Welche Waffentypen auf U-Booten

  • Hallo zusammen,


    ich möchte meine Frage nochmal aufgreifen bzw. ausbauen.


    1.) Hat jemand genauere Informationen vorliegen welche und wie viele Infanterie-Waffen an Bord eines U-Bootes nach Vorgabe offiziell vorhanden waren.


    2.) Ich suche immer noch ein geeignetes Buch was mir einen Überblick geben könnte welche Ausführungen von Deckgeschützen auf deutschen U-Booten verwendet wurden.


    Ich hoffe das ich dieses mal eine positive Rückinfo bekommen kann.


    Besten Dank im Vorwege


    Gruß
    Michael

  • Hallo Michael,
    in dem Buch " die eisernen Särge " fand ich eine Skizze,wo hinter dem Turm ein 2 cm Flakgeschütz auf Doppellafette und eine 3,7 aufgeführt sind.
    Wenn es für dich von Wert ist,sende ich sie dir.
    Leider stehen keine nähern Bezeichnungen dabei.
    gruß
    Franz

    Suche alles an Informationen und Material zur Panzerabwehr-Abteilung 5

  • Ein verspätetes Hallo


    Werden die Informationen immer noch gesucht?
    Wenn ja,ist mein Tip "Deutsche U-Boote von 1906 bis 1966"
    Ist ein (also für mich) sehr gutes Buch mit allen U-Boot Typen,Kommandanten,Bewaffnungen,Verbleib...Usw...
    werde später mal ein Scann als Beispiel an euch senden.




    Gruß Birger

  • Hallo Birger,


    und ein herzliches Willkommen auch hier im Forum. Es freut mich zu sehen das Du dich jetzt auch dazu entschlossen hast, an diesem Bereich vom Lexikon teilzunehmen. Ich hoffe das Du auch bereits über den aktuellen Stand Deiner Dokumente unterrichtet worden bist und das Dir meine Art der Darstellung zugesagt hat.


    Selbstverständlich sind wir noch an diesen Informationen interessiert. Wir haben zwar über die Jahre etliche Informationen zu U-Booten zusammen getragen aber gerade bei diesem Thema sehen wir nicht ganz so gut aus.


    Besonders wichtig für mich wäre eine Art Gesamtübersicht zu diesem Thema, basierend auf allen eingesetzten U-Boot-Typen der Kriegsmarine. Das wäre schon eine große Hilfe und würde dann im folgenden Bereich aufgeführt werden, sofern vorhanden.


    Gruß
    Michael


    http://www.wehrmacht-lexikon.d…echnik/schiffsbewaffnung/

  • Hallo Michael
    Also Mein Vorschlag wäre das ich euch das Buch für eine gewisse Zeit (2-3 Monate ) überlassen könnte.


    Den Inhalt dieses Buches seht ihr ja jetzt.
    Schreibt mir bei Bedarf eine E-Mail.


    Gruß Birger

  • Hallo Michael


    :)Besonders wichtig für mich wäre eine Art Gesamtübersicht zu diesem Thema, basierend auf allen eingesetzten U-Boot-Typen der Kriegsmarine. Das wäre schon eine große Hilfe und würde dann im folgenden Bereich aufgeführt werden, sofern vorhanden.:)


    Klar doch,das wären denn etwa 15 Seiten mit Skizzen und Beschreibung so wie gestern 20:17 Uhr
    und etwa 24 Seiten mit Bilder:D:D.


    Ich hoffe nur das die Scanns halbwegs sauber
    ankommen...


    Meine Quelle "Deutsche U-Boote von 1906 bis 1966"


    Na Dann viel Spaß damit :D:D


    Gruß Birger

    http://www.stockcarteam-rangsdorf.de/

    Nicht, wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt.

    * 3. Mai 1469 in Florenz; † 21. Juni 1527 in Florenz; Niccolò di Bernardo dei Machiavelli

  • Hallo ihr alle zusammen


    :D:p:D Grins Lach...:D:p:D


    Da das Buch über 300 Seiten hat, kamen "erstmal" nur die "Paar" bei euch an.
    Ich denke mal,dass ihr noch andere Sachen bearbeiten möchtet.Also werden noch ein paar Seiten nach und nach folgen.:D
    Also viel Spaß und ein schönes Wochenende an alle im Forum.


    Gruß Birger

    http://www.stockcarteam-rangsdorf.de/

    Nicht, wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt.

