Infanterie-Regiment 42 (der 46 Infantrie-Division) unterstellt

  • Hallo zusammen,


    ich bin derzeit auf den Spuren meines Großvaters. Leider ist er viel zu früh in meiner jüngsten Kindheit verstorben und konnte mir von damals nie berichten.


    Mein eigener Vater, kennt noch die ein oder andere Geschichte bzw. hat die PK von ihm sowie sein Soldbuch und den Entlassungsschein aus der Kriegsgefangenschaft.


    Mein Großvater diente bei den "springenden Hirschen" und war an der Ostfront bis an die Halbinsel Kertsch/Ukraine vorgerückt.


    Hierzu gibt es ein tolles Buch "Marsch und Einsatz der IR 42" von Hans STAHLMANN und Michael ATZESBERGER.


    Ebenfalls eine sehr umfangreiche Homepage:
    http://46infanterie-division.de.tl/


    Auf der PK meines Großvaters steht folgende Einheit:
    1. Inf. Ers. Bat 42


    Laut meiner Recherche wurde in Bayreuth das IR 42 aufgestellt und dann für "Fall Grün" nach Tschechien verlegt und dann weiter nach Polen usw.


    Ebenfalls konnte ich die verschiedenen Kompanien recherchieren:


    http://www.lexikon-der-wehrmac…nterieregimenter/IR42.htm


    Laut den Erzählungen meines Vaters, war mein Großvater erst in Frankreich als Besatzer und dann an die Ostfront verlegt.


    Kann mir hier jemand weiterhelfen und mir speziell Informationen zu der Einheit meines Opa´s liefern.


    Gruß


    der Bayreuther

  • Hallo Bayreuther,


    Zitat

    Laut den Erzählungen meines Vaters, war mein Großvater erst in Frankreich als Besatzer und dann an die Ostfront verlegt.


    Hast du schon einen Antrag bei der WASt in Berlin gestellt ?


    Hier mal der Link dazu.


    http://www.dd-wast.de/


    Die Bearbeitung kann aber bis zu einem Jahr dauern.


    Aber es lohnt sich.


    Gruß Birger:)

    http://www.stockcarteam-rangsdorf.de/

    Nicht, wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt.

    * 3. Mai 1469 in Florenz; † 21. Juni 1527 in Florenz; Niccolò di Bernardo dei Machiavelli

  • Zitat von Bayreuther;20620


    (snip)
    Mein eigener Vater, kennt noch die ein oder andere Geschichte bzw. hat die PK von ihm sowie sein Soldbuch und den Entlassungsschein aus der Kriegsgefangenschaft.
    (snip)


    Moin *Bayreuther*,


    sehr Informativ, aber was ist die PK!?


    Ansonsten schreibst Du ja, dass dass Soldbuch vorliegt. Demnach dürften im Soldbuch auch einige wichtige Informationen vorhanden sein.


    Warum hast Du das Soldbuch noch nicht ausgewertet?:rolleyes:


    MfG UHF51

  • Hallo Bayreuther,

    willkommen hier im Forum. Du hast ja doch einige Anhaltspunkte über den milit. Werdegang deines Großvaters. Will dir an dieser Stelle noch die Chronik der 46.ID von Veit Scherzer empfehlen.
    http://www.amazon.de/46-Infant…ds=46.Infanterie+Division
    Nicht ganz preiswert, aber wenn man etwas erfahren will, ist das auch relativ.

    Gruß Heinz:)

    Suche alle Informationen über die 17.ID und I.AR77.

  • Vielen Dank für den Link - ich war zwar schon auf der Homepage. Einen Antrag habe ich bisher noch nicht gestellt. Werde ich aber vermutlich tun.


    Danke für die Buchempfehlung - ist bereits auf meiner Einkaufsliste bei Amazon.


    PK = Personenkennziffer
    bzw. die Hundemarke

  • Zitat von Bayreuther;20645

    Vielen Dank für den Link - ich war zwar schon auf der Homepage. Einen Antrag habe ich bisher noch nicht gestellt. Werde ich aber vermutlich tun.


    Danke für die Buchempfehlung - ist bereits auf meiner Einkaufsliste bei Amazon.


    PK = Personenkennziffer
    bzw. die Hundemarke


    Moin,


    PK = Nummer unter der der Träger dieser EM in der EM-Liste der ausgebenden Truppe/Einheit (Hier: 1./Inf.Ers.Btl. 42) geführt wurde!


