Filmtipp OPERATION ANTHROPOID

  • Hallo Wirbelwind


    Der Film ist von 1964.
    Das Attentat auf Reinhard Heydrich (Spielfilm CSSR, DDR) Noch auf Youtube vorhanden.


    Gab es nur in der DDR. Habe ich auch gesehen.


    Gruß


    legit

    Quäle nie ein Gewehr zum Scherz, denn es könnte geladen sein!

  • Hallo Legit,


    danke für die Info zum Film. Ob in diesem Film die Aussage des Fahrers von Heydrich Klein zur Sitzposition Heydrichs wiedergibt, ist mir nicht bekannt. Plausibel erscheint es mir schon, sonst wäre Heydrich sicherlich schwerer verletzt worden, wenn er auf der Rückbank gesessen hätte.
    MfG Wirbelwind

  • Hallo Wirbelwind


    In dieser Film-Version sitzt Heidrich neben dem Fahrer. Eigentlich auf den Bildern erkennbar.


    Ich habe noch eine weitere Version gefunden.
    Da sitzt er auch neben dem Fahrer. Nur die Gegend stimmt absolut nicht. Kubis wirft die Handgranate von vorn links in das Auto.
    Sieht natürlich wesentlich dramatischer aus.


    Gruß


    legit


    Quelle : movie pictures 2015

  • Hallo Legit,
    mir ist schon klar, dass im besagten Film Heydrich neben seinem Fahrer sitzt, auch dass er nach dem Handgranatenwurf aussteigt, bevor er zusammenbricht. Die Frage ist nur, ob sein Fahrer bestätigte, dass Heydrich neben ihm saß oder nur eine Annahme ist. Im Zusammenhang Heydrich und die Tschechen noch folgendes. Heydrich sollte eigentlich nach Paris abberufen werden. Das Attentat kam dazwischen. Sein Sohn Heider hat der tschechischen Regierung angeboten, Geld zu spenden, um das Schloß, in dem die Familie Heydrich bis 1945 wohnte, vor dem Verfall zu retten.
    MfG Wirbelwind

  • Hallo werte Rätselfreunde,
    um die allgemeine Verwirrung komplett zu machen habe ich da auch noch eine Zusammenstellung der Ereignisse gefunden.


    Ein dunkelgrüner Mercedes 320 mit dem
    Kennzeichen »SS-3« nähert sich, ein offenes Kabriolett, in dessen Fond
    ein hochgewachsener Mann in der Uniform eines Obergruppenführers der
    Schutzstaffel sitzt. Sein Fahrer, ein SS-Oberscharführer, bremst vor der
    Kurve ab, zumal die Straßenbahn jetzt gegenüber zum Stehen gekommen
    ist. Leute steigen ein und aus. Gabcik hat den Mercedes nur drei Meter
    vor sich. Da lässt er seinen Mantel fallen, reißt die Maschinenpistole
    hoch und drückt den Abzug. Es geschieht - nichts.
    »Anhalten!«,

    schreit der Obergruppenführer und erhebt sich vom Sitz. Chauffeur
    Johannes Klein, statt seinen Chef durch Gasgeben in Sicherheit zu
    bringen, gehorcht. Während Gabcik total entgeistert an seiner Sten Gun
    fummelt, haben die beiden SS-Leute schon ihre Pistolen gezogen. Da tritt
    Kubis hervor und schleudert eine Bombe. Sie explodiert um 10.31 Uhr
    neben dem rechten Hinterrad und hätte um ein Haar ihr Ziel verfehlt.
    Heydrich reagierte sofort, zog seinerseits seine Dienstwaffe und eröffnete das Feuer auf Gabcik, der sofort die Flucht ergriff.
    Der

    Fahrer Klein machte nun einen entscheidenden Fehler. Er vermutete einen
    Einzeltäter und hielt daher den Wagen an um Gabcik zu verfolgen. Nun
    kam von der anderen Straßenseite Kubis gelaufen und warf eine
    Mills-Spezialgranate in den stehenden Wagen, der nun ein leichtes Ziel
    abgab. In den Wagen traf er jedoch trotzdem nicht und so detonierte die
    Granate neben dem rechten Hinterrad.
    Heydrich wurde von der

    Splitterwirkung der Granate getroffen und schwer verletzt, dies hinderte
    ihn jedoch nicht daran, auszusteigen und nun auch auf den 2. Attentäter
    zu feuern. Heydrich schoss sein gesamtes Magazin leer, bevor er über
    der Kühlerhaube des Wagens zusammenbrach. Klein war indes mit der
    Verfolgung von Kubis beschäftigt, konnte ihn jedoch nicht mehr stellen.
    Eine tschechische Passantin, die das Geschehen beobachtete eilte
    Heydrich zu Hilfe. Sie hielt den nächsten vorbeikommenden Wagen an,
    welcher sich sofort bereit erklärte, Heydrich ins nächste Krankenhaus zu
    bringen.


