Willibald Schenk, Gefreiter

  • Hallo Ulf und danke noch für deinen Post hier.
    Ich habe die Tage auch nochmal nachgeschaut, ich habe damals Oktober 2015 tatsächlich eine EMAIL der WASt erhalten, mit dem Hinweis, dass es länger als 12 Monate dauern kann. Ich rechne momentan jeden Tag damit


    Grüße Pasak


    PS: das neue Forum ist echt gewöhnungsbedürftig

  • Hallo zusammen,


    mir ist die Tage beim Durchblättern eines Fotoalbums aufgefallen, dass das selbe Foto, welches ich als Profilbild hier habe, dort nochmals eingeklebt war. Es muss vermutlich das Bild des des Dienstausweises o.Ä. meines Opas gewesen sein, da dort noch ein Teil eines Stempels zu erkennen ist. Vielleicht kann jemand von euch da mehr erkennen als ich. Ich kann nur "Ers." (Ersatz) erkennen... dahinter vlt. Btl. (Batallion) oder Komp.? und eine Nummer? Ich habe es euch mal angehängt.


    Gruß Patrick


    Bildquelle: Privat

  • Hallo Patrick,


    m.a. ist das Bild wohl dem Soldbuch oder einem Wehrmachtsführerschein entnommen worden. In solchen Dokumenten, die ich bisher gesehen habe, waren das Passbild immer in Uniform. Ob es hier Ausnahmen gab ( Zivilbild) entzieht sich meiner Kenntnis.
    Dies würde auch den Stempel erklären.


    In den Wehrpässen waren die Passbilder in zivil. Da hing damit zusammen, dass zur Musterung u.a. immer 2 Passbilder (Größe 37x52mm) in bürgerlicher Kleidung ohne Kopfbedeckung mitbringen waren. Eines dieser Bilder wurde für den dann erstellten Wehrpass verwendet. Da die zukünftigen Rekuten zum Musterungszeitpunkt natürlich noch keine Soldaten waren, zeigten die mitzubringenden Fotos natürlich die jungen Wehrpflichtigen in zivil.


    Viele Grüße
    Martin


    Quelle: Auf des Ersatzwesens der Deutschen Wehrmacht

  • Hallo Martin,


    ok, das klingt logisch, danke.
    Ich vermute bzgl. des Stempels kann keiner genaueres sagen(ist aber auch sehr schwer zu entziffern). Wenn mir doch nur schon die Infos von der WaSt vorliegen würden :D

  • Hallo,


    bin gerade noch ein mal auf den Post von Ulf gestoßen, also im 20. Monat der Wartezeit (Antwort WASt)befinde ich mich aktuell. Das ist doch nicht mehr normal ...
    Eine Bestätigung wie Martin schreibt, habe ich allerdings damals per Mail erhalten.
    Es ist nur noch zum Heulen :cursing:


    Gruss Patrick

  • Hallo Patrick,
    Ich warte auch noch, wie heißt es so schön " Geduld ist eine Tugend ". :evil:
    Aber versuch doch bitte mal ein zwei weitere Bilder oder Scans zu machen vielleicht können wir a doch noch was erkennen.
    Gruß Ulf

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    Ich suche Bildmaterial, Dokumente und sonstige Informationen über ausländische Orden und Ehrenzeichen die an Deutsche verliehen wurden. Zum Zweck der Aufarbeitung und der Dokumentation.
    Vielen Dank

  • Hallo Ulf,


    ja da gebe ich dir definitiv Recht, aber man kommt sich doch irgendwann schon vergessen vor ;)


    Gerne, was meinst du denn genau? Also welchen Scan?


    Hat Daniel mittlerweile eigentlich schon seine Antwort erhalten?


    Gruss

  • Hallo Patrick,


    Ein Scan von dem Passbild mit dem Einheitsstempel. Den Stempel mal aus verschiedenen Perspektiven Aufnehmen manchmal bringt es was um etwas zu entziffern.


