Bombardierung NSL September 1944

  • Hallo miteinander


    Habe heute von einem Zeitgenossen, der als 14-jähriger die Bombardierung des Dorfes Kaltwasser (heute Neißeaue) , zwischen Görlitz und Bautzen liegend, durch sowj. Flieger erlebt hat.


    Der Schaden war minimal.


    Hat jemand dazu Literatur oder einen Eintrag in einem KTB?
    Datum: 12.09.1944 gegen Mittag.


    Gruß


    legit

    Quäle nie ein Gewehr zum Scherz, denn es könnte geladen sein!

  • Nochmals: Hallo miteinander


    Ich habe den Eindruck, die Abkürzung NSL (Niederschlesien) löst Assoziationen in Richtung "Nicht selber lesen" aus. Da waren etliche im Forum auch mit Bezug zu dieser Weltecke. Alle sind sanft verstummt.


    Es geht immer noch um das Dorf KALTWASSER (jetzt eingemeindet in Neißeaue).
    War 1945 Ort schwerer Kämpfe. Hat dreimal den Besitzer gewechselt. Selbst die "Brandenburger" waren machtlos.


    Gruß


    legit

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  • Moin *legit*,


    kann und wollte mich an und für sich nicht dazu äußern, da ich keine Erkenntnisse zu Kaltwasser habe.
    1.) Die Abkürzung NSL ist m.E. mehr als merkwürdig, v.a. wenn keine Ortsangabe davor steht.
    Normal wäre und korrekter dann wohl Nd.Schles. als Abkürzung.


    2.) Möchte ich Dir nur noch mitteilen, dass die Pz.Gren.Div. "Brandenburg" schon bei ihrer Aufstellung nicht mehr die Kriterien einer "Elitetruppe" erfüllte bzw. erfüllen konnte; alles andere anzunehmen oder zu behaupten ist eine Mär und diente der Legendenbildung.


    MfG UHF51

  • Hallo UHF51


    Es seht manches in den **.


    zu 1) Für mich ist NSL gebräuchlich. Es gibt auf der Genealogie-Strecke eine NSL-Liste.
    Das Kennzeichen NOL hätte es auch getan.


    zu2) Da ich nicht so in der Materie drinstecke, nehme ich es zweifelnd zur Kenntnis.


    Gruß


    legit

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  • Hallo miteinander


    Ich hatte inzwischen Gelegenheit mit einer Zeitzeugin zu sprechen, die den Bombenabwurf als Kind erlebt hat.
    Datum 12.09.1944 stimmt.
    Es waren deutsche Flugzeuge, aus Richtung Rothenburg (nördlich gelegen) kommend. In dem Heimatbuch des Nachbarortes Horka ( im Dritten Reich Wehrkirch) ( "Horka Ein geschichtliches Lesebuch" von Müller / Holscher ) findet sich der Vermerk, dass es Notabwürfe waren.
    Also, noch alles offen.


    Gruß


    legit

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  • Hallo Air04


    Der Herausgeber ist :
    Evangelische Kirchgemeinde Horka und Gemeinde Horka.
    Ich habe schon mit dem Mitakteur Pfarrer Schwäbe gesprochen. Aus Kostengründen ist keine Neuauflage möglich und geplant.
    Das Buch enthält auch Bilder von Mückenhain (da eine Parochie )
    ( Schuleröffnung und abgeschossener Panzer). Leider ist die Bildqualität nicht besonders.


    Gruß


    legit

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  • Hallo miteinander


    In Kovarska konnte ich lesen, dass die dt. Jagdflugzeuge, die das Bombergeschwader von den Angriffen auf Synthesewerk Schwarzheide und Sudetendeutsche Treibstoffwerke Maltheuern / Leutensdorf abbringen sollten, vom Flugplatz Forst kamen.
    Forst liegt nördlich von Kaltwasser. Könnten von da Bombenflugzeuge gestartet sein?
    In "Luftwaffe Airfields 1935-45" wird Forst gar nicht erwähnt.


    Wer weiß mehr?


