Kämpfe um Weißwasser-Görlitz-Niesky April 1945

  • Hallo Pfälzerwald, Hallo Heinz


    Habe heute den "Schmeelke" , Dank meiner Stadtbibliothek, bekommen.
    Ist ja ein mächtiges Werk. Kam über Fernleihe aus Görlitz. Ort passt zum Thema.
    Mal sehen, ob es hält, was es verspricht.
    Der erste Eindruck ist positiv.


    Heinz hat mir mit seinem Hinweis die Spur gemacht.


    Beantworte Anfragen gern, soweit es die Literatur hergibt.


    Gruß


    legit

    Quäle nie ein Gewehr zum Scherz, denn es könnte geladen sein!

  • Hallo legit,


    ist ja super, dass du das Buch über Fernleihe beschaffen konntest. An Neuigkeiten aus der Region Ober -bis Niederlausitz bin ich immer interessiert.


    Gruß Heinz:)

    Suche alle Informationen über die 17.ID und I.AR77.

  • Hallo Heinz


    leider kann ich nicht das Buch hier einstellen.
    Allein die Schilderung - mit Karte und Bildern - der Panzerschlacht Kodersdorf
    ist ein Hammer.
    Habe bisher nur punktuell Schwerpunkte geschafft. Niesky kommt auch noch dran.
    Details besser als Mail.


    Gruß


    legit

    Quäle nie ein Gewehr zum Scherz, denn es könnte geladen sein!

  • Hallo Legit,
    kann mich Heinz nur anschließen. Stamme selbst aus der Oberlausitz und bin natürlich auch an allem interessiert, was mit dem Kriegsende in dieser Gegend, und da meine ich Bautzen, Löbau, Niesky, Görlitz, Zittau, zusammenhängt. Interessant für mich, warum es in Görlitz keine Gefechte gegeben hat, wo doch ringsherum die kämpfe tobten und was es mit dem Gefecht in Herrnhut auf sich hat. Die Brüdergemeinde wollte wohl den Ort verteidigt wissen.
    MfG wirbelwind

  • Zitat von legit;27786


    Allein die Schilderung - mit Karte und Bildern - der Panzerschlacht Kodersdorf
    ist ein Hammer.
    legit


    Hallo


    zu den Fotos:


    "die erbeuteten und sofort beim Panzerregiment eingesetzten Beutepanzer"


    wurden von der 23. PD in Ungarn gemacht ... also nix HG und Kodersdorf ...


    auch bei den anderen Fotos bin ich mir nicht sicher ...


    uwe

  • Hallo,
    warum sollte Lemke als Divisionskommandeur der ,,HG" dieses Fake in die Welt setzen? Propaganda, um den Erfolg aufzubauschen? Das, was Roßmann mit seinen 17 Panthern da geleistet hat, war doch so schon grandios genug. Der Gefechtsbericht von Lemke läßt sich auch bei H. v. Ahlfen in ,,Der Kampf um Schlesien", S. 240 nachlesen.
    MfG Wirbelwind

  • Hallo - warum wer was macht oder auch nicht - nicht mein Thema.
    Auf alle Fälle ist das Schmeelke Buch ein alter Hut und wurde schon im PA besprochen - wenn ich mich recht entsinne, sind die abgeschossenen T 34 keine polnischen Panzer (siehe Turmnummern), wie sie bei Kodersdorf eingesetzt wurden, sonder einfach russ. T 34 von irgendwo
    Uwe

  • Hallo,
    gehe mal davon aus, dass Konsenz über das stattgefundene Panzergefecht zwischen den Panthern des Oberstleutnant Roßmann und den Panzern des I. polnischen Panzerkorps besteht. Ich kenne die Fotos nicht, auf denen die ,,umgespritzten" Panzer zu sehen sein sollen, da ich das Buch von K.-H. Schmeelke über die Fallschirm-Panzer-Division ,,Hermann Göring" nicht besitze und bisher auch nicht gelesen habe. Schmeelke habe ich bisher mit den Atlantikwall und U-Boot-Bunkern in Verbindung gebracht. Kann es nicht sein, dass ihm beim Schreiben des Buches über die Division ,,HG" einfach für die Beutepanzer die echten Fotos gefehlt haben und er dann andere nahm, die vom Typ her passten? Die abgeschossenen Panzer müssen doch nach Kriegsende noch zu sehen gewesen sein und vielleicht können sich ZZ noch an T 34 bzw.die Panzer vom Typ Stalin mit Balkenkreuz erinnern. Schwarzer- mai, du hast doch in der Gegend umfangreiche Recherchen betrieben. Lassen sich damit die Beutepanzer verifizieren?
    MfG Wirbelwind

