Michael Wittmann, SS-Hauptsturmführer und Ritterkreuzträger

  • Hallo Michael,


    Respekt in bezug auf die geführten Gespräche mit der Witwe von M. Wittmann. Mich wundert es schon ein wenig, dass die anderen, den besagten Angriff mitfahrenden dt. Panzer nichts vom Abschuß des Tigers 007 mitbekommen haben. Natürlich besteht immer die Möglichkeit, dass die Besatzung ausbooten kann, sobald ihr Panzer abgeschossen wird. Klar scheint, dass nach dem Abschuß der ausbrechende Brand die Munition in 007 zu Explosion brachte und den Turm damit von der Wanne absprengte. Warum M. Wittmann diesen riskanten Angriff fuhr, darüber kann ich nur spekulieren. Vielleicht nahm er an, dass keiner mit einem derartigen Angriff rechnete oder er als erfahrener Panzerkommandant die anderen nur mitreißen müsse, um wenigstens eine gewisse Siegchance zu haben....
    Bei bekannten, hochdekorierten Soldaten/Offizieren griff die Wehrmachtsführung nicht so selten zu den Kniff, Besagte nicht sofort als gefallen zu melden, sondern als vermißt/überfällig. Denke da an die U-Boot-Kommandanten Prien und schepke, die ja auch Kriegshelden waren, bis sie fielen.
    MfG Wirbelwind

  • Hallo zusammen,


    ja ich habe die Witwe vor einigen Jahren durch Zufall gefunden bzw. kennengelernt. Angefangen hatte das durch den Kauf des Buches über Wittmann und die Tiger der LAH von P. Atge. Dort habe ich durch Zufall etwas über ihren Wohnort gelesen und festgestellt, dass es sich hier um einen Nachbarort von mir gehandelt hat.


    Sie war zwar verzogen aber der Schwager von Wittmann lebte noch dort. Er hat mir dann die Möglichkeit eröffnet die Witwe direkt kennen zu lernen. Wir haben eigentlich über recht viele Jahre den Kontakt aufrecht erhalten.


    Was mich immer besonders faziniert hat war der Punkt, dass sie noch über so viel Erinnerungen und vorallem auch Material verfügte.


    Dieses Thema hat wohl auch so ziemlich ihr ganzes Leben beeinflußt. Das war zumindest mein Eindruck. Die Frage alller Fragen konnte sie aber auch nicht beantworten.


    Mich wundert es schon ein wenig, dass die anderen, den besagten Angriff mitfahrenden dt. Panzer nichts vom Abschuß des Tigers 007 mitbekommen haben. Natürlich besteht immer die Möglichkeit, dass die Besatzung ausbooten kann, sobald ihr Panzer abgeschossen wird. Klar scheint, dass nach dem Abschuß der ausbrechende Brand die Munition in 007 zu Explosion brachte und den Turm damit von der Wanne absprengte. Warum M. Wittmann diesen riskanten Angriff fuhr, darüber kann ich nur spekulieren. Vielleicht nahm er an, dass keiner mit einem derartigen Angriff rechnete oder er als erfahrener Panzerkommandant die anderen nur mitreißen müsse, um wenigstens eine gewisse Siegchance zu haben....

    Wenn überhaupt könnte hier nur noch der Gefechtsbericht weiterhelfen aber ich bezweifel ernsthaft, dass dieser den Krieg überstanden hat. Wenn es diesen noch geben würde, hätte Herr Agte diesen wohl schon vor langer Zeit in seinem Buch veröffentlicht.

    Bei bekannten, hochdekorierten Soldaten/Offizieren griff die Wehrmachtsführung nicht so selten zu den Kniff, Besagte nicht sofort als gefallen zu melden, sondern als vermißt/überfällig. Denke da an die U-Boot-Kommandanten Prien und schepke, die ja auch Kriegshelden waren, bis sie fielen.

