Die Ardennenoffensive
Die Ardennenoffensive (auch Rundstedt-Offensive) oder Unternehmen „Wacht am Rhein“ war die letzte deutsche Großoffensive im Zweiten Weltkrieg. Im Winter 1944 gingen drei deutsche Armeen im Osten und Nordosten von Belgien sowie in Teilen des Großherzogtums Luxemburg überraschend gegen die 12. amerikanische Armeegruppe zum Angriff über. Betroffen waren die Gebiete um die Städte Bastogne, St. Vith, Rochefort, La Roche, Houffalize, Stavelot, Clerf, Diekirch, Vianden und die südlichen Ostkantone. Das Unternehmen, das unter dem Codewort „Wacht am Rhein“ (ursprünglich als „Unternehmen Christrose“ bezeichnet) geführt wurde, begann am 16. Dezember 1944 und erzielte auf einer Breite von 60 km Einbrüche von 100 km in die gegnerische Frontstellung. Militärisches Ziel war Antwerpen, über dessen Hafen der Großteil des amerikanischen Nachschubs lief. Die deutschen Truppen wurden jedoch zurückgeschlagen, nach sechs Wochen verlief die Frontlinie wieder wie vorher. Die Amerikaner konnten ihre Verluste an Soldaten und Material binnen zwei Wochen mehr als ersetzen, die Wehrmacht verbrauchte ihre letzten Reserven. Mit dem Verlauf der Ardennenoffensive wurde auch der Wehrmachtsführung klar, dass der deutsche Zusammenbruch unwiderruflich und unmittelbar bevorstand.
Von amerikanischer Seite wird die Offensive unter dem Begriff „Battle of the Bulge“ beschrieben; damit ist der vorübergehende deutliche Einbruch in die eigene Frontlinie gemeint.
Quelle: Wikipedia.de