    Deine Bezeichnung "Hundemarke" verwendeten zwar die Träger der Erkennungsmarke, aber bei uns im Forum sollte die korrekten Bezeichnung Erkennungsmarke bzw. als Abkürzung EM verwendet werden.


    Zum Einlesen und besserem Verständnis:
    http://forum.panzer-archiv.de/…pic.php?t=9466&highlight=


    In diesem Sinne,
    MfG UHF51

  • Hallo Bayreuther,

    Uwe hat dir ja nun reichlich Lesestoff gegeben zu Thema Erkennungsmarke.
    Bei deinem nächsten Beitrag beachte bitte die Forenregeln und beginne deinen Beitrag mit einer kurzen Begrüßung und beende diesen mit einer Grußformel!.
    Im Übrigen war ein Onkel von mir auch zeitweise der 46.Infanterie-Division unterstellt.

    Gruß Heinz:)

    Suche alle Informationen über die 17.ID und I.AR77.

  • Moin,


    da ja vllt. auch andere Mitglieder des Forums interessiert sein könnten.
    Hier etwas "Lesestoff" bzgl. 46. Inf.Div.
    Die 46. Infanteriedivision ¹
    (Spurensuche)


    Aufstellung:
    Die 46. Inf.Div. war die letzte Division, die im Frieden aufgestellt wurde. Sie entstand am 24. November 1938 nach der Besetzung des Sudetenlandes durch die deutsche Wehrmacht. Stabsquartier war Karlsbad. Da bei der Bildung dieses Verbandes nicht auf bodenständiges Personal zurückgegriffen werden konnte, mussten Heereseinheiten aus dem Reich zusammengeholt werden. Es waren vornehmlich bayerische Verbände, die der neuen Division unterstellt waren; aber natürlich auch Einheiten aus anderen Teilen, so u.a. eine Art.Abt. aus Oldenburg. Als Stammregiment wurde der Division das seit 01. Oktober 1934 gebildete Inf.Rgt. 42 in Bayreuth unterstellt. Neu entstand in Karlsbad das Inf.Rgt. 72.


    Gliederung:
    Die 46. Inf.Div. gliederte sich am 01. März 1939 wie folgt:
    Stab in Karlsbad;


    Infanterie-Regiment 42
    Stab, I., III. Btl. Bayreuth, II. Btl. Hof;
    Infanterie-Regiment 72
    Stab mit Regimentskompanien Karlsbad, I.Btl. Falkenau a. d. Eger,
    III. Btl. Mies und Trachau;
    Artillerie-Regiment 115
    Stab in Eger, I. Abt. Oldenburg, II. Abt. Tr.Üb.Pl. Grafenwöhr;
    (alle zwei Abteilungen wurden später nach Eger verlegt);
    Artillerie-Regiment 114
    I. und II. Abt. in Eger und teilweise in Grafenwöhr;
    Panzerabwehr-Abteilung 52
    1. und 2. Kompanie in Straubing, später Saaz
    (diese Kpn. unterstanden Pz.Aw.Abt. 10 in Straubing);
    Pionier-Bataillon 88
    2. und 3. Kompanie in Deggendorf und Regensburg
    (diese unterstanden Pi.Btl. 10 in Regensburg);
    Nachrichten-Abteilung 76
    In Karlsbad;
    Sanitäts-Abteilung 56
    Karlsbad mit Staffeln in Bayreuth, Eger, Falkenau, Hof, Karlsbad und Mies.


    Die erste Bewährungsprobe für die 46. Inf.Div. erfolgte kurz darauf, als Teile der Division für den Einmarsch in die Tschechoslowakei mobilgemacht wurden. Nach erfolgter Besetzung Böhmens kehrten diese Verbände in ihre Heimatstandorte zurück.
    Die Division erhielt Verstärkung mit der am 26. August ausgesprochenen Mobilmachung. Es erfolgte am selben Tag die Neuaufstellung des Inf.Rgt. 97 in Eger, ferner die Aufstellung der III. Abt des Art.Rgt. 114, der Aufklärungsabteilung 46 (vorläufig nur eine Radfahrschwadron, erst am 24. April 1940 wurde die bisherige 1./Aufkl.Abt. 169 als zweite Schwadron eingegliedert). Das Pionierbataillon 88 wurde durch Stab und eine dritte Kompanie erweitert sowie das Feld-Ersatz-Bataillon 46 gebildet.