    Eine derartige Vorgehensweise ist mir ebenfalls bekannt. Was ich aber nicht so richtig verstehe ist der Punkt, dass es anscheinend auch innerhalb der Truppe keine andere Information dazu gab.


    Ich unterscheide hier zwischen einer internen und einer externen Information aber das ist nur meine Meinung.


    Gruß
    Michael

  • Hallo Michael,


    kann mir gut vorstellen, dass die Witwe von M. Wittmann zeitlebens darüber gegrübelt hat, was ihren Mann bewog, den Panzerangriff zu fahren, bei welchen er den Tod fand. So recht können wir uns ja auch keinen Reim darauf machen. Auch möchte ich M. Wittmann keinesfalls unterstellen, dass er lebensmüde war und sozusagen ,,heldenhaft" im Kampf fallen wollte.Bei anderen war es leider so. Mich würde interessieren, ob Frau Wittmann bspw. andere Kenntnisse hatte, die Herrn Agte nicht zur Verfügung standen. Wie ist überhaupt das Buch geschrieben? Ist der Autor streng nach den gesicherten Fakten vorgegangen oder bewegt sich vieles im spekulativen Bereich? Wenn ich an das Buch von Kurowski über K. Knispel denke, bereue ich heute noch dessen Kauf.Was hat es übrigens mit der erwähnten Kömmandierung Wittmanns an die Panzerschule Fallingbostel auf sich?

  • Moin,


    zu Fallingbostel findet man dies:


    http://forum.panzer-archiv.de/viewtopic.php?t=11079


    Außerdem wurden hochdekorierte Pz.Kommandanten gerne für einige Tage zur Erholung an die Schulen kommandiert;
    d.h., es muß nicht zwingend mit der neuen Technik zusammenhängen. Sie hielten dort zumeist Vorträge über ihre
    erfolgreichen Einsätze.


    MfG UHF51

    Einmal editiert, zuletzt von UHF51 ()

  • Hallo Wirbelwind,


    dass sind aber vielen Fragen :) Ich sehe schon, dass wir zur Aufarbeitung dieses Themas wohl noch ein paar Wochen brauchen werden.

    Mich würde interessieren, ob Frau Wittmann bspw. andere Kenntnisse hatte, die Herrn Agte nicht zur Verfügung standen.

    Das glaube ich nicht weil ich beide kennengelernt habe bzw. auch vieles zur Entstehung des Buches usw. erfahren habe.

    Wie ist überhaupt das Buch geschrieben? Ist der Autor streng nach den gesicherten Fakten vorgegangen oder bewegt sich vieles im spekulativen Bereich? Wenn ich an das Buch von Kurowski über K. Knispel denke, bereue ich heute noch dessen Kauf.

    Dieses Buch kannst du wirklich nicht mit dem von Knispel vergleichen. Herr Agte hat m.E. nach auf jeden Fall versucht alle verfügbaren Informationen zusammenzutragen. Zudem hat er (wenn ich mich richtig erinnere) auch viele ehemalige Angehörige der Panzerabteilung nach dem Krieg persönlich befragt bzw. aufgesucht usw.


    Zu dieser Einheit ist dieses Buch auf jeden Fall als Standardnachschlagewerk anzusehen. Worüber ich etwas unglücklich bin ist der Aufbau bzw. die Gliederung der Inhalte. Ich finde es oftmals sehr unübersichtlich wenn man schnell an gewisse Informationen kommen möchte. Genau dieses Problem habe ich nämlich im Moment gerade wieder, um deine nächste Frage beantworten zu können. :mad:


    Über die eigentliche Schreibweise bzw. das was da hintersteht gibt es ja bereits eine recht eindeutige Meinung auf die ich hier aber nicht weiter eingehen möchte. Dazu sollte sich jeder sein eigenes Bild machen. Zudem habe ich an solchen Themen kein Interesse bzw. es steht entgegen meiner eigenen Forenregeln.