    Antwort? Daniel? Sorry stehe aufm Schlauch weiß net wirklich was du meinst.


    Gruß Ulf

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    Ich suche Bildmaterial, Dokumente und sonstige Informationen über ausländische Orden und Ehrenzeichen die an Deutsche verliehen wurden. Zum Zweck der Aufarbeitung und der Dokumentation.
    Vielen Dank

  • Hallo Ulf,


    Ich meinte damit, ob Daniel bereits seine Auskunft von der WaSt erhalten hat.
    OK, ich versuche das in den nächsten Tagen noch einmal mit dem Bild.
    Danke


    Gruß Patrick

  • Hallo,


    bin gerade noch ein mal auf den Post von Ulf gestoßen, also im 20. Monat der Wartezeit (Antwort WASt)befinde ich mich aktuell. Das ist doch nicht mehr normal ...

    Hallo Patrick,


    mhhh... ich fürchte doch. Ich habe gestern mit der WASt zu zwei bei mir aktuell laufenden Anfragen telefoniert.
    Erst mal vorab: die Mitarbeiter der WASt sind völlig hilfsbereit, sehr nett und machen zudem einen super Job!
    Die Mitarbeiterin gestern hat mir mittlerweile eine Bearbeitungszeit von 24 Monaten mitgeteilt. Sie z.b. hat derzeit 1200 Fälle offen.


    Das hängt aber auch damit zusammen, das es überproportional viel Anfragen von Familienforschern, Studenten ( für Facharbeiten ), Historiker und Buchautoren gibt und das die Behörde WASt ja andere Aufgaben hat, die Priorität haben.
    Hier sind u.a. zu nennen: Kriegsopferversorgung, Kriegssterbefälle, zuständig für den Nachweis der Vertriebeneneigenschaften oder Auskünfte und Bescheinigungen an Behörden und Privatpersonen im In- und Ausland zu Entschädigungsangelegenheiten usw...


    Es kommt aber noch besser, zukünftig ist angedacht aus dem Aktenbestand ein Archiv zu machen, das bedeutet, wer Suchanfragen hat, muss dann selber hinfahren und recherchieren. Wie das dann und wann tatsächlich laufen könnte, wird sich zeigen und wird sicherlich auch ganz offiziell mitgeteilt werden.


    Also weiterhin ist Geduld die erforderliche Tugend :)


    Viele Grüße
    Martin

  • Hallo Martin,


    danke für die Info, wenn auch schon wieder 3 Monate vergangen sind, seit deiner Nachricht . Bin derzeit im 23 Monat (wow, das sind ja bald 3 Schwangerschaften) und dachte mir, ich schlage parallel mal noch ein paar weitere, neue Wege ein.


    Einer davon ist Folgender:
    Mein Großonkel ist kürzlich im Alter von 95 Jahren verstorben (er war leider schon seit einigen Jahren ein Pflegefall). Aus Erzählungen von früher weiss ich, dass er bei der SS war. Auch hier gibt meine mittlerweile 91 -jährige Großtante nicht viele Infos raus. Ich weiss nur, dass ihm wohl um das Jahr 2000 herum wegen seiner damaligen Zeit bei der SS ein Prozess o.ä. gemacht wurde, bei dem angeblich nichts heraus kam. Laut ihr war er aber ohnehin nur ein "braver" Frontsoldat. Wie ihr seht, schon wieder einiges an Input für mich. Ich möchte seinen Werdegang etwas nach konstruieren und habe mich deshalb auch in dieser Angelegenheit an die WASt gewendet. Stimmt es, dass es in ?Freiburg? Ein Archiv speziell für ehem. SS-Mitglieder gibt?


    Eine weitere Frage beschäftigt mich im selben Zusammenhang: ich habe im Internet gelesen, dass Volksdeutsche, zu denen meine aus dem Sudetenland stammende Familie in meinen Augen ja gehörte, in grösserer Zahl ab 1941 für die SS geworben wurden. In diesem Artikel war allerdings nur die Rede von Rumänien-Deutschen, Jugoslawien-Deutschen und Ungarn-Deutschen. Galt dies nicht auch für Sudetendeutsche?