    * 3. Mai 1469 in Florenz; † 21. Juni 1527 in Florenz; Niccolò di Bernardo dei Machiavelli

  • Da ich nicht direkt auf dieses Forum Schreiben kann werde ich es mal hier einsetzen.:mad:

    Wehrmacht-Forum.de> Kriegsmarine> Waffen & Ausrüstung [B]> [/B][B]: Frage :[/B][B] Welche Waffentypen auf U-Booten[/B]

    Ein Fröhliches Hallo an alle,
    Hier ein kleiner Auszug aus der M.Dv. 382 184 – U-Boot XB (Minen U-Boot)

    Seite 48 – IV. Bewaffnung
    1. Mineneinrichtung:

    Das Boot kann 66 SMA Minen in 30 senkrechten kreisrunden Minenschächten mitführen. Im Bugminenraum sind mittschiffs hintereinander 6 druckfeste Minenschächte mit dem Druckkörper verschweißt, sie nehmen je 3 Minen übereinander auf. Die 6 Schächte reichen von Unterkante Kiel bis rund 50 cm Über das Oberdeck. Die oben herausragenden Schachtenden sind mit einer gemeinsamen stromgünstigen Blechverkleidung umgeben.
    Je 12 Senkrechte Minenschächte auf Stb. Und Bb. Seite in der Außenhülle sind durch die Tauchzellen (4, 5, 6, 7,) geführt und nehmen je zwei Minen übereinander auf. Diese Schächte reichen von der Unterkante bis Oberkante der hier im Querschnitt rechteckigen Außenhülle. Alle Minenschächte sind unten stets offen, oben werden sie durch aufklappbare, durchlöcherte Deckel verschlossen.

    Seite 53:
    3. Artillerie.

    a) Waffen
    Die Bestückung des Bootes besteht aus:
    1 / 10,5 cm Geschütz am Oberdeck vor dem Turm, auf einem pyramidenförmigen Kastenunterbau mit Versteifungen aufgeschraubt und mit dem Druckkörper verschweißt.

    1 / 3,7 cm Flak-Geschütz am Oberdeck hinter dem Turm, auf einem mit dem Druckkörper verschweißten, versteiften Zylinderaufgeschraubt

    1 / 2,0 cm Flak auf der Brücke

    1 / MG C 34 (Luftgekühlt)

    b) Munition.

    In der nicht flutbaren Munitionskammer (D Spt – 55 ½) in der Zentrale unter Deck ist in Kästen folgende Munition verstaut:

    227 Schuß 10,5 cm Munition in Büchsen M/32
    944 Schuß 3,7 cm Munition
    1300 Schuß 2,0 cm Munition in Patronenkisten M 30/a
    120 Schuß 2,0 cm Munition in 6 Magazinen
    3000 Schuß 0,8 cm Munition für MG C 34
    3000 Schuss 0,8 cm Munition mit Leuchtspur

    Im Turm :
    80 Schuß 2,0 cm Munition in 4 Magazinen
    10 Schuß Signalmunition

    Im Oberdeck (Spt 82 ½) – 86)
    30 Schuß 10,5 cm Munition in druckfesten Büchsen M 32

    Im Turmbau: zwischen Geschütz und Turm unter dem Oberdeck seitlich
    2 x 32 Schuß 3,7 cm in 2 druckfesten Behältern im Turmumbau in Beuteln je 16 Schuß

    In der Zentrale:
    80 Schuß NES Munition und 180 Schuß Signalmunition

    Seite 54:
    4. Sprengmittel:


    Im Bugminenraum 2 Kästen mit je 12 Zeitzündern A
    Im Hecktorpedoraum 3 Kästen mit je 4 Sprengpatronen und 2 Kästen mit je 12 Sprengbüchsen

    5. Handwaffen.
    1 MG C 34 im U Offz Raum
    2 Maschinenpistolen im U Offz Raum
    3 Seitengewehre in Munitionskammer (Zentrale)
    6 Mauserpistolen in Spinden.
    Also wie gesagt es sind nur Auszüge aus der DV.

    Liebe Grüße an alle,
    Henning

  • Hallo Henning,


    Mensch,dass ist ja mal eine klare Aussage.:)
    Freut mich dies zu lesen, so genau ist es leider in meinem Buch nicht geschrieben.
    Hier noch eine Seite.
    Quelle: http://www.ww2technik.de/dsub_minentorp.htm


    Gruß Birger

    http://www.stockcarteam-rangsdorf.de/

    Nicht, wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt.