    Gruß
    Michael


    PS: Das verwendete Bildmaterial ist wirklich Klasse und sucht seines gleichen.

  • Nachtrag: Ich werde mal den Versuch unternehmen die wirklich interessanten Informationen zum Tod von Wittmann aus diesem Buch rauszuarbeiten und hier einzustellen. Oftmals sind es nur Fragmente die aber nachher ein vieleicht doch relativ klares Bild ergeben könnten. :)


    Gruß
    Michael


    PS: Zumindest wird es mehr sein, als das was bisher im I-Net zu finden ist.

  • Hallo Micha,


    das wäre schön, wenn Du die vorhandenen Fakten über den Tod von M. Wittmann aus dem besagten Buch von P. Agte ins Forum stellen könntest. Mir ist es bisher nicht gelungen, eine dt. Übersetzung zu diesem Buch zu finden. Mit meinen wenigen Englisch-Kenntnissen brauche ich das garnicht erst probieren. Endet eh im Fiasko. ;(
    UHF51, der Beitrag zur Panzerschule Fallingbostel ist insofern für mich auch interessant, weil es da auch um das Nachtsichtgerät ,,Uhu" geht. Leider geht aus diesem Beitrag nicht hervor, was es mit der Kommandierung Wittmanns an diese Schule auf sich hatte,. Vielleicht befinden sich ja in Deinen umfangreichen Unterlagen noch irgendwelche hinweise dazu.
    MfG Wirbelwind

  • Hallo Wirbelwind,


    damit man sich ein etwas besseres Bild von diesen Kämpfen machen kann, setze ich zeitlich etwas früher auf:


    In der Nacht zum 7. August greift die 176th Infantry Brigade der 59th Division nach zweistündigem Trommelfeuer mit Panzerunterstützung an, überschreitet bei Grimbosq und weiter südlich die Steilufer der Orne und bildet zwei Brückenköpfe. Am Morgen des 7. August setzen zwei Panzer-Kompanien bei Le Bas über die Orne, um die Infanterie zu verstärken. Ein Gegenangriff des Füsilier-Bataillons der 271. Infanterie-Division auf den Brückenkopf Grimbosq misslingt.


    Gegen diesen Einbruch setzt das I. SS-Panzer-Korps die Kampfgruppe Wünsche an. Von der SS-Panzer-Abteilung 101 werden die 2. Kompanie und der Flakzug Wünsche unterstellt, nur die 3. Kompanie befindet sich bei der Abteilung.


    Sofort machen sich die Tiger-Besatzungen einsatzbereit und rollen in Richtung Grimbosq. Der Gegner steht mit seinen Sicherungen inzwischen im Foret de Grimbosq, sein Brückenkopf erstreckt sich von Lasseray über Grimbosq bis südlich Brieux.


    Auf dem Marsch greifen 450 feindliche Bomber die Tiger an, 36 werden von der Flak beschädigt, von denen einige nicht mehr nach England zurückkommen.


    Den Wald von Grimbosq säubern die Schützenpanzer des III. (gepanzerten)/26. Um 19.00 Uhr stellen sich die Tiger, Panther und Panzer IV im Süd- und Westteil zum Angriff bereit.


    Die Tiger und Panzer-Grenadiere kommen zunächst gut voran und dringen in Grimbosq und Brieux ein. In schweren Kämpfen werden 28 Feindpanzer vernichtet. Als das feindliche Sperrfeuer zu stark wird graben sich die Grenadiere ein. Trotz starkem feindlichen Artilleriefeuer auf die Tigerpanzer, kommt es zu keinen ernsten Schäden bzw. Ausfällen. Die Tiger setzen zurück und beziehen Lauerstellungen um vordringende Feindpanzer bekämpfen zu können. Einiger Panther der 3./SS-Panzer-Regiment 12 erhalten den Auftrag, Grimbosq und einen Abschnitt am Ortsrand zu sichern. Dazu sollen sie einige noch im Ort sichernde Tiger ablösen.