  • Hallo schwarzermai


    Da hast du nach dem 03.08.16 mal wieder, wie ein Schamane, ein Zipfelchen Wissen gucken lassen.
    Der Satz: alle mir vorliegenden Erkenntnisse hab ich in diesem Buch zusammengefasst, Auflage: 2 hat mich echt begeistert.
    Vielleicht kannst du nach Abschluss deines Buchprojektes, zu dem ich dir gratulieren möchte, auch ein Quentchen mehr an Info. hier bereitstellen.
    Ich bin garantiert nicht der einzige Interessent.


    Schöne Weihnachten


    Gruß


    legit

    Quäle nie ein Gewehr zum Scherz, denn es könnte geladen sein!

  • Hallo


    zusätzliche Literaturtipps zum Thema: (diese Titel konnte ich über die Boardsuche nicht finden)


    Band 5 , " Spurensuche" von Eberhard Berndt, Podzdun Pallas Verlag
    "Die Kämpfe um Weißenberg und Bautzen im April 1945"


    Lutz Stucka - "Weißwasser im Frühjahr 1945" 2 Bände


    Lucas/Cooper - "Panzergrenadiere" (Motorbuchverlag) - Kämpfe der "Brandenburg" in Niesky


    Uwe

  • Hallo schwarzermai


    Da wird sich meine Bibliothek wieder freuen. Dank deiner Hinweise.
    Den Lucas/Cooper habe ich mir schon vor einiger Zeit zugelegt.
    Die Schilderungen zu den Zerstörungen in Niesky machen mich immer nachdenklich.
    Kennst du die Ausarbeitung von Peter Sebald "Das Ende des zweiten Weltkrieges in Niesky 1945"? Bei Bedarf kann ich sie dir zukommen lassen.


    Nochmals Danke


    Gruß


    legit

    Quäle nie ein Gewehr zum Scherz, denn es könnte geladen sein!

  • Hallo zusammen,


    ich bin als "Neuer" hier im Forum eben über dieses, auch für mich interessante, Thema gestoßen. INteressant deshalb, weil ich in besagtem Gebiet lebe und mich seit einigen Jahren intensiv mit der Forschung zu geschichtlichen Ereignissen dieser Zeit beschäftige. Ich denke auch, dass ich in den ganzen Jahren mein persönliches Archiv mit Material zum Thema gut angesammelt habe. Als Empfehlung für Literatur kann ich noch beisteuern:


    "Mein Kriegstagebuch" von Heinz Eberling



    beste Grüße

  • Hallo Forscher42,


    willkommen im Forum. Vielleicht kannst Du ja aufgrund Deiner Forschungen zu denen hier noch offenen Fragen im Thread etwas beitragen. Mich würde schon interessieren, ob es Bilder der polnischen Panzer gibt, die beim Panzergefecht bei Kodersdorf erbeutet und mit einem Balkenkreuz versehen wurden. SchwarzerMai hielt sich damals bei dieser Frage sehr bedeckt, obwohl er wohl über umfangreiches Material verfügt.


    MfG Wirbelwind

  • Hallo zusammen,


    bin neu hier und auf Spurensuche nach meinem vermissten Onkel Walter Fuchsbauer. Er war zuletzt vermutlich als Funker in der Panzergrenadier Nachrichten Ersatz und Ausbildungskompanie 4, welche ursprünglich dem Panzergrenadier-Ausbildungs-Batailion 108 unterstand. Im Rahmen der Aktion Leuthen wurde diese Einheit vermutlich dem Panzergrenadier-Ausbildungsregiment Böhmen 2 unterstellt und Richtung Bautzen - Lausitz in Marsch gesetzt. Hat hier irgendjemand darüber Infos?
    Bin für jede Unterstützung dankbar.