    Gruß Ulf


    Quelle:
    man könnte sagen die Lebensgeschichte der Familie Heydrich


    http://www.tenhumbergreinhard.…inhard-tristan-eugen.html

    --------------------------------------------------------------
    Ich suche Bildmaterial, Dokumente und sonstige Informationen über ausländische Orden und Ehrenzeichen die an Deutsche verliehen wurden. Zum Zweck der Aufarbeitung und der Dokumentation.
    Vielen Dank

  • Hallo Ulf,


    nach den von Dir im Thread zur Verfügung gestellten Infos würde es bedeuten, dass einmal eine ,,Bombe" auf Heydrich geworfen wurde und zusätzlich noch eine Handgranate. Mir ist nur die ,,Bombe" bekannt.


    MfG Wirbelwind

  • Hallo zusammen


    Hier sitzt also Heidrich im Fond und zwei Sprengkörper sind im Spiel.
    Neue Variante.
    Wenn sich Heidrich im Fond erhebt, ist relativ schwer vorstellbar, dass Teile der Polsterung in den Rückenwunden zu finden sind.
    So richtig werden wir das Geschehen nie ergründen.


    Nur die Folgen sind historisch gesichert.


    Gruß


    legit

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  • Hallo,
    so wie Legit sehe ich das auch. Von uns war keiner dabei und solange keine gesicherten Fakten vorliegen, gibt es immer Spekulationen, wie das Attentat letztendlich abgelaufen ist. Ob jemals ein deutscher Untersuchungsbericht dazu aus dieser Zeit auftaucht, ist nicht gewiß und so bleibt eben nur das Ergebnis nicht offen.


    MfG Wirbelwind

  • Hallo Interessierte


    Habe in YouTube gefunden:
    Reinhard Heydrich - Der Henker aus Halle (Doku)


    In der entscheidenden Passage sitzt Heidrich mit vorn.


    Also- weiter alles offen.


    Gruß


    legit

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  • Hallo legit,


    vielleicht hat er mal vorn und mal hinten gesessen. Deshalb wird es nicht ganz genau klar sein wo er nun am Tag des Attentats gesessen hat. Dies wird sich wahrscheinlich nur sehr schwer historisch einwandfrei noch klären lassen. Vielleicht gibt es ja irgendwie einen Unfallbericht oder ähnliches dazu, aus dem dies hervorgeht.




    Gruss KaLeun

  • Hallo KaLeun


    Es gibt vom "Institut für Zeitgeschichte" eine 40 seitige


    Dokumentation


    von Stanislav F. Berton
    "Das Attentat auf Reinhard Heidrich
    vom 27. Mai 1942
    Ein Bericht des Kriminalrates Heinz Pannwitz"


    aus der die Platzierung auch nicht eindeutig hervorgeht.
    Leider.


    Gruß


    legit

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  • Hallo,


    der Fahrer von Heydrich muss doch gewußt haben, wo dieser zum Zeitpunkt des Attentates gesessen hat, Warum hat Pannwitz den Fahrer nicht dazu befragt? Überlebte der Fahrer überhaupt den Krieg bzw.die Gefangenschaft?


    MfG Wirbelwind

  • Hallo Wirbelwind


    Ich kann Dir gern die Dokumentation per Mail zukommen lassen.
    Schick mir einfach Deine Adresse in Kinverstion.


    Gruß


    legit

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  • Hallo Leute,


    gibt es ja bald gar nicht das so eine einfache Angelegenheit nicht schlüssig geklärt werden kann. :( Das muss doch irgendwie rauszukriegen sein wo Heydrich zum Zeitpunkt des Attentates gesessen hat. legit, Du bist doch immer in tschechischen Archiven unterwegs, ob man da dazu etwas herausbekommt ?




    Gruss KaLeun

  • Hallo KaLeun


    Weiß im Augenblick nicht gleich, wo ich da ansetzen kann.
    Aber mir fällt schon etwas ein.
    Wir werden sehen.


    Schöne Ostern


    Gruß


    legit

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  • Hallo,
    der Link zu Heydrichs Geschichte, von PZPIKP420 zur Verfügung gestellt, ist mir erst jetzt aufgefallen. Beim Durchlesen derselben fiel mir u.a.auf, dass zu seinem unehrenhaften Ausscheiden aus der Reichsmarine auf Betreiben von Raeder nichts vermerkt war. Warum Heydrich nur ein relativ schlichtes Soldatengrab bekam, kann ich mir nur so erklären, dass er doch nicht, wie Himmler betonte, der ,,Strahlemann der nationalsoz. Bewegung" war und etliche Neider hatte.


    MfG Wirbelwind

  • Hallo


    Ich glaube bei dem unehrenhaften Ausscheiden hatte Canaris die Finger mit im Spiel.


    Gruß


    legit

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  • Hallo Legit,


    nach meinem Kenntnisstand gab es unter dem Vorsitz von Admiral E. Raeder im April 1931 eine Sitzung des Ehrenrates der Marine, welche das unehrenhafte Ausscheiden Heydrichs aus der Reichsmarine verfügte. Denkbar, dass Admiral Canaris ebenfalls seine Hände im Spiel hatte, zumal Heydrich dem Funkdienst der Reichsmarine angehörte.


    MfG Wirbelwind