    Da die Straße sehr schmal ist, müssen zuerst die Tiger herausgezogen werden, bevor die Panther deren Standort erreichen können. Sofort nach dem abziehen der Tiger sind die Engländer mit starken Kräften in Grimbosq eingesickert und haben den Ort zur Hälfte besetzt. Den Panthern schlägt starkes Abwehrfeuer entgegen, dass unter den Panzer-Grenadieren Verluste verursacht.


    In dieser unübersichtlichen Lage erhalten die Panther Befehl, sich mit den Grenadieren bis zum Ortsrand zurückzuziehen. Hier stößt noch ein Tiger zu der Gruppe, der nach einem äußerlich scheinbar wirkungslosen Treffer seinen Standort räumt. Die 3 Panther werden mit einem Hagel aus Spreng-, Nebel- und Pakgranaten überschüttet, können noch einige Pak abschießen und müssen sich dann zurückziehen.


    Quelle: M. Wittmann und die Tiger der LSSAH von P. Agte


    weiteres folgt..........


    Gruß
    Michael

  • Hallo Micha,
    da bin ich schon auf die Fortsetzung gespannt, gerade weil ich das Buch von P. Agte dazu nicht lesen kann. Mal einen großen Dank an die Adis und Modis, welche sich oft eine Menge Zeit ans Bein binden, um uns Infos zur Verfügung zu stellen :thumbup:
    MfG Wirbelwind

  • Quelle: NARA, KTB Pz.AOK 5

    7.8.1944
    10.20 Uhr:
    Chef I. SS-Pz.Korps meldet, daß der in der Morgenmeldung genannte Einbruch Grimbosq bereinigt werden konnte, der Feind aber nun einen weiteren Bückenkopf bei le Bas gebildet habe.
    11.00 Uhr:
    Oberst Zöller, Chef LXXIV. A.K., meldet, daß der Gegner beim Bois du Mont d' Auere mit Panzern bis zur Straßengabel bei Maison des Champs durchgebrochen sei. Ein Gegenangriff
    durch das Füs.Btl. der 277. I.D. sei im Gange. Bei Höhe 365 habe der Feind seinen Einbruch erweitern können und stieße mit Panzern auf Bois du Roi vor.
    11.35 Uhr:
    Chef meldet dies O.B., der sich zur Zeit beim II. SS-Pz.Korps befindet. General Eberbach befiehlt, bei H.Gr. B sofort Freigabe der 10. SS-Pz.Div. zu beantragen, um die Einbrüche beim
    LXXIV. A.K. zu bereinigen.
    11.50 Uhr:
    General Gause beantragt bei H.Gr. B Freigabe der 10. SS-Pz.Div. für die Armee.
    19.00 Uhr:
    O.B. befiehlt an Kdr. 85. I.D., daß die Zuführung der Div. mit allen Mitteln zu beschleunigen sei.
    19.10 Uhr:
    Chef orientiert Oberslt. v. Kluge über die Lage und beantragt, die im Augenblick noch hinter der HKL des II. Fj.Korps stehenden Teile der 10. SS-Pz.Div. herausziehen zu dürfen, um sie in
    den Raum um Rully zu verlegen. Oberstlt. v. Kluge teilt mit, daß der O.B. West dies bereits genehmigt habe. Chef beantragt nochmals, Wiederunterstellung der 10. SS-Pz.Div. und bittet um
    die Erlaubnis, die Div. im Abschnitt des LXXIV. A.K. zur Abstützung der sehr geschwächten Divisionen diese Korps verwenden zu dürfen.
    21.20 Uhr:
    O.B. orientiert Ia H.Gr. B über die Lage. O.B. schildert die gefährdete Lage, die durch verschiedene Einbrüche in die HKL hervorgerufen ist. Sämtliche Div. haben äusserst starke Verluste.
    O.B. drückt klar aus, daß er die Lage beim LXXIV. A.K. als sehr ernst ansieht, wenn er nicht eine Pz.Div. hinter die Front dieses Korps ziehen kann. Da auch im Raum des I. SS-Pz.Korps
    Panzeransammlungen, vor allem bei Amaye, beobachtet und der fdl. Brückenkopf bei Grimbosq noch nicht bereinigt wurde, kommt ein Wegziehen der 12. SS-Pz.Div. aus dem Bereich des
    I. SS-Pz.Korps nicht in Frage. O.B. bittet daher nochmals dringendst, die 10. SS-Pz.Div. der Armee wieder zur Verfügung zu stellen, da sie die einzige Reserve ist, über die Armee noch verfügt.
    Anschließend orientiert Oberst v. Tempelhoff über die Lage beim AOK 7, insbesondere über den heute Nacht in Richtung Avranches begonnenen Angriff.
    21.40 Uhr:
    (...)