    Einsätze:
    Die 46. Inf.Div. verlegte sofort nach Mobilmachung in das deutsch-polnische Grenzgebiet ostwärts Oppeln. Von hier trat die Division am 01. September 1939 zum Vorstoß über die Grenze mit Richtung Tschenstochau an. Der weitere Vormarsch brachte die Division unter Gefechten über Prtzysucha, südlich an Radom vorbei, über Grabow und Warka an die Weichsel. Die letzten Kampftage erlebte die Division im Kampfraum dicht südlich Warschau.
    Nach vorübergehender Zeit als Besatzungstruppe wurde die 46. Inf.Div. im Dezember 1939 zur Verfügung des OKH in den Raum Bad Driberg verlegt. Dort musste die Division im Januar 1940 das Feld-Ers.-Btl. 46 an die 183. Inf.Div. und einen Monat später das II./Inf.Rgt 72 an die 296. Inf.Div. abgeben. Dieses Bataillon wurde aus der Heimat ersetzt. Bei Beginn des Westfeldzuges im Mai 1940 wurde die Division der kämpfenden Truppe aus dem Raum westlich Aachen über Maastricht, Namur, Cambrai bis westlich Amiens nachgeführt. Danach unterstand sie dem Oberkommando der 4. Armee und nahm in vorderster Front am zweiten Teil des Westfeldzuges teil. Sie stieß bei Flixécourt über die Somme, kämpfte sich bis zur Seine bei Donains vor, marschierte über Châteauneuf und Le Mans bis zur Loire im Raum Angers.
    Nach kurzer Besatzungszeit in Nordwestfrankreich wurde die 46. Inf.Div. zum Küstenschutz an der Atlantikküste eingesetzt. Hier blieben die Einheiten bis März 1941. Dann erfolgte die Verlegung der gesamten Division – getarnt als »Lehrtruppe« - nach Rumänien. Aus dem Sammlungsraum um Bukarest marschierten die Regimenter und Abteilungen durch Bulgarien bis in die Gegend von Prilep, wo die Division Sicherungsdienste ausführte.
    Stab Art.Rgt. 115 wurde im Februar 1941 aufgelöst, dafür Stab Art.Rgt. 114 gebildet, der nun die Abteilungen der Artillerie führte.
    Die 46. Inf.Div. unterstand während des Balkanfeldzuges der 12. Armee, nahm aber nicht an den Kampfhandlungen teil, sondern wurde der Armee über Belgrad bis in den Banat nachgeführt, um hier wiederum Sicherungsaufgaben zu übernehmen.
    Die 46. Inf.Div. unterstand bei Beginn des Ostfeldzuges erneut dem OKH und wurde nach Rumänien verlegt. Erst im Juli 1941 wurde die Division in die Front der am Pruth kämpfenden 11. Armee eingereiht. Der Vormarsch führte die Division zum Dnjestr, der Mitte Juli 1941 überschritten wurde. Dann ging es weiter über Balza zum Dnjepr bei Bareslaw und von hier nach Süden zur Halbinsel Krim. Nach Durchbruch der Landenge bei Perekop begann der Angriff auf die Landenge bei Parpatsch. Nach Durchbruch der dortigen sowjetischen Stellung erfolgte der Sturm auf Kertsch und die Einnahme der Stadt. Hier ging die 46. Inf.Div. zur Küstensicherung über. Nach der überraschenden Landung *) starker Kräfte der »Roten Armee« Anfang 1942 musste die Küste um Kertsch und der gesamte Ostteil der Halbinsel aufgegeben werden. Die 46. Inf.Div. zog sich in den Raum Koy Assan – Wladislawowka zurück. Als im Mai 1942 der Angriff zur Wiedereinnahme von Kertsch erfolgte, war die 46. Inf.Div. erneut dabei. Dann übernahm sie wiederum den Küstenschutz auf der Halbinsel Kertsch.
    Die 46. Inf.Div. setzte im September 1942 von Kertsch zur Landung auf der Halbinsel Taman an und wurden nach erfolgter Durchführung dieser Unternehmung in den Westkaukasus zum XXXXIX. Geb.Korps der 17. Armee verlegt. Hier wurde die 46. Inf.Div. im Raum Maikop eingesetzt und kämpfte u.a. bei Kotlowina, Massnikowa und Oplepen Berg. Als im Januar 1943 der Rückzug aus dem Kaukasus begann, zog sich die Division unter schweren Verlusten bis in den Kuban-Brückenkopf zurück. Hierbei hatten sie Abwehrkämpfe bei und um Platnirowskaja und Medwedowskaja zu durchstehen. Nachdem die Division durch die schweren Kämpfe am rechten Flügel der Armee ausgeblutet war und Kampfgruppen von ihr bei der 4. Pz.- und 17. Armee unabhängig voneinander kämpften, wurde die Division Anfang April 1943 zur Auffrischung in den Raum Saporoshje zurückgebracht. Nach wenigen Tagen bereits erfolgte die Verlegung an den Mius und Donez, wobei es zu Abwehrkämpfen im Raum Isjum und bei den Rückzugskämpfen ab September 1943 zu Gefechten um Gumaja Dolina und im Raum Dnjepropetrowsk kam. Jetzt erfolgte die Auflösung des II./Gren.Rgt. 42,
    I./Gren.Rgt. 72 und III./Gren.Rgt. 97.
    Die weiteren Einsatzorte der Division waren in den nächsten Monaten u.a. Alexandrowka, Tschumak und der Großraum Kriwoi Rog. Die im März 1944 begonnenen Abwehrkämpfe führten die 46. Inf.Div. – nur noch in Kampfgruppenstärke – zum Ingulez und Dnjestr bis in den Raum Jassy, wo sich die Division wieder auffüllte. Hier nahm die Division unter schweren Verlusten an allen Abwehrkämpfen teil und wurde dafür mehrmals im Bericht des OKW erwähnt. Sie war die einzige deutsche Division, die zwischen 01. Januar 1943 und 31. Dezember 1944 allein viermal in diesen Berichten Erwähnung fand! Der weitere Rückzug brachte die Division bis in die Karpaten, danach durch Siebenbürgen bis in die Puszta; da war es Oktober 1944. Es folgten die Abwehrkämpfe im ungarischen Raum, so u.a. bei Polgar, Szolnok, Paszto, im Matra-Gebirge und am Ipel.
    Die ersten drei Monate des letzten Kriegsjahres 1945 sahen die Division in der ungarischen »Margarethen-Stellung«, so u.a. bei Komorn und Guyvia.
    Danach erfolgten Rückzugsgefechte bis zum Gran und Waag. Die Division wurde mehrmals zersprengt und kämpfte sich im April 1945 bis zur March zurück. Von hier ging es nach Südmähren, wo zwischen Austerlitz, Znaim und Brünn im Mai 1945 die Reste der 46. Infanterie-Division kapitulierten.