    Danke
    Gruß


    legit

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  • Hallo Heinz


    In o.g. Quelle habe ich noch Großenhain und Cottbus als mögliche Startplätze gefunden, wobei mir Cottbus - entsprechend der angeführten Himmelsrichtung - am ehesten in Frage kommt.


    Wo finde ich, welche Ziele Bomber von Cottbus aus am 12.09.1944 im Visier hatten. Die Front war noch ein Stück weg. Oder waren es Einsätze in Richtung Balkan?


    Was sagen deine umfangreichen Quellen?


    Gruß


    legit

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  • Hallo legit,


    es scheint wohl doch einen entsprechenden Flugplatz bei Forst gegeben zu haben. Genauer gesagt bei Jocksdorf. Die Lage dieses Feldflugplatzes war 9,4 km südlich von Forst bzw. 1,3 km südostwärts von Jocksdorf.


    Über die genaue Nutzung dieses Feldflugplatzes ist aber in meinen Buch nichts hinterlegt. Dort steht nur, dass dieser am 20. April von der Roten Armee besetzt und ab dem 24. April durch Kampfflugzeuge der 2. Luftarmee belegt wurde.


    Gruß
    Michael


    Quelle: Flugplätze der LW von J. Zapf


    PS: Zu den anderen Standorten müsstest du dich ja wahrscheinlich durch alle betr. Einheiten kämpfen. Diese Links sollten dir ja bestimmt schon bekannt sein oder?


    http://www.flugplatzgeschichte…hain.de/1919-bis-1945.htm


    http://www.forum-der-wehrmacht.de/index.php/Thread/37121-Kriegsende-Großenhain/


    http://www.lexikon-der-wehrmac…s03/KasernenCottbus-R.htm


    http://www.flughafen-cottbus.de/wirueberuns_geschichte.html

  • Hallo Micha,


    da sagt dein Buch nichts falsches aus. Es handelt sich um den späteren Militärflugplatz Preschen. Dort ist jetzt seid Jahren der Flugbetrieb eingestellt. An diesen Platz habe ich in keiner Weise mehr gedacht "Betriebsblindheit"!


    Gruß Heinz:)

    Suche alle Informationen über die 17.ID und I.AR77.

  • Hallo Heinz,


    kein Thema, dass ist mir auch schon passiert. :) Ich könnte mir eigentlich nur noch vorstellen, dass dieses Buch weitere Informationen enthalten könnte:


    Flugplätze der Luftwaffe 1934-1945 Band 1 - Berlin & Brandenburg


    von Jürgen Zapf.


    http://www.ebay.de/itm/Flugpla…m:mZhtKjUerOs2kVCSPhQX0cA


    Gruß
    Michael

  • Hallo Michael, Hallo Heinz


    Danke für Eure Hinweise.
    Da werde ich mich einmal darüber hermachen.
    Erst mal sehen, wie und ob die Stadtbibliothek mitspielt.


    Ich werde Euch informieren.


    Gruß


    legit

    Quäle nie ein Gewehr zum Scherz, denn es könnte geladen sein!

  • Hallo zusammen,


    als neuen Ansatz kämen für Kampfflugzeuge, also wirkliche Bomber, die Fluplätze Altenburg und Naundorf noch in Frage.
    Das wären also für Altenburg Einheiten des Stabes KG 3.
    Und für Naundorf (Reppen) Einheiten des Stabes des KG 53.


    Das haben meine Recherchen via LdW ww2.dk und und der Literatur ergeben.


    Horrido


    Daniel

    Suche Infos über die Eisenbahnpioniere und die Eisenbahnentseuchungszüge.

  • Hallo Daniel


    Ich habe leider wenig Futter.
    In einem Ortsfamilienbuch der Nachbargemeinde Horka (damals Wehrkirch) fand ich eine Notiz. (s. Anhang)
    Nach Rücksprache mit einem der Mitautoren wurde mir bestätigt, dass "1945" ein Lapsus ist. Der weitere Text unterlegt das.
    Nach Info eines Zeitzeugen kamen die Maschinen aus nördlicher Richtung und flogen südlich weiter. Deshalb hatte ich auf den Flughafen Cottbus getippt.


    Gruß


    legit


    Quelle: Horka Ein geschichtliches Lesebuch