    MfG UHF51

  • Vielen Dank Wirbelwind, da mache ich doch gleich mal weiter. :D

    Dank an die Adis und Modis, welche sich oft eine Menge Zeit ans Bein binden, um uns Infos zur Verfügung zu stellen
    MfG Wirbelwind


    Am 8. August soll ein erneuter Angriff den feindlichen Brückenkopf eindrücken. Nachdem die Panzer und Grenadiere anfangs zügig vorankommen, schlägt ihnen später massives Artilleriefeuer entgegen, dass sie zum Halten zwingt. Die Grenadiere müssen sich erneut eingraben. Die eigene Artillerie der III./SS-Panzer-Artillerie-Regiment 12 macht sich bereit, um bei dem erwarteten Gegenangriff der Engländer ebenfalls eine Sperrfeuerwand zu legen. Der Feind lässt nicht lange auf sich warten und kommt mit starker Panzer-Unterstützung.


    Aus einem Hohlweg leitet SS-Oberscharführer Heubeck das Feuer der Artillerie. Auf einmal sieht er feindliche Panzer durch die Nebelwand genau auf sich zukommen. Eine Granate schlägt vor seinen Füßen ein und verwundet ihn. Die Lage ist unhaltbar geworden, die Grenadiere sind zum größten Teil ausgefallen. Er lässt sein Funkgerät vernichten und wird in ein nahe gelegenes Haus gebracht. Draußen sieht er die ersten Engländer.


    Plötzlich hört er Panzergeräusche. Seine beiden Funker haben beim Zurückgehen einen Tiger angetroffen und der Besatzung von ihrem verwundeten Oberscharführer berichtet. Der Panzer kann Heubeck hinter einer Nebelwand aufnehmen und ungesehen vom Feind gelingt es ihnen aus der Gefahrenzone zu kommen.


    Die Kämpfe an beiden Tagen erfordern bei der Kampfgruppe Wünsche 122 Ausfälle, 9 Panther gehen verloren. Die Tiger hingegen haben keine Totalausfälle.


    Quelle: M. Wittmann und die Tiger der LSSAH von P. Agte


    weiteres folgt..........


    Gruß
    Michael

  • Moin Michael,


    da Du mehr Hintergrundwisse über Wittmann besitzt, möchte ich ggf. erfahren ob es für ihn resp. die gesamte Pz.Besatzung eine Erstgrablage gab.
    Denn ich fand eine sehr interessante Kartenskizze mit Grabangabe, welche ich durchaus W. zuordnen würde, nur ist hier ein anderer Ort angegeben!


    MfG Uwe

  • Moin Michael,


    da Du mehr Hintergrundwisse über Wittmann besitzt, möchte ich ggf. erfahren ob es für ihn resp. die gesamte Pz.Besatzung eine Erstgrablage gab.
    Denn ich fand eine sehr interessante Kartenskizze mit Grabangabe, welche ich durchaus W. zuordnen würde, nur ist hier ein anderer Ort angegeben!