    Viele Grüsse und einen schönen Sonntag


    Patrick

  • Hallo Patrick,

    Eine weitere Frage beschäftigt mich im selben Zusammenhang: ich habe im Internet gelesen, dass Volksdeutsche, zu denen meine aus dem Sudetenland stammende Familie in meinen Augen ja gehörte, in grösserer Zahl ab 1941 für die SS geworben wurden. In diesem Artikel war allerdings nur die Rede von Rumänien-Deutschen, Jugoslawien-Deutschen und Ungarn-Deutschen. Galt dies nicht auch für Sudetendeutsche?

    also für das Sudetenland ist mir bisher nichts in dieser Richtung bekannt. Dem folgenden Artikel zu Folge wurde in dieser Richtung wohl auch nicht so viel unternommen:


    Vor allem aber waren die Tschechen vom Militärdienst freigestellt. Zwar hatte Präsident Hacha im September 1941, als ein Sieg Deutschlands über die Sowjetunion bevorzustehen schien, Hitler tschechische Truppen angeboten, Hitler lehnte dies jedoch ab. Diese Freistellung vom Militärdienst hatte zur Folge, dass sich nur noch wenige der vielen zweisprachigen Menschen in Böhmen und Mähren aus national gemischten Familien als Deutsche bekennen wollten.

    Quelle: http://www.sudeten.de/cms/?Historie:1919_-_1945#Opfer


    Ich möchte seinen Werdegang etwas nach konstruieren und habe mich deshalb auch in dieser Angelegenheit an die WASt gewendet. Stimmt es, dass es in ?Freiburg? Ein Archiv speziell für ehem. SS-Mitglieder gibt?

    Schau mal hier:


    https://www.bundesarchiv.de/fa…ionen/01001/index.html.de


    https://www.bundesarchiv.de/bu…abteilung_r/index.html.de


    https://www.bundesarchiv.de/be…itaer/00381/index.html.de



    Gruß
    Michael

  • Hallo zusammen,


    habe meine weiteren Anfragen kürzlich an die WASt weitergeleitet und nun ein Schreiben erhalten, mit der Aufforderung, Nachweise vorzulegen, dass ich ein Nachfahre derjenigrn Personen bin bzw. eine Vollmacht der nächsten Angehörigen des ehemaligen Wehrmachtsangehörigen vorzulegen. Ist das gängige Praxis?


    Klar, es muss in gewisser Weise ein berechtigtes Interesse vorliegen, ich frage mich allerdings, wieso ich eine solche Aufforderung bislang noch nicht im Falle meines Großvaters (siehe Thread hier) erhalten habe. Der Vorgang befindet sich seit 2 Jahren in Bearbeitung. Bis auf eine Eingangsbestätigung per Mail bislang keine Reaktion seitens der WASt.


    Viele Grüsse


    Patrick

  • Hallo Patrick,

    habe meine weiteren Anfragen kürzlich an die WASt weitergeleitet und nun ein Schreiben erhalten, mit der Aufforderung, Nachweise vorzulegen, dass ich ein Nachfahre derjenigrn Personen bin bzw. eine Vollmacht der nächsten Angehörigen des ehemaligen Wehrmachtsangehörigen vorzulegen. Ist das gängige Praxis?

    also davon habe ich auch schon mal gehört. Hier geht es ganz klar um das Thema Datenschutz:


    https://www.dd-wast.de/de/antr…enschutz/allgemeines.html


    Gruß
    Michael

  • Hallo Patrick,


    ich habe hier mal zwei Verordnungen aus den Allgemeinen Heeresmitteilungen, aus denen geht hervor das eine allgemeine Wehrpflicht und auch Arbeitsdienst im Sudeten und Memelland bestand. Hier aber nur auf das Heer bezogen. Aber m.E. denke das Freiwillige durchaus auch in diesen Gebieten angeworben wurden.
    Gruß Ulf


    Quelle:
    Allgemeine Heeresmitteilungen 1939

  • Hallo zusammen,


    ich melde mich mal wieder zurück und wünsche Euch zunächst einmal ein gutes, neues Jahr 2018.