    Kommandeure:
    1938:
    Gen.Maj. Freiherr von Waldenfels
    1939-1945:
    Gen.Lt. Paul von Hase (1.9.1939-24.7.1940),
    Gen.Lt. Karl Kriebel (24.7.1940-15.12.1941),
    Gen.Lt. Kurt Himer (17.12.1941-4.4.1942),
    Gen.Lt. Ernst Haccius (5.4.1942-13.2.1943),
    Oberst Karl von Le Suire (13.2.1943-26.2.1943),
    Gen.Lt. Arthur Hauffe (26.2.1943-20.8.1943),
    Gen.Maj. Kurt Roepke (20.8.1943-10.7.1944),
    Oberst Hugo Evringmann (10.7.1944-21.8.1944),
    Gen.Lt. Erich Reuter ( 21.8.1944-23.2.1945),
    Umbenennung in 46. Volksgrenadier-Division (auch Div. z.b.V.) am 23.02.1945
    Kommandeur: Gen.Maj. Erich Reuter (23.2.1945-8.5.1945)
    Ia: Maj. Wierß (23.2.1945-10.4.1945), Maj. Frhr. von Schönau-Wehr (10.4.1945-Mai 1945)
    IIa: Maj. Cord von Campe (23.2.1945-Mai 1945)


    Höchstdekorierte Soldaten
    Träger des Eichenlaubs zum Ritterkreuz:
    136. Hauptmann Hupfer, als Kdr. I./Inf.Rgt. 72 am 28.10.1942
    710. Gen.Maj. Reuter, als Kdr. 46. Inf.Div. am 21.01.1945