    MfG Uwe

    Hallo Michael,


    leider Irrtum meinerseits. Es handelt sich um die Grabskizze der Erstgrablage vmtl. von den Folgenden:
    Gen.Maj. Sigismund-Hellmuth Ritter und Edler von Dawans,
    Maj. i.G. Hugo Burgsthaler,
    Maj. i.G. v. Waldow,
    Rittm. Herbert Kühl und
    Rittm. Buchheim.


    MfG Uwe

    Einmal editiert, zuletzt von UHF51 ()

  • Nachtrag:


    Beiderseits der Straße ist die LSSAH von der 89. Infanterie-Division abgelöst worden. Am 7. August beginnen die Bombardierungen der Dörfer entlang des Vormarschweges. Eine halbe Stunde danach, um 23.30 Uhr greifen die Panzer- und Infanterieverbände des Gegners ostwärts der Nationalstraße Caen-Falaise an. Hier gehen Teile der 51st Highland Division und der 33rd British Armoured Division vor, während westlich der Straße die 2nd Canadian Infantrymit der 2nd Canadian Armoured Division angreifen.


    Ab 23.45 Uhr legen 360 Geschütze eine Feuerwalze in 3,7 km Breite beiderseits der Nationalstraße. Im Laufe der Nacht wird im Angriffsstreifen der 51st Highland Division Garcelles, St. Aignan und Cramesnil eingenommen. Am Morgen der 8. sind die Waldstücke südlich St. Aignan besetzt. Ein Angriff auf La Hogue kann von der 272. Infanterie-Division abgeschlagen werden. Die Höhe 75 westlich Secqueville kann hingegen nicht gehalten werden und geht ebenso wie der Wald ostwärts Secqueville verloren. Von St. Aignan nach Conteville und Pussy vorgetragene Angriffe werden unter großen Verlusten für den Feind abgeschlagen.


    An diesem Morgen stehen die Angreifer nahezu überall in den von ihnen vorgesehenen Zielpunkten. Lediglich der linke Flügel liegt noch zurück. Durch die bisher vorgenommenen Angriffsvorbereitungen durch Bomber, Artillerie und mehr als 600 Panzer bahnt sich ein bedrohlicher Durchbruch der dt. Linien an.


    Quelle: siehe oben


    weiteres folgt..........


    Gruß
    Michael

  • Hallo Micha,


    warte jedes Mal auf die Fortsetzung Deiner Berichte, weil ich wie gesagt das Buch von Agte mangels ausreichender Englischkenntnisse nicht lesen kann und dort wohl ausgiebig die Vorgeschichte und die Todesumstände von Wittmann beschrieben werden. bisher für mich sehr interessant.


    MfG Wirbelwind

  • Hallo Wirbelwind,

    warte jedes Mal auf die Fortsetzung Deiner Berichte, weil ich wie gesagt das Buch von Agte mangels ausreichender Englischkenntnisse nicht lesen kann und dort wohl ausgiebig die Vorgeschichte und die Todesumstände von Wittmann beschrieben werden. bisher für mich sehr interessant.

    du kannst versichert sein, dass ich die betr. Inhalte nach und nach einstellen werde. Das rausarbeiten ist nur leider sehr zeitintensiv und ich habe ja auch noch weitere Großbaustellen.


    Gruß
    Michael

  • Nachtrag:


    Sofort werden die noch nicht eingesetzten Teile der 12. SS-Panzer-Division und mit ihr die SS-Panzer-Abteilung 101 gegen den Feind angesetzt. Wittmann hat zu diesem Zeitpunkt lediglich 8 Tiger zur Verfügung, da die 2. Kompanie noch im Kampf gegen den britischen Brückenkopf bei Grimbosq mit ca. 5 Panzern eingesetzt ist.


