Info zu 1./ Luftschutz-Nebel-Abteilung1 und 4./Fallschirm-Jäger-Regiment 15

  • Hallo,


    ich bin auf der Suche nach Informationen zur 1./Luftschutz-Nebel-Abteilung 1. Für den Zeitraum Januar 1942 bis Juli 1943.


    Sowie für 4./ Fallschirm-Jäger- Regiment 15. Von August 1944 bis zur Kapitulation.



    Das sind die Daten meines Großvaters, welche ich von der WAST bekommen habe. Leider konnte ich bis jetzt nicht wirklich etwas finden. Zu der ersten Einheit habe ich garnichts gefunden. Die 2. wurde in der Normandie vernichtet. Das passt aber nicht zu dem Zeitraum der Meldung.......



    Ich würde mich sehr freuen wenn mir jemand Daten oder Quellen dazu liefern könnte und sage schonmal DANKE!

  • Danke für die Reaktion!


    Laut Überlieferung handelte es sich nicht um eine Werfereinheit sondern einen Verneblungstrupp.......


    Kannst Du einem Laien mal erklären was ich mit den Daten aus der Datei wie anfangen kann?

  • Hallo Jeko


    Da lag ich ja mit meinem Zweifel richtig. Man lernt eben nie aus.
    Diese Art Nebelwerfer ist mir unbekannt. Meine Literaturbestände schweigen sich da aus.


    Mit den Daten könntest du, nach Anmeldung im Bundesarchiv Freiburg, die speziellen Bereiche finden (dort Tektonik genannt) und dann die Akten selbst auswerten oder jemanden damit beauftragen.
    Google-Bundesarchiv Freiburg: vermittelt Startwissen.


    Leider kann ich dir nicht im Detail helfen.


    Gruß


    legit

    Quäle nie ein Gewehr zum Scherz, denn es könnte geladen sein!

  • Danke Dir trotzdem. So weit ich weiß hatten die keine Werfer oder so, die haben "nur" Fässer geöffnet :) um bestimmte Bereiche gegen Flieger zu vernebeln......

  • Danke - sehr interessant!! Wenn ich nun noch etwas zu den konkreten Einheiten erfahre, bin ich echt begeistert.........

  • Hallo Jeko,


    also zu dieser Nebel-Abteilung scheint es recht wenig zu geben:


    Luftschutz-Nebel-Abteilung 1


    * 1940/41; seit 1941/42 mit 3 Batterien aus den Luftwaffen-SHD (Sicherheits- u. Hilfsdienst) Nebelbereitschaften 1, 2, 4.


    Zum Fallschirmjäger-Regiment sollte ich wohl noch etwas finden können.


    Gruß
    Michael


    Quelle: VMD


    PS: Es wäre schön zu sehen, wenn du künftig mit einer Anrede bzw. abschließender Grußformel schreiben würdest, danke.

  • Hallo,



    das bekomme ich hin..... . Danke, bin gespannt was Du noch herausfindest. Meine Informationen enden mit der Vernichtung in der Normandie- das war aber bevor mein Opa da war..... .


    Schöne Ostern Euch!



    Grüße
    Jeko

  • Der Rückzug der 5. Fallschirmjäger-Division und der Verteidigungsversuch der Kampfgruppe Bacherer bei Avranches-Pontabault.


    Der folgende Verlauf des Rückzugs von Resten der 5. Fallschirmjäger-Division unter den beschriebenen Bedingungen kann an Hand von Beispielen ihres schon weithin zerschlagenen Regiments 14 und einiger Kampfgruppen geschildert werden. Inzwischen war nicht nur dem Kommandeur, sondern auch dem Stab der 5. Fallschirmjäger-Division die Führung entzogen worden.


    Aber auch die Maßnahme der Führung vermochte die Lage der Division nicht zu verbessern. Als am 28.07. von der 4. US-Panzer-Division die Stadt Coutances erobert wurde, waren inzwischen Restteile des Regiments 14 auf dem Rückzug vorübergehend bei St.-Denis-le-Gast abgeschnitten worden, hatten sich jedoch durchschlagen können und verteidigten daraufhin noch einmal vorübergehend am 29. und 30.07. (gemeinsam mit den letzten Einheiten der größten Teils vernichteten Panzerlehr-Division) den Raum um Percy, 37 Straßenkilometer südwestlich von St.-Lo.


    Hier hatten sich nur noch 380 überlebende Fallschirmjäger zusammengefunden. Das III. Btl. wurde nach dem Ausfall fast aller Offiziere von Leutnant Bernhardt geführt und hatte gerade noch Kompaniestärke. Hauptmann Sauer (Kommandeur des II. Btl.) übernahm die Versprengten und führte sie mit Restteilen seiner Einheiten in den Raum Avranches.


    Die Bewaffnung bestand zu diesem Zeitpunkt nur noch aus Gewehren und MG´s. Inzwischen gingen die noch nicht abgeschnittenen bzw. vernichteten Einheiten des LXXXIV. Armeekorps nahe der Westküste entlang in südliche Richtung zurück.


    Sie hatten südlich Coutances verteidigen und darüber hinaus nach Osten in die Flanke des durchgebrochenen VII. US-Korps hineinstoßen sollen. Jedoch beruhten auch diese Kampfaufträge auf Wunschträumen der Führung. Für das Rest-Korps gab es nur noch eine sinnvolle Chance. Mit Mühe und letzter Kraft zu versuchen, nach Südosten zu entkommen, um der vollständigen Vernichtung zu entgehen.


