Nachrichten-Nahaufklärungs-Kompanie 954

  • Hallo Nadin,


    das wäre super, da können wir auf jedenfall noch was heraus bekommen.
    Auch wenn dieses Thema für dich ja eher am rande besteht :D .


    Gruß ulf

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    Ich suche Bildmaterial, Dokumente und sonstige Informationen über ausländische Orden und Ehrenzeichen die an Deutsche verliehen wurden. Zum Zweck der Aufarbeitung und der Dokumentation.
    Vielen Dank

  • Hallo Nadine,


    dann mache ich jetzt mal mit der Nahaufklärungskompanie 954 weiter.


    Nachrichten-Nahaufklärungs-Kompanie 954


    a) Organisationsgeschichte


    Im September 1943 wurde die Nachrichtennahaufklärungskompanie 954 aus dem Panzerarmeenachrichten-Regiment 4 ausgegliedert und mit der Horchkompanie 617, die im allgemeinen in der Nähe der Heeresgruppe eingesetzt war, zur Nachrichtenaufklärungs-Abteilung 4 zusammengefasst. Die Kompanie trug von nun an die Bezeichnung NANAK 954.
    Der neugebildete Abteilungsstab unter Hauptmann Rotthammer war auf unmittelbare Zusammenarbeit mit dem Oberkomando der 4. Panzerarmee angewiesen und machte stets in dessen Nähe Quartier.
    Diese Neuformation erwies sich wegen der zu großen räumlichen Trennung von NANAK 954 und Horchkomanie 617 – jetzt FENAK 617 genannt – als unpraktisch. So wurde die FENAK 617 später wieder aus dem festen Abteilungsverband ausgegliedert.
    Der Abteilungsstab mit eigener kleiner Auswertung und die Kompanieführungsstaffel der NANAK 954 mit ihrer Auswertung lagen in gleichen oder auch Nachbarorten und betrieben de facto doppelte Auswertung, wodurch der Meldeweg zum 1c der Armee etwas verlängert wurde.
    Kompaniechef der NANAK 954 war Oberleutnant Dörr.
    Bis zum Kriegsende gab es einige vorübergehende Sonderaufstellungen. Am 28. Februar wurde ein außerplanmäßiger IV. (Halb-) Zug aufgestellt und im Bereich der 1. Armee beim XXIV. Panzerkorps eingesetzt. Er bestand aus:

    • Zugführer, zugleich Auswerter: Oberwachtmeister Przycha
    • Entzifferer: Obergefreiter Heydorn
    • Dolmetscher: Obergefreiter Mietens
    • Horchfunkern
    • Funktrupp: Unteroffizier Öhler
    • 1 Pkw. VW, 1 defekter LKW Studebaker.

    Zur gleichen Zeit war der 1. Zug beim XXXXVIII. Panzerkorps, der II. Zug beim XIII. und der III. Zug bei LIX. Armeekorps eingesetzt – letzterer auch im Bereich des Oberkommandos der 1. Armee.
    III. und IV. (Halb-) Zug wurden im „ Hube – Kessel „ mit eingeschlossen, wobei der IV. (Halb-) Zug nach Ausfall des LKW und Verlust allen Gerätes versprengt wurde. Nach Ausbruch aus dem Kessel wurde der Halbzug nicht neu aufgestellt.
    Der Lauschtrupp Scholz (Stärke 0,2,2) des I. Zuges – in Tarnopol eingesetzt - blieb nach Einschließung der Stadt am 24.3.1944 innerhalb des „Festen Platzes“ und ging dort verloren.
    Im Frühjahr 1944 musste vorübergehend ein bespannter Horchtrupp (Unteroffizier Lober) aufgestellt werden. Er kam in den Beskiden zum Einsatz.
    Am 15. Juli 1944 wurde im Raum Zloczow (ostwärts Lemberg) das XIII. Korps, bei dem sich der II. Zug der Kompanie befand, eingeschlossen. Im Rahmen des Entsatzversuches durch die 1. Panzerdivision gelang am 21. Juli 1944 leider nur sehr wenigen Angehörigen des Zuges der Ausbruch.



    weiteres folgt


    Gruß Ulf


    Quelle: wie oben angegeben

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    Vielen Dank

  • Hallo Ulf,


    ich danke dir ganz doll. Können wir vielleicht über Email weiterschreiben? Ich kann dir dann auch Bilder vom Soldbuch schicken. Ich glaube, da sind einige interessante Dinge für dich drin.


    Liebe Grüsse
    Nadin

  • Hallo Nadine,


    Gerne ich schreib dich heute abend mal an.
    Gruß Ulf

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    Vielen Dank