    *) ²
    In der Nacht zum 2. Weihnachtsfeiertag (1941) landeten starke russische Kräfte überraschend mit Panzern an zwei Stellen im Osten der Krim. Die 44. und 51. Sowjetarmee gingen mit zehn Divisionen an Land. Die allein in diesem Raum stehende 46. ID. (Generalleutnant Himer) konnte sich nicht mehr wehren.
    (…)
    Die Tragödie der Division begann. Nach kurzer Ruhezeit und dem Weihnachtsfest landete der Russe in der Nacht vom 25. auf 26. Dezember überraschend bei Kertsch – Bulganak und Tschelotschik/Myssür z. T. auch mit Panzern. Bei den schwachen Kräften konnten die drei Regimenter unter Einsatz aller Reserven die gebildeten Brückenköpfe nur mühsam abriegeln und im Angriff langsam bereinigen. Voraussetzung für eine rastlose Bereinigung war aber, dass keine weiteren Anlandungen mehr, insbesondere im Rücken, erfolgten, da hiergegen keinerlei Kräfte mehr zur Verfügung standen. Der Kampf um diese Brückenköpfe fand bei 30 Grad unter Null und einem eisigen Winde im freien Gelände ohne Winterbekleidung statt.
    Während der Kämpfe landeten am 28/29. Dezember weitere starke Feindkräfte 120 km im Rücken der Division bei Feodosia und drohte sie abzuschneiden. Daraufhin gab nach eingehender eigener, wie auch mehrfach von den Regimentskommandeuren über die Division eingeholter Beurteilung der Lage, der kommandierende General Graf Sponeck der Division den Befehl zum beschleunigten Absetzen und zum Rückzug unter Aufbietung aller Kräfte in die Landenge bei Perpatsch – Koy Assan, nördlich Feodosia. Wer diesen Gewaltmarsch über 120 km bei strengstem russischem Winter und eisigen scharfen Schneesturm ohne Winterbekleidung mitgemacht hat, wird ihn nicht mehr vergessen.
    (Aus: Bentheim, A. von: Der Weg der 46. Infanterie-Division, Bayreuth 1952)


    Schematische Kriegsgliederung vom 08.06.1940 früh ³
    Generalstab des Heeres 1. Abteilung Prüf Nr. 8944
    (Auszüge)


    Heeresgruppe (H.Gr.) „B“, 4. Armee mit:
    II. AK = 11. Schützen Brigade, 12., 57., 32., 31. ID.
    XXXVIII. AK = 6., 46., 27. ID. und 1. Kav.D.
    XV. AK = 5. Pz, 2. ID. (mot.) und 7. Pz.D.


    21.12.1940:
    H.Gr. „D“, Res. 46. und 255. ID.
    05.04.1941:
    H.Gr.. „B“(?), 12.Armee,
    L. AK = 46. ID.


    27.06.1941:
    OKH-Reserven
    b) nach 04.07. in der Zuführung:
    46. ID. H.Kdo. LXV. AK


    03.09.1941:
    H.Gr. SÜD, 11. Armee,
    XXX. AK = 46. und 22. ID.


    02.01.1942:
    H.Gr. SÜD, 11. Armee,
    XXXXII. AK = 170., ⅓ 72., 46., ⅓ 73. ID., rum. schn. Rgt.


    22.04.1942:
    H.Gr. SÜD, 11. Armee,
    XXXXII. AK = 46. + ⅓ 19. rum. ID., 8. rum. Kav.D., Masse 170. + ⅓ 73. ID.


    11.05.1942:
    H.Gr. SÜD, 11. Armee, Befh. der Landengen,
    XXXXII. AK = 46. ID.


    24.07.1942:
    H.Gr. SÜD, 11. Armee, Befh. d. Landengen,
    LIV. AK (⅓ 46. im Antransport) = ⅓ 132. + ⅓ 46. ID., 24. ID., 22. + ⅓ 73. ID., 50. + ⅓ 46. ID., 4. rum. Geb.D.


    12.08.1942:
    H.Gr. SÜD, 11. Armee, Befh. d. Landengen,
    Gruppe Mattenklott (XXXXII. AK) = 132., 46., 19. rum., 18. rum., 8. rum. Kav.D., 3. rum. Geb.D.