    Die Kampfgruppe Sauer mußte in dieser Situation nahezu undurchführbaren Anordnungen folgen. Sie war schon über Pontabault hinaus in die Breagne gelangt, als die Restverbände der 77. Infanterie-Division in St.Malo mit der Bezeichnung Kampfgruppe Bacherer den Befehl erhielt, eine Brücke wiederzugewinnen um nach Avranches vorzustoßen.


    Weiteres folgt...........


    Quelle: Die dt. Fallschirmtruppe 1942-1945 von H.M. Stimpel


    Gruß
    Michael

  • Nachtrag:


    Diese eilig zusammengestellte Kampfgruppe war nach dem Kommandeur der 77. Infanterie-Division, Oberst Bacherer benannt worden. Außer der Kampfgruppe Sauer wurden ihr noch andere Verbände und Einheiten (u.a. der 2. Fallschimjäger-Division) unterstellt. Weiterhin wurde am 31. Juli gemeldet, dass ein Regimentststab, ein Jäger-Btl. und eine Batterie mit wenigen Leichtgeschützen zugeführt werden konnten.


    Auszug aus einen Fernschreiben vom 31.07 (abends) an das AOK 7:


    Angriff der Kampfgruppe Bacherer mit dem Ziel, Avranches zu nehmen, scheiterte ..... Ab Mittag schwerer Kampf an der Straße Pontabault- Avranches..... Zusammengewürfelte Verbände der Kampfgruppe waren dem übermäßigen Materialeinsatz teilweise nicht gewachsen.


    Möglichkeit 1.


    Die schon zuvor zersplitterte 5. Fallschirmjäger-Division war nun völlig zerstreut. Einige Einheiten des Fallschirmjäger-Regiments 15 gerieten mit dem Kommandeur Major Gröschke und mit Teilen des Fallschirmjäger-Pionier-Btl. 5 unter Führung von Major Mertins in den Kessel von Falaise. Von dort konnten Sie jedoch am 20.08. entkommen.


    Möglichkeit 2.


    Weitere Einheiten der 5. Fallschirmjäger-Division führte Hauptmann Meißner weiter nach Südwesten:


    Restteile der Fallschirmjäger-Regimenter 13 und 15 sowie die Divisionstruppen wurden in den ersten Augusttagen 1944 nach Süden abgedrängt und gehen ohne das Fallschirm-Pionier-Btl. 5, dass der 9. Panzer-Division unterstellt wurde hinhaltend kämpfend......... in den Raum Le Mans zurück.


    Hier werden die letzten Teileinheiten der Division aus der Front herausgezogen und in einzelnen kleinen Gruppen in den Raum nördlich und ostwärts Paris zurückgeführt. Über den Divisionsgefechtsstand in Charlons-sur-Marne sowie über Nancy werden die Reste der Division dann Anfang September in den Raum ostwärts Köln verlegt und sammelten sich dort.


    Quelle: siehe oben


    Gruß
    Michael

  • Nachtrag:


    Neu aufgestellt wurde die 5. Fallschirmjäger-Division im Oktober 1944 in Den Haag und Amsterdam aus den Resten der alten Division und aus Neuzugängen.


    Nach beendeter Aufstellung wurde die Division im November 1944 der 7. Armee zugeführt und am rechten Flügel der Armee am Ostufer der Our kurz vor der Mündung in die Sauer in die Front eingeschoben. Hier hatte die Division den Auftrag, den linken Flügel der deutschen Ardennen-Offensive zu sichern.


    Nach Beginn der deutschen Offensive konnte die Division bis zum 24. Dezember über Wiltz Martelange erreichen, ohne den Ort jedoch erobern zu können. Auf Grund des hartnäckigen alliierten Widerstandes mußte die Division zur Verteidigung übergehen. Es folgte der Rückzug der Division aus dem Gebiet südlich von Bastogne auf die Ausgangsstellung vor der Offensive. Im Januar 1945 stand die Division im Raum Wiltz und im Februar 1945 bei Prüm in der Eifel. Reste der Division kamen noch bis an den Laacher-See und in den Ruhrkessel.


    Quelle: http://www.lexikon-der-wehrmac…mjagerdivisionen/5FJD.htm


    Gruß
    Michael

  • Hallo Jeko,


    für die Ardennen-Offensive kann ich auch noch einige verwertbare Informationen abgeben:


    19.12.1944


    Bei der 7. Armee nahm die 5. Fallschirmjäger-Division Wiltz und stieß gegen schwachen, unzusammenhängenden Widerstand nach Westen in Richtung auf die große Straße Bostogne-Arlon vor. Ihre Vorausabteilung erreichte Harlange.


    20.12.1944


    Die 5. Fallschirmjäger-Division stieß mit Aufklärungsspitzen über die Straße Bostogne-Arlon nach Westen vor, während die vorderen Marschgruppen der Division die Linie Berle-Liefrange (südwestlich) Wiltz erreichten.. Andere Teile gewannen einen Brückenkopf über die Sauer bei Michelau (6 km nördlich Ettelbrück).


    Quelle: H. Jung Die Ardennen-Offensive


    Gruß
    Michael

  • Nachtrag:


    In seiner Tagesmeldung vom gleichen Tag hob der OB West den "schwungvollen Vorstoß" der 5. Panzer-Armee und der 5. Fallschirmjäger-Division hervor, stellte aber den "starken Feindwiderstand an den Hauptverkehrspunkten", besonders in St. Vith und Bastogne, fest.


    Quelle: s.o.


    Gruß
    Michael