    * 3. Mai 1469 in Florenz; † 21. Juni 1527 in Florenz; Niccolò di Bernardo dei Machiavelli

  • Hallo Birger,


    ja es ist leider meistens so. Nur weil das auf einer Seite steht, hat das nicht immer zu bedeuten das es auch alles richtig ist.


    Fehler möchte ich immer gerne ausschließen, deshalb greife ich immer auf weitere Quellen zu. Das von Henning ist mit Sicherheit eine der besten Quellen.


    Hallo Henning,
    besteht ggf. die Möglichkeit die betr. Seiten zu scannen und mir per Mail zuzusenden?


    Gruß
    Michael

  • Hallo Michael,

    Ich hoffe es ist ausführlich genug! Ich setze es rein in 5 Teilbereichen, ich finde es ist dann übersichtlicher.

    teil 1: Der Torpedo.

    Die Daten sind aus den Büchern.
    „Die Torpedos der deutschen U-Boote“ von Eberhard Rössler, ISBN 3-8132-0842-7
    "Geschichte des deutschen U-Bootbaus", Band 1, von Eberhard Rössler, ISBN: 3-86047-153-8
    Als Hauptbewaffnung eines u-Bootes würde ich als erstes den Torpedo Zählen.
    Abkürzungen der Torpedos nach den Damaligen Richtlinien:
    G – für das Kaliber 533,4
    7 – für die Gerundete Länge von 7 m
    Kleinbuchstaben bezeichnete die Motorisierung:
    a - für Druckluftantrieb bzw. Dampfgasantrieb
    e - für Elektroantrieb mit Bleibatterien

    Die Deutschen verwendeten einen Torpedo mit einem Durchmesser von 533,4 mm, sie hatten eine Sprengladung von 280 KG Schießwolle 36, der Torpedo Wogen ca. 1,5 Tonnen und kosteten 40 000 Reichsmarck das Stück.

    Es gab 2 Grundarten von Torpedos, den G7a und den G7e.

    1.) Den G7a (T I): der wurde am Anfang des Krieges verwendet, er hatte den Nachteil das er durch Wasserdampf angetrieben Wurde, und eine Verräterische Blasenbahn hinter sich her zog, er hatte 2 Gegenläufige Schrauben und ein Whitehead-Schwanzstück, das, und die Maschinenleistung, gab den Torpedo eine Geschwindigkeit von 44 Knoten bei einer Laufstrecke von 6000 m, 40 Knoten bei 10 000 m, 30 Knoten bei 20 000 m. Als Zünder wurden Pi1 oder TZ3 mit Pi3

    2.) Abart - den G7a (T I) Fat I: dieser war ein Mechanischer Flächen-Absuch-Torpedo, der durch Steuerscheiben drauf Programmiert werden konnte einen Eigenständigen Zick-Zack Kurs zu steuern entweder bis er ein Ziel Traf oder die Batterie Lehr war, dieser Torpedo. Als Zünder wurden Pi1 oder TZ3 mit Pi3 verwendet.

    3.) Abart - den G7a (T I) Lut I: dieser Torpedo war ein Lageunabhängiger Torpedo, eine Weiterentwicklung des Fat. Der Regelte nicht nur den Schleifenlauf sondern auch die Krängung und den Tiefenlauf so dass er eine Stabilere Laufleistung erreichte. Als Zünder wurden Pi1 oder TZ3 mit Pi3 verwendet.

    4.) Abart - den G7a (T I) Lut II: eine Weiterentwicklung des Lut I Torpedos. Als Zünder wurden Pi1 oder TZ3 mit Pi3 verwendet.

    5.) Den G7e (T II+ III), dieser Torpedos hatte den Vorteil das sie keine Blasenbahn erzeugten und dadurch auch nicht von den Schiffen frühzeitig erkannt werden konnte, Sie hatte eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 30 Knoten bei 6000 m, war also ein wenig Langsamer als der G7a. Als Zünder wurden Pi1 oder TZ3 mit Pi3 verwendet. Als Zünder wurden Pi1 oder TZ3 mit Pi3 verwendet. Als Zünder wurde Pi2 verwendet.

    Gerade bei den G7e gab es noch viele Abarten Zb:

    G7e (T III) Fat II: Wie beim G7a Fat, jedoch im e Torpedo:
    G7e (T III a) Fat II, mit größerer Maschinenleistung:
    G7e (T III a) Lut I: Wie beim G7a Lut, jedoch im e Torpedo:
    G7e (T III a) Lut II: Wie beim G7a Lut, jedoch im e Torpedo:
    G7e (T III b + c) für Kleinst U-Boote:

    Grüße aus dem Norden,
    Henning