    15.11.1942:
    H.Gr. „A“, 17. Armee,
    XXXXIX. Geb.Korps = 4. Geb.D., 1. Geb.D. (ohne 1 Btl.) + Teile 97. JägerD., 46. ID., Radf.Rgt. 4


    22.12.1942:
    H.Gr. „A“, 17. Armee,
    XXXXIX. Geb.Korps = 4. Geb.D., 97. Jg.D., 1. Geb.D. (ohne 1 Btl.), 46. ID.,
    Kosakenregiment „Platow“, Radf.Rgt. 4


    01.01.1943:
    H.Gr. „A“, 17. Armee,
    XXXXIX. Geb.Korps = 4. Geb.D., 1.Geb.D. (ohne 1 Btl.), 46. ID., Kosakenregiment „Platow“, Radf.Rgt. 4


    09.04.1943:
    H.Gr. SÜD, 1. Pz.Armee,
    (III. Pz.Korps = Pz.D., 3. Pz.D., 46. ID. und 257. ID. im Antreten)


    07.07.1943:
    H.Gr. SÜD, 1. Pz.Armee,
    XXXX. Pz.Korps = 333. ID., 46. ID., 257. ID.


    15.10.1943:
    H.Gr. SÜD, 1. Pz.Armee,
    XXX. AK = 257. ID, 46. ID, 387. ID., 15. ID.


    26.10.1943:
    H.Gr. SÜD, 1. Pz.Armee,
    XXX. AK = 257. + ⅓ 304. ID., 46. ID., 387. ID, Teile 15. ID.


    08.11.1943:
    H.Gr. SÜD, 1. Pz.Armee,
    XXX. AK = 257. ID., 46. ID. + Teile 11. Pz.D.,387. ID. + Teile 15. ID.


    20.11.1943:
    H.Gr. SÜD, 1. Pz.Armee,
    XXX. AK = 257. ID., 46. ID., Kampfgr. 387. ID.


    03.12.1943:
    H.Gr. SÜD, 1. Pz.Armee,
    XXX. AK = Masse 304. ID., 257. ID., 46. ID., 387. ID.


    26.12.1943:
    H.Gr. SÜD 1. Pz.Armee,
    XXX. AK = 304., 46., 257., 387. ID., Gruppe Gen.Lt. Schwerin = 306. ID. und 16. Pz.Gren.Div.


    15.04.1944:
    H.Gr. SÜDUKRAINE, Armeegr. „Wöhler“, z.Verf. VII. AK;
    (u.a. Kampfgr. 46. ID. im Antransport)
    H.Gr. NORDUKRAINE, 6. Armee;
    (u.a. Kampfgr. 46. ID.)


    16.09.1944:
    H.Gr. SÜDUKRAINE, 8. Armee,
    Gruppe General Abraham = 46. ID., Teile Kampfgr. 20. Pz.D., 2. ungar. Ers.D.


    26.11.1944:
    H.Gr. SÜD, 6. Armee,
    LVII. Pz.Korps = Kampfgr. 357. ID, 23. Pz.D., 4. SS-Pol.-Pz.Gren.D. + 18. SS-Pz.Gren.D. »Horst Wessel«, 46. ID.


    01.03.1945:
    H.Gr. SÜD, 8. Armee,
    Pz.Korps »Frundsberg« (IV. Pz.Korps) Reste SS-Pz.D. »Frundsberg« =
    Kampfgr. 211. VGD. + Reste 13. Pz.D., 46. VGD., 357. ID., 271. VGD.