    Grüße
    Thomas

  • Hallo Thomas,


    den Ausbildungsverband ,,Böhmen" hatten wir im Forum an anderer Stelle schon beim ,,Wickel". Soweit mir erinnerlich, gibt es darüber wenig Literatur, da zum Kriegsende hin erst aufgestellt, aber vielleicht können andere Forumsteilnehmer zu Deinen Fragen trotzdem einiges beitragen.
    MfG Wirbelwind

  • Hallo Wirbelwind,


    Danke für die Info. Ich habe aufgrund der verschiedenen Berichte in versch. Foren die Vermutung, das die Einheit gleich bei dem ersten Fronteinsatz aufgerieben wurde, da die Einheit später keinerlei Erwähnung mehr gefunden hat. Und die Reste der Einheit sind dann wiederum vermutlich auf die noch existierenden Verbände verteilt worden. Darum mein Ansatz auch hier.


    Viele Grüße
    Thomas

  • Hallo Forum, ich habe mich als Görlitzer in diesem Forum angemeldet weil mich derzeit eventuelle Truppenbewegugen und Kämpfe im Gebiet mener Heimatstadt interessieren.
    Nun hab ich hier wohl gleich das passende Thema gefunden aber bin da über Wirbelwinds Aussage gestolpert dass es in Görlitz selbst keine Kämpfe gegeben hat.


    Nun liegen aber auf dem Städtischen Friedhof Görlitz 806 gefallene Soldaten und auf der Kriegsgräberstätte Görlitz-Rauschwalde weitere 161 gefallene deutsche Soldaten. Dort liegen auch viele gefallene russische Soldaten, die Anzahl weiß ich gerade nicht genau.


    Meine Frage als Neuling auf diesem Gebiet: Wäre es möglich oder war es gar üblich die Soldaten nicht auf den Gemeindefriedhöfen zu beerdigen wo sie gefallen sind sondern in dieser hohen Zahl in größere Städte zu transportieren?


    Schließlich gibt es auch nördlich von Görlitz im hier im Thema beschrieben Kampf von der Neiße bei Zodel über Kaltwasser, Mückenhain, Kodersdorf-Bahnhof, Kodersdorf-Rengersdorf, Kunnersdorf, Niederseifersdorf, Diehsa bis nach Ebersbach auf den Friedhöfen oder auf Kriegsgräberstätten in den Wäldern Gräber von weiteren hunderten gefallenen deutschen Soldaten. Teilweise stehen auf den Gräbern auch die Geburtsorte so dass es auch nichts damit zu tun haben kann dass sie eventuell in ihre Heimatorte transportiert wurden.


    Entschuldigt bitte diese wohl eher simple Frage aber ich befasse mich erst seit Herbst mit dem Thema.


    MIt freundlichem Gruß aus Görlitz Harry

  • Hallo Harry,


    momentan kann ich Dir erst einmal keine plausible Erklärung dafür liefern, bei welchen Kämpfen die von Dir erwähnten Soldaten gefallen sind. In Görlitz mit Sicherheit nicht, aber vielleicht im weiteren Umfeld der Stadt. Schließlich hatte Görlitz relativ wenig Zerstörungen und deshalb die Beerdigungen in Rauschwalde bzw. auf dem städt. Friedhof.
    Mal ein anderes Beispiel aus dem weiteren Umfeld. Wie wir wissen, haben im April bei Weißenberg heftige Kämpfe im Zusammenhang mit dem Entsatz von Bautzen stattgefunden. Diedabei gefallenen dt. Soldaten sind aber nicht auf dem städt. Friedhof in Weißenberg begraben, sondern in Buchholz und auf anderen Friedhöfen. Hier war vielleicht die geringe Größe das Problem. Ein einziges Grab eines sehr jungen Soldaten, der sicherlich kriegsmüde war und deshalb standgerichtlich füssiliert wurde, habe ich dort gefunden.


    MfG Wirbelwind

  • Danke Wirbelwind, mal sehen was andre dazu meinen.


    Ich bin nochmal meine Fotos durchgegangen und möchte der Vollständigkeit halber hinzufügen dass in Görlitz-Kunnerwitz 140 gefallene deutsche Soldaten (1945) beigesetzt sind.

  • Hallo Harry,

    Meine Frage als Neuling auf diesem Gebiet: Wäre es möglich oder war es gar üblich die Soldaten nicht auf den Gemeindefriedhöfen zu beerdigen wo sie gefallen sind sondern in dieser hohen Zahl in größere Städte zu transportieren?

    ich glaube nicht, dass es hierzu eine eine einheitliche bzw. umsetzbare Regelung gegeben hat. In dieser Richtung habe ich schon fast alles gelesen. Ich glaube, dass dies meist von den vor Ort herrschenden Umständen abhängig gemacht werden mußte.


    Gruß
    Michael