mit solchen Dolchen zu sehen waren.



    Gruß Mathis



    Quelle der Bilder: Google

  • Hallo Mathis,


    es ist bekannt,daß es viele Ausführungen von Grabendolchen gab, sowie neuzeitliche Nachbildungen.
    Aber hier gehts schon in das Spezielle.
    Warum ein Angehöriger der KM dieses Messer trägt,kann ich dir auch nicht sagen.Interessant ist ,daß auch das Bild in obigem beschriebenen Buch,
    " Deutsche Kampfmesser" einen Marineangehörigen mit diesem Messer zeigt.
    Gruß
    Franz

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  • Hallo Mathias,


    es gab mehrere Typen vom Infanteriemesser 42. Mir sind 7 Stck bekannt.
    Wenn du mir nähere Angaben zu dem von dir gezeigten Messer machen kannst,kann ich dir auch mehr sagen.
    Vorweg sehen alle Infanteriemesser 42 aus wie der Grabendolch des 1. Weltkrieges.
    Hersteller waren Gebr.Gräfrath, E & F Hörster, Tiger, Gebr. Weihersberg,
    F.W. Höller und ALCOSO.
    Als auffälliges Herstellungsmerkmal sei noch erwähnt,daß das Parierstück mit Klinge und Heft aus einem Stück gesenkgeschmiedet und nicht,wie zur Zeit des I. Weltkriegs üblich,extra aufgeschoben wurde.
    Die Griffschalen waren aus Nußbaumholz und mit 2 oder 3 Nieten befestigt.
    Es gab aber auch welche mit Hirschhorngriffschalen.


    Gruß
    Franz

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  • Hallo Freunde,


    habe eben im egun unter Blankwaffen, ein Infanteriemesser 42 gefunden.
    Der Hersteller müßte " hat 1942" sein.
    Jedenfalls treffen die beschriebenen Maße alle zu.
    Auch die 3 Nieten in Griff.
    Schaut euch mal das Ding an.


    Gruß
    Franz

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