    Leseprobe aus: »Deutsche Gebirgsjäger im Zweiten Weltkrieg«, von Roland Kaltenegger
    (…)
    Andersartig waren die Schwierigkeiten bei der 46. Infanterie-Division, die einen Teil der Batterien auf schmalen Serpentinenwegen steile Bergflanken hinabführen mußte, und wiederum anders war die Bergung der Gebirgsartillerie von den winterlichen Hochpässen und aus den Hochtälern westlich des Elbrus. Hier mußten die einzelnen Geschützteile lange Strecken und steile Abstiege von der Truppe getragen werden, bis sie auf Schlitten gesetzt, auf Tragetiere verlastet oder endlich gefahren werden konnten.
    Dank der großen Gebirgserfahrung und dem Ehrgeiz der Truppe gelang es dem Gebirgs-Armeekorps, seine gesamte Artillerie einschließlich der bei ihm eingesetzten Heeresartillerie und sämtliche Infanteriegeschütze zu bergen. Verloren ging jedoch ein großer Teil der Artillerie der 198. Infanterie-Division im Waldgebiet des Pssechup-Tales. Pferde- und Menschenkraft vermochten hier nicht mehr, die bei Trockenheit in das weglose Gebirge eingefahrenen Flachlandbatterien nun in der Schlammzeit wieder zurückzuführen. Die Zahl der Zugmaschinen des Korps reichte zur Hilfe nicht mehr aus.
    In der Nacht vom 30. zum 31. Januar (1943) ging die Nachhut der 46. Infanterie-Division unter Zerstörung der beiden Kriegsbrücken als letzte Abteilung des XXXXIX. Gebirgs-Armeekorps über den Kuban zurück. Ihr Führer, Oberst Auer, Kommandeur des fränkisch-sudetendeutschen Regiments Nr. 42, und seine Bataillone hatten nach den schweren Monaten bei Perewalny am linken Flügel der Gruppe Lanz auch diese Aufgabe glücklich gemeistert…. [Seite 173/74]
    Unter dem Schutz der 46. Infanterie-Division vollzog sich das Herauslösen aus der letzten Bergstellung und der Rückmarsch über den Kubanübergang bei Ust Labinskaja ohne wesentliche Verluste…
    [S. 176]
    Das Gebirgs-Armee-Korps ließ unter den zahlreichen Gefallenen auf dem Kuban-Brückenkopf den Kommandeur der 46. Infanterie-Division, General Haccius, den Kommandeur der 50. Infanterie-Division, General Schmitt und den Kommandeur der 4. Gebirgs-Division, General Kreß, zurück. Unter den Gefallenen war auch der Chef des Stabes, Oberst Michael. Alle vier Offiziere fielen im vordersten Kampfbereich ihrer Truppe. Auch General Rupp, der Kommandeur der 97. Jäger-Division, liegt am unteren Kuban begraben…
    [S. 183]
    Berichte des Oberkommandos der Wehrmacht ª
    (…)
    Donnerstag, den 22. Juli 1943:
    Die Sowjets setzten gestern an der gesamten Front vom Asowschen Meer bis in den Kampfabschnitt Orel ihre vergeblichen Bemühungen, die deutschen Stellungen zu durchbrechen, fort. Ihre zum Teil mit frischen Kräften vorgetragenen Angriffe, deren Schwerpunkt bei Kuibyschewo, Isjum, nördlich Bjelgorod und am Orelbogen lag, brachen entweder im Abwehrfeuer und Bombenhagel vor den eigenen Linien zusammen oder wurden in der Hauptkampflinie im Nahkampf zum Stehen gebracht. Örtliche Einbrüche konnten überall im sofortigen Gegenangriff bereinigt werden. Die deutsche Infanterie hat sich in den letzten schweren Kämpfen in allen Lagen ganz besonders ausgezeichnet. Vor allem verdient die fränkisch-sudetendeutsche 46. Infanteriedivision genannt zu werden. Einhundertdreiundsechzig Sowjetpanzer wurden gestern abgeschossen…


    Montag, den 06. März 1944:
    …Bei den Abwehrkämpfen im Südabschnitt der Ostfront haben sich die fränkisch-sudetendeutsche 46. Infanteriedivision unter Führung des Generalleutnants Roepke und die ostmärkisch-badische 23. Panzerdivision unter Führung des Generalmajors Kraeber hervorragend bewährt…
    (…)


    Quellen:
    ¹ Haupt, Werner »Die deutschen Infanterie-Divisionen«
    ² Haupt, Werner »Die Schlachten der Heeresgruppe Süd« - Aus der Sicht der Divisionen
    ³ Schramm, Percy E. (Hrsg.) »Kriegstagebuch des OKW«
    ª Die Berichte des OKW 1939 – 1945, Bd. I – V, Verlag für Wehrwissenschaften München
    Literatur:
    Hinze, Rolf »Rückzugskämpfe in der Ukraine«
    Buchner, Alex »Ostfront 1944«
    Kaltenegger, Roland »Deutsche Gebirgsjäger im Zweiten Weltkrieg«


    ENDE


    MfG UHF51