    Zusätzlich sollen noch die Divisions- und Korpsbegleit-Kompanie, 39 Panzer IV der II./SS-Panzer-Regiment 12, 10 Jagdpanzer der 1./SS-Panzerjäger-Abteilung 12, die Kampfgruppe Waldmüller, 3 Artillerie-Abteilungen sowie die SS-Werfer-Abteilung 12 zum Einsatz kommen.


    Im Abschnitt des I. SS-Panzer-Korps kämpfen noch Teile des III. Flak-Korps und das Werfer-Regiment 83. Mit diesen unzureichenden Kräften soll der bevorstehende Angriff abgeschlagen werden. Der Divisions-Kommandeur der 12. SS-Panzer-Division, SS-Oberführer Kurt Meyer fährt am Morgen der 8. August an den bedrohten Frontabschnitt, um sich über die Lage zu informieren. Angesichts des Geländes wird ihm klar, dass er den bevorstehenden Angriff nur hinter dem Laison-Abschnitt und beiderseits Potigny aufhalten kann. Zudem ist die 85. Infanterie-Division im Anmarsch, kann aber noch nicht an diesem Tag im Einbruchsraum sein. Also kommt es jetzt darauf an, den Feind sofort aufzuhalten, um Zeit zu gewinnen.


    Meyer hält persönlich zurückgehende Soldaten der 89. Infanterie-Division auf und organisiert die Verteidigung von Cintheaux, unmittelbar an der Nationalstraße.


    In Urville bespricht er mit General Eberbach, dem OB der 5. Panzer-Armee, den geplanten Gegenangriff. Meyer will mit der Kampfgruppe Waldmüller und der II./SS-Panzer-Regiment 12 die Höhen südlich St. Aignan nehmen. Rechts neben der Kampfgruppe soll die Korpsbegleit-Kompanie angreifen, die Divisionsbegleit-Kompanie HJ und die 1. Panzerjäger-Kompanie gehen über Estrees vor und nehmen die Höhe westlich St. Sylvain. Die Panzer der Kampfgruppe Wünsche (hierbei befinden sich die Tiger der 2. Kompanie) sollen den Angriff bei Grimbosq im Laufe des Tages abbrechen und neue Stellungen westlich und nordwestlich Potigny beziehen und die Enge zwischen Laize und Laision verteidigen.


    Quelle: siehe oben


    weiteres folgt..........


    Gruß
    Michael

  • Nachtrag:


    Bei der Tiger-Abteilung 101 befindet sich die 2. Kompanie noch im Raum Grimbosq, während die 3. Kompanie bei Cintheaux links der Nationalstraße 158 Caen-Falaise in Bereitschaft liegt. Dieser Tag ist mit einer Verkettung unglücklicher Zusammenhänge verbunden. Den Beginn macht gegen Morgen SS-Hauptsturmführer Heurich, der ohne von Wittmann einen entsprechenden Befehl erhalten zu haben, mit dem Wagen seiner 3. Kompanie nach Norden, in Richtung Caen vorrollt.


    Der Ordonanzoffizier der Abteilung, SS-Hauptscharführer Höflinger fährt daraufhin zu Heurich und lässt seine Panzer stoppen mit der Weisung auf weitere Befehle zu warten.


    Wittmann fährt mit Dr. Rabe gegen 7.00 Uhr erst zum Stab und danach zur 3. Kompanie. Gegen 11.00 Uhr trifft Wittmann in Cintheaux ein. Dort befinden sich die Tiger von SS-Untersturmführer Iriohn, SS-Hauptsturmführer Heurich, SS-Oberscharführer v. Westernhagen sowie SS-Oberscharführer Kisters (alle 3. Kompanie).


    Dazu kommen noch die Panzer von SS-Untersturmführer Dollinger, SS-Hauptscharführer Höflinger und SS-Unterscharführer Blase (ebenfalls alle 3. Kompanie). Wittmann stehen zu diesem Zeitpunkt insgesamt 8 Tiger für den bevorstehenden Angriff zur Verfügung.


    Quelle: siehe oben


    weiteres folgt..........


    Gruß
    Michael