    Für mich hatte das neue Jahr schon eine Überraschung parat. Heute bekam ich Post von der WASt, ich hatte schon gar nicht mehr damit gerechnet, nach fast 2 1/2 Jahren :). Klasse Gefühl als ich den Brief in der Hand hielt.


    Ich lade das Schreiben in den kommenden Tagen hier mal hoch. Einiges deckt sich mit meinen Informationen bzw. Erinnerungen. Nur die Verletzung durch Granatsplitter ( so hatte ich es zumindest in Erinnerung) hat sich nun als zweimalige Erfrierung des grossen Zehs herausgestellt. Leider ist die Auflistung lückenhaft, da weder Wehrpass noch Soldbuch vorhanden sind, es wurde aus anderem Papierkram zusammen getragen. Aber ich hoffe doch, dass Ihr mir mit Eurem Wissen weiter helfen könnt.


    Grüße
    Patrick

  • Mein Großonkel ist kürzlich im Alter von 95 Jahren verstorben (er war leider schon seit einigen Jahren ein Pflegefall). Aus Erzählungen von früher weiss ich, dass er bei der SS war. Auch hier gibt meine mittlerweile 91 -jährige Großtante nicht viele Infos raus.

    Moin Patrick,


    der bloße Begriff "SS" kann verschiedene damalige, nicht-militärische und militärische Organisationen umfassen: Allgemeine SS, SS-Verfügungstruppen, SS-Totenkopf-Verbände, Waffen-SS.

    Ich weiss nur, dass ihm wohl um das Jahr 2000 herum wegen seiner damaligen Zeit bei der SS ein Prozess o.ä. gemacht wurde, bei dem angeblich nichts heraus kam. Laut ihr war er aber ohnehin nur ein "braver" Frontsoldat.

    Prozesse werden auch heute noch inzwischen knapp Hundertjährigen gemacht, die dann trotz Erkrankung und Gebrechlichkeit vier Jahre Gefängnis erhalten, wie ein entsprechender Prozeß dieser Tage endete ...
    M. E. werden die deutschen Strafverfolgungsbehörden immer noch unter Erfolgsdruck gesetzt und für solche Ergebnisse von nationalen und internationalen, interessierten Kreisen vor sich hergetrieben.

  • Hallo,
    über den Sinn solcher Prozesse braucht wohl nicht weiter diskutiert werden. In meinen Augen bringt das nichts mehr, weil, wie bereits mitgeteilt, diese Menschen aufgrund ihres Alters bereits so hinfällig sind, dass die verhängten Strafen entweder nicht zum Vollzug kommen oder schnell Haftunfähigkeit besteht. In der Regel handelt es sich auch nur um niedere Chargen, die belangt werden. Außerdem stellt sich mir die Frage, warum erst jetzt und nicht schon vor 30 Jahren?


    MfG Wirbelwind

  • Hallo zusammen,


    anbei nun wie bereits vor längerer Zeit versprochen das Schreiben der WASt.
    Kann mir hier jemand etwas zu den jeweiligen Aufenthalten sowie den entsprechenden Truppen- bzw. Heeresgruppenzugehörigkeiten an der Ostfront sagen?
    Was mich auch interessieren würde ist, wo in Oppeln / Oberschlesien die Kaserne der 3. Batterie leichte Artillerie Einsatz-Abteilung 116 bzw. die Genesenenbatterie sich befand, da ich dort immer wieder mal hinkomme, über Ostern das nächste mal (meine Verlobte stammt von dort). Was mich natürlich etwas wundert, ist die Information, dass sein letzter Dienstgrad "nur" Gefreiter war.
    Womöglich könnt Ihr mir bei der Beantwortung meiner Fragen behilflich sein.


    Grüße
    Patrick


    Quelle: Eigentum