Hallo Wirbelwind,

Zitat von wirbelwind

Ob Dirlewanger ein ähnliches Prinzip bei der Partisanenbekämpfung befolgte, ist mir nicht bekannt. Er setzte wohl mehr auf Gewalt und Abschreckung auch gegenüber seinen eigenen Leuten.

da ich dieses Thema auch sehr interessant finde werde ich mal versuchen, hierzu ein paar Beispiele zu finden, schauen wir mal.

Gruß
Michael

Hallo Wirbelwind,

ich habe zu diesem Thema noch ein paar interessante Unterlagen gefunden. Hier haben wir eine Richtline zur Bandenbekämpfung vom Bevollmätichtigten des Reichsführers-SS für Bandenbekämpfung.

Quelle: Nara

Gruß
Michael

Nachtrag:

bei den folgenden Dokumenten erkenne ich irgendwie eine Art der Kehrtwendung. Besonders interessant ist hier der folgende Auszug:

Es wird deshalb ab sofort verboten, Gefangene oder Überläufer aus irgendwelchen Grunde zu erschiessen. Sämtlichen Dienststellen und Verbänden wird es zur Pflicht gemacht, Gefangene und Überläufer selbst bei Auftreten größter Schwierigkeiten und bei allergrößten Entfernungen der nächsten SD-Dienststelle zuzuführen, die die Vernehmung veranlasst.

Quelle. Nara

Gruß
Michael

Hallo zusammen,

bei der folgenden Seite handelt es sich zwar nicht um einen Befehl für die Ostfront aber die angestrebte Vorgehensweise ist trotzdem sehr interessant.

Quelle: Nara

Gruß
Michael

Hallo Michael,

es ist für mich schon erstaunlich, was Du so alles in den Nara-Rollen findest. UHF 51 hat da ja auch sehr viel schon ausgegraben. Die hier in diesem Thread geposteten Dokus betreffs Bandenbekämpfung zeigen mir vordergründig erst einmal zweierlei. Zum Einen die Stärke der Partisanenverbände 1943, die ja im Rücken der Heeresgruppe Mitte ein wirkliches Problem darstellte und dessen dauerhafte Lösung nicht gelang sowie die Fehler im Umgang mit der Bevölkerung in den besetzten Gebieten. Dazu kam noch, dass sich Leute wie Dirlewanger oft an die Befehle nicht hielten und damit die Situation letztendlich zusätzlich verschärften.

MfG Wirbelwind

Hallo Wirbelwind,

Zitat von wirbelwind

Zum Einen die Stärke der Partisanenverbände 1943, die ja im Rücken der Heeresgruppe Mitte ein wirkliches Problem darstellte und dessen dauerhafte Lösung nicht gelang sowie die Fehler im Umgang mit der Bevölkerung in den besetzten Gebieten. Dazu kam noch, dass sich Leute wie Dirlewanger oft an die Befehle nicht hielten und damit die Situation letztendlich zusätzlich verschärften.

ich hätte eigentlich auch nicht gedacht, dass die Wehrmacht so viele unterschiedliche Ansätze gefunden hat, um der Lage Herr zu werden. Ich habe hierzu noch ein gutes Beispiel gefunden. Hier wurde sogar die Geheime Feldpolizei hinzugezogen aber schau am besten selbst.

Quelle: Nara

Gruß
Michael

Hallo Michael,

recht interessant zu lesen, wie Hoepner versucht, die wohl aufgetretene Sorglosigkeit bei seiner 4. Panzerarmee in den Griff zu bekommen. Allerdings gehe ich davon aus, dass im November 1941 das Problem ,,Partisanenverbände" im Rücken der kämpfenden Truppe noch nicht die Dimension angenommen hatte, wie bspw. 1943/44. Größere Gefahr ging wohl von den versprengten bzw. durchbrechenden Einheiten der Roten Armee aus. Die grausamen Erfahrungen von Teilen der dt. Wehrmacht beim Vormarsch ins russische Gebiet hatten bisher relativ wenig deutsche Landser machen müssen. Das änderte sich aber bald.

MfG Wirbelwind

Hallo Wibelwind,

Zitat von wirbelwind

Allerdings gehe ich davon aus, dass im November 1941 das Problem ,,Partisanenverbände" im Rücken der kämpfenden Truppe noch nicht die Dimension angenommen hatte, wie bspw. 1943/44. Größere Gefahr ging wohl von den versprengten bzw. durchbrechenden Einheiten der Roten Armee aus. Die grausamen Erfahrungen von Teilen der dt. Wehrmacht beim Vormarsch ins russische Gebiet hatten bisher relativ wenig deutsche Landser machen müssen. Das änderte sich aber bald.

dass sehe ich auch so. Ich glaube, dass ich dieses Thema jetzt doch bald mal von der Dirlewanger trennen sollte, da wir hier schon mehr zur eigentlichen Bandenbekämpfung (ohne SS) zusammengetragen haben.

Gruß
Michael